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Moonlight - Änderung des Daseins

Fiktive 3. Staffel
von

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III. Blut, Tränen & Leben - Doppeltes Glück

Die Villa lag in der Dunkelheit der Nacht vor ihnen. LA schlief zu jenen Stunden tief und fest. Nur jene Kreaturen waren wach, die Nacht bevölkerten. Die Vampire. Josef klingelte und wartete vor dem großen, silbernen Tor.

Logan hatte eine Augenbraue in die Höhe gezogen und sah Josef fragend an.

“Was ist??“, fragte dieser ein wenig gereizt.

„Wie kommt es, dass offensichtlich ein Haus existiert, bei dem das Tor aus Silber ist... das ist der beste Vampirschutz, oder ein Gefängnis, je nachdem....“, gab Logan misstrauisch zurück.

“Es ist eines meiner Häuser. Nayla und ihre Familie haben schließlich einen Ort zum Übernachten gebraucht.“, antwortete Josef mit einem kleinen Schulterzucken.

Das Tor gab ein leises Surren von sich und schwang schließlich mechanisch auf. Josef nickte zufrieden und schritt los.

„Sie ist deine Macherin, oder?“

„Ja...“ Josef’ Antworten beschränkten sich wie so oft auf das Nötigste.

Logan schnalzte mit der Zunge und pfiff anerkennend durch die Zähne, als die beiden Männer über das Anwesen schritten. Es ließ wohl keinerlei Wünsche offen. Pool samt Poolhaus, einem großen Garten und vielen anderen Sachen, die sich sonst nur die Highsocity leisten konnte. Logan nickte einmal anerkennend und beeilte sich um Josef nach drinnen zu folgen. Damien erwartete sie bereits. Der große Mann stand wie eine Art Bodyguard vor der Tür und musterte sie abschätzend, bevor er zur Seite trat und Josef einließ.

„Nayla ist in der Lounge und erwartet dich bereits.“, brummte der Mann und schloss die Tür sofort hinter Josef und Logan.

„Kommt es nur mir so eigenartig vor, oder leidet Nayla unter leichter Verfolgungsangst?“, wisperte Logan leise und legte seine Stirn in tiefe Falten.

„Sie hat allen Grund dazu.“, zuckte Josef mit seinen Schultern.

Logan blinzelte. „In wie fern?“

„Sie ist eine der ältesten Vampire. Manch einer munkelt, dass sie während der Zeiten der großen Königin geboren wurde und eins Jesus begegnet ist. Viele Mythen ranken sich um ihren Namen. Sie ist eine sehr … liebevolle Macherin, lässt nur selten Vampire entstehen und kümmert sich stets um diese. Solch Vampire wie Nayla gibt es selten und so trachten ihr Viele nach dem Leben. Damien und André begleiten sie seit Jahrhunderten und auch ich war fast zweihundert Jahre bei Nayla…“, erzählte Josef ein wenig von seiner Vergangenheit.

„Wieso hast du dich von ihr getrennt?“

„Es war an der Zeit. Nayla lebte als Nomadin, wanderte von Ort zu Ort und ich wollte einen festen Wohnsitz. Aus dem Grund war ich zuerst lange in Chicago und später in Los Angeles. Es hat alles seine Zeit Logan. So wird sich auch dieser Clan auflösen, wenn wir Lance besiegt haben. Danach wird jeder wieder seines Weges ziehen…“, seufzte Josef.

Die kleine Zoe schlenderte den Gang entlang. „Hi….“, wisperte sie schüchtern und warf den beiden Männern ein kleines Lächeln zu. „Nayla wartete schon.“ Ihr Blick wanderte zu Logan. Sogleich wurde das zierliche Mädchen puterrot, senkte ihr Haupt und lief eilig weiter. Logan kratzte sich am Hinterkopf und sah ihr mit einem kleinen Schmunzeln nach. Er war gerade ebenso verlegen.

Josef rollte mit den Augen und stieß die Tür in die große Privatlounge auf. Eine Bar prangte in der Mitte des Raumes. Nayla saß mit überschlagenen Beinen am Tresen und nippte an einem Gläschen Blut. Als sich Josef bemerkte, begannen ihre Augen zu leuchten.

„Ich hatte gehofft, dass du kommst.“, lächelte sie und schwang ihre langen Beine vom Barhocker um auf sie zu zu kommen.

„Tja, wir kommen nicht zum Vergnügen hier her, aber das denkst du dir sicher …“, meinte Josef und gab ihr links und rechts ein kleines Küsschen. Logan zuckte mit seinen Schultern. Er hatte sich noch nie recht mit der Bussi-Bussi-Gesellschaft arrangieren können und so hob er zum Gruße nur seine Hand.

„Ich weiß warum du hier bist und erlaube mir, ich habe bereits erste Schritte in die Wege geleitet.“, sprach Nayla und deutete in die Richtung einer Gestalt, die in einer Ecke stand.

Logan lupfte seine Augenbraue nach oben.

Eine Cleanerin …!

Josef nickte und deutete auf den Tisch. „Dann lasst uns verhandeln, wenn wir unsere Vampirwelt retten wollen. Ich nehme an, du hast bereits die Oberen informiert.“

Nayla nickte. „Unsere Führer schicken einen Botschafter. Wenn Lance seinen Plan in die Tat umsetzen will, muss er sich auf einen folgenschweren Krieg gefasst machen… es werden Viele sterben und umso wichtiger ist es, jetzt einen stabilen Clan zu gründen.“, sprach die blonde Vampirin und beobachtete Logan und Josef. Jeder ahnte bereits, was auf sie zu kam.

 

 

Anders verhielt es sich in der kleinen Wohnung, in der von den Plänen noch nichts geahnt wurde…

Mick stand eine ganze Weile eng umschlungen mit Zara in ihrem Schlafzimmer. Er hielt sie fest, versucht ihr ein Stückchen der lähmenden Angst zu nehmen, auch wenn er es nicht ganz vermochte. Der Vampir atmete tief durch, lauschte dem Herzschlag seines ungeborenen Kindes, dem Ticken der Uhr an der Wand und dem leisen Schwirren der Menschenstimmen von der Straße. Die Welt um ihn herum lief weiter und doch sehnte er sich im Moment nur noch nach Stillstand, danach, dass bald schon alles zu Ende war und er glücklich mit Zara und seinem Kind leben konnte. Er atmete tief durch. Die Veränderung war unaufhaltsam.

Langsam löste er sich von Zara, strich ihr mit dem Daumen die letzten paar Tränen aus dem Gesicht und ging vor ihr in die Hocke. „Was meinst du was wir bekommen ...?“, fragte er leise nach und strich ihr Oberteil beiseite, um ihren Bauch in Augenschein zu nehmen.

„In meinem menschlichen Leben gebar ich zwei Söhne ... es wird langsam Zeit für eine Tochter, wobei ... ich glaube die Welt wird schon schwer genug, da wäre ein weiterer Junge auch nicht unbedingt schlecht.“, seufzte Zara und bemerkte mit einem Mal das Stirnrunzeln von Mick.

„Was ist los?“, fragte sie besorgt nach.

Mick schüttelte seinen Kopf, legte seinen Hände auf ihre Seiten und platzierte sein Ohr auf ihrem Bauch. „Kannst du es nicht hören?“

„Den Herzschlag des Kindes? Doch ... schon die ganze Zeit...?“, Zara wirkte sogleich irritiert, was sich auch deutlich in ihren Gesichtszügen abzeichnete.

„Nein, das mein ich nicht. Sondern das Echo ... da ist  noch ... ein zweiter Herzschlag??“ Er sah zu ihr nach oben. Zara blieb der Mund offen stehen.

„Zwei??“, wiederholte sie starr.

Mick horchte nochmal an ihrem Bauch. „Einen Ultraschall können wir nicht machen oder...? Wobei ich schwören kann, dass ich zwei Herzen höre. Das Eine nur sehr viel leiser. Es wird geradezu übertönt.“, murmelte er leise und strich über ihren Bauch.

„Es sind Zwei, Zara ... wir bekommen Zwillinge.“, staunte er nicht schlecht und sah wieder zu ihr auf. „Hast du gehört, wir wurden mit zwei Kindern gesegnet.“ Er lachte, sprang auf seine Füße, schlang seine Arme um Zara und wirbelte die junge Frau einmal herum. Sie wirkte perplex und verhalten.

„Heyyy.“ Mick stellte sie wieder auf die Füße und platzierte seine Hände erneut auf ihren Wangen. „Love, du musst keine Angst haben, denn ich bin hier um auf dich und die Zwillinge aufzupassen. Hör auf solche Angst zu haben, sondern freue dich. Unsere Kinder haben das verdient und ich bin sicher, sie werden es bei uns gut haben.“

Zara nickte und ein kleines Lächeln blitzte auf ihren Zügen auf.



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