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Sunshine - Wenn die Sonne lacht

Die Sonne scheint weiter.
von

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Der Irre Typ

Kapitel 3: Der Irre Typ
 

[Sunshine]

Der Trubel um Alec hatte sich ein wenig gelegt. Die anderen hatten ihre Zimmer aufgesucht, Rayne war nach Hause gegangen und ich war alleine mit diesem Irren. Sehr nett, lassen mich einfach mit ihm alleine. Vielen Dank auch!

Alec sah mich misstrauisch an, als ich das Fenster schloss und die Gardinen zuzog.

“Wie heißt du eigentlich?” fragte er mich. Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn an.

“Ich? Mein Name ist Sunshine!” antwortete ich.

“Du siehst irgendwie nicht wie ein Sonnenschein aus. Du hast gar nichts Sonnenschein mäßiges an dir.” neckte er mich.

Ich verdrehte die Augen. “Vielen Dank auch. Danke für dies liebreizende Kompliment. Hast du nichts besseres zu tun, als mich zu nerven?” gab ich zickig zurück.

“Schon, aber dafür brauche ich deinen Hals.” sagte er, frech lächelnd.

“Halt dich bloß von mir fern! Und von meinem Hals auch. Außerdem habe ich was ganz anderes gemeint.” entgegnete ich ihm.

Er lachte kurz auf. “Reg dich ab, Kleine! Das sollte nur ein Scherz sein.” sagte er locker und warf sich auf mein Bett.

“Ich will mal klar stellen: ich bin sicher nicht deine Kleine. Außerdem ist das mein Bett. Das da ist deins.” ich deutete rüber zu Raynes Bett. “Und wenn wir schon dabei sind: Schuhe runter.”

Er atmete tief durch, stand auf, kam zu mir, nahm mich an der Hand, führte mich zu Raynes Bett und setzte mich hin. Dann lief er zurück zu meinem Bett und warf sich erneut darauf.

“Gute Nacht, Kleine!” sagte er frech.

Mir fiel fast die Schublade bis zum Keller. War das gerade wirklich sein ernst? So ein… Aaaah!

Wütend stand ich auf und stampfte zu meinem Bett. “Sag mal, geht’s noch?” fragte ich, die Hände in die Hüfte gestemmt. “Was soll das? Ich sagte doch… , egal. Wenn du unbedingt mein Bett haben willst, gerne, aber trotzdem sollst du die Schuhe ausziehen. Und ich bin auch nicht deine Kleine. Zum letzten mal jetzt!”

Alec blieb die Ruhe in Person, und lächelte mich frech an. ”Das kannst ja du für mich übernehmen.” warf er gelassen ein.

“Geht’s noch? Niemals!” antwortete ich genervt.

“Auch gut.” er sah mich an.

Was bildete er sich eigentlich ein? Sehe ich aus, als ob ich freiwillig, irgendwem die Schuhe ausziehen würde? Der Typ war, ganz klar, vollkommen Irre!

“Wenn mein Bettlacken schmutzig ist, wirst du es gefälligst neu überziehen! Klar so weit?” fragte ich.

“Glaub ich nicht ganz.” sagte er gemütlich und machte es sich in meinem Bett bequem.

“Ach ja? Und wieso nicht?” fragte ich, schon am Rande des Wahnsinns.

“Weil du auch hier lagst.”

“Hä?” ich sah ihn verwirrt an. Er lächelte, setzte sich auf, zog mich am Handgelenk zu sich und legte sich, mit mir in seinem Arm, zurück auf mein Bett. Was zum…?

Mir stockte der Atem. Was sollte das?

“Gute Nacht, Kleine!” sagte er freundlich. Mir raste das Herz bis über beide Ohren. Was tat er da? War er denn irre geworden? Er konnte mich doch nicht so einfach umarmen. Das ging nicht. Das ging überhaupt nicht. Niemals!

Ich spürte, wie mir die Röte in mein Gesicht stieg. Wieso bin ich so verwirrt?

“Was ist? Hast du Angst vor mir?” fragte Alec zufrieden.

“Wieso fragst du?” ich versuchte mir nicht anmerken zu lassen, dass ich totale Panik hatte. Nicht wirklich vor ihm, sondern eher davon, was er gerade tat.

“Weil du zitterst. Und sag mir jetzt nicht, es liegt daran, dass dir kalt ist. Die Ausrede glaubt dir keiner.”

“Ach was. Völliger Blödsinn. Ich hab doch vor dir keine Angst.” antwortete ich, weniger mutig, wie ich eigentlich hätte klingen sollen.

“Dann hör auf zu zittern.” sagte er locker.

“Klar, wenn das so leicht wäre. Du bist kalt, verdammt. Du bist kein Heizkörper, falls dir das noch nicht aufgefallen ist.”

“Ausrede. Ich sagte doch, schieb’s nicht auf die Kälte.”

Ich löste mich aus seiner Umarmung und sah ihn an. “Lass gefälligst den Blödsinn! Ich hab keine Zeit für so was.” sagte ich genervt. “Wenn du jemanden ärgern willst, tu das, aber lass mich da raus. Auf Spielchen hab ich ganz und gar keine Lust. Tu mir den gefallen und lass deine Annäherungsversuche bei mir. Ich brauche diesen Müll nicht. Vor allem nicht von dir. Jemand der mich verarscht, kann ich gar nicht gebrauchen.” wütend stand ich auf und verließ den Raum. Ich lief geradewegs ins Nebenzimmer, wo ich gleich darauf zum Balkon ging und mich nach draußen stellte.

Was sollte das? Dachte er, er kann mit mir spielen? Das sollte er sich aus dem Kopf schlagen. Am besten gleich sofort. Das hatte ich schon einmal. Ein zweites Mal, brauchte ich sicher nicht.
 

[Alec]

Ich musste wohl einen wunden Punkt bei ihr erwischt haben. Die Kleine musste wohl schon so einigen Stress gehabt haben, sonst hätte sie wohl nicht so reagiert.

Wird wohl schwerer als gedacht, die Kleine auf unsere Seite zu ziehen.

Mein Blick war starr auf die Eingangstür ihres Zimmers gerichtet. Irgendwie wartete ich nur darauf, dass sie zurück kam.

Was bin ich nur für ein Schwachkopf? Ich soll doch ihr Vertrauen gewinnen und sie nicht verärgern. Ich muss mich wohl oder übel bei ihr entschuldigen. Obwohl ich denke, dass das nicht so leicht wird. Sie wird mich wohl mit einem Pflock jagen, wenn ich nur in ihre Nähe komme.

Mein Gott, die Sache wird wirklich schwerer als gedacht.



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