Durcheinander
Kapitel 15: Durcheinander
[Sunshine]
Es fiel mir schwer meine Gedanken zusammen zu halten. Sie verwirrten alles, brachten jedes Detail durcheinander.
Was hatte ich getan, dass er einfach so gegangen war? Okay, er war nicht gerade weit weg, dennoch hatte Alec wegen mir den Raum verlassen. Hatte ich was falsches gesagt? Oder lag es daran, was ich gesagt hatte? Bezog er das, was ich sagte vielleicht auf sich selbst? Ich wusste es nicht und konnte mir leider auch keinen Reim darauf machen.
Ich sah mich in meinem Zimmer um. Was sollte ich tun? Mein Blick wanderte über meinen Schreibtisch, zu meinem Bett, hinüber zum Nachtisch.
Geschockt blieb mein Blick an der Uhr hängen, die mir anzeigte, dass ich nur noch Zehn Minuten hatte, um pünktlich zum Unterricht zu erscheinen.
Ich eilte zu meinem Schrank, fischte neue Sachen heraus, zog mich schnell um und eilte zum Klassenzimmer.
Auch das noch! Der arme Kerl! Ich ließ ihn ganz alleine, ohne einen Ton zu sagen. Dann habe ich auch noch Acht Stunden Unterricht vor mir (ohne Pausen) und den Grund dafür, dass Alec gegangen war, kannte ich noch immer nicht. Und es kam noch besser. Die erste Unterrichtsstunde war auch noch magische Geschichte. Langweiliger konnte es nicht werden.
[Alec]
Die Tür fiel ins Schloss und ich wünschte mir, dass ich jetzt an ihrer Stelle wäre.
Ich wäre am liebsten selbst gegangen, nur konnte ich hier erst weg, wenn alles erledigt war.
Ich kann das nicht! Ich will das nicht! Sollten sie mich doch rausschmeißen, oder sonst was tun. Aber so was zu Verlangen war einfach unwürdig. Caleb kann nicht einfach so über Menschenleben bestimmen. Und vor allem nicht über das von Sunshine. Nicht, so lange ich für sie kämpfen werde. Oder es zumindest versuche…
