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Ashtray heart

Love doesn't need so much of justification
von

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Dice 1.2

Sanada behielt seinen Arm um Kubota’s Schultern, strich dezent über den Stoff seiner Jacke, auch wenn er wusste, dass Kubota diese Art kaum ansprechen würde.

„Hätte ich vorher gewusst, dass du heute Abend noch hier her kommst, hätte ich meine beiden Mädchen nicht hier her bestellt….aber wir finden schon jemand Anderen, der sich um dich kümmert…..Wir wollen das es dir hier gut geht und für dein leibliches Wohl soll immer gesorgt sein, Makoto…“

murrmelte er leise in das Ohr des Neuzugangs.

Eine Einladung. Auf jeden Fall.

Aber kaum war diese ausgesprochen, ließ Sanada den Jungen los und schob ihn in ein kleines Hotelzimmer, Nummer 303.

Und keine 5 Minuten später, betrat noch jemand das Zimmer. Eine halbnackte, junge Frau mit kurzen, blonden Haaren und süßem, kleinen Busen, die sich quasie sofort auf Kubota stürzte…

„Hey….ich habe gehört, du bist der neue Anführer der Jugend…Ein ganz neues Gesicht… Mein Name ist Miko…Hihi…und deiner ?“

Noch bevor der Schwarzhaarige jedoch antworten konnte, machte sie sich daran, das Hemd des Jugendlichen zu öffnen.

Keine 10 Minuten später, stapfte sie zurück auf den Gang und eilte zu dem Bezirksleiter.

„Sanada-san?! Was ist das für ein Kerl?“

Sie zog am edlen Anzug des Yakuza, der nur abfällig grummelte.

„Ich will mich um ihn kümmern, aberer zeigt null Intresse…“

„Vielleicht ist er schwul.“

antwortete der Mann aber nur trocken.
 


 

Als Komiya von dem Regionsleiter weggeschickt wurde, schaute er dem Blonden nur kurz nach, wandte sich aber, sobald er von ihm angesprochen wurde, wieder Sanada-san zu. Dieser warf ihm seinen Arm um die Schulter und sah ihn äußerst eindringlich an. Kubotas Blick, mit dem er Sanadas erwiderte, ließ nicht eindeutig durchschauen, ob er mehr verwirrt, skeptisch oder wie stets einfach nur recht unbeeindruckt war.

Schweigend hörte er sich die Worte des Yakuzas an und ließ durch keine Regung verraten, was er von diesen einladenden Worten hielt. Er fragte sich nur, ob das vielleicht eine allgemeine Yakuza-Krankheit war. Oder ob sie sich nur auf die Izumo konzentrierte. Aber bisher schien es ihm, als würden die Angehörigen dieser Gruppe n u r an Sex denken. Der restliche 'Yakuza-Kram' stand wohl eher hinten an.

Hoffentlich würde Kubota sich nicht zu sehr anstecken...

Als er von Sanada in das Hotelzimmer geschoben wurde, dauerte es nicht lange, bis sich eine weitere 'Angestellte' des Etablissements in den schummrigen Raum schob.

Kubota seufzte und ließ etwa ein Viertel der einstudierten Prozedur über sich ergehen und dann die Frau verzweifeln.

Sofort lief die kleine nackte Frau los und beschwerte sich rigoros bei Sanada-san, der ihre Frage, was denn nur mit Kubota nicht stimmte, lediglich mit einem relativ gelangweilten „Vielleicht ist er schwul?!“, erwiderte.

An der Stelle wurde es Kubota ein bisschen zu bunt. Immerhin hatte er seine Gründe, die nicht ganz unüberlegt waren.

Lässig saß er mit nackten Oberkörper auf dem Bett, auf welches die Prostituierte ihn zuvor gedrängt hatte, und hielt eine gerade angezündete Zigarette in der Hand.

„Wie redet ihr denn über mich?“, warf er ein. „Einem Bekannten hat mal eine Frau aus Rache etwas abgebissen“, erklärte er sich mit einem charismatischem Grinsen. „So was nennt man heimtückisch. Gruselig, nicht? Keine Sorge, ich bin weder impotent noch schwul. ♥“

Sanadas wissendes Grinsen unterstützte seine Worte. „Du vertraust wohl niemandem?“, fragte er ihn verstehend.

„So eine Bewirtung ist mir nicht ganz geheuer“, entgegnete Kubota nur. „Meinen Sie, dass ich den falschen Job gewählt habe?“ Haha! Gewählt... was für eine Umschreibung für sein ihm teils aufgezwungenes 'Glück'...

Sanadas Lächeln wurde milder. Seine Stimme entschlossener. „Nein... Es ist deine Berufung.“, erklärte er fast feierlich. Dann griff er in die Innenseite seines Jacketts und zog drei kleine Tüten heraus, die er mit einer geschmeidigen Bewegung neben Kubota aufs Bett warf.

„Ich habe eine Aufgabe für dich.“, merkte er an.

Kubota hob eines der Tüten hoch vor seine Augen. Womit sie gefüllt waren, war klar. Yakuza-Kram halt.

„Das ist die Droge, die unser Clan vertreibt“, erzählte Sanada wie im Plauderton. „Du hast vielleicht kein Interesse an solchen Dingen... aber du musst trotzdem in der Lage sein, sie am Geschmack zu erkennen. Dann kannst du mich auch mal bei einem großen Deal vertreten.“ Mit diesen verheißungsvollen Worten verließ Sanada das Zimmer und ließ Kubota allein zurück.

Dieser hielt die Tüte in seiner Hand gegen das Licht der flackernden Lampe, die im Zimmer hing und seufzte.

„Oje... sieht nicht sehr bekömmlich aus...“, murmelte er nur.

Aber das gehörte halt dazu... zu diesem typischen Yakuza-Kram. Hoffentlich würde noch spannenderes auf ihn zukommen...
 

„Du wirst’s schon überleben.“

murmelte Sanada noch, bevor er den Raum wieder verließ.

Ihn interessierte Kubota’s Meinung erst mal herzlich wenig. Zuerst hatte er sich in das System einzufügen, auch wenn er ahnte, dass es nicht einfach werden würde.

Aber mit etwas quetschen und Abschneiden passte auch ein Wal in die Thunfischdose…

Eine Weile später kam ein etwas zerknautschter Komiya an dem Zimmer vorbei, in dem Kubota saß.

Die blonden Haare an seiner Stirn hatten ihren Schwung nach oben verloren, sein Hemd war weit offen und irgendwie wirkte er auch sonst nicht so….beisammen.

Er selbst merkte aber auch, dass Kubota noch ein bisschen stiller war, als sonst….

...wobei, eigentlich war es eher die offene, kleine Tüte neben dem neuen Yakuza wider Willen, was Komiya stutzig machte.

„Hey…..? Bist du okay, Boss ?“

Ein kleines Lächeln zauberte sich auf seine leicht geröteten Lippen…

„Das erste Mal dieses Zeug genommen?!“

lachte er und betrat das Zimmer und hielt Kubota eine Hand hin, um ihm auf zu helfen.

„Komm. Für heute darfst du nach Hause…“

Das war wohl auch besser so für alle Beteiligten.

Was nicht hieß, dass Kubota den nächsten Tag ‚frei‘ hatte.

Komiya hatte dem jungen Mann seine Handynummer aufgeschrieben und eine Notiz zugesteckt, dass er morgen gegen 11 Uhr wieder am Büro sein sollte.

Es gab noch viel zu lernen.

Außerdem stand ein großer Handel bevor, der gut zu laufen hatte…
 

Schulterzuckend betrachtete Kubota stumm die Tüte, die eindeutig etwas an ihrer Füllung verloren hatte. Sie schien ihm genauso dürr und krank, wie die meisten Frauen, die hier arbeiteten. Und ihm selbst hätte es auch besser gehen können... Seine erste Einschätzung war also gar nicht so falsch gewesen.

Immerhin konnte er Sanada beruhigen, was es anbelangte, dass er den Stoff wiedererkennen könnte...

Komiyas Auftachen registrierte Kubota erst dann, als er bereits sein Zimmer betreten hatte. Man sah ihm deutlich an, was er zuvor getan hatte. Oder was mit ihm getan worden war. So ganz sicher war sich Kubota da nicht mehr so ganz...

Als er zu ihm aufblickte, konnte er sehen, dass selbst in seinem Gesicht deutliche Spuren zu erkennen waren. Und er dachte jetzt noch nicht einmal an die Kratzer, die auch von irgendeinem der Mädchen mit besonders langen Fingernägeln hätte kommen können. Ob Komiya wohl so ein Typ war, der auf so etwas stand...?

Wieso interessierte Kubota das überhaupt?

Müde erwiderte er das Lächeln, das weitaus freundlicher wirkte, als die vorigen Male. Er sah die Hand, die ihm dargeboten wurde eine ganze Weile an, die ihm vermutlich länger vorkam als sie in Wirklichkeit war, und ergriff sie schließlich dankbar.

...Wer so einen Scheiß kaufte, der hatte entweder keinen Geschmack oder nicht das nötige Geld für die vernünftigen Sachen.
 

Dem kleinen Blondschopf...gefiel Kubota so ruhig.

Sein Lächeln war....süß.

Also...nein, natürlich nicht…süß??!

Aber irgendwie konnte man ihn so gut ertragen. Wenn er nicht so langsam von ‚kapische‘ gewesen wäre und sich nicht wie ein nasser Sack ziehen lassen hätte.

Dennoch bescherte es Komiya auch eine unangenehme Gänsehaut und ein flaues Gefühl im Magen, weil es in dem Gesicht des Anderen so…unwirklich aussah.

Also lieber doch keine Drogen für den Neuen.

Lässig strich Komiya sich durch die eh schon verwüsteten Haare und stützte Kubota ein wenig.

Er brachte ihn noch zur Bahnstation. Von daraus schaffte er es auch gut nach Hause.

„Sei morgen früh wieder da. OKAY?!“

Lieber sagte er es mehrmals, man wusste bei Menschen im Rausch nie, was sie mitbekamen, oder nicht.

„Wo bleibt er nur?!“

Komiya lief im Büro auf und ab. Nervös. Wo war dieser Idiot?

Er ging nicht an sein Mobiltelefon und ließ auch sonst nicht von sich hören…

Was, wenn man ihn als neuen Anführer erkannt hatte?

Was, wenn der Tojo-Clan ihn geschnappt hatte?!

Im Grunde genommen konnte man diesen Pimpf nicht alleine lassen!

Und wessen Schuld würde es sein? Natürlich Komiyas.

„Vielleicht hat er den Stoff nicht vertragen und ist an seiner Kotze erstickt.“

sagte einer der Neulinge kalt, während er sich ein paar Chips in den Mund stopfte. Daraufhin kassierte er von Komiya einen deftigen Tritt.

„HALT DIE KLAPPE ! WEIßT DU, WER DEN ÄRGER KASSIERT?!“

brüllte er den Jungen an, bevor er sich eine Zigarette anzündete.

Er wusste nicht, ob Kubota den Mumm hatte. Er wusste nicht, ob Kubota sich verteidigen konnte. Er wusste nichts.

Wie sollte er…wie sollte irgendwer diesem Jungen Vertrauen zeigen!?

Das musste sich ändern. Schnell.
 

Mit seiner ihm eigenen Gemütlichkeit, die ihn oftmals dazu verleitete, zu verabredeten Zeitpunkten zu spät zu kommen, verspätete sich Kubota auch in diesem außergewöhnlich ernsten Fall.

Natürlich hatte er Komiyas Worte mitbekommen, er solle auf keinen Fall zu spät kommen. Und natürlich hatten seine Worte, die er nur zu oft wiederholt hatte, wirklich wichtig geklungen. Aber immerhin hatte er sich erst von der Einnahme dieser mehr als unbekömmlichen Clan-Droge auskurieren müssen... und zudem... wo bliebe denn die Gemütlichkeit, wenn er sich zu einem Treffen hetzen musste, dessen Hergang ihm immer noch recht schleierhaft war.

Mit seinem lässigen Gang und den Händen tief in den Hosentaschen versunken, kam er schließlich bei einer Truppe ausgehungert wirkender Löwen an. Allen voran Komiya wirkte, als würde er sich bald vor Aufgekratztheit die Finger abnagen.

„Morgen“, warf Kubota halb gähnend in die Runde. Im Mundwinkel wippte eine eben angesteckte Zigarette mit und seine Haare fielen ihm fast noch zerzauster ins Gesicht, als am Vortag.

Kubota war vielleicht ein Langschläfer, aber dass Komiya und die anderen nicht gut darauf zu sprechen waren, weil er zu spät angekommen war, konnte er sich allerdings noch zurecht reimen. Sehr hilfreich dabei waren vor allem die düsteren und bedrohlichen Grimassen, die viele von den Anwesenden zogen. Ganz zu schweigen davon, dass Kubota schon aus dem Flur heraus Komiyas Stimme hatte vernehmen können, die weder leise noch zimperlich geklungen hatte.

Ob Kubota so aussah, als würde ihn all diese bösen Vorahnungen auf irgendeine Weise beeinflussen? Wohl kaum...
 

Komiya wirbelte nur herum, als er die Stimme des Neulings hörte und….

er spürte eine schwere Erleichterung, aber auch eine Menge Wut…

Seine Nackenhaare stellten sich auf und er ging ein paar Schritte auf Kubota zu.

Ein leises Zischen war von ihm zu vernehmen und die Anderen entfernten sich schnell von dem Blondschopf, immerhin kannten sie seine seltenen, aber heftigen Wutausbrüche. Dabei gingen oftmals wirklich Dinge zu Bruch. Auch mal Arme oder Rippen ,wenn man nicht aufpasste.

Aber dann…sah er in das Gesicht dieses aberwitzigen Jungens…und alle seine Worte blieben ihm im Halse stecken. Es interessierte Kubota wahrscheinlich eh nicht, selbst wenn er hier eine Moralpredigt vom Stapel lassen würde.

Aber er konnte Makoto auch schlecht hier vor Allen so davon kommen lassen.

„Ins Büro. JETZT.“

schnaufte er und nickte mit dem Kopf zu dem angrenzenden Raum, den er Kubota noch nicht gezeigt hatte.

„IHR geht Sanada-san Bescheid sagen, dass wir gleich nach kommen…..NA LOS !“

Ängstlich verpissten sich die 6 Anderen dann auch wirklich ziemlich schnell, während er selbst mit dem hünenhaften Kubota in das Büro ging;

Auf dem Schreibtisch aus Mahagoni stand tatsächlich mittlerweile auch ein Namensschild mit der Aufschrift ‚Kubota Makoto, Vorsitzender Jugend‘

An den Wänden hingen Bilder von ‚Geschäftspartnern‘, Ehemaligen Anführern und Vizen. Auch von Komiya hing dort ein Bild, er war aber noch deutlich jünger, das blond gefärbte Haar wüster.

Auffällig war auch, dass viele der Bilder mit einem kleinen Symbol gekennzeichnet waren. Kaum einer der Ehemaligen lebte noch.

Viel Zeit sich umzusehen ließ Komiya dem Anderen aber nicht.

„Was fällt dir ein ?! Das …das hier ist keine Freizeit-Beschäftigung, Kubota-san!!“

Vorwurfsvoll sah er den Anderen an und strich sich einmal über das vermackte Gesicht..

„Ich …ehm….also wir haben uns Sorgen gemacht! Du musst ein bisschen besser auf dich aufpassen! Du hast jetzt Feinde! Außerdem haben wir heute ein wichtiges Meeting! Du kannst nicht einfach so spät hier erscheinen, wenn keiner weiß, wo du bist!!?“
 

Kubotas Ausdruck veränderte sich nicht die Spur, als Komiya ihn anfuhr. Vielleicht hätte er vor den anderen noch so tun sollen, als würde bei ihm eine Wimper zucken. Aber er unterließ es dann doch. Er war der Anführer... zumindest rein theoretisch. Es würde vor den übrigen der Izumo-Jugend nicht gut aussehen, wenn er sich klein machen ließe von einem wild herumschreienden Blondkopf.

Unveränderten Gesichtsausdrucks folgte er also Komiya in den kleinen Raum.

Komiya gab ihm die Zeit vielleicht nicht, sich genauer umzusehen. Aber das hinderte Kubota nicht daran, sich die Zeit zu n e h m e n, um den Raum genauer zu sondieren. Immerhin war dies sein persönliches Büro, wie ihm das Namensschild auf dem Tisch zeigte. Und mit viel Glück würden unter seinem Bild nicht eines Tages die drei Buchtaben stehen...

„Warum hast du mir den Raum nicht eher gezeigt? Hätte ich das früher gewusst, wär ich sicher auch pünktlicher gekommen. Immerhin muss ich hier doch noch umräumen...“, merkte er gelassen an und wandte seinen Kopf dabei wieder Komiya zu.

Als er dessen von Sorgen- und Ärgernisfalten durchzogenes Gesicht sah, rührte sich etwas in ihm...

Kubota setzte ein eigenartig beruhigendes Lächeln auf.

„Mir geht es gut, also..."

Er sprach den Satz nicht zu ende, zuckte nur leicht mit den Schultern.

„Du brauchst dir keine Sorgen machen.“

Er sagte 'Du', nicht 'Ihr'.

Denn wenn ihm eins klar war, dann dass die anderen ihn vermutlich weder schon als ihren Anführer akzeptiert hatten, noch, dass sie ihn überhaupt schon als Mitglied anerkannten. Immerhin war er erst seit einem Tag dabei. Noch dazu in einer ebenso begehrenswerten wie gefährlichen Position.

Kubota wandte sich schon wieder in Richtung der Tür, als er noch einmal über die Schulter zu Komiya blickte. „Also, du hast ein wichtiges Meeting erwähnt? Dann sollten wir die Leute nicht noch länger warten lassen.“
 

Das war doch wohl die Höhe?!

Wie konnte es dieser Idiot einfach wagen hier herein zu platzen, so zu tun, als wär nichts gewesen, obwohl damals bei ihrem alten Boss schon Holland, oder eher Yokohama in Not gewesen wäre und dann auch noch Ansprüche zu stellen!?

„An der Tür STEHT ‚Vorsitzender‘!!? Ich dachte das wäre kl-“

Und auf einmal stockte Komiya.

D…dieses Lächeln. Schon wieder dieses Lächeln!

Es ließ sein Blut in den Adern gefrieren und löste in dem ganzen Körper des Kleineren wie einen Schockzustand aus. Er bekam richtig Angst davor und musste sich wegdrehen. Er konnte sich nichtmal entscheiden, ob das ein schönes, oder panisches Gefühl war, was ihm überkam. Er fasste sich zum Glück schnell und blickte wenigstens wieder schnell zu dem Anderen.

„ ….d….das geht einfach nicht, hörst du?!“

Dann schüttelte er nochmal den Kopf und steckte sich nebenbei eine neue Zigarette an….

Der Andere hatte ihn durchschaut. Und vor allem hatte Komiya Angst, dass sein Vorgesetzter, der ihn mit so analytischer Genauigkeit zu erkennen schien, bald einen Lageplan für seinen Charakter hatte. Jetzt schon spurte Komiya wie ein gezähmter, ehemalig wilder Hengst...

Das er nun auch schon raus hatte, dass Komiya sich Sorgen machte, war gruselig, auch wenn es einfach heraus zu finden war.

„Jaja, ich komme…..aber…“

Bevor Kubota das Zimmer verlassen konnte, packte er den Anderen nochmal am Hemd und hielt ihn fest…

„Hör mal….das hier ist kein Kindergarten. Es geht hier um ernste Dinge. Auch wenn das für dich nicht der Fall ist, für mich und die Anderen geht es hier teilweise um Leben und tot. Es ist normal, dass ich mir Sorgen mache, wenn dir was passiert, bin erstens ICH Schuld und außerdem……würde ich das nicht wollen. Du passt vielleicht ganz gut hier rein, bringst eventuell endlich Ruhe in diesen Haufen Kindsköpfe... Also gib dir etwas mehr Mühe, okay, Kubota-san?!“

Jetzt konnte das Blondienchen etwas beruhigter sein. Auch wenn er von Kubota keine zufriedenstellende Antwort oder Reaktion erwartete, so konnte er nun wenigstens mit gutem Gewissen behaupten es versucht zu haben…
 

Natürlich fiel Kubota auf, welche Wirkung sein Lächeln auf den Blonden Vize-Vorsitzenden hatte.

Und es wäre wohl gelogen, wenn er gesagt hätte, dass er es nicht auszunutzen gesucht hatte.

Zufrieden mit dem, was er erreicht hatte, wollte er schon losgehen, als Komiya seinen Arm ergriff. Kubota schreckte nicht zurück, erstarrte jedoch in seiner Bewegung und sein Blick glitt fast zeitgleich

zu der Stelle, an der er berührt wurde.

Schweigend hörte er zu, was der kleinere ihm zu sagen hatte.

Dann entzog er ihm seinen Arm durch eine leichte Bewegung und sah ihm wieder direkt in die Augen.

„...“

Er sagte nichts, ließ allein seinen Blick sprechen.

'Keine Angst.'

'Verstanden.'

'Das wird schon alles, Komiya-kun...'

Er hob den Arm, als wolle er Komiya über die Haare streichen, widerstand jedoch dem Drang, der sich so plötzlich in ihm aufgebaut hatte und führte seine Hand stattdessen an seine eigene Zigarette. Er machte die zwei Schritte raus aus dem separierten Raum zu einem Tisch, auf den ein Aschenbecher stand und schnippte die abgebrannte Fluppe hinein.

Diesmal drehte er den Kopf nicht mehr zurück.

Er verließ den Raum mit der festen Überzeugung, dass Komiya ihm folgen und zu dem besagten Meeting führen würde.

Da konnte Kubota ihm dann zeigen, dass er ihn nicht enttäuschen würde...
 


 

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Autoren-Kommentar:

Hallo Leute !

Hier NAEONNOIR, stellvertretend für Momachita <3

Danke schonmal an alle, die sich das hier auch 'schwarz' durchlesen,

aber man kann halt nur Kommentare schreiben, wenn man auf Animexx angemeldet ist !

Wenn jemand ne bessere Idee hat, wo wir's veröffentlichen können, bitte Vorschläge per Twitter an mich (@reddobastard) oder die liebe Momachita (@momachita), die mindestens genauso hart an dieser FF arbeitet, wie ich <3
 

Bis zum nächsten Mal in Dice 1.3 <3



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