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Eine Reise ist es wert

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Der changelinische Palast - Teil 1

Als sie den Palast betraten war Vegeta vollends nicht davon begeistert, dass Bulma mit kam. Das war eine so dumme Idee, die natürlich nur von Son Goku bestätigt werden konnte.

„Du solltest zurück gehen“, meinte Vegeta nun wohl schon zum fünften Mal zu Bulma und hielt die Arme vor der Brust verschränkt. Er wollte nicht, dass ihr auch noch etwas zustieß.

„Ach nun hör doch endlich mal auf. Was soll mir schon groß passieren? Der Planet scheint verlassen zu sein, wir sind noch keiner Seele begegnet und Fallen kann ich auch nicht sehen. Außerdem“, und nun schmiegte sie sich seitlich an ihren Lebensgefährten, hakte sich dabei geschickt in seinen Arm und lächelte ihn freundlich an, „habe ich doch einen starken Krieger, der mich im Fall der Fälle beschützt, nicht wahr?“ Vegeta erwiderte ihren Blick nicht. Sie hatte zwar Recht, aber dennoch war Bulma ein gewisser Risikofaktor. Sie konnte sich schlecht selbst verteidigen – besonders bei Kriegern – und wenn ihr doch ein gefährlicher Gegner auf sie lauern sollten würde das schwächste Glied in der Gruppe zuerst angegriffen werden. Das war zweifelsohne Bulma. „Na schön“, lenkte Vegeta schließlich ein und stieß einen lautlosen Seufzer aus. Er konnte ihr ja doch irgendwie nichts abschlagen, oder fast nichts.

Freezer, der voraus ging, konnte sich ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Hätte er damals schon gewusst, dass Vegeta mal bei so einer Frau landen würde wäre er wohl in schallendes Gelächter ausgebrochen. Der Changelin hatte damals zwar schon geahnt, dass Vegeta eher eine dominantere Frau brauchte, aber das er nun eine hatte, die ihn so scheinbar leicht um den Finger wickeln konnte hätte er nicht erwartet. Aber er verlor lieber kein Wort darüber. Er hatte schon das Glück von dem Saiyajin noch nicht groß angegriffen worden zu sein und das wollte er auch ganz und gar nicht riskieren.

„Wo sind wir jetzt?“, fragte Son Goku, der sich neugierig in dem dunklen und kühlen Gang umsah. Die Decke war sehr hoch, man konnte sie gar nicht richtig erkennen, Fenster waren eher rar und die Türen standen zum größten Teil weit offen. In jeden Raum warf Freezer zuerst einen Blick, bevor sie an ihm vorbei gingen. Man konnte nie wissen.

„Ganz in der Nähe des Thronsaals.“ Der befand sich am Ende des Ganges. Freezer konnte schon erkennen, dass die große Tür zum Saal verschlossen war.

Die ganze Situation war ihm nicht geheuer. Er konnte sich nicht vorstellen, wieso sein Heimatplanet auf einmal so verlassen war. Wo waren die Bewohner? Wären sie umgebracht worden würde man doch Spuren finden. Aber nichts. Alles stand noch am rechten Fleck, genau so, wie es Freezer in Erinnerung hatte. Geflohen waren die Changelinen wohl auch nicht. Schließlich standen die Raumschiffe noch draußen – nur ein paar wenige waren weg, für die Bevölkerungsmasse allerdings nicht ausreichend.

„Es ist so ruhig“, meinte Bulma leise und fühlte sich mit jedem weiteren Schritt, die man in diesem Gang deutlich hören konnte, doch ein wenig unbehaglicher. Vegeta fühlte sich bestätigt. Er hatte seine Arme mittlerweile gelöst und Bulma hatte die Chance genutzt und seine Hand gegriffen, die sie nun unaufhörlich zusammendrückte. Das Gefühl kannte er ja bereits.

„Zu ruhig“, vervollständigte Son Goku, um das Klischee eines jeden Horrorfilms zu erfüllen. Freezer war da jedoch der selben Meinung. Sie waren nun nur noch etwa zwanzig Meter vom Thronsaal entfernt und den Changelin überkam das seltsame Gefühl beobachtet zu werden. Vegeta hatte seinen Blick fest auf die verschlossene Tür unmittelbar vor ihnen gerichtet. Er spürte Blicke auf sich. Bohrende Blicke.

Son Gokus Blick wurde ernster. „Ich glaube da drinnen ist etwas.“ Damit sprach er das aus, was die anderen alle dachten, als sie nun endlich vor der Tür standen. Die große schwere dunkle Tür vor ihnen war mit einem dicken Schloss versehen, was Freezer ein leichtes Stirnrunzeln entlockte. Ein Schloss? Was für eine stumpfsinnige Methode war das denn? Jeder Krieger konnte so ein Teil in Handumdrehen zerstören.

„Pst!“, zischte Vegeta in Son Gokus Richtung und lauschte angestrengt. Irgendetwas da drinnen schien sich zu bewegen. Vegeta konnte eine Art Schleifen hören.

Bulma drückte sich eng an den Prinzen. Sie konnte das Geräusch deutlich hören und es wurde immer lauter. „Wir sollten hier verschwinden“, meinte sie schließlich leise und sah zu Vegeta, der nur knapp grinste. „Ich dachte du willst die Maschine sehen.“ Ein wenig Schadenfreude musste er sich nun gönnen. Allerdings war er mehr als nur beunruhigt. Wenn da etwas drinnen war war da sicherlich nicht umsonst ein Schloss an der Tür angebracht. „Müssen wir durch den Thronsaal, um zu dieser Maschine zu kommen?“, fragte Son Goku und wandte sich an Freezer, der sein Ohr dicht an die Tür gepresst hatte, um das Geräusch zu identifizieren. „Nein, Wäre aber kürzer. Ansonsten müssen wir durch die Kellergewölbe.“ Bulma schauderte es. Wenn hier oben schon ein schleifendes Geräusch war, was war dann da unten?

„Willst du zurück?“, flüsterte Vegeta zu der Blauhaarigen und drückte ihre Hand kurz. So gemein und widerlich er war, so besorgt und fürsorglich konnte er sein. „Nein, das würde euch doch jetzt nur aufhalten. Ich bleibe bei euch. Das ist am sichersten.“ Vegeta nickte kurz zur Bestätigung und wandte sich schließlich auch zum ehemaligen Tyrannen. „Wo ist der Eingang zu eurem Keller.“ Freezer schien zu überlegen. Er war schon lange nicht mehr im Palast gewesen und die Keller waren nicht gerade ein Zuckerschlecken. Zahllose Tunnel und Kammern waren zu einem Labyrinth verarbeitet worden. Dort unten wurden die Gefangenen gehalten, die sich dort meistens verliefen und verhungerten oder verdursteten. Außerdem gab es sieben verschiedene Eingänge, die alle in einen anderen Trakt des Kellers führten.

„So ungefähr“, musste sich Freezer mehr oder weniger selbst eingestehen und machte einen Schritt von der Tür weg.

„Was soll das heißen?!“, zischte der Saiyajinprinz wieder und funkelte seinen ex-Peiniger böse an. Vegeta war jetzt wirklich nicht für Späße aufgelegt.

„Ich weiß, wo wir zu drei der sieben Eingänge kommen. Einer von denen ist der richtige. Aber ich weiß nicht mehr genau welcher es war.“

Son Goku seufzte leise und kratzte sich nachdenklich am Nacken. „Gut, gehen wir erst einmal dorthin. Vielleicht erinnerst du dich auf dem Weg wieder.“ Das war wohl die beste Lösung. Vegeta verdrehte die Augen und folgte Freezer nun wieder den Gang zurück. Wenn der Changelin sie verarschte und das hier eine Falle war würde er Son Goku später gehörig den Marsch blasen!



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