Oneshot
Franks Sicht.
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Ich kann es gar nicht glauben und es in Worte zu fassen, fällt mir noch viel schwerer.
Da einzige was ich sagen kann ist, dass ich überglücklich bin, so eine lange Zeit mit ihm verbringen zu dürfen und es auch noch weiterhin darf.
Fast 2 Jahre. . . 2 Jahre, in dennen es viele Tränen, aber auch verdammt viele, glückliche Momente gab. 2 Jahre in denen ich mich gefühlt habe, als wäre er das einzige, was ich zum Leben bräuchte.
Und das ist er bis heute noch und trotzdem fühle ich mich schlecht, weil ich einfach nicht weiß, was so einem Jahrestag angemessen wäre.
Oder zumindest finde ich mein Geschenk unpassend. Unpersönlich und ...es ist einfach nicht gut genug für Gerard, denn er hat alles gute auf dieser Welt verdient.
Noch mehr, als ich ihm überhaupt geben kann und vor allem hat er - manchmal - jemand besseren verdient, als mich.
Nach jedem Streit, kommt mir erst in den Sinn, was er für mich eigentlich alles aufgegeben hat. ,
Seinen Job in New York, den Kontakt zu seiner Ex-Freundin, die auch seine beste Freundin war, den Kontakt zur Hälfte seiner Familie..
Das alles nur wegen mir und ich halte ihm vor, dass er sich nicht gut genug um mich kümmert.
Schon des öfteren habe ich ihn danach wieder Alkohol trinken sehen, obwohl er das auch damals für mich aufgegeben hatte.
Ich mache mir Vorwürfe, weil er wieder trinkt, zwar nicht so häufig und viel, wie vor dem Entzug, aber trotzdem... Was wenn er nur klein anfängt und es dann wieder ausartet?
Ihn wieder in einer Klinik besuchen zu müssen, würde mich fertig machen.
Ich beobachte sein schlafendes Gesicht, während mein Kopf auf seiner Schulter ruht, meine Hand über seine Brust streichelt und ich leicht vor mich hin lächelte. Er hat so viel gutes verdient und bekommt so wenig zurück.
Trotzdem hoffe ich, dass er nicht zu sehr enttäuscht ist, davon, dass ich ihm nichts persönlicheres schenken kann, als den Urlaub, den er sich schon so lange wünscht.
Nur wir beide, auf Hawaii. Für ganze zwei Wochen.
Klar, wir verdienen beide nicht schlecht, doch auch so etwas dauert seine Zeit, bis man das Geld zusammen hat. Ich habe Gee schon so oft davon träumen hören und jedes mal zebrach es mir das Herz, weil ich ihm diesen Wunsch nicht erfüllen konnte. Bis jetzt.
Und dennoch, finde ich es zu unpersönlich. Mache ich mir zu viele Gedanken darum? Bin ich zu selbstkritisch?
Ich weiß es nicht.. Genau dies, lässt mir im Moment keine Ruhe mehr und bringt mich um den Schlaf.
Ich muss trotzdem irgendwann eingeschlafen sein, denn weiche Lippen auf meinen, wecken mich auf. Leicht grinsend erwidere ich den Kuss vorsichtig, öffne meine Augen und murmle ein schläfriges 'Guten Morgen', nachdem der Kuss wieder gelöst wurde.
"Morgen, mein Schatz", haucht er mir leise und vor allem sanft zu, streicht mir durch die Haare und drückt mir einen liebevollen Kuss auf die Stirn, was mich kurz erschaudern lässt.
Ich liebe diesen Mann. Ich liebe ihn wirklich über alles und ich kann einfach nicht anders, als die Augen zu schließen und das Gefühl seiner Lippen auf meiner Stirn zu genießen.
"Lieb dich..", nuschle ich leise, öffne meine Augen wieder und blicke direkt in seine Grünbraunen Augen, die ich genauso liebe, wie den Rest seines Körpers.
"Ich liebe dich auch"
Gerard erhebt sich, lächelt mich liebevoll an und drückt wuschelt mir kurz durch die Haare und streckt sich anschließend.
"Ich geh uns frühstücken machen. Frühstück im Bett", säuselt mir Gerard zu, lächelt mich liebevoll an und dann ist er auch schon weg.
Ich kann nur grinsen. Es ist einfach nur ..süß! Frühstück im Bett.., was heißt, dass ich noch eine ganze Weile mit Gee kuscheln kann. Ihn in meiner Nähe weiß...
Nach einer Stunde liegt das Geschirr schon wieder in der Spüle und wir im Bett, doch lange können wir hier nicht mehr bleiben, da wir uns fertig machen müssen.
Welcher Idiot musste auch das Konzert auf UNSEREN Jahrestag legen? Eigentlich ist es mir auch egal, schließlich kann ich auch auf der Bühne bei Gee sein, ihn küssen...
"Wir müssen langsam..", nuschelt Gee gegen meine Lippen, doch ich bin noch lange nicht gewillt, von ihm ab zu lassen. Ich bemerke, dass es Gerard nicht anders geht, doch nach einer Weile, drückt er mich einfach weg, seufzt leise und steht einfach auf.
"Wir müssen gehen", seine Stimme klingt viel ernster als vorher, was mich nur seufzen lässt, doch dieses mal erhebe ich mich auf, ziehe mir eine dunkle Röhrenjeans, ein weißes Shirt und einen roten Hoddie über, bevor wir beide nun zur Halle fahren.
Gähnend kuschel ich mich während der Fahrt an Gerard heran, vergrabe das Gesicht an seiner Halsbeuge und drücke ihm einen liebevollen Kuss auf den Hals, während ich meine Hand über seine Brust streiche.
"Gee..", fange ich leise an und beiße mir auf die Unterlippe. Natürlich weiß ich, dass der Rücksitz einer Limousine nicht unbedingt der beste Ort ist, um ..jetzt über unseren Jahrestag zu reden oder besser gesagt über das Geschenk, was ich ihm gleich machen werde.
Fragend blickt der Angesprochene zu mir, lächelt mir liebevoll zu und streicht mir liebevoll durch die Haare.
"Was gibt's?", fragt er mich leise und drückt mir einen Kuss auf das Haar, was mich nur erneut leise aufseufzen lässt. Ich liebe ihn ...ich liebe ihn immer mehr.
"Ich..du..wir..Also..ich hab hier was für dich, zum Jahrestag, du weißt schon", stottere ich leise und ziehe aus meiner Jackentasche einen kleinen Umschlag, in dem der Gutschein für die Reise drinsteht.
Gee blinzelt mich verwundert an, doch kaum hat er den Umschlag in der Hand, breitet sich auf seinem Gesicht ein fettes Lächeln auf und er reist ohne weiter Verluste den Umschlag auf und staunt nicht schlecht als er leise vor sich her ließt.
"Oh Frankie", quietscht er freudig hervor, drückt mich eng an sich heran, so dass ich kaum mehr Luft bekomme, weswegen ich leise aufjapse und gegen seine Brust klopfe.
"Danke, Danke, Danke", bedankt er sich tausendmal und drückt mir immer wieder dazwischen kleine Küsse auf den Mund, die ich nur zu gerne erwidere.
Mir fällt wirklich ein Stein vom Herzen. Er freut sich doch darüber...Also habe ich mir umsonst, die ganzen Gedanken gemacht, dass er es nicht mochte oder schlimmeres sogar ohne mich machen wollte.
"Ich liebe dich", seine Stimme zieht mich wieder aus den Gedanken und zaubert ein schüchternes Lächeln auf meine Lippen,.
Ohne Worte, drücke ich ihm einen Kuss auf und wir wissen beide, was das heißt.
Der Soundcheck ist gut verlaufen und in weniger als fünf Minuten beginnt die Show. Nach der ganzen Zeit mit bin ich immer noch nicht daran gewöhnt, auch der Bühne zu stehen und Gitarre zu spielen.
Gewöhnt schon, nur ist die Aufregung immer noch dieselbe wie vor fünf Jahren. Ich bin aufgedrehter als sonst und ich kann nicht ruhig auf einer Stelle stehen, weswegen Gee auch immer wieder entnervt seufzt und nur den Kopf schüttelt, bis wir endlich auf die Bühne geholt werden.
Der erste Song geht vorbei, doch ich komme noch nicht aus meiner Ecke hervor, sondern bleibe bei meinem Mikrofonständer stehen,.
Erst nach den ersten paar Liedern, traue ich mich langsam vor, gehe zu Gee und drücke ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
Die Reaktion der Menge ist aufgeregtes Kreischen, was mich nur grinsen lässt. Und Gee ebenfalls.
Das Konzert neigt sich dem Ende zu. Die letzten Akkorde werden gespielt und Gee singt die letzten Zeilen von 'Cancer', während Mikey und Ray auch schon hinter der Bühne verschwunden sind, was mich doch ein wenig wundert.
Nur noch Gee und ich stehen hier und ich blicke verwirrt hinter den beiden anderen her, bevor ich wieder zu Gee sehe, der verschwitzt fast noch besser aussieht , als so schon.
Dann sehe ich, wie Mikey mit zwei Luftballons in Herzform zurück auf die Bühne rennt und sie Gee in die Hand drückt. Skeptisch blicke ich zu den schwebenden Teilen, grinse leicht und trete, nach Gees Handbwegung, zu ihm nach vorne an den Bühnenrand.
Gee muss noch einmal laut schnaufen bevor er anfängt zu reden: "Meine lieben...! Heute ist ein ganz besonderer Tag.. ..Vor genau zwei Jahren, war der glücklichste Tag meines Lebens. Ich konnte die Person, die ich über alles liebe, endlich in den Armen halten und sie als 'mein Eigentum' bezeichnen..."
Mein Herz schlägt schnell gegen meine Brust, während ich ihn nur mit erschrockenen Augen Anblicke und leicht rot werde.
Gee dreht sich zu mir um, lächelt mich an und kommt einen weiteren Schritt auf mich zu, um mir einen Kuss auf die Stirn zu drücken.
"..deshalb, möchte ich ihn hier und jetzt..und vor allem mit den Fans als Augenzeugen für diesen Moment, etwas wichtiges Fragen"
Er klingt nervös. So verdammt nervös, was mich nun auch ein wenig rum hibbeln lässt und ich wieder zu den Ballons sehe, die nach oben gezogen werden. Helium!... kommt mir erst jetzt in den Sinn.
Ich folge der Schnur, an der die Herzen befestigt sind und kann am Ende einen kleinen, silbernen Ring erkennen, was mein Herz nun fast schon stehen bringt.
Er wird doch nicht etwa...
Doch just in diesem Moment kniet sich Gerard vor mich hin, lächelt mich liebevoll an und schnappt meine Hand, auf die er einen sanften Kuss haucht und löst die Schnur von dem Ring, so dass die Ballons nun nach oben schweben.
"Willst du mich heiraten, Frank Iero?", ruft er laut in das Mikro und die Menge tobt regelrecht, fast schon mehr als beim Konzert selbst.
Doch ich habe nur Augen für Gee! Nur für ihn!
Ich kann spüren wie sich Tränen in meinen Augen bilden und ich mich sofort in seine Arme werfe und heftig zu nicken beginne, bevor ich ein leises aber deutliches 'Ja, ich will' von mir geben kann.
Sofort steckt mir Gerard den Ring an den Finger und küsst mich liebevoll.
Und nun kommt mir mein Geschenk, doch wieder sinnlos vor. So unnütz und unpersönlich.
