Zum Inhalt der Seite

Das Spiel

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Es vergingen einige Tage seit James aus dem Krankenzimmer der Schule und vor allem vor Cifer geflüchtet war. Er hatte sich daheim verbarrikadiert. Überall lagen Briefe herum von seinen Eltern die eigentlich schon längst hätten geöffnet werden müssen. Seine Eltern waren immernoch nicht da, die sollten doch längst zu Hause sein... Doris war auch verschwunden, nur er und dieser unheilige Monitor in seinem Nacken. Rechnungen türmten sich schon auf dem Tisch, die Welt die vorher noch so... hell und heil ausgesehen hatte war nichts anderes als ein monochromes, verzerrtes Bild eines alten dreckigen Hauses das kein Auto vor der Tür stehen katte. Die Rolläden waren fast überall zu, es war als hätte eine Epedemie diesen kleinen Stadtstaat in James Kopf dahingerafft.

"Ich bin bei dir James, wieso willst du deine Eltern wieder? Wieso willst du Doris wieder? Bestrafe diejenigen die dir schlechtes getan haben. Bestrafe sie!", hauchte ihm die Stimme immer wieder ins Ohr. Der große Schmetterling griff ihn mit seinen Tentakel, hielt ihn fest und schüttelte ihn, damit er zur besinnung kam. "James...nur einer... nur einer steht zwischen Dir und der Freiheit. Ich hab dir gesagt das Cifer dir nicht gut tut. Du denkst ständig an ihn. Töte ihn endlich.", sagte der Monitor leise und drückte ihn fester an sich. James war verzweifelt, sein Körper klaffte voller Wunden, essen war nichtsmehr da, Geld war keins mehr da, wollten seine Eltern ihn sterben lassen oder wieso war er noch hier? "Freiheit? Welche Freiheit meinst du...? Ich bin doch frei.", sagte er leise, doch der Schmetterling warf ihn vom Bett und zischte "DAS soll Freiheit sein?! James, Cifer sperrt dich ein!", sagte er dann und krabbelte um ihn herum "Er will das du hier stirbst, er hat womöglich deine Eltern!", schrie er ihn an. James zuckte zusammen und legte sich die Hände über den Kopf, ängstlich und verstört. Er wollte das alles doch gar nicht... Der Schmetterling legte ihm die langen scharfen Finger auf den Körper und zog ihn an sich "Pscht James. Ganz ruhig... James.", sprach er immer wieder, als wollte er ihm wieder daran erinnern, wer er überhaupt war. "Schau mir in die Augen James, wir werden ihn zusammen umbringen, dann kommen deine Eltern wieder James.", versprach er und nahm seine Hände. James nickte langsam und sah zur Seite. Konnte er Cifer wirklich einfach umbringen? Doch dann sah er in die Augen des Wesens, wurde schon fast reingezogen und er fiel in Ohnmacht.

"...mes!" Kurz darauf erwachte er wieder, in der Schule, sah sich um und merkte das es dunkel war. Seine Hand beherbergte ein Messer und sein Körper schmerzte durch die entzündungen. "JAMES!", erschrocken wich er zurück und sah vor sich. "Cifer? Wie...", er sah die Schulter seines Schulkameraden an und entdeckte eine klaffende Wunde. Sofort warf er das Messer aus seiner Hand und ging auf die Knie "Cifer, oh... Verdammt.", sagte er dann etwas hilflos und sah ihn an "Ich kann das erklären!", versuchte er sich aus der Affäre zu ziehen. Doch Cifer knurrte auf "Zuerst sagst du ICH würde dich kaputt machen, dann rufst du mich an, bestellst mich hierher weil du dich aussprechen willst und kaum seh ich dich hab ich ein Messer in der Schulter?! Weißt du eigentlich noch was du tust!?", schrie er ihn an und James sackte etwas zusammen. Er schlug sich die Hände ins Gesicht und schüttelte den Kopf "Nein. Ich weiß es nicht. Ich... Er, ER hat gesagt ich soll dich umbringen, damit wir Frei sind, damit wir endlich wieder zusammen Leben können. Er meinte du hast unsere... unsere Eltern und Doris.", erklärte James dann hastig, doch Cifer sah ihn nur verwirrt an. "James, es hat mich eh verwundert das du dort noch gewohnt hast. Mein Vater hat mir erzählt das deine Eltern vor einem halben Jahr im Urlaub gestorben sind.", sagte er dann ruhig. Fassungslos sah er ihn an und blinzelte "W.. was? Das kann doch nicht sein, sie waren... doch letztens noch da, und Doris auch! Ich... Nein das kann nicht sein, du lügst.", fauchte er und ergriff das Messer wieder. Cifer zog mit der gesunden Hand deren Arm noch heile war sein Handy aus der Hosentasche und wählte die Nummer der Polizei hinter seinem Rücken das James den Anruf nicht mitbekam. "James, sie sind gestorben, versteh doch, du hast dir das alles nur eingebildet!", sagte er dann und sah kurz hinter sich "Willst du mich wirklich in dieser stinknormalen öffentlichen Schule umbringen?!", fragte er dann doch etwas lauter damit die Polizei das mitbekam. Doch James richtete das Messer auf ihn und schluckte "SEI STILL! Er hatte Recht, du machst mich Kaputt. Seit der Brief von der Schule gekommen ist das ich hinkommen soll und seit ich dich kenne geht alles den Bach runter!", schrie er verzweifelt. Von weitem waren die Polzeisirenen zu hören, die Wache war nicht weit von der Schule weg, da sie mitten im Stadtkern lag. "I-Ich war die ganze zeit allein zu Hause?!"-"Töte ihn James!", grollte es hinter seinem Rücken. Etwas ängstlich sah er sich um und war hin und her gerissen. Cifer jedoch atmete tief ein und aus "James... beruhige dich. Es ist doch alles in Ordnung.", versuchte er jetzt mal etwas sanfter an ihn ran zu gehen. "Du hast dich auf jemand anderen eingelassen, hast gemerkt das irgendwas nicht stimmt und deswegen ist das alles langsam Kaputt gegangen. Aber du kannst dich nicht für immer abschotten, ich hab dir gesagt ich bin für dich da.", sagte er leise, doch wieder schrie es von hinten "TÖTE IHN SCHON JAMES! Er wird uns umbringen! Wenn wir ihn nicht umbringen werden deine Eltern immer weg bleiben!". James wollte Cifer wieder mit dem Messer angreifen, doch er konnte nicht.

Er lies es fallen und ging in die Knie "Das war... alles nur Einbildung?", er starrteauf seine blutigen Hände und blickte dann zu Cifer der nickte. Dieses Monster existierte gar nicht? Dieser PC war nur in seinem Kopf, wollte ihn vor der Wahrheit bewahren? Leicht schluckte er und senkte den Blick "Ich... es tut mir leid Cifer. Ich wusste nicht was ich getan habe... ich... hab mehrere Menschen auf dem Gewissen. Ich dachte das alles wäre nicht echt, bis ich gehört habe das sie wirklich gestorben sind. Mein Haus... es war alles so hell und fröhlich wie immer, doch es wurde immer dunkler, seit ich dich kenne. Ständig sagte mir jemand ich sollte dich umbringen, da du alles kaputt gemacht hast. Aber... das war nur mein Kopf der nicht sehen wollte was wirklich anging wies aussieht.", sagte er leise und schloss die Augen. Die Polizei kam in die Schule gestürmt und sah die Beiden. Sofort nahmen sie James fest, doch dieser wehrte sich nicht einmal. Für Cifer wurde ein Krankenwagen gerufen, doch dessen verletzung war nicht so schlimm, weswegen er aufstand und zu James ging. "Siehst du, reden hilft doch." sagte er leise und sah zu den Polizisten. "Seit nicht so streng mit ihm, es geht ihm nicht gut.". Langsam beugte sich Cifer zu ihm, lächelte und gab ihm einen Kuss auf die Wange "Wir sehn uns wieder wenns dir wieder gut geht James.", flüsterte er ihm zu und James lächelte leicht traurig. Ohne wiederspruch lies er sich abführen, das war es wohl mit dem großen bösen Schmetterling.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück