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Moonlight - Änderung des Daseins

Fiktive 3. Staffel
von

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II. Mick St. John - Erinnerung

„Du willst also wieder zu einem Vampir werden. Ohne überhaupt zu wissen wer du bist, oder was auf dich zu kommt...“, stieß Josef durchaus fassungslos aus.

„Vielleicht kommen meine Erinnerungen dadurch wieder.“, rief Mick und begann eifrig mit seinen Händen zu gestikulieren. „Hör zu. Ich kann mich nicht daran erinnern, wer ich bin, aber ich weiß, dass ich Zara beschützen will und das kann ich nicht. Nicht wenn ich ständig zu einer Bedrohung werde. Ich muss sie ...“

Mick brach auf einmal ab und zog seine Augenbrauen zusammen.

„Was ist?“, fragte Josef und verschränkte locker seine Arme vor der Brust. Immer noch stand Mick wie erstarrt vor ihm.

„Du hast mich angelogen!“, platzte es aus Mick heraus.

Josef hob eine seiner Augenbrauen. „Wie darf ich das jetzt verstehen?“, fragte er nach.

„Du hast mir gesagt Beth sei mein Schützling gewesen! Sie war nicht mein Schützling, nicht wahr? Ich habe für sie das Vampirleben in Kauf genommen... sie war ... ich war ... in sie verliebt..“

Mick strich sich fahrig durch seine Haare. Er wusste nicht mehr wer er war und was er fühlen sollte. Alles in ihm war in Aufruhr und so ließ er sich seufzend gegen den Fenstersims sinken.

„Ja. Sie war deine große Liebe, aber ... wenn ich mir eine Einschätzung erlauben darf... hat Beth niemals dein Herz verdient. Zara hingegen....“, setzte Josef an.

Micks blaue Augen begannen zu funkeln, als sich ein kleines Lächeln auf seine Züge stahl und sein Herz doch glatt ein paar Takte schneller schlug. „Sie bekommt mein Kind oder...?“, fragte Mick nochmal nach ob das ganze ein wenig mehr zu begreifen.

Josef nickte leicht. „Etwas, worum ich dich genau genommen beneide...“

„Warum?“

„Vampire können keine Kinder bekommen. Du scheinst irgendeinen genetischen Defekt zu haben.“, zuckte Josef mit seinen Schultern.

Mick wirkte mit einem Mal noch viel irritierter, weshalb er blinzelte, die Stirn runzelte und sich etwas unbehaglich über den Bauch strich.

„Ich muss sie und das Baby beschützen. Verwandle mich!“, bat er erneut.

Josef schüttelte seinen Kopf. „Ich werde dich nicht verwandeln Mick. Nicht so lange du nicht weißt wer du wirklich bist.“, verneinte er vehement.

Mick schürzte seine Lippen. „Du verstehst es nicht oder?? So bin ich eine Bedrohung für Zara und ...“

“... wenn du so sein solltest wie Henry bist du genauso eine Gefahr. Man kann nie sicher wissen ob du gleich wieder zum normalen Vampir wirst und ich habe keine Lust zwei solche Vampire hinter mir her zu schleifen! Du wirst nicht verwandelt Mick ... nicht von mir.“, sagte Josef noch sehr eindringlich.

„Dann suche ich mir jemand anderen.“, brummte Mick und machte auf dem Absatz kehrt.

„Mick.“

“Wir haben ein Haus voller Vampire und so schwer kann das nicht sein, jemanden zu finden, der mich verwandelt.“, stieß er durchaus ein bisschen bockig aus.

Genervt stöhnte Josef auf und schlug sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, als Mick trotzig wie ein kleiner Junge aus dem Raum rauschte. „Das darf doch echt nicht wahr sein. Ws habe ich dem Schicksal getan, um so was zu verdienen?“, fragte er mit einem deutlichen Stöhnen nach und warf einmal die Hände in die Luft. Josef schlurfte durch den leeren Raum, als er ein leises Kichern vernahm.

„Du amüsierst dich über mich, Nayla?“, fragte Josef nach und warf einen kleinen Blick über seine Schulter. Schon erblickte er den alten Vampir. Die wunderhübsche Vampirin, mit der er fast zweihundert Jahre sein Leben geteilt hat.

„Ein wenig. Vampire können ja so anstrengend sein.“, seufzte sie auf.

„Du hast eindeutig die richtigen Vergleichsmöglichkeiten, so viele Vampire wie du erschaffen hast.“ , zuckte Josef mit seinen Schultern und drehte sich mit einem kleinen Grinsen zu der blonden Schönheit um.

„Stimmt. Ich weiß wie es aussieht und ich sage dir eines... du wirst ihn nicht daran hindern wieder zum Vampir zu werden.“

„Warum?“, seufzte Josef.

„Weil die Liebe zu einem Kind die größte und reinste Macht auf dieser Welt. Eltern gehen an ihre Grenzen um ihr Kind zu schützen und genau das wird Mick auch tun. Er wird sogar seine Grenzen überschreiten. Es ehrt dich, dass du ihn schützen willst, Josef. Aber davor kannst du ihn nicht beschützen. Auf Mick und Zara kommt eine sehr harte Zeit du und wir können ihnen lediglich beistehen, damit das Baby nicht in die Fänge von Lance und seinen Konsorten gerät.“, sprach Zara, woraufhin Josef noch einmal seufzte und sich kurz das Nasenbein massierte.

„Warum hast du eigentlich immer Recht?“, fragte er leise nach.

„Tja. Das liegt in meiner Natur.“, grinste sie breit.

Josef schüttelte leicht seinen Kopf und schmunzelte über Nayla. „Du weißt hoffentlich, wie sehr du mir gefehlt hast.“, raunte er und blieb vor ihr stehen. Sanft legte er seine Hände auf ihre Hüfte und zog sie an seine heran.

„Ich musste dich verlassen. Es war damals an der Zeit, dass du dich alleine in der Welt zurecht findest und ich mich wieder meinen Aufgaben zuwende.“, flüsterte Nayla und hob ihre Hand. Ganz sanft berührte sie mit den Fingerspitzen die Wange von Josef.

„Ich weiß ich weiß. Du willst immer, dass deine Vampire reif werden und alleine in der Welt bestehen, aber bei uns war es etwas anderes, meinst du nicht auch?“, fragte Josef nach.

Nayla seufzte. „Ja ... du bist der einzige, dem ich je mein Herz geschenkt habe. Selbst jetzt noch.“, raunte sie ihm zu.

„Sag das nicht..“, seufzte Josef und schloss seine Augen einen Moment lang.

Er konnte mit einer solchen Art von Gefühlen nicht umgehen. „Okay, ich sage nichts mehr...“, grinste Nayla und zog Josef etwas nach unten, um ihre Lippen zu einem leidenschaftlichen Kuss zu versiegeln.
 

Mick lief durch das Haus – erwischte Guillermo und Lisa beim Sex – und versuchte sogar Damien davon zu überzeugen ihn zu verwandeln. Dieser lachte ihn nur aus. Langsam verlor er die Hoffnung, obwohl er es sich so leicht vorstellte zum Vampir zu werden. Er rauschte an einer offenen Tür vorbei. Blieb stehen und trat drei Schritte zurück. Sie hockte im Schneidersitz auf dem Bett und guckte auf das Fenster. Die Rollos waren heruntergezogen und doch drang etwas Sonne nach drinnen. Dabei sah sie so verdammt toll aus. Sie trug ein grünes Oberteil, das einen tiefen Ausschnitt am Rücken zeigte. Ihre langen Haare trug sie gerade offen. Die Locken kringelten sich wild und fielen über ihre Schultern. Mick atmete einmal tief durch und sah kurz ein Bild vor sich. Zara vor dem Eiffelturm. Mick lächelte leicht.

„Señorita Vampírica“, raunte er und klopfte mit dem Fingerknöchel gegen die offen stehende Tür von Zara.

„Sí?“, fragte die Latina natürlich auf spanisch und machte keinerlei Anstalten sich zu Mick umzudrehen.

„Zara. Schau mich an.“, bat Mick und verweilte im Türrahmen.

Sie atmete tief durch.

„Zara.“, flüsterte Mick und schubste die Tür zu, als er in den Raum trat.

Sogleich verhärtete sich Zaras Sitzposition. „Ich schwöre dir, ich werde dir dein menschliches Leben aushauchen, wenn du meinem Kind zu nahe kommst.“, knurrte die werdende Mutter.

Mick hob seine Hände. „Klar ... versteh ich.“, murmelte er und sah noch immer auf ihre Rückenansicht.

„Du musst mich verwandeln, Zara.“, raunte er ihr zu.

Die Vampírica seufzte auf. „Ich habe dein und Josef’ Gespräch gehört. Ich werde dich genauso wenig verwandeln, wie er.“, erklärte sie Mick.

„Wieso?“, fragte er seufzend nach und setzte sich an den Bettrand.

“Weil du so oder so schon eine Bedrohung für dich selbst bist. Auch ohne Vampirdasein. Außerdem wissen wir alle wie sehr du dich nach deinem menschlichen Leben gesehnt hast.“, erklärte Zara. Erst jetzt bemerkte Mick, dass sie ihre Hände gefaltet hatte. Eine kleine Kette lag darin. Offensichtlich betete Zara. Mick rutschte ein kleines bisschen an sie heran.

„Ich bin so oder so eine Bedrohung, das sagst du gerade selber und es ist mir egal, was ich früher wollte. Ich kann mich daran nicht erinnern und im Moment will ich dich und das Kind schützen ... wir bekommen immerhin ein Baby und ich bin der Vater ... ich muss doch auf euch aufpassen.“, flüsterte er leise und streckte seine Hand aus. Ganz leicht berührte er ihren nackten Rücken.

„Zara.... schau mich an.“, flüsterte er ihr noch einmal zu und strich ihre Wirbelsäule langsam entlang.

 



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