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Eine Reise ist es wert

von

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Die werte Verwandtschaft

„Und? Hast du schon einen Verdacht wer deine Maschine entfremdet haben könnte?“

Freezer seufzte leise. Das war eine berechtigte Frage und natürlich hatte er sich auch schon so seine Gedanken gemacht. Aber ob er die der Blauhaarigen so ohne Weiteres anvertrauen konnte?

Er kam zu dem Entschluss, dass er ihr lieber nicht alles erzählen wollte.

„Na ja... Schon. Aber ich weiß nicht wie ich das formulieren soll...“

Bulma legte fragend den Kopf schief, ignorierte Vegetas Rufen und schaute weiterhin erwartend zum Changelin. Sie war der Meinung, dass Freezer gar nicht so böse war, wie man ihr immer erzählt hatte. Aber gut. Über die Jahre veränderte man sich. Diese Wandlung hatte ja auch Vegeta durchgemacht. Wenn sie sich überlegte, wie der Saiyajinprinz drauf war als sie sich kennen gelernt hatten wurde ihr schon ein bisschen anders. Möglicherweise hatte Freezer auch etwas erlebt, das ihn zum Umdenken bewegt hatte. Alles war möglich.

Freezer kratzte sich kurz unter der Nase, überlegte noch einmal und siebte gründlich Informationen aus, die er Bulma nicht preisgeben wollte.

„Vielleicht mein Bruder“, gab er schließlich von sich und hielt den Blick dabei streng zu Boden gerichtet. Er war sich nicht sicher, aber der Verdacht lag nahe.

„Das ist unmöglich. Den haben wir kalt gemacht“, knurrte Vegeta, dem es absolut nicht gefiel sein Weib so nahe an dieser Echse zu sehen. Der Saiyajinprinz zog Bulma am Arm zu sich und hielt sie dicht an seinen Körper gepresst.

„Komm dem nicht so nahe. Du weißt nicht, was der noch alles anstellen könnte und nur, weil er jetzt einen auf Sunnyboy macht muss das nichts heißen“, flüsterte er ihr zwar grob, aber besorgt zu. Er hatte eben auch ab und an Angst um seine Frau.

„Mach dir mal keine Gedanken. Hätte er mir etwas tun wollen würde ich doch jetzt nicht mehr in einem Stück hier stehen, oder?“ Jedenfalls sah sie das so. Freezer wirkte auf sie nicht wie ein rachsüchtiger kleiner Terrorist, der sie alle umbringen wollte – obwohl er gute Gründe dafür hatte. Sie sah ihn mehr als Bereicherung für ihr Team. Schließlich wären sie ohne ihn jetzt ziemlich aufgeschmissen.

„Ich weiß, dass Cooler tot ist. Aber ich kann mir sonst niemanden vorstellen, der mit der Maschine klar kommen würde, geschweige denn wüsste, wo sie steht. Also kann nur er es sein.“

Aber wer um alles im Universum wäre so dumm und ließe seinen Bruder wieder auferstehen? Der Kerl hatte ein ganz anderes Gemüt als Freezer und war mit nichts zu kontrollieren. Er hatte ja nicht einmal Skrupel auf die eigenen Familienmitglieder loszugehen – obwohl er Freezer immer in Ruhe gelassen und ihn meistens sogar beschützt hatte, als Kind jedenfalls.

„Aber wie soll er das denn gemacht haben? Er sitzt in der Hölle. Wie soll er von da aus eine Maschine steuern und welches Interesse sollte er an Namek haben?“ Son Goku wurde aus alledem nicht schlau. Man konnte aus der Hölle heraus doch nicht einfach so Kontakt mit einer lebenden Person aufbauen, oder? Jedenfalls hatte er davon noch nie etwas mitbekommen. Aber wer wusste das schon. Vielleicht gab es ja wieder irgendwo ein Leck, weil ein schusseliger Mitarbeiter nicht aufgepasst hatte. Aber wahrscheinlich hätten sie das schon mitbekommen. Schließlich griffen die Höllenbewohner dann meistens die Erde an.

„Na, er wird wahrscheinlich das selbe Interesse an Namek haben wie ihr auch, die Dragonballs. Vielleicht will er mit denen das Imperium unseres Vaters aufbauen.“ Natürlich gab es das im Grunde noch. Aber wenn sowohl King Cold, als auch Cooler tot waren gab es kein Oberhaupt mehr. Freezer galt als tot und konnte das Erbe damit auch nicht antreten. Die Planeten waren also seit einigen Jahren ihrem Schicksal selbst überlassen und hatten wahrscheinlich schon längst eine eigene Regierung aufgebaut und verwalteten sich selbst.

„Schön und gut“, brummte Vegeta, der Bulma indessen wieder losgelassen hatte, „dann bleibt nur noch das Problem der offensichtlichen Nicht-Existenz Coolers. Der Kerl ist tot. Kakarott und ich haben des vor einigen Jahren erfolgreich ins Jenseits katapultiert.“ Das war wirklich schon ziemlich lange her, seit Metal-Cooler sein Unwesen getrieben hatte. Und das auch auf Namek. Den Planeten kannte er also auf jeden Fall.

„Das weiß ich doch. Ich habe ja mitbekommen, wie er zu uns in die Hölle gekommen ist.“ Das waren keine schönen Momente. Cooler beharrte darauf, dass er locker hätte gewinnen können, aber er war natürlich gütig und habe die Affen gewinnen lassen. Das hatte ihm selbstverständlich niemand abgekauft, aber er blieb bei seiner Meinung. Und seitdem Freezer nicht mehr in der Hölle war hatte er auch nichts mehr von ihm oder ihrem Vater gehört. Gut möglich also, dass in der Hölle vielleicht etwas geschehen sein mag.

„Vielleicht ein Leck in der Hölle. Hatten wir ja schon einmal“, sprach Son Goku schließlich aus. Aber Son Gohan zweifelte. „Vater, wenn das wirklich so wäre hätten wir auf der Erde doch wieder die ganzen Schurken rumlaufen gehabt.“

„Nicht unbedingt. Was ist, wenn Cooler eine Möglichkeit gefunden hat unbemerkt aus der Hölle zu flüchten?“ Alle Blicke waren auf Bulma gerichtet. Eine unbemerkte Flucht aus der Hölle?

„Mein Bruder ist sehr intelligent. Zuzutrauen wäre es ihm schon. Allerdings würde mir kein Weg einfallen, wie man aus der Hölle zurück ins Diesseits geraten könnte ohne, dass Enma Diao beispielsweise Wind davon mitbekommt. Cooler ist schließlich keiner der 0815-Höllenbewohner, sondern ein Tyrann und der Thronfolger unseres Vaters. Auf ihn passt man auf.“ So wie auf diverse andere dort auch.

„Und wenn er Verbündete hat, die ihm da geholfen haben? Möglich wäre es doch. Er hatte doch diesen Metal-Chip. Und er konnte doch Doppelgänger von sich erschaffen. Vielleicht ist deswegen noch nicht aufgefallen, dass er weg ist, weil eine Kopie von ihm noch in der Hölle herum lief.“ Da sprach Son Gohan eine mögliche Theorie aus. Sollte es so sein hatten sie ein großes Problem am Hals, denn diese Kopien waren keine Zuckerschlecken gewesen.

„Unmöglich“, kam es dann aber von Vegeta, „Cooler hat diesen Chip nicht mehr. Außerdem bräuchte er dafür dieses blöde Mutterschiff und ziemlich viel Schrott. In der Hölle wird aber schön brav sauber gemacht.“ Das wusste er schließlich aus eigener Erfahrung. Als er in der Hölle war hatte er diese Höllenarbeiter oft bei ihren Tätigkeiten gesehen und den Chip hatte er selbst vernichtet.

„Dann hat er vielleicht eine andere Möglichkeit gefunden“, gab Son Gohan nun ein wenig enttäuscht von sich. Wie Freezer ja bereits erwähnt hatte war sein Bruder sehr intelligent.

„Vielleicht ist es aber auch gar nicht Cooler gewesen“, meinte Krilin schließlich und schaute aus dem Bullauge des Raumschiffes in das unendliche Schwarz des Universums.

„Möglich. Das werden wir wohl erst sehen, wenn wir Namek gefunden haben“, bestätige Son Goku und schloss sich dem Blick seines besten Freundes an.



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