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Plagende Erinnerung

*~YuKa~*
von

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Das Spezialtraining

Für meine Banane, die mir Anregungen gegeben hat, weil ich absolut keinen Plan hatte, mit was ich dieses Kapitel noch füllen sollte ^___^
 

Samstag, 13. März 2004
 

Kai war auch an diesem Tag pünktlich um fünf Uhr aufgestanden und stand nun im Bad vor dem Spiegel. Er kämmte sich die Haare und musterte sich kritisch im Spiegel.

„Ohne meine Dreiecke seh’ ich wie dreizehn aus…“

Schon schminkte er sich gekonnt die Dreiecke auf die Wangen und betrachtete sich nochmals.

„Schon besser…“

Zwar stieß diese Gesichtsbemalung oftmals auf Missfallen oder Ablehnung –besonders seitens seines Vaters- aber das störte ihn nicht sonderlich.

Bryan hatte auch einmal zu ihm gesagt, dass er sich mit seinem ganzen Getue und seiner `Schminke´ wie ein Mädchen benehmen würde.

Er selbst bezeichnete es lieber als `Gesichtsbemalung´.

Sein Vater meinte, er sei langsam zu alt für `dieses Geschmiere´, aber dabei bedachte er nicht, dass sein Sohn ohne dies wie ein Kind aussah.

Das allerdings konnte er auch schlecht wissen, da Kai sich ihm schon seit Jahren nicht mehr ungeschminkt gezeigt hatte.

„Wie gut, dass sich sonst fast keiner traut mich darauf anzusprechen.“
 

Als er im Bad fertig war, sah er noch schnell auf seinen Wecker, dieser zeigte ihm an, dass er noch gut eine Stunde hatte, bis er sich mit Yuriy im Park treffen würde. Ihm war es zwar noch immer ein Rätsel welche Absichten Yuriy diesbezüglich hegte, aber etwas Zusatztraining konnte auch nicht schaden.

„Vor allem nicht, wenn man in letzter Zeit nicht mal ein einfaches Manöver hinbekommt“, dachte sich Kai missmutig und zog sich seinen weißen Schal an.
 

Bei Yuriy:
 

„Reg dich ab! Es ist kein Date! Ihr trefft euch nur zum Training“, ermahnte Yuriy sich und fuhr sich noch einmal nervös durch die Haare.

Ihn hatte es überhaupt verwundert, dass Kai zugesagt hatte. Umso erfreuter war er, dass er dies getan hatte.

„Er scheint in letzter Zeit wohl häufiger Probleme mit der Kontrolle von Dranzer zu haben…vielleicht ist so ganz gut. Ich könnte ihm eventuell sogar helfen…“

Er überprüfte sicherheitshalber nochmals sein Aussehen und dachte sich dann: „So aufgeregt war ich ja schon lang nicht mehr…das schaffst wirklich nur du“

Doch dann fiel ihn wieder ein, weshalb er sich unter anderem noch nicht getraut hatte ihn anzusprechen und seine Laune trübte sich sogleich etwas.
 

„Er steht bestimmt nicht auf Männer und schon gar nicht auf mich.“

Beim Gedanken an das Mädchen, das ihn in seiner Annahme bestärkte, ballte er die Faust. Er musste sich nur vorstellen, wie sie ihm zulächelte und er wurde von blinder Eifersucht gepackt.

Immerhin hatte er es noch nie erlebt, dass Kai irgendwie versucht hatte mit ihr zu flirten.

„Ich sollte ihn am besten mal danach fragen, er hat ja keine Ahnung, dass ich schwul bin und so ein Gespräch unter Männern ist doch immer eine gute Gelegenheit, um ein paar Informationen auszutauschen.“
 

Danach sah er auf die Uhr und musste feststellen, dass es schon halb sieben war und er sich mich besser beeilen sollte, wenn er nicht zu spät kommen wollte.

Er lief raschen Schritts durch den Flur und verließ das Haus.

Nach kurzer Zeit war er im Stadtpark angekommen und sah sich um.

Da Kai sich nicht in der Nähe aufzuhalten schien, beschloss er zu dem Platz zu gehen, an dem sie sich vor einigen Tagen begegnet waren.
 

Und tatsächlich saß dort ein gewisser Graublauhaariger auf der Bank und saß vornübergebeugt mit aufgestützten Armen da. Yuriy beschloss ihn dieses Mal nicht zu erschrecken, da er ansonsten ihr Training auch gleich in die Tonne kicken könnte. Er schritt auf die Bank zu und begrüßte Kai mit einem knappen „Morgen“, woraufhin Kai sich überrascht umdrehte und ihm danach zur Begrüßung kurz zunickte.
 

„Hast du vor irgendwas Bestimmtes zu trainieren?“, fragte Yuriy, nachdem er sich neben Kai gesetzt hatte.

„Nein…“, erwiderte dieser.

„Dann würde ich gerne gegen dich antreten! Was hälst du davon?“

„Warum nicht“, antwortete Kai und erhob sich.

„Ich wollte schon lange mal wieder ein richtiges Match bestreiten…und ich sollte mich zurzeit wohl besser auf meine Moves konzentrieren, wenn ich nicht haushoch gegen ihn verlieren will…“

„Auf geht’s!“, meinte Yuriy und sprang auf. Er stellte sich Kai mit nötigem Abstand gegenüber und zückte seinen Starter.
 

Bei Sergej und Bryan:
 

„Wo hab ich sie denn hin?“

Bryan versuchte schon den ganzen Morgen etwas Bestimmtes in seinem Zimmer zu finden und aus diesem Grund sah das Zimmer auch gerade so aus, wie es eben aussah.

„Bryan?“ Es klopfte an seiner Zimmertür.

„Ja?“, antwortete Bryan. „Was gibt’s?“

Die Tür öffnete sich und Sergej trat ins Zimmer ein.

„Ich wollte dich fragen wo-“

Er sah sich ungläubig in dem Zimmer um, das im Moment aussah, als wäre soeben ein Orkan durch dieses gefegt.

„Was tust du eigentlich hier?“, fragte Sergej nun.

„Ich suche was“, meinte Bryan. „Aber was wolltest du…?“

„Dich fragen wo Yuriy steckt und warum du dich immer noch nicht fertig gemacht hast. Wie hätten schon vor zehn Minuten zum Training erscheinen sollen“

„Nö, heute nicht. Yuriy meinte, er würde mit Kai trainieren gehen und wir können machen was wir wollen“, meinte Bryan.
 

Sergej bezweifelte zwar, dass Yuriy es genau so formuliert hatte, nahm es jedoch gern so hin, denn er hatte heute nicht wirklich Lust, trainieren zu gehen.

„Und das hättest du mir nicht früher sagen können?“, seufzte er nun.

„Sorry, hab ich ganz vergessen“, erwiderte Bryan.

„Na ja, egal. Aber was genau suchst du eigentlich?“, wechselte er nun das Thema.

„Du erinnerst dich doch noch ein meine grünen Ohrringe, oder?“

Sergej nickte. „Klar, du hattest sie früher jeden Tag an.“

„Ich finde sie einfach nicht mehr“, sagte Bryan und begann eine der Schubladen seines Schranks zu durchwühlen.
 

Bei dem Anblick auf welche Weise Bryan dies tat, er schmiss viel mehr Dinge aus der Schublade hinaus, als sie systematisch zu durchsuchen, meinte Sergej nur: „Ich geh dann besser mal wieder…“

Bryan drehte seinen Kopf zu ihm und antwortete: „’kay bis später“

Danach widmete er sich wieder seiner Suche nach den verlorenengegangenen Ohrringen.
 

Im Park:
 

„Novae Rog!“

Wolborg erschien und der eisige Frosthauch fror nicht nur Dranzer vorübergehend ein, sondern hüllte auch die Umgebung in einen frostigen Schneesturm ein. Kai war ohnehin schon geschwächt von den vorherigen Attacken mit denen ihn Yuriy geradezu bombardiert hatte und seine derzeitige Verfassung machte ihm zusätzlich zu schaffen.

„Ich bekomme Dranzer einfach nicht mehr unter Kontrolle…“

Er versuchte sein Gesicht mit den Händen vor dem eisigen Wind zu schützen, doch so langsam ging ihm die Puste aus. Als Wolborg dann Dranzer frontal rammte und sich der Sturm verstärkte, sank Kai auf die Knie. Dranzer landete neben ihm auf dem Boden und drehte sich nicht mehr.

„Verdammt…ich hab’s vermasselt!“
 

Yuriy kam nun auf ihn zu und beugte sich mit besorgter Mine über ihn. „Alles in Ordnung? Ich hab’s wohl 'n bisschen übertrieben…“

„Nein…alles in okay“, erwiderte Kai, ohne ihn anzusehen. Ihm war es äußerst unangenehm, bei so einem Match nicht nur verloren, sondern auch noch so mitgenommen worden zu sein.

Er versuchte aufzustehen, aber ihm hatte der Schneesturm wohl doch mehr zugesetzt als er erwartet hatte. Er biss die Zähne zusammen und rappelte sich hoch.

Yuriy war Kais Zustand keinesfalls entgangen, so legte er kurzerhand Kais Arm um seine Schultern, packte ihn an der Taille und zog ihn mit sich zur Bank hin.
 

„Mich so sehr ins Zeug gelegt hab ich eigentlich nicht…Warum also machen ihm diese Attacken jetzt so zu schaffen?“, rätselte Yuriy während er Kai half sich hinzusetzen und von sich dafür diesem einen bösen Blick einhandelte. Er wusste genau, dass Kai es nicht mochte wenn man ihm half, aber er konnte nicht anders. Er fühlte sich an Kais momentaner Verfassung nicht ganz unschuldig und so war es gewissermaßen seine Pflicht, ihm wenigstens auf die Bank zu helfen.
 

Er setzte sich neben ihn und machte es sich gemütlich. Sie schwiegen sich eine Weile lang an, was aber keiner der beiden als unangenehm empfand.

„Was läuft eigentlich zwischen dir und Hilary?“, durchbrach Yuriy irgendwann die Stille.

„Wie meinst du das?“, kam es monoton von Kai, der sich nun zu ihm drehte und ihn fragend ansah.

„Na wie wohl“, entgegnete Yuriy und stubste ihn in die Seite, worauf Kai ihn überrascht und ein wenig fassungslos ansah.

Als keine Antwort seitens Kai kam, meinte Yuriy: „Also was jetzt?“

„Nichts jetzt“, erwiderte Kai genervt darüber, dass Yuriy ihn überhaupt gefragt hatte, ob er etwas mit Hilary hätte.

„Was denkt der sich eigentlich mich so was zu fragen?“, dachte Kai empört und drehte sich wieder von ihm weg.
 

Yuriy wusste ehrlich gesagt nicht, was er von dieser Antwort halten sollte, beließ es aber dabei, da er Kai nicht noch mehr verärgern wollte. So ließ er sich zurückfallen und seinen Blick über das Parkgelände schweifen. Die aufgehende Sonne tauchte die Umgebung in ein seichtes, orangerotes Licht, das den Park für kurze Zeit in eine andere Welt zu ziehen schien.
 

Kais Blick hingegen wanderte hinüber zu Yuriy, der nach oben starrte und den wolkenbehangenen Himmel zu betrachten schien. Kai musterte ihn genauer und fragte sich, was diesen dazu bewegt haben mochte, solch seltsame Dinge von ihm erfahren zu wollen. Er starrte ihn weiter an und dachte sich nichts weiter dabei.

Yuriy war nicht entgangen, dass Kai ihn schon eine Weile lang ansah und grinste still in sich hinein.

Währenddessen hatte sich die Sonne weiter am Himmel nach oben gezogen und der mystische Schein, in dem der Park soeben noch gelegen hatte, verblasste, bis er schließlich ganz verschwand.
 

Bei Sergej und Bryan:
 

Inzwischen war es halb neun und Bryan wühlte noch immer in den Schubladen seines Schrankes, denn er war der festen Überzeugung, seine heißgeliebten Ohrringe wären in einer eben dieser untergebracht. Er hätte wohl noch Stunden so weiter gesucht, wenn sein Magen sich nicht gemeldet hätte und ihm somit signalisierte, dass er endlich Frühstücken gehen sollte.

„Na schön, eine kleine Pause kann auch nicht schaden“, fand Bryan und trat aus seinem Zimmer. Er ging die Treppe hinunter und lief in die Küche, wo auch schon eine Schale mit Müsli für ihn bereit stand.
 

Er freute sich, dass Sergej an ihn gedacht hatte und löffelte gierig sein Frühstück in sich hinein.

„Apropos Sergej…wo steck der eigentlich?“, wunderte er sich nachdem er fertig gegessen hatte. „Wahrscheinlich hat er sich in sein Zimmer verzogen und telefoniert mit Freya…“, überlegte er. „Und ich sollte mich jetzt wieder meiner Suche nach den Ohrringen widmen.

Gesagt, getan. Er rannte die Treppe hinauf, in sein Zimmer und wollte gerade wieder anfangen in einer der Schubladen zu suchen, als Sergej in sein Zimmer trat. Als er ihn ansah, bemerkte er, dass dieser ihn breit angrinste und die Hände hinterm Rücken versteckt hielt.
 

„Nun darfst du mal raten, was ich da so ganz allein einsam im Badezimmerschrank gefunden habe“, meinte Sergej und Bryan schritt auf ihn zu.

„…du hast sie echt gefunden?“, wollte er ungläubig von ihm wissen.

Sergej nickte und hielt ihm zwei kleine, grüne Kreolen vor die Nase. Als Bryan nach ihnen greifen wollte, zog Sergej seine Hand zurück und meinte: „Keine `Dankeschön´? Dann bekommst du sie auch nicht“

„Hey! Sei nicht so fies!“, erwiderte Bryan und versuchte sie sich zu schnappen. Doch Sergej reagierte schneller. Er streckte seinen Arm nach oben, sodass Bryan nicht an sie heran kam und entgegnete: „Du hast dich immer noch nicht bei mir bedankt“
 

„Lass den Scheiß!“, sagte Bryan und sprang hoch, um die sich die Ohrringe zu ergattern. Jedoch schaffte er es nicht und Sergej meinte: „Sag doch einfach `Danke´ und du bekommst sie“

Doch Bryan bedankte sich nicht gern und so sprang er, statt den einfachen Weg zu wählen, nochmals mit ausgestreckten Armen nach oben. Diesmal jedoch kam er ungünstig auf, stolperte und rammte während seines Falls Sergej, der mit ihm zu Boden ging.
 

Bryan lag halb auf Sergej und rappelte sich soeben wieder auf. Auch Sergej schien den Sturz unbeschadet überstanden zu haben. Sie sahen sich an und konnten es sich nicht verkneifen herzlich über dieses Missgeschick zu lachen. Danach übergab Sergej die grünen Kreolen ihrem rechtmäßigen Besitzer, welcher sich diese auch gleich anzog.
 

Gegen zehn Uhr kamen Yuriy und Kai nach Hause zurück und der restliche Tag verlief wie gewohnt. Kai kochte mittags und sie aßen zusammen. Am Nachmittag gingen Yuriy und Bryan in die Stadt Einkäufe erledigen, Sergej telefonierte mit Freya und Kai ging trainieren.
 

Bei Yuriy:
 

Es war schon längst dunkel draußen als er sich in sein Bett legte und sich den vergangenen Tag durch den Kopf gehen ließ. So sehr er auch über Kais Antwort nachdachte, er wurde einfach nicht schlau daraus. Im Gegenteil, je länger er darüber nachdachte, umso mehr verwirrte es ihn. Schließlich gab er es auf sich darüber den Kopf zu zerbrechen und sank langsam ins Land der Träume.
 

Werde ich dich jemals verstehen?
 


 

TBC
 


 

Kleine Erklärung: Den Teil hier habe ich erst vor kurzem geschrieben und ihn irgendwie reingemogelt, da ich völlig vergessen hatte, irgendwas über das `Spezialtraining´ zu schreiben…

Kommt davon, wenn man kein Storyboard hat.

Also Leute: Macht euch ein Storyboard bevor ihr anfangt an 'ner FF zu schreiben!
 

LG King_of_Sharks



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  LellaTheDarkAngel
2012-03-16T12:08:06+00:00 16.03.2012 13:08
ich hab auch kein storybooard >_>
hehe aber geiles kap^^
ies sich gut lesen und war wie immer klasse

LG lell
Von:  Phetonix
2012-03-12T16:17:50+00:00 12.03.2012 17:17
Yay, 5. Kapi ^.^ Ich find den Teil den ich noch nicht kannte ebenso super wie den anderen ^.~ Ich freue mich dass ich auch mal was sinnvolles zu dieser wundervollen FF beitragen konnte. ^____^
Bei deinen Tipp mit den Storyboard kann ich dir nur zustimmen, ich habe meine FF auch voll verplant ^.^".
Und noch was: Wie zwinkert ein dreiäugiges Alien? Meine weigern sich nämlich es zu tun u.u.
HDL Bananenpowerkaimobil


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