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Digimon Tamers X

Rise of the Chaostamers
von

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Gegenschlag

Langsam ging es in der realen Welt auf Feierabend zu. Takato bediente gerade noch die letzten Kunden, die sich entschlossen hatten Brötchen zum Abend zu essen. Als ein kleines Mädchen ihre Mutter anquengelte Guilmon-Brot zu kaufen, biss Takato die Zähne zusammen. Sie wussten immer noch nicht, was diese Tamer ihren Digimon angetan haben, geschweige denn, was sie mit ihnen vor hatten. Jen, die gerade in den Laden getreten war, beobachtete wie Takato tapfer das Brot in die Tüte packte und ab kassierte. Die Frau war gerade mit ihrem Kind aus der Tür, da ging Jen um die Theke herum und legte Takato tröstend die Hand auf die Schulter.

„Wir werden ihn noch finden, glaub mir.“

Takato nickte schweigend. Dann sah er sie an. „Wenn wir wenigstens wüssten, was diese Idioten vor haben. Dann könnten wir wenigstens handeln. Momentan bleibt uns ja nichts anderes üblich als Späher zu schicken. Hoffentlich finden Matt, Davis, Sora und Yolei etwas heraus.“

„Die anderen machen ihre Arbeit schon gut. Vertrau ihnen. Es dauert bestimmt nicht mehr lange.“

Takato brachte nur ein verträumtes „Mhmh.“ raus, bevor er sich wieder im Jetzt befand. „Ich muss den Laden noch schließen.“

„Ich helfe dir.“ sagte Jen. „Wenn du möchtest, können wir danach noch etwas unternehmen. Wir haben zum Beispiel ein paar neue Desserts, die wir auf die Speisekarte setzen möchten. Wir brauchten ein paar Vorkoster. Hast du Lust?“

„Warum nicht? Ist besser als Löcher in die Luft zu starren.“ sagte er, als er die Theke wischte.

Dadurch, dass er Hilfe beim aufräumen hatte, konnten die Beiden die Bäckerei nach kurzer Zeit schon verlassen.

„Du vermisst Guilmon schrecklich, oder?“ fragte Jen, als sie den Weg zum Restaurant entlang gingen.

„Ob ich ihn vermisse? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich ihn vermisse.“ blaffte er Jen an, als er ihr erschrockenes Gesicht sah zuckte er zusammen und murmelte klein laut „Entschuldigung, das wollte ich nicht.“

Jen wartete einen Augenblick, bevor sie weiter sprach. Sie schluckte. „Oh doch, das kann ich. Erinnere dich daran, was geschehen ist.“

Takato sah sie verwirrt an.

„Ich kann es am besten von allen nachvollziehen, denn mein Digimonpartner starb.“ Sie sagte es ruhig, dennoch traf es Takato.

„Es tut mir Leid Jen, daran hatte ich nicht gedacht. Es ist nur... Ich bin so durcheinander. Die Unwissenheit zerfrisst mich. Jedes Mal, wenn ich alleine bin träume ich vor mich hin. Ich sehe diese schrecklichen Bilder, wie die Fremden Guilmon fesseln und knebeln, ihn schlagen gar treten und ihn zu Sachen zwingen, die er nicht machen möchte. Sie lassen ihn verhungern oder verdursten, möglicherweise soll er auch für sie arbeiten...“ Er holte Luft, doch Jen unterbrach ihn.

„Genug Takato! Ich weiß, was du meinst. Aber sei beruhigt. Wir tun schon alles Mögliche um Guilmon und die anderen zu finden. Ich habe heute auch schon mit Rika telefoniert. Sie sagt, dass wir im Moment nur noch warten können. Und ich denke du solltest dir nicht zu viele Gedanken machen, andernfalls stürzt du in Depressionen und so hilfst du dir und uns gar nicht mehr.“

„Du hast ja Recht, aber trotzdem... „ Er stockte. „Trotzdem würde ich mir mehr Informationen wünschen.“

Als hätte sein D-Power das gehört fing es plötzlich an zu piepsen. Auch Jen holte ihres hervor. Beide hatten die selbe Nachricht bekommen.

Habe gute Neuigkeiten. Matt war eben hier, er ist den Chaostamern begegnet und konnte vorher bei einem ihrer Gespräche etwas aufschnappen. Bitte kommt in spätestens einer Stunde zum Spielplatz im Park. Dort wird alles weitere erklärt. Tai

„Na also!“ sagte Takato. „Jen wir können später noch kosten. Lass uns jetzt schon zum Park gehen.“ Er nahm sie an der Hand und zog sie vom eigentlichen Weg ab, noch bevor sie widersprechen konnte.
 

Auf dem Spielplatz war noch keiner. Die beiden setzten sich auf die Schaukeln und blieben die ganze Zeit über stumm. Takato war erneut in Gedanken vertieft und Jen beobachtete ihn voller Sorge. Um sie herum waren nur ein paar Vögel zu hören und gegebenenfalls ein rauschen des Verkehres in der Gegend.

„Ey was macht ihr denn schon hier?“ Fünf Gestalten kamen auf sie zu. Trotz das Jen und Takato sie nur silhouettenhaft erkennen konnten, da sie in die Sonne schauten, wussten sie wer da kam. Eigentlich konnte man es erraten. Tai hatte man schon an seiner Stimme erkannt. Es war wohl klar, dass derjenige, der alle her gerufen hatte als erstes am Treffpunkt erscheint. An seiner rechten Seite ging ein Kerl, mit Laptop unter dem Arm. Izzy. Er verschanzt sich doch andauernd bei Tai zu Hause. Links neben Tai und gesamt in der Mitte ging ein Mädchen. Kari war direkt mit ihrem Bruder mitgekommen. Sie unterhielt sich mit seinem, der eine Mütze trug – T.K.. Und neben T.K. ging dann wohl Matt, der wichtigste an diesem Abend überhaupt, ohne ihn wäre das Treffen sinnlos.

„Wir hatten eh noch genug Zeit und nichts wichtiges vor.“ rief Takato ihnen zu. Jen schmollte zu ihm rüber. Als ob vor kosten nichts sinnvolles wäre.

„Wir haben aber sowieso noch genug Zeit.“ meinte Izzy.

„So wie es aussieht kommen alle.“ sagte Matt. „Das ist auch gut so, ich habe auf jeden Fall was wichtiges herausgefunden.“

„Na dann raus damit.“ quengelte Takato in voller Hektik.

Matt wollte gerade schon ansetzen, da fiel Tai ihm ins Wort.

„Lass mal Stecken. Wir warten bis alle da sind.“

„Genau.“ meinte T.K.

„Hoffentlich verspäten sie sich nicht.“ murmelte Kari.

Nach und nach kamen die anderen. Als die Stunde vorbei war, waren alle da. Alle bis auf Cody.

„Typisch!“ meinte Yolei und zuckte mit den Schultern.

„Immer kommt er zu spät.“ krakeelte Davis. „Fangen wir ohne ihn an.“

„Hey Leute!“ Cody kam vom Park her angerannt. „Tut mir Leid, das Training hat heute was länger gedauert.“

„Dann können wir jetzt los legen.“ meinte Kazu enthusiastisch.

„Also, Schnauze ihr Pappenheimer!“ rief Rika. „Tai, dann fang mal an.“

„So. Matt hat etwas herausfinden können.“ Er sah Matt an, welcher sofort anschloss.

„Ich weiß jetzt, was diese Tamer vor haben. Diese Chaostamer, meine ich.“

„Das wäre?“ erkundigte sich Ryo.

„Sie wollen die heiligen Bäume zerstören.“

„Was?“ schrien fast alle gleichzeitig. Nur die dritte Generation konnte nichts mit dieser Info anfangen.

„Was für Bäume?“ brachte Rika hervor.

Izzy übernahm die Aufgabe des Erklärens. „Damals, zu Zeiten der zweiten Generation, gab es sieben heilige Steine, die das Gleichgewicht zwischen der realen Welt und der Digiwelt halten sollten. Diese Steine wurden Teilweise von Arukenimon und Mummymon damals zerstört. Azulongmon, der Schutzherr oder Gott der östlichen Region, hat dann, um das Gleichgewicht wieder her zu stellen neun Bäume gepflanzt, die mit der realen Welt verwurzelt sind. Sie fungieren so zu sagen als die Nachfolger für diese Steine.“

„Und diese wollen sie jetzt zerstören?“ fragte Henry nachdenklich. „Was wollen sie damit bezwecken?“ Er machte eine kurze Pause. „ Und vor allem: Warum neun Bäume, wenn es nur 7 Steine gab?“

„Ich denke mal, dass sie genau dies versuchen, was Izzy grad versuchte zu erklären. Sie wollen das Gleichgewicht durcheinander bringen.“ vermutete Joey und schob dabei seine Brille zurecht. „Aber warum es plötzlich zwei Bäume mehr gibt, als es Steine gab.“ Er atmete tief ein und schloss dabei die Augen. „Ich hab keine Ahnung.“

„Es könnte gut sein, dass die versuchen das Gleichgewicht durcheinander zu bringen.“ meinte Tai.

„Und was sollen wir nun machen?“ fragte Sora besorgt.

„Ich kümmere mich da rum. Matt meinte zu mir, sie seien in Richtung Locomotown unterwegs. Ich werde gehen. Izzy?“

„Du willst doch nicht alleine gehen?“ fragte Kari leise und versuchte dabei ihren Bruder an der Schulter zurück zu halten.

„Doch. Ihr bleibt hier. Ich möchte mir ein Bild von ihnen machen. Ist nicht gerade förderlich, wenn wir sie jetzt in Übermacht überfallen.“

Izzy hatte derweil schon seinen Laptop aufgeklappt.

„Matt wird alles weitere Regeln, während ich weg bin. Außerdem war das noch nicht alles, ich kenne die Infos schon und werde deswegen jetzt mich verabschieden.“ Er hob die Hand zum Abschied, bevor er sich umdrehte und samt seines D-Powers im Laptop verschwand.

Die Ruhe hielt nicht lange an.

„Gibt es neue Infos, was mit unseren Digimonpartnern los ist?“ quengelte Takato?

Matt schüttelte mit dem Kopf. „Nein. Ich weiß nur, wie sie heißen und wer zu welchem Digimonpartner gehört. Der Kerl heißt Keru und zu ihm gehört Blackguilmon. Das Mädchen mit dem Dorumon heißt Chitu, die mit Blackagumon Youbi. Blackgaomon gehört zu Mika.“

„Mika... Der Name kommt mir bekannt vor.“ warf T.K. ein.

„Auf jeden Fall wissen wir jetzt was sie vorhaben.“ fiel ihm Matt ins Wort.

„Nur wissen wir immer noch nicht, was mit Terriermon und den anderen passiert ist.“ warf Henry ein.

„Das weiß ich leider auch nicht.“ seufzte Matt. Es herrschte ein kurzer Moment Stille, dann klatschte er sich mit der Hand vor die Stirn. „Verdammt ich hab was wichtiges vergessen. Sie haben auch erwähnt, wer sie dazu anstachelt. Es ist Ken.“

Davis, der gerade etwas hatte trinken wollen, prustete sein Getränk teils zurück in die Flasche, teils auf Sora, bevor er in einem Hustenanfall endete. Yolei fiel von der Bank.

„Ich hab es doch gewusst.“ T.K. ballte seine Fäuste. „Wie konnten wir ihm nur trauen? Schon wieder einmal fällt er uns in den Rücken.“

Yolei richtete sich wieder auf. „Matt, bist du dir sicher, dass du Ken gehört hast und nicht Ben, oder vielleicht einen anderen Namen?“

„Ich bin mir zu hundert Prozent sicher. Den Namen haben sie nicht nur einmal genannt.“

Davis war wieder zur Ruhe gekommen. „Aber er hatte sich doch so geändert. Das kann nicht sein, dass er wieder rum spinnt. Die Saat der Finsternis ist doch zerstört worden.“

„Ey, kann mir jemand mal verraten wer dieser Hammebabbel überhaupt ist? Warum das ganze Bohei um den?“ fragte Rika patzig.

Cody, der sonst immer so still ist fing an zu erzählen. „Ken ist einer von unserer Generation. Zu Anfang unserer Digiwelt-Abenteuer war er unser Gegenspieler. Ken nannte sich Digimonkaiser und er war... Ja man kann es schon als größenwahnsinnig bezeichnen. Sein Ziel war es die komplette Digiwelt zu beherrschen. Er baute schwarze Türme, sodass Digimon nicht mehr digitieren konnten. Die schwarzen Ringe benutzte er, um Digimon zu kontrollieren.“

Kari schloss sich an, als Cody endete. „Jedenfalls wurde Ken damals von der Saat der Finsternis gesteuert. Deswegen war er so begierig auf Macht. Er wurde jedoch von der Saat befreit und schloss sich uns, nach einer kurzen Alleingangphase, an. Letztendlich war Ken wichtig für uns. Wegen den DNA-Digitationen.“

„DNA-Digitation? Wie funktioniert das denn?“ fragte Jen unsicher.

„Zwei Digimon werden zu einem. Viel mächtiger als man sich vorstellen kann.“ beantwortete Davis Jens Frage. „Ken war mein DNA-Partner. Sein Wormmon und mein Veemon schafften es zusammen zu Paildramon zu digitieren. Ich kann es immer noch nicht glauben, dass er es sein soll.“

„Und dieser Ken soll jetzt plötzlich wieder irre geworden sein?“ fragte Kenta.

„Anscheinend.“ meinte Kazu.

„Wir wissen es immer noch nicht genau.“ sagte Kari.

Izzys Laptop unterbrach das Gespräch mit einem schrillen Ton.

„Perfekt.“ murmelte Izzy. „Eine Mail von Tai.“ sagte er laut in die Runde und begann die Mail vorzulesen. „Den ersten Baum habe ich in Sicherheit gebracht. Er steht nun in einem Waggon. Mir ist die Idee gekommen, das Schienennetzwerk zu nutzen, um den Baum zu beschützen. Ein Trailmon hat sich bereit erklärt uns zu helfen. Mit Hilfe von anderen Digimon haben wir es geschafft, den Baum um zu pflanzen. Das sollen die jetzt erstmal versuchen, den Baum zu kriegen. Die Schienen sind das reinste Labyrinth.“ Er hielt inne.

„Das hört sich schon mal gut an.“ meinte Suzie.

„Mehr können wir im Moment nicht tun.“ sagte Joey bedrückt. „Hoffentlich klappt das so.“



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