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Vergangenheit? Zukunft? Oder beides?

Bakura x Yami
von

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Die Reise beginnt

N/A: Es tut mir leid, dass es so lange gebauert hat, aber mein Leben ist im Moment recht kompliziert und chaotisch. Ein großes Danke an Mimmy-chan! Du hast mich mit deinen Kommis ein wenig aus meiner Schreiblethargie gerüttelt :)

So, und jetzt viel Spaß beim Lesen!
 

Kapitel 2: Die Reise beginnt
 

Der Limbus war ein furchtbarer Ort. Das wusste Dartz nun aus eigener Erfahrung. Seit nun mehr zehn Jahren schmorte er hier, weder tot noch lebendig, und wartete darauf, dass zumindest ein Teil der dunklen Mächte zu ihm zurückkehrte. Doch das würden sie nur, wenn auch dieses verfluchte Balg Atemu wieder einen Fuß in den Winterpalast setzen würde, wo er seinen Fluch ausgesprochen hatte. Dann hätte er endlich die Möglichkeit seinen Fluch, seine Rache, zu vollenden!

Dass dieser kleine Rotzbengel hatte fliehen können, hatte er sich nie verziehen und so verharrte er all die Zeit und verwendete seine letzte verbliebene Macht darauf, den Winterpalast zu beobachten. Er musste noch leben, sonst säße er hier nicht fest!
 

Dartz fühlte sich dem Wahnsinn nahe, als endlich ein junger Mann mit dreifarbigem Haar den Palast betrat. Sofort spürte er wieder die dunklen Mächte… Das war er! Das war Atemu! Gebannt beobachtete er das Gespräch zwischen ihm und den zwei anderen Männern. Der Junge wusste also gar nicht, wer er war. Wenn das mal kein Wink des Schicksals war. Dadurch würde es ein Leichtes werden, ihn endlich zu töten!

Der kleine Yami, sollte sich von nun an wirklich in Acht nehmen, denn seine Kräfte waren nun endlich erwacht! Er würde für ihn das Tor zur Hölle öffnen und ihn voller Genugtuung hineinwerfen!

Ein diabolisches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er begann die dunklen Geister heraufzubeschwören, damit sie ihm diesen letzten Dienst erfüllten.

„Das Spiel beginnt, Atemu… Ich werde von nun an zu deinem schlimmsten Albtraum…“, murmelte er und erteilte seinen dunklen Dienern den Auftrag. „Schwebt für den Meister!“
 

Er sah zu, wie die giftgrünen Wesen die Vorhölle verließen und lachte leise. „Bald bist du mein, Atemu und dann heißt es „Do Swidanja“ – für immer!“
 

***
 

Yami und seine Begleiter ahnten natürlich nichts von dem Unheil, dass sie nun verfolgte, sondern hatten ihre Reise nach Paris angetreten. Sie richteten sich gerade in ihrem Zugabteil ein. Nachdem Bakura den letzten Koffer in der Ablage verstaut hatte, setzte er sich neben Yami, der tief in den Sitz gesunken dasaß und mit seinem Anhänger spielte.

„Hör auf mit diesem Ding rumzufummeln! Setz dich gerade hin! Du bist ein Großfürst!“, meckerte Bakura auch gleich herum und bereute es bei diesem Anblick schon fast, Yami mitgenommen zu haben. Sie würden Ewigkeiten brauchen, bis Yami auch nur annähernd überzeugend sein würde…

Yami dagegen sank demonstrativ noch tiefer in den Sitz, verschränkte die Arme und streckte trotzig das Kinn vor, während er Bakura ansah. „Woher weißt du, was Großfürsten tun oder nicht tun?“

Bakura drehte sich ihm nun vollständig zu und legte einen Arm lässig auf die Rückenlehne des Sitzes.

„Es gehört zu meinem Geschäft, das zu wissen…“, antwortete er mit einem charmanten Lächeln. Daraufhin zog Yami nur skeptisch die Augenbraue hoch und schnaubte verächtlich. Dieser Bakura benahm sich so widerlich überheblich. Was bitte, machte ihn denn besser als alle anderen?
 

„Hör zu, Yami. Ich will dir doch nur helfen.“, versuchte Bakura es nun auf eine andere Tour, was Marik, der ihren Papieren mit blauer Tinte den letzten Schliff verlieh, mit den Augen rollen ließ. Ja, sicher… Jedoch sagte er nichts.

Yami hatte sich derweil plötzlich aufgesetzt und seufzte tief. Bakura wollte spielen? Das konnte er auch! „Bakura? Denkst du wirklich, dass ich adlig bin?“, fragte er und klang sehr unsicher.

„Natürlich, und das weißt du auch.“, bestätigte Bakura, woraufhin Yami ihn nun scharf anblickte.

„Dann hör gefälligst auf mich herumzukommandieren! Schließlich bist du dann nur Teil meines Fußvolkes“, erwiderte er schnippisch und setzte sich wieder so hin, wie zuvor und spielte mit seinem Anhänger.

Marik, der mit blauer Tinte ihre Reisepapiere ausfüllte, verkniff sich auf Bakuras vernichtenden Blick hin einen Kommentar und machte nur einen weiteren Strich auf einer Liste in seinem Notizbuch. Diese Liste zeigte die Sieger der Wortgefechte zwischen Yami und Bakura – der Jüngere führte mit großem Abstand.
 

Einige Zeit später nutzte Bakura die Gelegenheit, dass Yami allein im Abteil saß und ein Buch über Paris las, um noch einmal in Ruhe mit ihm zu reden. Er setzte sich ihm gegenüber.

„Hör mal…Ich glaube, wir haben das Ganze ganz falsch angefangen…“

„Seh ich auch so.“, stimmte ihm Yami zu und sah nur flüchtig von seinem Buch auf. Bakura setzte gerade an, etwas zu sagen, da fügte sein Gegenüber noch hinzu. „Aber ich weiß deine Entschuldigung zu schätzen.“

Ungläubig blinzelte Bakura. „Entschuldigung? Wer hat bitte was von einer Entschuldigung gesagt? Ich habe nur gesagt, dass-“

„Bitte, hör auf zu reden.“, schnitt Yami ihm das Wort ab und legte das Buch nun doch beiseite. „Sonst werde ich nur wieder wütend…“

„Fein. Ich schweige.“, meinte Bakura daraufhin eingeschnappt und lehnte sich, ebenso wie Yami, im Sitz zurück und überschlug abwehrend die Beine. „Ich schweige, wenn du es auch tust.“

Der Angesprochene hatte derweil die Beine auf dem gegenüberliegenden Sitz abgelegt und die Arme verschränkt. „Na gut. Ich schweige auch.“

„Fein“

„Fein“

„Fein!“

„Fein!“
 

Mit einem frustrierten Seufzen wandte Bakura den Kopf ab. Yami benahm sich ja so unglaublich kindisch. Wie sollte da nur jemals ein guter Großfürst draus werden…? Ehe Bakura jedoch die Stille genießen konnte, unterbrach Yami sie schon wieder.

„Wird es dir nicht fehlen?“, fragte er, sah jedoch aus dem Fenster.

„Was? Dein Gerede?“, wollte Bakura schnaubend wissen und machte so deutlich, dass ihm DAS ganz bestimmt nicht fehlen würde.

„Nein, ich meine Kemet.“, präzisierte Yami nun etwas freundlicher und sah Bakura an. Dieser wich seinem Blick aus.

„Hm...nein.“

„Aber es war deine Heimat.“

„Ich habe nur einmal dort gelebt. Meine Heimat ist mit dem alten Kemet verloren gegangen…“

„Wieso das? Heimat ist doch kein politisches System…“, merkte Yami an. Steckte da etwa doch so etwas wie ein Mensch hinter dieser eingebildeten Fassade?

„Nein, aber politische Systeme können die Heimat zerstören und jetzt gehört Kemet komplett der Vergangenheit an. Ende der Geschichte.“, antwortete Bakura barsch und unterstrich dies mit einer Handbewegung. Doch Yami ließ nicht locker. Er wollte diese Fassade knacken, denn der Mensch dahinter interessierte ihn.

„Dann planst du nun also Paris zu deiner Heimat zu machen?“

„Was redest du nur andauernd von Heimat?“, fragte Bakura verständnislos und legte nun seinerseits die Beine auf den Sitz und versperrte Yami, der gerade aufgestanden war, so den Weg. Er wollte den anderen ärgern, um zu überspielen, dass er einen wunden Punkt getroffen hatte, dass er ihn verunsichert hatte. Außerdem sah Yami ja schon irgendwie süß aus, wenn er sich aufregte…
 

„Nun, erstens ist es etwas, was sich jeder normale Mensch wünscht“, begann Yami und stieß gegen Bakuras Beine, um sich einen Weg zu bahnen. „Und zweitens ist es etwas, wo man sich…“ Da Bakura sich weigerte den Weg frei zu machen, kletterte er nun auf den Sitz und balancierte über die Füße des Älteren. „Naja, du weißt schon…“

„Was?“, fragte Bakura schmunzelnd und beobachtete wie Yami versuchte im ruckenden Zug auf dem Sitz das Gleichgewicht zu halten. Ja, so war das doch schon viel besser. ER hatte die Kontrolle und ja, ein verärgerter Yami hatte wirklich etwas…

„Ach, ach…Vergiss es!“, rief Yami wütend aus und sprang wieder auf den Boden. Auch Bakura stand nun auf und wandte sich dem Fenster zu. Genau in diesem Moment kam Marik kam herein.

„Oh Marik! Gott sei Dank!“, rief Yami erleichtert. „Bitte tu etwas, dass ich ihn nicht mehr sehen muss!“

Marik sah Bakura mit hochgezogener Augenbraue an. „Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht?“

„Ich?!“, entgegnete Bakura und drehte sich, nun wieder leicht verärgert, um. Wie konnte Yami es wagen, ihn als den Bösen hinzustellen?! Er hatte doch mit diesem Heimat-Mist angefangen!

„Er ist es!“, beschuldigte er Yami, welcher nun wütend und vor allem genervt aufseufzte und aus dem Abteil stapfte.

„Mit ihm kann man ja überhaupt nicht reden…“

Marik, der nun mit Bakura allein war, murmelte zu sich selbst. „Na sowas, eine unausgesprochene Anziehungskraft…“

„Anziehungskraft? Du meinst, ich fühle mich von diesem kleinen, dürren Jungen angezogen?! Bist du verrückt geworden?!“, regte sich Bakura nun auf und lief ebenfalls aus dem Abteil. „Anziehungskraft!? Lächerlich!“, murmelte Bakura wütend vor sich hin und stapfte in die entgegengesetzte Richtung als die, in die Yami kurz zuvor gegangen war.

Marik zuckte nur mit den Schultern. „Ich hab doch nur mit mir selbst geredet…“
 

Gegen Abend machte Marik sich dann auf den Weg, um aus dem Speisewagen etwas zu essen zu holen. Auf dem Gang hörte er zufällig ein Gesprächsfetzen anderer Reisender.

„Letzten Monat waren die Reisepapiere noch blau – und jetzt sind sie rot.“

Entsetzt blieb Marik stehen und lief in ihr Abteil zurück, wo sich die beiden Streithähne mittlerweile wieder eingefunden hatten. Yami schlief auf der einen Sitzbank und Bakura las ein Buch.

Marik zog schnell die Abteiltür zu, ehe er sich Bakura zuwandte.

„Das hasse ich an dieser Regierung: Alles ist rot…sogar die Tinte…“

„Rot?!“ Bakura, der sofort verstanden hatte, sprang auf und fing an all ihr Gepäck zusammen zu räumen.

„Ich schlage vor, wir gehen zum Gepäckwagen, bevor die Wachen kommen.“, sagte Marik, der ihm half.

„Und ich schlage vor, wir steigen aus dem Zug aus!“

Während Marik mit dem Großteil des Gepäcks schon einmal vorrausging, rüttelte Bakura Yami wach. Dieser streckte sich automatisch und schlug so versehentlich Bakura mitten ins Gesicht. Mit einem leisen, schmerzerfüllten Keuchen, taumelte Bakura zurück.

„Oh, es tut mir leid! Ich habe dich für jemand anderen gehal-“, wollte Yami sich sofort entschuldigen, während er sich aufsetzte. Dann erkannte er Bakura. „Ach du bist es. Dann ist es ja gut.“

Als Bakura sich wieder gefangen hatte, griff er nach Yamis Hand und zog ihn mit sich. „Komm schon. Wir müssen weg!“

Der Jüngere konnte gerade noch so seine Habseligkeiten schnappen, ehe er von Bakura aus dem Abteil gezerrt wurde.

„Wo gehen wir denn hin?“, fragte er verwirrt, doch als Antwort, bekam er nur ein „Ich glaube, du hast mir die Nase gebrochen…“ „So ein Baby…“, murmelte er nur und folgte jenem Baby dann in den Gepäckwagen. Im Waisenhaus hatte er ganz anderes aushalten müssen…
 

Im Gepäckwagen war es fürchterlich kalt. Zumindest war Marik dieser Meinung, „Er wird hier drin erfrieren…“

„In Paris taut er wieder auf“, meinte Bakura nur leichthin und stellte das Gepäck ab. Derweil hatte auch Yami den Gepäckwagen erreicht.

„Der Gepäckwagen?“, fragte er skeptisch. „Es ist doch nicht zufällig etwas faul mit unseren Papieren, oder Maestro?“

Bakura lächelte nur charmant und legte ihm freundschaftlich einen Arm auf die Schulter. „Natürlich nicht, euer Gnaden.“, antwortete er überaus höflich und führte ihn zu ein paar großen Koffern, auf die Yami sich setzen konnte. „Ich sehe es nur allzu ungern, wenn Sie gezwungen sind, sich unter die Bürgerlichen zu mischen. Das ist ja nur niederes Fußvolk, nicht wahr?“, wischte er Yami nun mit dessen eigenen Worten eins aus.
 

Doch die gefälschten Papiere waren ihr kleinstes Problem, wie sie bald feststellen würden. Denn Dartz‘ dunkle Diener hatten sich an ihre Fersen gehängt und nun die Lok sabotiert. Aber dies war nicht alles. Sie trennten nun den Gepäckwagen, der direkt hinter der Lok war, vom Rest des Zuges. Das bemerkten die drei, als es einen kräftigen Ruck gab, der sie alle von den Füßen riss.

„Was war das?“, fragte Bakura, der halb unter Gepäck begraben war und Marik, der sich als erstes aufraffen konnte, antwortete.

„Ich weiß es nicht. Aber da hinten fährt unser Speisewagen…!“

Auch Yami versuchte aufzustehen, jedoch musste er feststellen, dass Bakura auf ihm lag.

„Geh runter von mir!“

„Ich versuch’s ja!“, keifte Bakura zurück und machte sich daran die Koffer von sich zu schieben,

„Au! Du tust mir weh!“

„Oh, tut mir leid, Prinzesschen…“, grummelte Bakura nur und schaffte es, dann endlich aufzustehen.

„Wie hast du mich genannt…?“, fragte Yami drohend, doch da ertönte erneut Mariks Stimme.

„Bakura, ich glaube jemand hat unsere Lok in Brand gesetzt!“

Sofort rannte Bakura zu ihm und sah nun ebenfalls die züngelnden Flammen.

„Wir fahren viel zu schnell und so wie die Lok brennt, ist sie ganz sicher führerlos. Wir müssen abspringen!“, teilte er den anderen mit.

„Hast du abspringen gesagt?“, fragte Yami fassungslos und als Bakura die seitliche Schiebetür des Wagons öffnete, sahen sie sich einem tiefen Abgrund gegenüber – sie waren auf einer Brücke.

„Nach dir!“, rief Yami sarkastisch.

„Gut, dann koppeln wir eben den Wagen ab!“, beschloss Bakura, der nicht glauben konnte, welches Pech sie ereilte. Erst die Papiere und nun das!
 

Gesagt, getan. Doch auch da hatten die dunklen Geister vorgesorgt und die Kopplungen zusammengeschmolzen. Vergeblich versuchten Bakura und Marik den Wagen abzukoppeln.

„Verdammt! Haben wir nicht etwas Stärkeres?!“

Yami hatte schon die ganze Zeit nach so etwas gesucht und schließlich fiel sein Blick auf eine Kiste Sprengstoffen. Er grinste. Wenn das mal nicht passend war. Wenig später reichte er Bakura die schon brennende Dynamitstange. Verblüfft betrachtete der Andere sie.

„Damit könnte es gehen…“, murmelte Bakura und steckte das Dynamit schnell fest. Dann gingen alle drei in Deckung. Automatisch und ohne es zu merken, legte Bakura seine Arme um Yami, um ihn zusätzlich zu schützen.

„Was haben sie dir im Waisenhaus nur alles beigebracht…“, murmelte er noch. Yami kam jedoch um eine Antwort herum, denn da kam auch schon die Explosion, die tatsächlich die Kopplung löste.

Da die Bremse jedoch mit der Explosion in die Luft gegangen war, blieb ihnen nur noch die Möglichkeit des Ausrollens.

„Das Gleis ist ja lang genug…“, sagte Bakura voller Zuversicht, da er nichts von den bösen Geistern wusste, die nun auch die nächste Brücke zerstörten. Als ihr Wagon schließlich um die Kurve fuhr, konnten die drei dies auch erkennen.
 

„Was hast du gerade gesagt?“, fragte Yami betont freundlich nach. Bakura warf ihm daraufhin einen wütenden Blick zu. Kurz darauf hatte er jedoch eine letzte Idee.

„Komm Marik, hilf mir mal!“, forderte er seinen Freund auf, während er zum hinteren Ende des Wangens lief. Doch Marik hatte gerade alle Hände voll zu tun, ihr Gepäck nicht zu verlieren, und so kam Yami ihm zu Hilfe. Bakura kletterte nach draußen und hielt sich so fest, dass er an die Kopplung herankam.

„Okay. Gib mir die Eisenkette!“, rief er und erwartete Mariks Gesicht vor sich. Doch Yamis erschien.

„Nicht du! Marik!“

„Marik ist gerade beschäftigt…“, meinte Yami nur und ließ die Kette vor Bakura baumeln. Dieser nahm sie seufzend an und befestigte sie an der Kopplung. Dann löste sich jedoch ein Stück Eisen aus der Zugunterseite und flog ihm entgegen. Während er diesem auswich, verlor er das Gleichgewicht und drohte abzustürzen. Doch Yami bekam seine Hand zu fassen und zog ihn hoch, bis sich ihre Gesichter fast berührten.

Bakura wollte etwas sagen, aber als er in Yamis amethystfarbene Augen blickte, konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Vielleicht hatte Marik im Abteil doch nicht so falsch gelegen…, schoss es ihm durch den Kopf. Yami schien es ähnlich zu gehen, denn fast schien es Bakura, als beugte Yami sich noch etwas zu ihm vor.
 

Ein lautes Krachen ließ sie jedoch aufschrecken und sie sahen zurück auf die Schienen, wo das Metall einen beachtlichen Teil der Gleise zerstört hatte.

„Wenn man bedenkt, dass du das hättest sein können…“, war Yamis einziger Kommentar und half Bakura endgültig zurück in den Wagen. Dieser rappelte sich grummelnd auf.

„Okay…sollten wir das hier überleben, erinnere mich doch bitte daran, dass ich dir dafür danke…“, meinte er sarkastisch. Marik hatte ja sowas von daneben gelegen!

Gemeinsam schoben sie dann den Rest der Eisenkette, an der sich ein großer Haken befand, hinab. Dieser verhakte sich auch an den Gleisen, jedoch konnte das den rasenden Wagon nicht aufhalten, sondern riss die Gleise auf den Boden. Trotzdem brachte den Wagon immerhin dazu, abzubremsen und sich querzustellen.

Langsam wurde jedoch die Zeit knapp. Sie MUSSTEN abspringen. Schnell sammelten sie ihr Gepäck auf, und stellten sich am Rand hin.

„Also, das ist unsere Haltestelle!“, rief Yami. „Auf drei. Eins, zwei…drei!“ Und gemeinsam sprangen sie in den, glücklicherweise, hohen Schnee, während Lok, Kohlewagen und Gepäckwagon bis zum Ende der Schienen rasten und dann in den Abgrund stürzten, wo es eine große Explosion gab.
 

Alle drei betrachteten sie die großen schwarzen Rauchwolken, die aus der Schlucht heraufwehten und jeder von ihnen hatte ein mehr als mulmiges Gefühl bei dem Gedanken, dass sie vor wenigen Sekunden noch dabei waren ebenfalls in den Tod zu stürzen.

„Nun, dann geht es jetzt wohl erst einmal zu Fuß weiter…“, schloss Marik und griff sich einen Teil des Gepäcks. Yami und Bakura taten es ihm gleich und der ältere brummte nur.

„Erinnere mich dran, dass ich nie wieder in einen Zug steige…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2014-01-27T16:12:51+00:00 27.01.2014 17:12
Hey

hui … das wird ja richtig gefährlich, wie Yami d aim Palast war
und den Fluch reaktiviert hat – echt gruselig.

Bakura und Malik haben das aber noch gut gedeichselt mit dem
Attentat auf den Waggon und wie sie das mit dem gefälschten
Visum umgangen haben, nicht kontroliert zu werden.

eine richtig tolle Abenteuer Geschichte :D

CuCu Jyorie

Von:  Krasawaza
2012-04-10T17:24:58+00:00 10.04.2012 19:24
ich kenn den Trickfilm und find deine idee echt klasse freu mich schon auf das nächste kapitel


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