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Girltalk

von

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Es war schon ein paar Monate her, seit Roxanne das letzte Mal ein freies Wochenende gehabt hatte. Ihre beste Freundin ,Camille, hatte die Gelegenheit genutzt und sie besucht.

Die beiden Frauen trafen sich nur selten, da Camille als Assistenzärztin im Metro City Hospital arbeitete. Und wenn die Stadt von einem Superhelden und einem Superchurken bewohnt wurde, ging das nicht spurlos an den Einwohnern vorüber. Roxanne konnte nur selten ein Date einhalten, weil sie entweder arbeiten musste, oder an einem Stuhl gefesselt in Megaminds Versteck saß.

Umso mehr genossen die beiden Frauen diesen Freitag Abend. Camille hatte DVDs mitgebracht, sie bestellten sich Pizza und tranken dazu einen Rotwein. Sie unterhielten sich mehr, als sie auf die Filme achteten.

“Wie läuft es zwischen dir und Metro Man?” fragte Camille plötzlich.

“Wir sind kein Paar, Cam.” antwortete Roxanne.

“Aber ich dachte…”begann die junge Frau.

“Ich weiß, jeder denkt das. Es ist nicht so, das wir es nicht versucht haben, aber er ist nicht mein Typ. Er ist nett und wir sind Freunde, aber nicht mehr.”,erklärte Roxanne.

“Oh:” meinte Camille entschuldigend.. “Wer ist denn dann dein Typ?” fragte Camille mit einem verschmitztem Grinsen,während sie Roxanne beobachtete, die sich uncomfortabel auf der Couch bewegte. Camille hatte geahnt, das Roxanne und der Superheld keine romantische Beziehung führten. Das Verhalten der beiden wirkte zu oberflächlich.

Mit einem Seufzen suchte sich Roxanne eine bequemere Position und nahm einen Schluck aus ihrem Glas.

“Vielleicht Megamind?” fragte Camille.

Roxanne verschluckte sich, hustete und rang nach Luft. “Was?!” fragte sie geschockt.

“Ach komm, Roxy, du musst zugeben, das es eine gewisse Spannung zwischen euch beiden gibtund ich könnte schwören, dass er mit dir flirtet“. erklärte Camille, mit einer Kopfbewegung ihre blonden Haare nach hinten werfend.

“Ich glaube, das bildest du dir ein.” antwortete Roxanne nervös.

“Ich muss keine zwei Semester Psychologie studiert haben, um das offensichtliche zu sehen. “erwiderte Camille. Sie hatte bemerkt, dass Roxanne es vermied, ihr in die Augen zu sehen und ihre Hände heftig aneinander rieb.

“Ich werde es niemandem verraten.” versprach Roxannes Freundin mit gesenkter Stimme.

Roxanne atmete tief ein bevor sie sagte:” Okay, ich gestehe, dass es eine gewisse Sympathie gibt.”

Camille lächelte:” Nur Sympathie?”

“Was willst du hören? Das ich nicht schlafen kann, weil ich Angst habe, von ihm zu träumen? Das ich mich nicht auf meien Arbeit konzentrieren kann, weil ich immerzu an ihn denken muss?
 

Die beiden Frauen hatten nicht bemerkt,dass Roxannes Balkontür von aussen geöffnet worden war.

Megamind grinste. Die beiden Frauen führten wirklich eine interessante Unterhaltung.

So leise wie möglich schloss er die Tür wieder und sprang auf sein Hover-Bike. Er würde einen komplett neuen Plan entwickeln müssen. Er hob seine Hand und sagte in seien Armbanduhr:”Code: Änderung des Plans” Dann flog er zurück in die böse Höhle, in der Minion wartete.

“Was ist passiert,Sir?", fragte der hilfreiche Fisch, als sein Boss hereinkam.

“Ich habe interessante Neuigkeiten erfahren.”, lachte Megamind, während er an Minion vorbei in sein Labor ging. “Was für Neuigkeiten?”

Doch Megamnind antwortete nicht.
 

“Wirst du es ihm irgendwann sagen?” Camille konnte einfach nicht aufhören. Es war eine Gewohnheit, die sie in ihrer gemeinsamen Highschool-Zeit entwickelt hatte. Wann immer einer ihrer Freunde verliebt war oder einen heimlichen Schwarm hatte, Camille hatte es herausgefunden und die beiden zusammen gebracht. Sie schien eine Gabe dafür zu haben.

“Nein, wo denkst du hin? Er ist ein Schurke. Eine Beziehung mit ihm steht außer Frage. Kannst du dir den Skandal vorstellen, wenn herauskäme, dass ich mit Megamind zusammen bin?” fragte Roxanne.

Camille verdrehte gespielt ihre Augen:” Ich glaube halb Metro City weiß oder ahnt, das da mehr zwischen euch ist als diese Entführer- Entführte Sache. Vor einigen Tagen saß ich in einem Cafe, nur eine Tisch von zwei Pärchen entfernt. Sie diskutierten darüber, das mehr zwischen dir und Megamind läuft, als nur Kidnapping. Der eine Mann meinte, er wüsste die Zeit besser zu nutzen, als dich dazu zu benutzen, Metro Man aus seinem Versteck zu locken.”

Roxanne war sprachlos. Sie hatte natürlich bemerkt, dass ihre Fesseln niemals ihre Handgelenke verletzten, es blieben nicht einmal Abdrücke und die sogenannten “Todesfoltergeräte” schienen niemals soweit zu kommen, das sie Roxanne verletzen konnten. Aber als Spiel oder Vertuschungsaktion hatte sie das ganze nie gesehen. Hatte Camille Recht und flirtete Megamind mit ihr? Hatte sie ihm unwissentlich Signale gegeben, die er falsch verstanden hatte? Wann hatte sie angefangen, solche Gefühle für ihn zu haben?

“Ich weiß nicht, was ich machen soll.” offenbarte Roxanne.

Camille lächelte, stand auf und setzte sich neben Roxanne. Bevor sie fortfuhr, legte sie einen Arm um Roxannes Schulter:” Erinnerst du dich, dass ich Daniel damals für eine totales Arschloch gehalten habe? Ich hätte nie gedacht, das wir zusammen ausgehen oder zusammen leben und nun?” Sie hob ihre linke Hand, an der ein silberner Ring funkelte. Roxanne nickte. Sie hatte sich für ihre Freundin gefreut, asl diese ihr vor einigen wochen erzählt hatte, das ihr Freund ihr einen Heiratsantrag gemacht hatte.

“Was ich sagen will“, fuhr Camille fort, “ist, das wir uns nicht aussuchen können, in wen wir uns verlieben.”

“Aber ich kann doch nicht einfach in sein Versteck gehen und sagen ”Hey Megamind, ich liebe dich.”meinte Roxanne.

“Das wäre aber mal was anderes. Camille musste bei dem Gedanken kichern”Stell dir sein Gesicht vor.

Nun musste Roxanne auch lachen.

“Wir werden das schon irgendwie hinbekommen. “versicherte Camille. Und Roxanne glaubte ihr.
 

“So sehen wir uns wieder, Miss.Ritchie.”

Roxanne öffnete die Augen und realisierte, dass sie eine Augenbinde trug.

” Was hast du diesmal vor?” fragte sie mit gelangweilter Stimme.

“Das werden sie früher oder später herausfinden”

Roxanne drehte den Kopf in die Richtung aus der Megaminds Stimme kam. Dann war es still, bis auf seine Schritte. Das Geräusch schien aus allen Richtungen zu kommen. Plötzlich fühlte Roxanne eine sanfte Berührung auf ihrer Schulter und zuckte überrascht zusammen.

“So schreckhaft heute?” hörte sie Megaminds amüsierte Stimme.

Sie hatte bis eben nicht einmal wahrgenommen, das ihre Schultern bis auf die dünnen Spagettiträger ihres Nachthemdes nackt waren. Eigentlich hätte sie in dem luftigem Nachthemd frieren müssen, aber zu ihrer Verwunderung war es angenehm warm. Eine warme Hand strich leicht wie eine Federüber ihre Schulter und ihren Arm hinunter. Megamind wiederholte das mehrmals, während er den Stuhl umrundete. Roxanne wusste nicht, wo er gerade war und wo er sie als nächstes berühren würde. Sie verlor jeglichen Zeitgefühl. Plötzlich fühlte sie zwei Hände auf ihren Schultern, die sie sanft streichelten. Eine Hand verweilte auf der Schulter, während die andere ihren Hals auf und ab wanderte. Die junge Frau versuchte, so normal wie immer zu atmen. So plötzlich wie die beiden Hände auf ihren Schultern erschinen waren, verschwanden sie wieder und machten sich an den Fesseln ihrer Füße zu schaffen. Roxanne fühlte Megaminds Hände an ihren Ellenbogen, die sie vorsichtig hoben und so zu vertehen gaben, sie solle sich hinstellen. Mit auf dem Rücken zusammengebundenen Händen fragte sich die Reporterin, was in Megaminds großem Kopf vor sich ging. Roxanne fühlte eine Hand unter ihrem Kinn, als ihr Kopf vorsichtig nach oben gedrückt wurde. Sie fühlte seinen Atem auf ihren Wangen, als er näher kam….
 

Roxanne fuhr erschrocken hoch. Sie hatte wieder einen dieser Träume. Seit Monaten träumte sie davon, in Megaminds versteck aufzuwachen. Die Träume endeten immer auf die selbe Weise: Er versuchte sie zu küssen, doch bevor es dazu kam, wachte Roxanne auf. Sie sah auf die Uhr und stellte fest, dass es halb sechs war. Jetzt lohnte es sich auch nicht mehr, wieder ein zu schlafen. Frustiert schwang sie ihre Beine aus dem Bett, ging ins Bad, drehte die Dusche auf und stellte sich darunter um auch die letzten Spuren ihres Traumes weg zu spülen.
 

Megamind hatte sich einige Notizen gemacht und die ganze Nacht durchgearbeitet. Jetzt destillierte er eine Flüssigkeit in einer Phiole auf seinem Tisch .Die Flüssigkeit wechselte von gelb zu rot, von rot zu weiß und wurde schließlich klar

“Minion, das ist die beste Idee, die ich jemals hatte. “rief Megamind enthusiastisch.

“Die Wahrheit wird Metro Mahn umhauen. Ich werde in der Lage sein ihn ein für allemal zu besiegen. Und Miss.Ritchie wird diejenige sein, die ihn verletzt, in dem sie die Wahrheit sagt.

“Und wie wollen sie Miss.Ritchie dazu bringen?”fragte Minion skeptisch.

“Diese Flüssigkeit”, Megamind deute mit einer dramatischen Geste auf das Destillat, wird die Rezeptoren im menschlichen Gehirn blocken, die es erlauben zu lügen. Selbst wenn unsere Reporterin lügen will, sie wird es nicht können.”

Minion hoffte, das Megamind seinen neuesten Plan nicht irgendwann bereuen würde: ”Ich weiß nicht, ob das eien gute Idee ist, Sir”

“Es ist eien wirklich teuflische Idee, Minion. Holen wir Miss. Ritchie!”



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  SilverReader
2012-08-08T07:04:37+00:00 08.08.2012 09:04

Hi,
bin zufällig über deine FF gestolpert, was heißt zufällig...
aber egal XD

Also das erste Kapitel fand ich leider etwas kurz, aber ich muss sagen dafür war es wirklich genial.
Dein Schreibstiel gefällt mir.
Die Idee ist wirklich, wirklich gut! und ich kann mir das Drama das passieren wird schon förmlich ausmalen XDD

Die Idee mit Roxannes Freundin ist auch gut. Du hast den Charakter schön ausgearbeitet, also Nebeninfos gebracht die zu dem Beruf den sie macht passend sind.
Auch die Pizza mit Rotwein.

Das mag dir jetzt seltsam vorkommen das ich das schreibe, aber ich habe durchaus schon viele Dinge gelesen, wo man Sachen hatte, die zu dem Beruf/Essen nicht gepasst haben!

Werde mich jetzt an die anderen zwei Kaps wagen ^^


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