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Sunshine - Wenn die Sonne lacht

Die Sonne scheint weiter.
von

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Dornröschen

Kapitel 55: Dornröschen
 

[Alec]

“Alec, warte mal!” rief eine weibliche und sehr bekannte Stimme. Schweigend drehte ich mich zu Rayne um, die gerade von der Schule nach Hause kam und sah sie an.

“Was gibt’s, Rayne?” fragte ich ruhig.

“Ich muss mal mit dir reden.” antwortete sie.

“Gut. Also, worum geht’s?” hakte ich nach. Wahrscheinlich ging es wieder um Kleinigkeiten. Wie sonst auch.

Sie lehnte sich gegen die Wand. “Um Sunshine.”

“Geht es vielleicht ein bisschen genaue?”

“Darf ich vielleicht mal ausreden?”

“Von mir aus.”

“Ich mache es kurz und schmerzlos: Es geht mir um ihre Sicherheit.” sagte sie zu mir.

“Ich werde schon darauf achten, dass es ihr gut geht.” versicherte ich ihr. Wie oft sollen wir die ganze Sache den noch durchkauen?

“Das meinte ich doch gar nicht. Es geht mir darum, dass du sie nicht verletzt. Es muss nicht sein, dass man Sunshine wieder das Herz bricht. Das kann sie wirklich nicht gebrauchen. Schone sie wenigstens, wenn es mal so weit kommen sollte.” sagte sie mir.

“Hab schon verstanden. Ich werde darauf achten, falls wir uns trennen sollten.” lächelte ich.

“Gut.” sagte sie matt und bewegte sich dann in Richtung Couch. “Ach ja, da fällt mir ein: behalte deine Zähne bei dir.” warnte sie mich erneut. “Sollte ich Wind davon bekommen, dass du sie gebissen hast, schlage ich dir jeden Zahn einzeln aus.”

Ich lachte kurz auf. “Schon klar. Ich werde sie schon nicht beißen.”

“Gut” antwortete sie und ließ sich dann aufs Sofa sinken.

Auch ich setzte mich in Bewegung und ging dort hin, wo ich zuvor schon hin wollte. In das Zimmer, dass für mich bestimmt war. Was wohl der Grund für ihre Führsorge ist? Schon, ich konnte es darauf schieben, dass sie Schwestern waren, aber das erklärt noch lange nicht alles.

Sky hatte mir zwar einen kleinen Teil erzählt, trotzdem wusste ich noch immer nicht alles.

“Ach ja, da fällt mir noch was ein,” rief Rayne wieder. Unter dem Türrahmen angekommen, drehte ich mich zu ihr um und sah sie an.

“Ja, bitte?” fragte ich gespielt.

“Haltet euch bitte zurück, was eure Knutschattacken angehen. Ich hab ja wirklich nichts dagegen, wenn ihr ein Paar seid, aber…”

“Ja, wir werden uns zurückhalten. So weit wie möglich.” unterbrach ich sie.

“Wenn ich nicht da bin, könnt ihr von mir aus machen, was ihr wollt. Aber haltet euch zurück, wenn ich in der Nähe bin. Das ist alles, was ich dir ans Herz legen will.” sprach sie ruhig weiter.

“Ich werd’s mir merken.” versicherte ich ihr.

“Danke. Du kannst gehen, wenn du willst.”

Ein leichtes Lächeln wanderte über meine Lippen. “Alles klar dann.”

In meinem Zimmer angekommen, bewegte ich mich auf das Bett zu. Ich setze mich erst und ließ mich dann rückwärts auf die Matte fallen.

Mal ehrlich: Wieso sollte ich meine Sunshine verletzen? Sie bedeutet mir so viel. Da werde ich ihr doch auf keinen Fall wehtun.
 

[Sunshine]

Den ganzen Tag schon konnte ich an nichts anderes denken, als an Alec. Er saß die ganze Zeit in meinem Kopf fest. Und das war auch gut so.

Ungeduldig sah ich auf meine Uhr. Es war kurz nach Schulschluss. Also 16 Uhr und ein paar Minuten darüber.

Eilig warf ich meine Schulsachen auf mein Bett, zog mir meine Jacke an, die über dem Bettgestell hing und machte mich sofort auf den Weg zu meinem Liebsten.

“Du hast es aber eilig.” erklang es von der Couch, wo Sky und Cora mich interessiert ansahen. “Willst du noch irgendwo hin?” fragte Cora mit gespielter Stimme.

“Red keinen Quatsch. Du weißt genau, wo ich hin will.” lächelte ich sie an. “Wir sehen uns später, ihr zwei.”

Hastig eilte ich zur Tür, direkt nach draußen, zum Ausgang der Schule. Es war noch keine Ausgangssperre, also konnte ich den legalen Ausgang nehmen.
 

Als ich im Mausoleum angekommen war, saß Rayne auf dem Sofa.

“Hey Süße!” begrüßte ich sie.

“Hey.” sagte sie, ohne von ihrem Buch aufzusehen. “Wenn du Alec suchst, der ist neben an.”

“Danke.” sagte ich zögernd und machte mich gleich auf den Weg ins Nebenzimmer. Wow, ich dachte schon, dass Rayne ihm den Hals dafür umdrehen würde, weil er mich eine Nacht nicht nach Hause gebracht hatte. Aber offensichtlich störte es sie doch nicht so sehr, wie ich gedacht hatte.

Ich betrat den Raum und sofort zauberte sich ein zufriedenes Lächeln auf meine Lippen, als ich den schlafenden Vampir auf seinem Bett liegen sah. Vorsichtig schlich ich mich an Alec heran, ließ mich neben ihm auf sein Bett nieder und beugte mich über ihn. Mit einem sanften, liebevollen Kuss weckte ich meinen Liebsten auf. Die Augen wieder geöffnet, sah Alec mir in meine.

“Hey, Dornröschen.” begrüßte ich ihn lieblich, nachdem ich seine Lippen wieder frei gab.

Freundlich und zufrieden lächelte er mich an. “Hey, Engelchen.” antwortete er mir.

“Du hast mir gefehlt, Alec.” erwiderte ich beinahe flüsternd.

“Und du mir erst, mein Engel.” gab er in gleicher Lautstärke zurück. Daraufhin berührten sich unsere Lippen erneut.
 

“Ich bin so froh, dich endlich bei mir zu haben, mein Engelchen.” sprach Alec liebevoll zu mir.

“Ja, ich bin auch froh, bei dir zu sein. Ich hatte ja gesagt, dass ich nach der Schule sofort zu dir komme und nach dir sehen.” antwortete ich ihm. Liebevoll streichelte er mir über das Haar, während ich mich fester an seine Brust kuschelte.

Es war so schön endlich wieder in Alecs Armen liegen zu dürfen. Vor allem, weil ich ihn heute schon den ganzen Tag vermisst hatte. Ich konnte es kaum erwarten, bei ihm zu sein. Die ganze Schulzeit über hatte ich mich darauf gefreut, dass ich ihn endlich wieder sehen konnte. Ich kam mir vor, wie ein kleines Mädchen, das sich auf Weihnachten freute.

“Mein Engel. Du hast mir so wahnsinnig gefehlt.” flüsterte er zärtlich.

“Du hast mir auch gefehlt…” erwiderte ich und fügte dann noch scherzend ein “Mein Fledermäuschen” hinzu.

“Sunshine, lass den Quatsch. Ich bin doch keine Fledermaus. Davon wüsste ich ja wohl was.” antwortete er mir und sah zu mir an.

Ich lächelte ihn nur an. “Ich sagte ‘Mäuschen’, Alec. Von ‘Maus” war nie die Rede. Außerdem finde ich, es passt zu dir. Mein Fledermäuschen.”

“Das ist eben nicht süß, Sunshine. Es ist dämlich. Wieso sollte so was gerade zu mir passen?” fragte er.

“Weil es heißt, Vampire können sich in Fledermäuse verwandeln. Also, ich finde es süß. Alec, mein Fledermäuschen.” antwortete ich lächelnd.

”Okay, wenn du das noch einmal sagst, dann…”

“Fledermäuschen.” unterbrach ich ihn.

Und in der nächsten Sekunde warf Alec mich schon auf sein Bett. Er war über mir gebeugt, meine Hände presste er auf die Matratze und sein Blick war fest auf mich gerichtet. Es ging alles so schnell, ich bekam von allem kaum etwas mit.

“Ergibst du dich oder willst du weiter machen?” fragte er lässig.

“Nö, tu ich nicht.” gab ich ruhig zurück. “Aber ich mag es, wenn du so wild bist, Alec.”

“Ach, tatsächlich?” fragte er gespielt.

Lächelnd biss ich mir auf die Lippen. Daraufhin beugte er sich zu mir herunter, so weit, bis schließlich mein Lippen auf seine trafen. Es fühlte sich so unglaublich schön an, von ihm geküsst zu werden. Wie kleine Stromschläge die durch meine Lippen zuckten.

Vorsichtig löste er seinen Griff um meine Handgelenke. Zögernd vergrub ich meine Finger in seinem Haar, während seine Hände zu meinen Hüften herunter glitten. Leise stöhnte ich unter ihm, als er mir die Zunge in den Mund schob und mit ihr meine Mundhöhle erforschte. Seine Hände glitten immer tiefer zu meiner Hose hinab, die er problemlos öffnete. Dann rutschten seine Hände unter mein T-Shirt und seine Lippen lösten sich von mir. Gierig wanderte er mit seinem Mund zu meinem Hals hinab.

“Ich will dich so sehr, meine Schöne.” hauchte er mir ins Ohr. “So sehr, mein kostbarer Engel…”

“Nimm mich, Alec…” keuchte ich leise. Gänsehaut kribbelte über meinen Körper, als er mich berührte und seine kalten, starken Hände über meinen Bauch glitten und mein T-Shirt hoch schob. Verlangen breitete sich in mir aus und mein Körper gierte nach mehr. Ich löste meine Finger aus seinem Haar, ließ sie hinab zu seiner Brust wandern und fing an ihm von oben nach unten das Hemd zu öffnen. Am Ende angekommen ließ auch ich meine Hände über ihn gleiten, hinauf zu seinen Schultern, wo ich ihm die Ärmel von den Schultern schob und seinen unglaublichen Oberkörper entblößte.

“Sag mal, was wird das eigentlich wenn es fertig ist?” fragte plötzlich jemand. Marick hatte sich an die Badezimmertür gestellt und sah jetzt mit einem grinsen im Gesicht zu uns.

“Was wohl? Verschwinde!” erwiderte Alec und küsste mich ein weiteres Mal.

Marick lachte auf. “Wenn du meinst. Lass bloß Rayne nichts davon sehen.”

Sofort war Alec von mir unten. Erst als er neben mir saß und zu Marick rüber schaute, setzte auch ich mich auf.

Um ehrlich zu sein, hatte ich ganz vergessen, dass Rayne nebenan saß. Wenn anstatt Marick sie gesehen hätte, was hier gerade abging, dann wäre Alec jetzt nur noch ein Haufen Staub. Ja, und was sie mit mir machen würde, will ich mir gar nicht erst vorstellen…

“Was ist mit mir?” fragte Rayne nun, die unter dem Türrahmen erschienen war. Wenn man vom Teufel spricht…

“Nichts. Wir haben nur gerade bemerkt, wie ähnlich ihr zwei euch seht.” erwiderte Marick auf ihre Frage.

“Wir sind auch Zwillinge, falls es dir noch nicht aufgefallen ist.” gab sie zurück. “Irgendwas ist doch. Raus damit! Was ist los?”

“Es ist wirklich nichts.” versicherte ich beruhigend, krabbelte dann auf Alec zu und umarmte ihn von hinten, damit sie ja meine offene Hose nicht sehen konnte. Denn wenn sie das sieht, wird Alec zu Hundert Prozent einen Kopf kürzer sein. “Wir haben nur…”

“Wir haben uns nur lieb.” unterbrach Alec mich und sah mich über die Schulter hinweg an. Meine Antwort war ein lächeln, wofür ich sogar einen Kuss bekam.

Misstrauisch sah Rayne uns an. “Wenn ihr meint. Stellt nichts an.” sagte sie nur und verschwand dann wieder.

Überrascht sah Alec ihr nach. “Was war das den?” fragte er verwundert.

Ohne noch groß etwas zu sagen, eilte Marick ihr nach. “Ich weiß nicht.” erwiderte ich zögernd. “Vielleicht hat sie irgend ein Problem. Oder es stört sie nicht weiter, was wir tun.”

“Also, das glaube ich weniger. “ meinte er. “Ich glaub, da ist noch was anderes dran.”

“Weißt du den auch was?” hakte ich nach.

“Nein, aber du solltest vielleicht besser deine Hose wieder zuknöpfen. Bevor wir doch noch Ärger bekommen, mein Blümchen.” grinste er mich an.

“Wie wäre es damit, dass wir weiter machen, wo wir aufgehört haben?” fragte ich ihn verführerisch und strich ihm dabei mit der Hand über die Wange.

“Willst du es wirklich riskieren, von deiner Schwester erwischt zu werden?” fragte er mich.

Ich überlegte kurz. “Du kannst aber auch jedem den Spaß verderben.” sagte ich mit gespielter Entmutigung.

“Keine Sorge, Engel.” sagte er und warf mich plötzlich auf die Matte zurück. Ohne, dass ich seine Bewegungen überhaupt sehen konnte, kniete er vor mir, packte meine Oberschenkel und zog mich mit einem Rück an sich. “Wir kommen schon noch dazu.” grinste er frech.

“Alec, hör auf mich in Versuchung zu bringen.” ermahnte ich ihn kichernd. “Küss mich lieber.”

“Mit dem aller größten Vergnügen, Baby.” antwortete er, beugte sich zu mir vor und küsste mich sanft.



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