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Phantasus

Scorpius Malfoy x Rose Weasley
von

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Prolog


 

P r o l o g

~*~


 

»Lumos«, ertönte eine zarte, leise aber dennoch vor Selbstbewusstsein getränkte Stimme. Der engelsgleiche Klang der Rose Weasley, welche gerade nicht wusste, wo sie sich befand – geschweige denn, wie sie zu diesem Ort kam, war nur ein Hauch im Nirgendwo. Als die junge Weasley die Augen aufgeschlagen hatte, hatte sie nur die Dunkelheit und die bittersüße Kälte begrüßt. Ein seltsamer Geruch war ebenfalls zu vernehmen, doch sonst war da nichts. Rein gar nichts.
 

Rose wusste nur noch, dass sie mit ihrer Freundin Dana zusammen feiern gewesen war. Sie hatten die kurze Nacht zum Tag gemacht und eigentlich hatte sie es sich doch auf dem Sofa ihrer Freundin bequem gemacht. Was tat sie also hier? An diesem Ort, welchen sie nicht zuordnen konnte. Durch das schwache Licht, welches ihr Zauberstab aus Einhorn Haar warf, war nicht viel mehr zu erkennen. Nur ein einzelner, kleiner Schein erstrahlte vor ihr und zeigte ihr alte Mauern, einen morschen Boden und viele Spinnenweben. Dieser Raum war kalt und wirkte beängstigend.
 

Rose´ Nackenhaare stellten sich auf und auf ihren Armen bildete sich eine Gänsehaut. Sie selbst vermochte es nicht einzuschätzen, ob es an den Temperaturen in diesen Gemäuern lag, oder einfach an dessen Aussehen. Unsicher setzte sie nun einen Schritt vor den anderen, was Staubpartikel, welche schon möglicherweise Jahre auf dem Boden lagen, dazu veranlasste in der Luft empor zu steigen. Zudem gab der Boden unter ihr ein lautes Knarren ab, was in den Ohren der Weasley unglaublich schrill und schmerzend erklang. Adrenalin wirbelte durch ihren Körper und veranlasste diesen dazu, alles schrecklich laut, scharf und klar zu vernehmen. Von der Angst und Unwissenheit getrieben.
 

Langsam setzte sie einen Schritt vor dem anderen und gelangte schlussendlich zu einer Tür, welche sie vorsichtig öffnete. Abermals war ein lautes Knarren zu vernehmen und die Rothaarige schloss automatisch und kurzzeitig ihre Augen. Der Klang ließ ihre Ohren schmerzen und zudem war da noch die Angst, welche ihren Körper ein wenig lähmte, sie langsamer werden ließ. Wer wusste schon, wo sie sich befand und ob sie überhaupt alleine war. Um keinen Preis der Welt wollte sie auf sich aufmerksam machen.
 

Als sie durch die viel zu morsche und alte Tür schritt, gelangte sie in eine Art Flur. Einem riesigen Flur. Dieser konnte schon fast Konkurrenz mit den Gängen von Hogwarts machen. An den Gedanken, an dieser Schule wurde ihr warm ums Herz. Dort hatte sie sich immer heimisch gefühlt, denn im Gegensatz zu dieser grotesken Umgebung, hatte die Zauberschule Wärme und Geborgenheit ausgestrahlt. Einfach viel Liebe.
 

Neugierig sah sie sich um, ließ ihren zarten Lichtstrahl überall einmal erklingen, um enttäuscht feststellen zu müssen, dass sich hier keine weitere Tür befand. Jedoch war der Flur lang. Vielleicht war sie am Ende von diesem Gang. Ihr Herz gab einige Klänge zu viel ab und ihre Hände fingen an zu zittern. Das Licht schwang bizarr hin und her und die Weasley musste sich zusammen reißen. Versuchte ihre Haltung und ihren Gemütszustand wieder unter Kontrolle zu bringen, denn so kam sie nicht weiter. Sie musste hier hinaus. Also wählte sie den Mut und eine beliebige Richtung. Ging den Flur langsam und mit viel bedacht entlang. Die Ohren gespitzt. Der Atem flach. Schließlich konnte man nie wissen, was einen am Ende erwartete.
 

Ihre Schritte gaben einen Klang ab, während die Füße auf den Boden niederhallten. Ihre Atmung war ebenfalls kaum zu überhören. Verräterisch laut. Sie schaffte es nicht, diese unter Kontrolle zu bringen, schaffte es einfach nicht, ihr kleines Herz zu beruhigen. Das Adrenalin pulsierte zu sehr und zu kräftig in ihrem Körper.
 

Plötzlich waren ihre Schritte nicht mehr alleine. Sie vernahm eine Art schlürfen. Schwere Beine, welche sich kraftlos auf dem Flur bewegten. Auf sie zuschritten. Sofort blieb Rose stehen, löschte das Licht an ihrem Zauberstab und presste sich an die Wand. Fliehen würde nichts bringen. Wer immer dort war, würde ihre panischen Schritte vernehmen und handeln. Inwiefern handeln wusste sie selbst nicht, weswegen sie sich entschloss abzuwarten. Vielleicht würde diese Person, welche schon so nah bei ihr war, sie nicht bemerken. Die Hoffnung blieb.
 

Es vergingen ein paar Sekunden, welche der Weasley wie Stunden vorkamen. Sekunden, in denen die schlürfenden Schritte weiter auf sie zukamen und schlussendlich verstummten. Wer immer dort war, stand ganz in ihrer Nähe und bewegte sich nicht mehr. Hatte man sie bemerkt? Ihre gesamte Haltung fror ein. Die Angst hatte sie in eine Art Lähmung versetzt. Eine Weile geschah nichts. Rein gar nichts. Jedoch ganz plötzlich vernahm Rose eine Art rascheln, wie ein Ärmel, welcher unsanft hochgezogen wurde, ein leises Murmeln und plötzlich wurde es hell. So hell, dass die Weasley ihr Gegenüber erkennen konnte.
 

Vor ihr stand ein großer Mann mit breiten Schultern. Seine Gestalt wurde von einem langen, schwarzen Mantel verdeckt. Sein Gesicht blieb aufgrund einer weiten Kapuze unerkannt, was jedoch nicht die Tatsache war, welche Rose einen Schauer über den Rücken jagte. Viel mehr war es die Sache, dass der Mann keinen Zauberstab zur Hand hatte. Er hatte eine kleine Flamme mit bloßer Hand herausbeschworen.
 

Die Augen von Rose wurden groß und sie stieß einen entsetzten Schrei aus. Das war doch unmöglich. Was war dieser Mann für ein Wesen? Normalen Zauberern und Hexen war diese Sache doch nicht möglich. Man brauchte doch seinen Zauberstab.
 

Rose blieb jedoch nicht mehr viel Zeit darüber nachzudenken, denn plötzlich machte der Mann eine rückartige Handbewegung und die Flamme in seiner Hand schnellte auf die Weasley zu. Würde sie treffen, wenn sie sich nicht bewegen würde. Und so reagierte sie schnell und aus lauter Reflex. Sprang zur Seite, soweit ihr das möglich war und landete knallhart auf dem Boden. Ein Schmerz durchzog ihren gesamten Körper und ein lautes Keuchen war ihrerseits zu vernehmen. Doch ihr blieb abermals keine Zeit, denn eine weitere Flamme schoss auf sie zu, verfehlte sie jedoch knapp. Berührte nur einen Teil von ihrem Arm, welcher sofort anfing zu brennen.
 

Unsicher betastete sie die brennende Stelle und zog scharf die Luft ein. Es fühlte sich verdammt heiß und schmerzhaft an. Dieser Typ hatte ihr mit seiner Flamme eine kleine Verbrennung zugefügt. Ungläubig sah sie auf und bemerkte, dass der Mann eine weitere Flamme zur Hand hatte. Rose Atem ging schneller. Sie musste hier weg. Musste vor diesem Irren fliehen. Es ging um Leben und Tod. Und so versuchte sie sich schnell aufzurappeln. Doch sie war einfach zu langsam, denn aus den Augenwinkeln nahm sie die weitere Flamme wahr, welche abermals auf zu schnellte.
 

Sie wollte aufspringen und rennen. Fliehen und um ihr Leben rennen, doch dies war nicht mehr nötig. Ganz plötzlich vernahm sie eine laute, kraftvolle, männliche Stimme, welche einen Zauberspruch verwendete. Ein Wasserstrahl traf die Flamme und sofort war ein lautes Zischen zu vernehmen und das heiße Element war verschwunden. Jemand hatte ihr geholfen und ihr das Leben gerettet. Schnell suchte sie ihre Umgebung ab, erkannte jedoch Niemanden, denn plötzlich verschwamm alles vor ihr, verfärbte sich gräulich und wurde schlussendlich schwarz.
 

~*~


 

»Jetzt wach doch schon auf. Wir müssen ins St. Mungos. Rose? Hey Rose!«
 

Langsam flatterten die Lider der jungen Weasley und völlig verwirrt erkannte sie die Wohnungseinrichtung ihrer Freundin Dana. Rückartig setzte sie sich auf, merkte aber, dass dies keine gute Idee gewesen war. Ihr Kopf schmerzte höllisch und ihr gesamter Körper war verkrampft. Mit einem lauten Stöhnen fasste sie sich an den Kopf und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen. Sie befand sich bei ihrer Freundin Dana auf dem Sofa und hatte hier allem Anschein nach geschlafen. Sollte also alles nur ein dämlicher Traum gewesen sein? Ein viel zu realer Traum.
 

»Jetzt komm schon Rose. Mach dich fertig!«, rief Dana laut aus und wuselte durch ihre Wohnung. Suchte nach verschiedener Kleidung und zog sich ein schwarzes Shirt und eine Hot Pan über. Rose beobachtete ihre Freundin dabei nachdenklich, nicht so recht wissend, was sie von diesem Traum halten sollte. Er war so echt gewesen. Diese Schmerzen die sie verspürt hatte, so beißend und nahezu real. So real, dass so noch immer den brennenden Schmerz an ihrem Arm verspürte.
 

Fast automatisch zog sie ihren Ärmel hoch, nur um zu schauen, ob da nicht doch wirklich was war und erschrak zutiefst. Ihr Arm konnte eine verbrannte Stelle aufweisen. Ihre Augen wurden riesen groß und ihr Mund öffnete sich geschockt. Das konnte doch nicht möglich sein, durfte nicht. Es war doch nur ein Traum gewesen. Ein dämlicher, kindischer Alptraum nach zu viel Alkohol. Nach diesen logischen Schlussfolgerungen durfte sich an ihrem Arm keine Verbrennung befinden. Das durfte einfach nicht möglich sein.
 

»Was hast du denn am Arm gemacht?«, sprach Dana plötzlich aus und schritt auf sie zu. Musterte diesen verwirrt und schnappte sich schnell ihren Zauberstab. »Wie gut, dass eine Verbrennung wegzuzaubern Anfängerarbeit ist«, mit diesen Worten schwang sie ihr Gerät der Zauberei und sofort vernahm Rose eine angenehme Kühle auf ihrem Arm, sah zu wie die Verbrennung langsam verblasste und seufzte erleichtert aus. Tat das gut.
 

Dana hingegen musterte ihre Freundin fragend und wartete anscheinend auf eine Antwort. »Rose?«, fragte sie nochmals nach. Die Weasley konnte daraufhin nur gekünstelt auflachen. »Ich weiß es ehrlich nicht mehr…« Niemals würde sie der Parkinson gegenüber erwähnen, dass sie die Vermutung besaß, dass es eine Folge von ihrem Traum war. Dana würde sie für verrückt erklären und sicherlich gleich auf die Station im St. Mungos schicken, welche den Namen Janus Thickey-Station trug. Eine Station, wo auch teils verwirrte Zauberer und Hexen behandelt wurden - und das für eine längere Zeit.Und wenn sie wirklich ehrlich zu sich selbst war - Gilderoy Lockhart wollte sie lieber nicht treffen.
 

Ihre Freundin erhob daraufhin nur eine Augenbraue und richtete sich ihre Brille. »Du solltest definitiv weniger Alkohol zu dir nehmen«, mit diesen Worten nahm sie ihre Chucks an sich und zog auch diese an, was die Weasley nur mit gerunzelter Stirn verfolgte. Bei Dana lag sämtliche Kleidung auf dem Boden und ständig entwarf diese dann ihre Outfits daraus. Wahrlich eine riesige Chaotin. Eine Chaotin, mit der sie zusammen die Ausbildung zur Heilerin vollzog. Eine gute und wahre Freundin.
 

»Ich will dich ja nicht aus deinen Gedanken reißen, aber mach dich endlich fertig. Wir müssen los«, riss Dana sie abermals aus ihren Träumereien und Rose musste feststellen, dass ihre Stimme schon einen genervten Ton angenommen hatte. So stand die Weasley seufzend auf und verschwand nachdenklich ins Bad.
 

Verbannte ihren Traum erst einmal ins Abseits. Das Leben ging schließlich weiter.
 

~*~


 

Tadaaaa. Etwas neues von mir. Eigentlich wollte ich damit erst noch warten aber naja. Da kam mir der Wettbewerb von abgemeldet, abgemeldet und karlach unter die Augen und schlussendlich musste ich mein Glück versuchen. x)

Phantasus heißt übrigens Traumgott und ich bin mir sicher, dass ihr bald verstehen werdet, wieso ich diesen Titel gewählt habe.
 

Das schräg Geschriebene ist der Traum von Rose - oh Wunder :D - und ich werde in den nächsten Kapiteln das gleiche Prinzip verwenden.
 

Nun ja. Ich hoffe es hat euch gefallen und würde mich freuen, wenn ihr eure Meinung dazu preis gebt.
 

lg

mudblood



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  CharleyQueens
2013-04-09T15:58:05+00:00 09.04.2013 17:58
Huhu ^^
Ich bin durch den WB auf deine FF aufmerksam geworden und hab dann gleich mal reingeschnuppert. Und es klingt wirklich spannend. Dein Schreibstil ist flüssig und durch die Absätze macht es das Lesen einfacher. Außerdem war auch deine Rechtschreibung einwandfrei.
Ich bin gespannt, was du aus Rose' Traum machen wirst. Dieser Typ hat wirklich eine unheimliche Aura gehabt und ich bin gespannt, WAS er ist. Denn ein normaler Zauberer ist er jedenfalls nicht.
Ein sehr großer Pluspunkt geht übrigens an die Freundschaft von Dana und Rose. Ich hab bei den Charakteren nachgeguckt, wer Dana ist. Und ich finde es klasse, dass eine Parkinson und eine Weasley befreundet sind und einen SCh** daraufgeben, was ihre Eltern sagen. Ob sie auch in den entsprechenden Häusern waren? Würde mich interessieren.
Also, das ist wirklich ein interessanter Einstieg. Und ich bin schon gespannt, was du daraus machen wirst.
Mit freundlichen Schreibziehergrüßen, Lilim
Antwort von:  mudblood
09.04.2013 22:26
Hallo (:

Ich danke dir sehr für dein Kommi. :3 Hat mir den Feierabend doch sehr versüßt! Und die liebe Dana ist mir selbst beim Schreiben schon irgendwie sehr ans Herz gewachsen :3 Danke nochmals! <3
Von: Norrsken
2012-02-20T22:35:47+00:00 20.02.2012 23:35
Eigentlich bin ich nicht so der Fan davon, wenn ein Unheil über eienn tarum angekündigt wird. Allerdings wird bei dir "die Träumerei" wohl nicht weiter Thematisiert, was ich widerum doch sehr interessant finde. C:
Ich bin wirklich sehr gespannt, wie du das ganze ausziehen wirst und was sich in Rose' Traum eigentlich abgespielt hat. :3
Von:  Angelstar91
2012-02-04T20:19:44+00:00 04.02.2012 21:19
Hey hab deine FF gerade entdeckt. Der Prolog hört sich ja nicht schlecht an *g*
Ob das Scorp war, der ihr da geholfen hat. Aber schon gruselig, dass sie aufwacht, und die Verbrennung noch immer da ist.
Die Idee und auch dein Schreibstil gefallen mir sehr =D

Freu mich schon aufs erste Kapitel


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