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Verlorene Seelen der Vergangenheit

von

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Der Anfang des Ganzen..

Lauf durch den kalten dunklen Wald. Keine Schuhe an den Füßen. Nur mein Nachthemd am Leib. Hinter mir das Monster, es scheint als werde es immer schneller. Es jagt mich durch den Wald und es will mich töten, ich weiß es und es wird mich genauso töten, wie meine Familie. Auch meinen kleinen Bruder hat es zerrissen, als wäre er nur ein Stück Stoff. Überall war Blut im ganzen Haus. Das Monster hinter mir heult und flüstert meinen Namen.

„ Oh Arisu! Komm schon! Komm zu mir kleine Arisu!“

Versuch so schnell zu laufen, wie es mir meine kleinen Füße erlauben. Wusste nicht, dass das Monster so schnell ist. Ich laufe immer tiefer in den Wald. Kümmere mich nicht um die Äste, die mir in mein Gesicht peitschen. Laufe einfach nur und laufe so schnell ich kann. Fühle wie mein Herz immer schneller und härter gegen meine Brust hämmert. Es fühlt sich an, als würde es gleich aus meiner Brust springen wollen. Kann fast nicht mehr atmen. Die Luft schmerzt in meinen Lungen. Meine Füße schmerzen auch als ich über eine Wurzel stolpre. Aber das fühle ich fast nicht mehr, nur noch das Monster hinter mir jagend und ich fühle fast schon seinen hässlichen Atem. Ich fürchte nun den dunklen Wald nicht mehr, nur noch das Monster das immer näher kommt. Die Tränen laufen mir über die schmutzigen Wangen aber ich bemerke sie kaum. Wische mir nur schnell mir den Handrücken rüber, dass ich wieder sehen kann und alles was ich denken kann ist nur: 'Oh Gott! Bitte lass mich nicht sterben.'

Ich kann es immer noch hinter mir hören; es flüstert wieder meinen Namen. Es klingt schrecklich aus dem Maul des Monsters. Versuche schneller zu entkommen, so schnell ich nur kann, aber das Monster wird immer schneller, es scheint als fliegt es durch den Wald. Ich kann es schon fast fühlen. Der Mond hoch am Himmel leuchtet mir und es scheint so, als wäre ich nicht mehr ganz alleine mit dem Monster hier draußen im Wald. Aber das einzige was ich immer noch höre ist das Schlagen meines Herzens und das Jaulen des Monsters hinter mir.In dem Moment, als ich denke ich kann nicht mehr, steht jemand vor mir. Er trägt einen langen schwarzen Mantel, der bis hinunter zu seinen Stiefel reicht. In seiner rechten Hand hält er ein ziemlich langes und doppelt-schneidiges Schwert.

'Oh mein Gott! Noch einer, der mich töten will!' ist alles was ich noch denken kann und lasse mich auf meine Knie fallen. Tränen laufen mir über meine Wangen und ich konnte nur noch zu diesem Mann hoch starren. Das Jaulen war jetzt ganz nah, als wäre das Monster schon hier. Der andre Kerl steht einfach nur da und hält sein Schwert fest in der Hand. Den Blick fest in Richtung Monster geheftet. Ohne irgendein Wort fast er mich plötzlich an meinen Schultern und stoßt mich weg von ihm. Der Boden ist hart und nass auf den ich aufkomme. Ich spüre, dass ich ziemlich hart auf meiner rechten Schulter gelandet bin. Jetzt höre das schreckliche Jaulen des Monsters ganz nah. Spüre seinen scharfen Atem und so plötzlich wie ich diesen spürte, wurde das Monster von mir weg gerissen.

Ich krieche rückwärts und bemerke kaum meine blutigen Hände, die in einen Dornbusch griffen. Nun sehe ich wie der Mann mit dem Monster kämpft und sein Schwert durch die Luft schwingt. Das Monster brüllt wütend auf und versucht auf seinen Widersacher ein zuschlagen. Er versucht sogar ihn zu beißen. Nun sehe ich auch sein Maul, schrecklich spitze Zähne waren zusehen, wie bei einem Raubtier. Sein Gesicht hatte zwar irgendwie was menschliches aber je mehr es versuchte den anderen zu töten, wich immer mehr das menschliche. Es war nur noch eine hässliche Fratze zusehen. Kaum zu glauben, dass dieses Ding so was wie ein Mensch sein soll. Ich konnte den Blick nicht abwenden. Die Zwei kämpfen hart und brutal. Ich glaube auch zu hören, wie Knochen brechen. So was schreckliches habe ich bisher noch nie gehört. Das Monster schreit und faucht, aber nicht vor Schmerzen, sondern vor Wut. Der Mann schlägt hart auf ihn ein und schwingt nun sein Schwert hoch über seinen Kopf. Mit einem Hieb schlägt er dem Monster dem Kopf ab. Es bleibt noch einige Sekunden stehen als dessen Kopf vor meine Füße rollt. Der Kopf blickt mich mit gefletschten Zähnen an und ich springe auf und fange an zu schreien. Der Mann steht immer noch da und von seinem Schwert tropft das Blut des Monsters. Nun bewegt er sich auf mich zu und ich versuche von ihm wegzulaufen. Ich komme nicht weit, da packt mich seine Hand an meinem Arm und hält mich zurück.

„Schsch..ist alles gut. Ich will Dir helfen.“ Ich lasse mich nicht beruhigen und fange an um mich zu schlagen, während er weiterhin versucht mich zu beruhigen. Letztendlich falle ich dann doch schluchzend in seine Arme als ich merke, dass er mir wirklich nichts tun will.
 

Dies geschah vor ungefähr zehn Jahren. Heute ist mein neunzehnter Geburtstag, denn ich mit meinem Onkel Darius verbringe und er war derjenige, der mich in jener schrecklichen Nacht gerettet hat. Bis dahin wusste ich nicht, dass meine Mutter noch einen älteren Bruder hatte, denn sie hat nie von ihm erzählt. Auch Darius erzählt nicht viel von seiner Vergangenheit. Er ist nur daran interessiert, dass ich lebe. Von ihm habe ich auch einige Kampftechniken gelernt, auch wie man mit einem Schwert umgeht. Angewendet habe ich dies alles bisher noch nicht. Darius ließ das nie zu, er betont immer wieder, dass es wichtig ist, dass ich weiterlebe. Wenn es an der Zeit wäre, würde er mir alles lehren, und wie man diese Monster bekämpft. Was diese Monster angeht, erzählte mir Darius was und wer sie sind. Zuerst konnte ich es nicht glauben, dass es sie, die Vampire, wirklich gibt. Ja Vampire, sie leben unter uns und das schon seit hundert von Jahren. Man hörte hin und wieder von seltsamen Zwischenfällen oder ungelösten, brutalen Morden, aber dass Vampire dahinter steckten, war schier undenkbar. Das waren doch nur Mythen und Legenden aus denen Filme gemacht worden sind. Filme in denen immer wieder von dem Grafen Dracula die Rede ist. Er sei der Erste seiner Art und so weiter, aber dies ist das einzig, dass nicht der Wahrheit entspricht. Woher sie eigentlich wirklich kommen, kann keiner mehr sagen, nur dass es sie schon immer gegeben hat und dass es sie weiterhin geben wird.

Der Beweis für mich liegt zehn Jahre zurück, als der Vampir in das Haus meiner Eltern einbrach und alle tötete, die ich liebte. Was für mich damals undenkbar erschient, entspricht nun der bitteren Wahrheit. An die ich Jahr für Jahr erinnert werde. Werde immer noch von Alpträumen geplagt, in denen mich der Vampir jagt. Wenn ich dann schweißgebadet aufwache dann ist, wie in jener Nacht, Darius bei mir und versucht mich zu beruhigen. Ich lebe nun seit fast zehn Jahren bei ihm und weiß immer noch nicht viel über ihn. Immer wenn ich ihn nach seiner Vergangenheit oder meiner Mutter frage, weicht er immer aus oder wird wütend und verschwindet dann die ganze Nacht. Ich weiß, dass er weiterhin auf die Jagd nach Vampiren ist. Aber warum er das so zielstrebig verfolgt und immer bedacht ist, dass mir nichts passiert, dass verrät Darius immer noch nicht. Er sieht auch keinen Tag älter aus, wenn er das Haus verlässt. Immer mit seinem schwarzen langen Mantel und das lange doppelt-schneidige Schwert.



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