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Moonlight - Änderung des Daseins

Fiktive 3. Staffel
von

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IV. Ein neues Zeitalter - Sonnenuntergang

Dicke Wolkenschwaden zogen heran und schon mischte sich in den Geruch des Blutes noch ein sanfterer: Regen. Ein kühler Wind drang durch die Gassen von LA. Keiner der kämpfenden Vampire nahm eine Notiz davon. Stattdessen kämpften sie: Kämpften auf Gedeih und Verderb!

Mick befreite Zoe, warf das Federgewicht zu Logan, der sie in Sicherheit brachte. Wie eine kleine Puppe kam sich Zoe an jenem Tag vor. Kaum in der Lage sich selber zu helfen, war sie doch immer da, half den Leuten auf die Füße, schenkte aufmunternde Worte und kleinen Lächeln. Vielleicht war es das, was sie zu etwas ganz besonderes auf diesem Schlachtfeld machte. Sie kämpfte nicht und war doch eine der Wichtigsten Teilnehmer. Mitten in der Hitze des Gefechts drückte sie Logan einen flüchtigen Kuss auf die Lippen, bevor sich dieser beflügelt von neuer Kraft ins Getümmel stürzte. Immer weniger Vampire standen auf den Beinen.

Mick kam seinem besten Freund zur Hilfe und mit vereinten Kräften schafften sie es Lance wenigstens für ein paar Minuten auszuschalten. Der Vampir sprang zurück und brachte sich mit einem Silberdolch im Arm kurzzeitig in Sicherheit, natürlich verfolgt von Mick. Immer mehr zerrte das alles an den Kräften von ihm und hin und wieder ertappte er sich bei dem Gedanken nach Erlösung, nach einem menschlichen Leben... er kämpfte nur noch um Zaras Willen.... hoffentlich wäre sie auch ohne ihn sicher!

Fest umfasste Josef die Hüfte von Lilith und zerrte die tobende Vampir von Nayla herab. Zoe eilte herbei und zog Nayla ein Stück weg, während sich Lilith auf Josef stürzte, der die wild gewordene Vampirmutter gegen die nächste Wand beförderte und mit dem Schwert auf sie los ging, bevor etwas anderes ihre Aufmerksamkeit weckte.

Lance, der nach ihr rief! Innerhalb weniger Augenblicke überquerte sie das blutgetränkte Schlachtfeld, während Mick zurück wich und zu dem letzten Rest seines Clans stieß. Nicht mehr Viele standen  und langsam wurde klar, wer unterlegen war... doch manchmal veränderten sich Machtverhältnisse schneller als gedacht....

 

Der Donner grollte an diesem Morgen über das Land und schon benetzten die ersten Regentropfen den heißen Asphalt. Mit einem ekelerregenden Laut warf Josef den Kopf des Kontrahenten beiseite und ging langsam neben Nayla in die Hocke. Zoe saß zitternd bei ihr und hielt den verletzten Vampir in ihrem Arm.

„Es soll aufhören.“, jammerte sie leise und versuchte ihre Ohren vor dem Krieg der Umwelt zu verschließen. Vergeblich. Die Vampire knurrten, schrien. Klingeln kreuzten sich klirrend und immer wieder ertönten die panischen Schmerzensschreie, kurz bevor ein Vampir das zeitliche segnete. Josef kniete sich neben Nayla und strich ihr durch die Haare. Schwer seufzte er auf.

„Sie ist nur bewusstlos und ich bin mir sicher, dass es sehr bald aufhören wird.“, murmelte Josef und hob seinen Blick. Er sah sich langsam um. Immer mehr Vampire fielen und starben. Auf beiden Seiten. Die Schlacht war im vollen Gange und hier und da geriet ein Mensch in den Konflikt der beiden Vampirfronten.

„Heute Nacht beginnt es...“, murmelte Nayla und öffnete schwach ihre Augen.

„Was?“, wisperte Zoe furchtvoll.

„Ein neues Zeitalter. Nur ist es nicht klar, ob es unser Zeitalter wird oder das von ihnen.“, schüttelte sie sehr leicht ihren Kopf.

„Schh.“, Josef legte ihr einen Finger auf die vollen Lippen. „Du solltest dich noch schonen Nay, du bist sehr schwer verletzt...“

„Du siehst auch nicht besser aus...“, antwortete Nayla leise.

„Ich wurde ja auch als Cocktail missbraucht.“, brummte Josef. Er fühlte sich so schrecklich Blutleer! Ein kleiner Wunschtraum nach einer Blutbank machte sich in ihm breit!

 

Guillermo schloss seine Augen und versuchte an etwas schönes zu denken: An Lisa! Sein Lichtblick in schweren Stunden, die Liebe seines Lebens. Der Cowboy schrie laut auf, als sich eine Silberkugel durch seinen Körper bohrte. Er wirbelte herum. Lisa stand mit gezückter Waffe mitten auf der Straße.

“Finger weg von meinem Latino!“, knurrte sie zornig. Guillermo lag noch immer regungslos am Boden.

„Na komm her Püppchen.“, lachte der Vampir auf und schritt langsam auf sie zu.

Erneut dröhnte ein Schuss durch die Luft. Der Vampir stürzte zu Boden, stand ein paar Sekunden trotz der silbernen Kugel wieder auf den Füßen. Lisa entblößte ihre Fangzähne. „Glaub nicht, ich hätte Angst vor dir.“, stieß sie aus und schoss erneut... immer wieder und wieder. Der Cowboy blieb unbeirrt und langsam machte sich Panik in Lisa breit. Sie schluckte schwer, taumelte zurück und stieß mit dem Rücken gegen eine Hausmauer.

Mit einem Mal erstarrte der Cowboy.

Jegliche Farbe wich aus seinem Gesicht und er legte den Kopf in den Nacken. Nur noch ein paar Regentropfen fielen zu Boden und benetzten seine Haut. Die Wolkendecke riss an manchen Stellen auf.

Mick stieß gegen die Wand, die Augen geweitet und mit vor Entsetzen halb offenen stehenden Mund. Durch die dichte Wolkendecke drangen die ersten Sonnenstrahlen des Tages, suchten sich ihren Weg um die Erde trotz der Regenstimmung zu erhellen. Sonnenaufgang! Mick schluckte und beobachtete, wie nach und nach die gegnerischen Vampire erstarrten, die sich bislang so in der Überzahl befunden hatten. So viele Vampire hatten bereits ihren Tod gefunden, doch jetzt veränderte sich alles.

„Die Sonne geht auf...“, flüsterte ein stämmiger, hochgewachsener Vampir mit bärtigen Kinn.

Der erste Vampir begann zu schreien. Seine Haut begann zu brennen und er sank vor Schmerzen auf die Knie. Ein paar der Vampire versuchten noch die Flucht zu ergreifen, doch es war zu spät. Die Sonne zwang sie in die Knie und forderte ihr Tribut: Den Tod jener, die im Tageslicht nichts zu suchen hatten. Nach und nach brannten die Vampire, wanden sich vor Schmerzen auf dem Boden, krampften und heulten. Nur noch Asche blieb zurück .... der Wind nahm sie mit sich und schon schien sich das Machtverhältnis gehörig zu verändern. Mick zog seine Augenbraue nach oben.

„Scheint fast so, als wären wir jetzt unter uns.“, rief er kühl und beobachtete Lance und Lilith, die keinerlei Anstalten des Rückzugs machten, sondern sich weiterhin in der Überlegenheit wogen.

Wie in einer gigantischen Schlacht im Mittelalter hielten die Vampire ihre silbernen Schwerter umklammert und sahen zu jenen Vampiren, die mit zu den ältesten und mächtigsten zählten: Lilith und Lance!

 

 



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