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Die Abenteuer einer Host Club Managerin

eine kleine One-Shot-Sammlung zu `My personal High School Host Club´
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Jetzt ein kleiner One-Shot mit Kazumi und Naruto, in dem es aber eher um Freundschaft, als um Liebe gehen wird, da ich mir die zwei als Paar nicht ganz vorstellen kann!
Viel Spaß! Komplett anzeigen

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Der unfreiwillige Tag Uraub

9.Kapitel Der unfreiwillige Tag Urlaub

Eigentlich sollte sie sich nicht darüber aufregen, da es sich sowieso nichts brachte und es an ihrer jetzigen Situation nichts ändern würde. Außer vielleicht, dass sie jetzt um einiges klüger war und wusste, wenn sie keine zehn Minuten mehr hatte, sollte man keine fünf Minuten mehr im Badezimmer verbringen um sich die Haare zu richten, obwohl es später auch gereicht hätte. Leider war sie aber zu versessen in ihre Haare um das eben nicht zu tun.

Gut, vielleicht lag es auch einfach daran, dass die Ampeln nicht so ganz ihrer Meinung waren, dass sie es wirklich eilig hatten und das Taxi nicht wirklich schneller fahren konnte, da sie sich doch eigentlich mitten in der Rushhour befanden und die Straßen deswegen brechend voll waren und sie nur mit sehr viel Glück ein paar Meter weit gekommen waren.

Und dass sie mit ein paar sehr schweren Koffern und riesigen Taschen unterwegs waren, die sie ja unbedingt selber tragen wollte, – manchmal war sie doch eine wahre Feministin – machte die Sache auch nicht wirklich besser, vor allem da sie wirklich die Angewohnheit hatte einfach immer zu viel mitzunehmen.

Aber das war jetzt momentan ihr kleinstes Problem!

„Ihr habt euren Zug verpasst?“, nein, das Schlimmste daran war, dass sie sich das von Itachi anhören musste und das auch noch mit diesem amüsiert nervigen Unterton.

„Ja, Sasuke war rechtzeitig am Bahnhof, aber ich und Naruto haben, ich muss gestehen, verschlafen, weswegen wir im Stau steckten und um nur zwei Minuten den Zug verpasst hatten.“, es ärgerte sie ja selbst, da sie zwar ungern morgens aufstand, aber sie es dennoch tat, wenn sie einen wichtigen Termin hatte.

„Wow, dass du mal verschläfst!“, wahrscheinlich war ihm nicht klar, dass sie sein unterdrücktes Lachen sehr wohl hören konnte und er nur vergeblich versuchte mitleidig zu klingen, da sie an seinem Tonfall hören konnte, wie sehr ihn das amüsierte. Immerhin war sie nicht gerade dafür bekannt, sich zu verspäten oder irgendwie einen Termin zu verpassen, weswegen Itachi wohl gerade diese Begebenheit so witzig fand.

„Ich habe dein Lachen gehört!“, meinte sie fast schon beleidigt, weswegen Itachi sogar noch ein bisschen lauter lachte.

„Soll ich euch einen Wagen schicken, der wäre in ein paar Stunden da? So wärt ihr heute Abend wieder zurück!“, sie seufzte nur kurz und wandte ihren Kopf nach hinten, wo sie Naruto sah, der mit jemanden diskutierte.

„Nein, nicht nötig! Naruto sagte, seinem Onkel gehört hier ein Hotel. Da sind wir gerade und er versucht gerade ein Zimmer für uns klar zu machen. Wir nehmen den nächsten Zug morgen früh!“, sie ignorierte wieder ihr schlechtes Gewissen, dass ihr gerade einreden wollte, dass sie es eigentlich ausnutzte, dass Narutos Onkel ein Hotel in der Stadt gehörte um irgendwo umsonst zu übernachten, vor allem da es ein fünf Sterne Hotel war, mit zwei vier Sterne Restaurant und einem Wellnessbereich mit Swimmingpool und Sauna, aber da es sich um eine Notsituation handelte und Naruto es ihr ja angeboten hatte, war es noch im annehmbaren Bereich. Vor allem machte ihr das weniger Umstände, als dass Itachi einen Wagen vorbeischickte, der einfach nur schweineteuer wäre, bedachte man die Entfernung.

„Wenn du meinst!“, sie konnte es förmlich sehen, wie Itachi fast schon gleichgültig mit den Schultern zuckte und langsam die Augen schloss. Manchmal kannte sie ihn einfach zu gut.

„Eifersüchtig?“, fragte sie leise, was ihn wohl seufzen ließ. Da hatte sie wohl bei dem werten Herren einen wunden Punkt getroffen.

„Das nicht, aber mit behagt der Gedanke nicht, dass du erst morgen bei mir sein kannst!“, sie sollte das nicht so süß finden, vor allem da es doch so besitzergreifend klang und darauf stand sie so gar nicht.

„Du wirst es überleben! Außerdem hab ich dann noch Zeit in das eine Museum zu gehen. Naruto wird es zwar nicht gefallen, aber immerhin…“, diesmal zuckte sie mit den Schultern und war sich ganz sicher, dass Itachi ganz genau wusste, was sie da tat. Immerhin kannte er sie auch.

„Kleines wissbegieriges Mädchen!“, sie sah wieder zu Naruto, der immerhin noch mit dem Typen an der Rezeption sprach, obwohl jetzt wohl der Hotelmanager dazu gekommen war. Die Diskussion wollte sie sich jetzt wirklich nicht antun, vor allem wollte sie nicht mehr so lange warten. Kazumi hatte keine große Lust ihre kostbare Zeit in der Lobby eines Hotels zu verplempern, wenn sie noch etwas durch die Stadt gehen konnte.

Immerhin war sie nicht jedes Wochenende in Washington und konnte sich dort in Ruhe umsehen.

Der eigentliche Schulausflug, der nur den Sinn hatte sich die Stadt anzusehen, hatte damit geendet, dass Sasuke und Naruto darauf bestanden hatten das Wochenende dranzuhängen, weswegen sie wohl darin mit drin hing. Hinata hatte leider nach Hause fahren müssen, da ein wichtiges Essen mit der Familie anstand. Darum hatte sie mit den Jungs alleine das Wochenende in Washington in einem Luxushotel verbracht und waren nicht nur kulturell unterwegs gewesen.

Vielleicht hatten sie deswegen verschlafen, weil sie einfach zu ausgepowert war, da sie doch etwas länger unterwegs waren, als sie zu Anfang eigentlich wollte. Naruto hatte einfach wie immer verschlafen, aber Sasuke war wie taufrisch. Er war es wohl gewohnt mit einem Kater aufzustehen und herumzutollen, im übertragenen Sinne natürlich. Und sie wollte wohl einfach nicht aufstehen, langes Feiern und dann frühaufstehen, lag ihr einfach nicht.

„Wir sehen uns morgen, okay?“, es blieb ihr sowieso nichts anderes übrig.

„Sicher, hab noch Spaß und ruf mich morgen an, wenn ihr den Zug nehmt. Ich lasse euch dann vom Bahnhof abholen. Ich liebe dich!“, sie lächelte leicht.

Es überraschte sie eigentlich immer wieder, wie diese drei Worte ihr Herz so schnell schlagen ließ und ihr besagte Worte immer noch eine Gänsehaut verschafften.

„Ich dich auch, bye!“, sie legte auf und verstaute ihr Handy in ihrer Umhängetasche, bevor sie sich umwandte und mit ihrem riesigen Koffer wieder zur Rezeption ging, wo Naruto wohl endlich was erreicht hatte.

„Wir können Ihnen nur eine Suite mit Doppelbett für zwei Personen anbieten, da wir sonst ausgebucht sind und wir Ihnen kein gewöhnliches Zimmer geben können.“, also sie persönlich hatte gegen ein normales Zimmer nicht einzuwenden, aber anscheinend wäre es für den Hotelmanager undenkbar, wenn Naruto in einem gewöhnlichen Zimmer auch nur eine Nacht verbringen würde. Da würde der Kerl aber ganz schnell Ärger mit seinem Boss bekommen, der in dem Fall Narutos Onkel wäre.

„Schon okay! Kazumi, ist das in Ordnung für dich?“, sie sah zu ihm, er war sich wohl nicht sicher, ob sie damit einverstanden wäre, mit ihm eine Nacht in einem Zimmer zu verbringen.

„Sicher, können wir unser Gepäck schon dorthin bringen?“, eins musste man dem Manager lassen, er reagierte sehr schnell, da er anscheinend gemerkt hatte, dass sie hier doch mehr zu sagen hatte, als sie es eigentlich wollte. Als gute Freundin von Naruto war sie wohl ein besonderer Gast. So besonders, dass sie wohl bevorzugt behandelt werden musste.

„Natürlich Miss, wir werden uns um Ihr Gepäck kümmern!“, meinte er schnell und deutete zwei Portiers ihr die Koffer abzunehmen und schon waren sie mit ihren und Narutos Koffern verschwunden.

„Wow, ich bin beeindruckt!“, kam es nüchtern von ihr und sah zu Naruto, der sie nur angrinste.

„Wollen wir was Essen gehen, bevor wir was anderes machen?“

„Gerne!“, sie hatten wegen der ganzen Hektik sowieso nicht frühstücken können, da war es doch angebracht, dass sie jetzt endlich was essen gehen konnte, „Warum hat Sasuke uns eigentlich nicht geweckt?“

„Am Telefon sagte er, dass ich wie tot war und du ihn anscheinend angeschrien hast, dass er dich gefälligst in Ruhe weiter schlafen lassen soll.“, das klang zu sehr nach ihr.
 

Kazumi wusste, dass Itachis Familie nicht nur eine erfolgreiche Firma am Laufen hatte, sondern dazu auch einige Hotels, – von Spottbillig zu Superluxuriös – Krankenhäuser, Museen, – das konnte sie nicht so ganz glauben – Banken und viele andere Einrichtungen, die ihrer Meinung eindeutig zu viele für eine einzige Familie waren. Die wollten wohl wirklich irgendwann die Weltherrschaft an sich reißen. Und sie war im Begriff in diese Familie einzutreten, wenn sie wirklich vorhatte Itachi zu heiraten – was auf jeden Fall im Bereich des Möglichen war. Egal!

Aber ich war nicht klar gewesen, dass Narutos Familie, neben der Firma, nicht nur einige Hotels gehörten, sondern auch ein paar sehr gut laufende Restaurants, in denen sie sogar auch mal etwas gegessen hatte. Außerdem waren sie wohl Sponsoren einiger Museen in Washington, weswegen sie nicht mal Eintritt zahlen mussten und eine Privatführung bekommen hatte – so viel zum Thema, sie wollte keinen der Jungs ausnutzen, da schrie ja förmlich nach Sonderbehandlung. Dass sie dann auch noch umsonst ins Weiße Haus konnten und die Sekretärin des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika kennen lernen konnten, war ihr dann aber doch etwas zu viel des Guten.

Deswegen war sie sogar richtig fertig, – und damit meinte sie müde – als sie mit Naruto ihr Hotelzimmer betraten, das wirklich im obersten Stockwerk war und auch das gesamte Stockwerk einnahm. Wozu brauchten zwei Personen für eine einzige Nacht eine Suite, die größer war als eine Vier-Zimmer-Wohnung? Das entzog sich ihr jeglicher Logik.

Es gab einen riesigen Wohnbereich, – er bestand aus einer Bar mit Theke, eine Couchecke, einen Couchtisch und einen riesigen Fernseher – der nur durch eine Stufe vom eigentlichen Schlafbereich getrennt war – da gab es ein großes Doppelbett, eine Kommode, ein Bücherregal, einen weiteren Fernseher und, wie konnte es anders sein, ein riesiger Kronleuchter an der Decke, die wurden auch langsam langweilig – und dann gab es noch zwei weitere Türen, wo wohl eine ins Bad führte und bei der anderen musste sie es noch rausfinden.

„Wow!“, gab Kazumi nur von sich, als sie den Schlafbereich betrat und ihre Tasche auf den Tisch neben dem Fernseher abstellte.

„Wenn dich das schon beeindruckt, solltest du die beste Suite des Superimperial Hotels der Uchihas sehen, die ist sogar doppelt so groß.“, langsam, sehr langsam, wandte sie ihren Kopf zu Naruto, der gerade die Koffer zu ihr rüber trug, „Dein Blick ist genial, so ratlos und hilflos. Angeblich ist es die teuerste Suite der Welt, natürlich wohnen aber die Uchiha vollkommen umsonst dort.“

„Dann hab ich wohl einen großen Fehler gemacht!“, das wurde ihr gerade klar, als er das mit der teuersten Suite erwähnt hatte.

„Im Bezug auf was?“, sie sah zu Naruto und musterte ihn kurz. Er schien wirklich interessiert an ihrer Situation, was sie eigentlich nicht von ihm gewohnt war, da er doch immer etwas albern und verrückt war.

„Temari hat mir vorgeschlagen, dass ich mir zum Geburtstag einen Aufenthalt in einem teuren Wellnesshotel mit Itachi von ihm wünschen soll und ich glaube, das setzt er in die Tat um!“, sie kannte Itachi, der würde garantiert diese teure, die teuerste Suite der Welt für sie buchen um sie zu beeindrucken.

„Also langsam solltest du ihn wirklich kennen?“, da traf Naruto leider den Nagel auf den Kopf.

„Es überrascht mich nur, dass es mich noch überrascht!“, sie hievte ihren Koffer auf das große Bett und öffnete ihn um ein paar Dinge heraus zu holen, „Ich geh mich schnell duschen. Heute war es doch sehr warm. Oder willst du vorher?“, sie kannte sich, sie würde Stunden im Bad brauchen und damit Naruto nicht unnötig warten musste, konnte er ja vor ihr ins Bad gehen.

„Nein, ich geh nach dir! Ich bestelle derweil was zu essen, irgendwelche Wünsche!“, sie stapelte frische Anziehsachen und ihr Duschzeug auf ihrem Handtuch und sah ihn lange an.

„Mir würde eine Pizza reichen, vor allem will ich das nicht ausreizen!“, ihr schlechtes Gewissen drängte sich immer noch in ihre Gedanken und wollte ihr einreden, dass es nicht richtig war hier zu sein, da sie Naruto und seine Kontakte – wie beim Museum und dem Weißen Haus – nur ausnutzte. Gott, war sie fies.

„Keine Panik, ich sags niemanden!“, manchmal konnte er eigentlich wirklich vernünftig sein.

„Okay, bestell irgendwas. Ich ess mit!“, meinte sie nur mehr und öffnete die Tür zum Bad um hart zu schlucken, „Und ich dachte, Itachis Bad sei luxuriös.“, sagte sie leise, als sie die Tür hinter sich schloss und zusperrte.

Nicht, dass sie Naruto nicht vertraute, aber das war einfach nur ein Reflex, da sie das bei Itachi auch immer machte, dem traute sie wirklich nicht.

Das Bad, welches im Übrigen fast doppelt so groß war, wie Itachis Bad in der Schule – das ja schon zu groß für ihre Verhältnisse war – war mit schwarzen und weißen Kacheln gefliest, hatte eine große Luxus-Dusche mit Dampffunktion, eine riesige Badewanne mit Whirlpoolfunktion, ein fast schon normales Waschbecken – es wirkte normal im Gegensatz zu der Badewanne und der Dusche. Ein Toilette, ein kleinerer Spiegel über dem Waschbecken und ein Größerer neben einem kleinen Schrank, wo sie ihre Sachen ablegen konnte, bevor sie ihren Zopf löste und die Dusche auf warm stellte.

Schnell zog sie sich ihre Sachen aus und legte sie auf die Ablage neben dem Waschbecken, bevor sie in die Duschkabine stieg.

Ihre Haare brauchten unbedingt eine Spülung, da sie doch etwas trocken waren und sie wollte wirklich keinen Spliss und ihre Füßen taten auch etwas weh, da sie den ganzen Tag auf den Beinen war und da war ja noch das Rennen zum Bahnhof.

Ein sehr hektischer Tag!

Sie ließ das Wasser einige Minuten auf ihren Körper prasseln und erst jetzt kam ihr der Gedanke, dass sie das erste Mal wirklich alleine mit Naruto war. Bis jetzt war immer jemand anderer – am meisten Sasuke, da er ja sein bester Freund war und mit ihm in eine Klasse ging – bei ihnen gewesen, weswegen sie sich wohl noch nie so wirklich mit ihm auseinander gesetzt hatte. Wenn sie ehrlich war, wusste sie eigentlich nicht sehr viel über ihn, gerade mal, dass er einen älteren Bruder hatte und immer fett am Grinsen war.

Außerdem hatte er irgendwie niedergeschlagen gewirkt, als sie ihm nicht sofort erzählen wollte, was genau ihr Fehler war. Es stimmt, sie erzählte diese Dinge immer Sasuke.

Sie schaltete das Wasser ab und griff nach dem Handtuch, dass sie über die Wand der Duschkabine und wickelte es um ihren Körper, bevor sie aus der Kabine stieg.

Mit einem kleineren Handtuch rubbelte sie sich die langen Haare trocken und trat vor den Spiegel, den sie vom Kondenswasser befreite um sich darin kurz zu betrachten.

Eigentlich waren diese langen Haare sehr unpraktisch, vor allem wenn es sehr heiß war oder wenn sie nass waren. Die waren auch nicht gerade sehr pflegeleicht, dennoch liebte sie sie heiß und innig.

Kazumi trocknete sich ab und griff nach ihrer Kleidung. Sie war schon etwas müde und hatte es erst jetzt wirklich bemerkt und außerdem hatte sie ganz schönen Hunger.

Schnell band sie sich die Haare zusammen, da sie jetzt keine Lust hatte sie zu föhnen.

Deswegen hängte sie die nassen Handtücher auf, damit sie trocknen konnte und öffnete dann die Tür zum Schlafzimmer.

„Stellen Sie es da rüber!“, der Zimmerservice war gerade dabei einen Tisch zu decken und stellten einen Essenswagen dabei, mit so viel zu essen, dass es für eine ganze Armee gereicht hätte.

„Erwarten wir noch jemanden?“, grinste Kazumi, als Naruto sich zu ihr umdrehte, der dem Zimmerservice ein paar Anweisungen gegeben hatte.

Normalerweise sah sie den Blonden eher als Spaßvogel und nicht als Respektsperson, die auch wirklich Befehle geben konnte. Immerhin gehörte er doch zu einer reichen Familie, die dann doch sehr einflussreich war.

„Da du mir nicht wirklich gesagt hast, was du zu Essen willst, hab ich einfach eine kleine Auswahl bestellt!“, es war ihr immer wieder ein Rätsel, wie sehr ihre Definitionen von klein, groß und allen anderen Größenangaben sich von den Jungs unterschieden, dass es wirklich schon ein himmelweiter Unterschied war, der wirklich nicht mehr normal war.

Klein war in diesem Fall eine riesige Tafel voller leckerer Sachen, die sie zu zweit nicht mal in hundert Jahren aufessen konnte. Da konnte Naruto so viel Hunger haben wie er wollte.

„Das war aber keine Einladung, alles von der Speisekarte zu bestellen!“, zumal das doch alles sicher verdammt teuer war und es doch eine Verschwendung war, wenn sie davon etwas übrig ließen.

„Das ist nicht mal die ganze Speisekarte.“, manchmal war Naruto richtig süß, wenn er so naiv tat, kein Wunder, dass der bei den Mädchen so gut ankam und Hinata regelrecht auf ihn abfuhr.

„Ist jetzt auch schon egal!“, sie wollte jetzt wirklich nicht mit ihm anfangen zu diskutieren, da sie jetzt echt hunger hatte und das Zeug wirklich gut aussah, „Das Bad gehört dir!“, meinte Kazumi nur mehr und legte ihre Klamotten von heute zurück in den Koffer.

„Ich dusch mich nach dem Essen, setz dich!“, heute benahm sich der gute Naruto ja wie ein richtiger Gentleman, da er wie es sich eben gehörte den Sessel für sie zurückschob, damit sie sich setzen konnte.

„Danke!“, sie wartete noch, bis er ihr gegenüber Platz genommen hatte, da es doch unhöflich war, davor anzufangen. Heute hatte sie wohl ihren manierlichen Tag.

„Etwas Wein?“, und das überraschte sie auch, nun, nicht, dass es Wein gab. Daran hatte sie sich im Laufe der Zeit schon gewöhnt, dass die Jungs es mit dem Alkoholgesetz nicht ganz so ernst nahmen, aber wie Naruto das aussprach, war dann doch etwas gewöhnungsbedürftig, immerhin war er meistens nur zu seinen Kundinnen so, selbst Hinata behandelte er anders und die war seine Freundin. Wer war dann der echte Naruto?

„Willst du mich abfüllen? Du weißt, dass ich einen Freund habe!“, einen, der ihn über die ganze Welt jagen würde, würde er sie auch nur falsch ansehen.

„Und ich hab eine Freundin, schon vergessen!“, er sagte das genauso bedrohlich und leise wie sie und irgendwie musste sie deswegen lachen.

„Keine von beiden wird davon erfahren!“, was wiederum Naruto zum Lachen brachte, „Mal ne andere Frage, wie läuft es mit dir und Hinata?“, sie ließ sich etwas Wein von ihm einschenken und griff nach einer der gut belegten Platten.

„Ganz gut, wir haben uns letzte Woche offiziell bei ihren Eltern vorgestellt!“, wie er da so aussprach, könnte man doch glatt glauben, dass es in dieser Welt – der Welt der Reichen – üblich war sich ganz offiziell den Eltern der Freundin vorzustellen, wenn man eine ernsthafte Beziehung pflegte, selbst wenn die Eltern einen eigentlich schon kannten. Okay, es war in der normalen Welt auch üblich, sich den Eltern mal vorzustellen, aber sicher nicht so formell wie in dieser Welt.

„Wieso hab ich das ungemeine Gefühl, dass mir das auch mal bevorsteht!“, sie führte mit Itachi schon eine sehr ernstzunehmende Beziehung und auch wenn sie seine Eltern schon kannte, – auch wenn diese Treffen nicht gerade rosig geendet hatten – musste sie wohl damit rechnen, sich einmal offiziell als die Freundin von Itachi Uchiha vorstellen zu müssen.

„Es ist nicht so schlimm, wie es sich anhört, obwohl, du musst dich bei den Uchihas vorstellen. Dann könnte es schlimm werden. Die behandeln das wie einen richtigen Staatsakt!“, wollte Naruto ihr Angst machen oder ihr die Illusion nehmen, dass die Uchihas doch nur eine Familie mit normalen – in diesem Fall war normal als relativ zu betrachten – Problemen war.

„Sei nicht so optimistisch!“, meinte sie eher tonlos und kippte wahrscheinlich sehr frustriert den Wein runter um sich dann noch einmal was einzuschenken.

„Glaub mir, das war das Optimistischste was ich in Bezug auf die Uchihas drauf habe!“

„Darf ich dich fragen, wie du und Sasuke Freunde geworden seid? Ihr seid doch recht unterschiedlich!“, obwohl es ja hieß, `Gegensätze ziehen sich an! ´, waren die zwei dann doch sehr unterschiedlich.

„Das war in der Unterstufe glaub ich!“, überlegte er laut, „Der Lehrer hat uns nebeneinander gesetzt und ich weiß noch, wie mir mein Vater am Morgen noch gesagt hat, dass ich mich mit Sasuke anfreunden soll, damit mein Bruder dann mit seinem Geschäfte machen kann.“, Wow, und sie dachte, in dieser Welt würde es nicht so zugehen, dass man den Kindern einreden musste, mit wem sie befreundet sein mussten und mit wem nicht, „Das hat mir irgendwie nicht gefallen…“, ihr hätte das definitiv nicht gefallen, „…weswegen ich ihn von Anfang an für einen arroganten Mistkerl gehalten habe, vor allem da er mich keine Blickes gewürdigt hatte und auch sonst eher verschlossen war.“, dann war Sasuke früher sogar noch krasser drauf gewesen als jetzt, Wow, die Freundschaft zu Naruto hatte ihm echt gut getan, „Außerdem hatte er die besten Noten, war beliebt. Vielleicht war ich etwas neidisch!“, wenn sie ehrlich war, so ehrlich war er noch nie zu ihr gewesen oder so offen, „Er hat mich nicht mal ernst genommen. Der Wendepunkt kam jedenfalls, als ich und Sasuke eine Aufgabe zusammen erledigen mussten und ich dafür ihn zu Hause besuchen sollte, damit wir das ganz schnell hinter uns bringen konnten. Und das waren seine Worte! Du kannst dir denken, wie begeistert er gewesen sein muss und wie froh mein Vater.“, das konnte sie sich bildlich vorstellen, „Ich bin dann nach der Schule gleich mit ihm mitgefahren, damit wir das schnell erledigen konnten. Wahrscheinlich ist es bei dir üblich gewesen, dass ihr von euren Eltern oder anderen Verwandten abgeholt werdet, aber bei uns ist das meistens der Chauffeur mit der Limo.“, das hatte sie sich fast gedacht, „Die von Sasuke war eigentlich viel zu groß für einen kleinen Jungen, aber damit wollte die Familie Uchiha wohl den Unterschied zwischen Sasuke und den anderen Mitschülern vermitteln, da seine Familie um sehr viele Ecken reicher war als wir. Damals dachte ich auch, dass er deswegen so arrogant war.“, das konnte sie sich auch vorstellen, „Bei seinem Zuhause wurde mir dieser Unterschied noch mehr bewusst. Ich meine, ich bin Villen gewohnt, immerhin bin ich in einer aufgewachsen, aber die Uchiha-Villa war eine ganze Nummer, wenn nicht sogar zwei, größer als die größte Villa, die ich je gesehen habe. Und in diesem Haus lebten nur fünf Personen, Sasuke Eltern, er selbst und seine zwei Brüder, obwohl Shun damals noch sehr klein war. Ich glaube jedes Mitglied hatte nicht nur sein eigenes Zimmer, mit Bad, Wohnzimmer, sondern auch andere Privaträume. Dann noch eine riesige Küche, Esszimmer, Gästezimmer, Wohnzimmer, und noch viel mehr. Dazu noch ein riesiger Garten mit Poolhaus, Pool, einen Basketballplatz, die fünf Garagen, da sogar schon Sasuke und Itachi ein Auto besaßen, obwohl sie noch nicht mal fahren konnten.“, gerade wurde ihr bewusst, wenn Naruto den Unterschied zwischen sich und Sasuke schon groß empfand, wie groß musste dann der Unterschied zwischen ihr und Itachi sein, „Für ihn schien das so normal zu sein, weswegen er mein Staunen nicht mal verstand, da ich doch selbst auch reich war. Jedenfalls gingen wir rein und sofort bot uns der Butler was zu essen an, unsere Jacken wurden uns abgenommen, so als wären wir die Könige. Und dann bin ich auch zum ersten Mal Itachi begegnet!“, wenn sie ehrlich war, interessierte sie es doch am meisten, wie Itachi so als Kind war, bevor sie ihn kennen gelernt hatte, „Ich hatte zuvor schon einige Gerüchte über den ältesten Uchiha und künftigen Erben gehört. Eben, dass er das Wunderkind schlechthin war und schon damals in der Firmenpolitik seines Vaters mitgemischt hatte. Angeblich war ihm es zu verdanken, dass es Apple überhaupt gibt.“, gerade wurde ihr grad ziemlich heiß, „Auf mich hat er im ersten Moment so selbstgefällig gewirkt, dass ich keinen Zweifel hatte, dass Sasuke sein Bruder war. Und die zwei hatten sich behandelt, als wäre der andere gar nicht im Raum. Nur ein kurzes Hallo und schon war Itachi wieder in seinem Arbeitszimmer und Sasuke ging die Treppe zu seinem Zimmer hoch. Das war echt seltsam.“

„Heißt das, sie mochten sich am Anfang nicht?“, das war ihr dann doch neu, da sie immer der Meinung gewesen war, die zwei würden schon immer so ein gutes Verhältnis haben.

„Das nicht unbedingt, aber bei den Uchiha war der Konkurrenzdruck schon immer sehr hoch und obwohl es absolut logisch war, dass Itachi mal die Firma übernehmen sollte, hätte Sasuke ihn auch überflügeln können, wenn er es denn wollte, da er seinem Bruder in nichts nachstand. Sein Vater hätte auch Sasuke zum Erben ernennen können, wenn er der Meinung war, dass Sasuke es besser konnte. Die zwei mochten sich sicher, aber der Konkurrenzdruck zwang sie einfach, sich keine Schwäche dem anderen gegenüber zu erlauben.“, das überraschte sie wirklich, „Ich glaube wir sind Freunde geworden, weil weder Sasuke Lust hatte irgendwelche Schleimer um sich rumzuhaben, die einfach nur mit ihm befreundet sein sollten, weil deren Eltern es so wollte, noch ich Bock hatte mir von meinem Vater dauern anhören zu müssen, ich sollte mich mit Sasuke anfreunden.“, und irgendwie verstand sie das auch.

„Sasuke scheint sich auch verändert zu haben, dank dir!“, sie lächelte sanft, was Naruto zu überraschen schien, weswegen er sogar seine Gabel sinken ließ.

„Denkst du?“, sie nickte nur, „Sasuke würde dir erzählen, dass ich früher sogar noch schlimmer war.“

„Das glaub ich dir gerne!“, Narutos Grinsen versagte, „Was anderes, verstehst du dich mit deinem Bruder?“, sie hatte diesen ominösen großen Bruder noch nicht kennen gelernt, aber Naruto schwärmte immer von ihm und selbst Itachi hatte eine ganz gute Meinung von ihm. Nicht, dass er das Maß aller Dinge sei, aber wem sollte sie dann sonst glauben.

„Problem bei uns ist, dass er schon an die Uni geht und er acht Jahre älter ist als ich und er damals nicht so viel mit mir anfangen konnte. Deswegen hab ich Sasuke um seinen Bruder immer beneidet, da die zwei nur ein Jahr auseinander sind. Mir scheint, Shun hat dasselbe Problem, er liebt seine Brüder, kann sie aber nicht oft sehen und sie wissen nicht, wie sie mit ihm umgehen sollen. Immerhin sind Sasuke und Itachi gemeinsam erwachsen geworden und konnten auch so gemeinsame Interessen entwickeln.“, nicht dass diese gemeinsamen Interessen besonders löblich waren, aber da wollte sie sich jetzt nicht einmischen, „Du hast keine Geschwister, oder?“

„Nein, Jim war zwar immer wieder ein Bruder für mich, aber ich hätte gern eine große Schwester gehabt.“, sie hatte keine Ahnung warum sie das Naruto erzählte, selbst wenn er gerade so offen zu ihr war, „Vielleicht auch ein, zwei Jahre älter als ich, aus demselben Gründen, warum du Sasuke um Itachi beneidest, ähnliche Interessen und sie könnte mir helfen.“

„Stell dir zwei von euch vor!“, das brachte sie zum Lachen, weil der Gedanke dann doch etwas gruselig wäre, wenn ihre Schwester genauso wäre wie Kazumi selbst. Da stellte man sich doch die Frage, ob Itachi sich dann trotzdem in sie verliebt hätte, oder in ihre Schwester. Aber obwohl, darüber wollte sie lieber nicht nachdenken.

„Das wäre furchtbar, vor allem für euch! Weißt du, dass Problem bei Jim war immer, dass er als ich älter wurde, nicht genau wusste, wie er sich verhalten sollte. Als ich meine ersten Freund hatte, war er sich unsicher, ob er weiter den coolen Cousin spielen sollte, oder den besorgten Bruder, oder noch schlimmer, er machte einen auf überfürsorglichen Daddy, da er schon zu diesem Zeitpunkt mein Vormund war.“, erklärte sie Naruto kurz, „Was glaubst du in was für einem Dilemma er gesteckt hat, als er das mit mir und Itachi erfahren hat, immerhin arbeitet Jim für seinen Vater. Er weiß bis heute nicht, wie er sich Itachi gegenüber verhalten soll, aber zum Glück macht es Itachi ihm leicht.“

„Wie läuft es eigentlich zwischen dir und Itachi?“, diese Frage überraschte sie dann schon, obwohl sie doch eigentlich berechtigt war, da sie ihn auch wegen seiner Beziehung gefragt hatte.

„Na ja,…“, sie wollte es ihm schon erzählen, da sie sich gerade so gut unterhalten hatten und sie der Meinung war, er konnte wirklich gut zu hören, dennoch sträubte sie sich etwas. Warum wusste sie selbst nicht einmal.

„Du erzählst es ja immer Sasuke, ist auch logisch, er ist Itachis Bruder, kennt ihn am besten und kann dir auch in Bezug auf ihn helfen, aber wir sind doch auch Freunde!“, vielleicht kam es ihr nur so vor, aber vielleicht war Naruto etwas gekränkt, dass sie es nur Sasuke erzählte und ihn niemals da mit einbezog und dieses Gefühl wollte sie ihm eigentlich nicht geben.

„Es ist so, dass ich manchmal das Gefühl habe, wir würden uns zu sehr unterscheiden und aus zu unterschiedlichen Welten kommen, dass diese Beziehung die High School Zeit nicht überdauern wird. Immerhin geht er nächstes Jahr nach Yale und wer weiß, vielleicht findet er dort ein Mädchen, das ihm besser gefällt oder wir sehen uns so wenig, dass wir uns auseinander leben. Ich meine, ich weiß, dass Sasuke und Sakura das irgendwie zusammen kriegen, aber ich bin nicht wie die zwei. Verstehst du?“, vielleicht hatte Naruto einen anderen Sichtweise, da er nicht so viel mit der Familie Uchiha zu tun hatte, als Sasuke, der immerhin Mitglied dieser Familie war, „Es ist mir aufgefallen, als du sagtest, du findest den Unterschied zwischen dir und Sasuke groß, wie groß muss dann der zwischen mir und Itachi sein.“, und das hatte sie Sasuke definitiv noch nicht erzählt.

„Du hast Angst ihn zu verlieren, oder?“, sie nickte, „In all den Jahren in denen ich Itachi kenne, hab ich ihn alles vieles gesehen, Wunderkind, älterer Bruder meines besten Freundes, absoluter Mädchenschwarm, aber noch nie hab ich ihn so glücklich gesehen, wie mit dir und ich kenne seine glücklichen Momente.“, irgendwie machten sie diese Worte ganz glücklich und auch etwas verlegen, „Ich weiß nicht, wie lange eure Beziehung hält, aber Itachi denkt immer auf längere Sicht und er würde nicht von Hochzeit mit dir sprechen, wenn er sich nicht ganz sicher ist. Und solange du daran glaubst, dass es funktioniert, wird es das auch!“, sie war ehrlich…überrascht.

„Entschuldige, wenn ich das sage, aber du bist doch klüger, als ich eigentlich dachte.“, entweder er fand ihren Kommentar wirklich witzig oder ihr Blick war so zum Schießen, dass er einfach nicht mehr ernst sein konnte.

Vielleicht sollte sie öfters mit ihm alleine sein um über ihr Leben zu reden, da es sich wirklich gut anfühlte, wenn er ihr so zuhörte und ihr so viel Mut zusprach. Und vielleicht entwickelte er sich irgendwann zu ihrem anderen besten Freund, obwohl, vielleicht war er das ja schon!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich muss ehrlich zugeben, eins meiner Lieblingskapitel!
Vielleicht werde ich mal einen One-Shot darüber schreiben, was Naruto Kazumi über sein ersten Zusammentreffen mit Sasuke erzählt hat. Würde mir schon in den Fingern jucken! Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  kikotoshiyama
2012-05-01T14:58:06+00:00 01.05.2012 16:58
Hammer OS^^
Ich gebe Kazumi recht,sie sollte mehr mit Naruto unternehmen.
Sie wäre bestimmt gute beste Freunde:)
lg kiko


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