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Harry und Draco

Liebe auf Abwegen
von

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Nachtwache

Kapitel Drei
 

Nachtwache
 

Severus Snape stand von seinem hölzernen Sessel auf, um seine nächtliche Runde durch die verschiedenen Häuser Hogwarts zu drehen Mal wieder wurde er zum Nachtdienst eingeteilt und das war für ihn mehr als ärgerlich. Nichts hasste er mehr als mitten in der Nacht sein Abendprogramm beenden zu müssen.

Nur ein was gutes konnte er der Sache abtun. Er genoss es, wenn er einen der Schüler entdeckte, die Nachts hier herum strichen, um gegebenenfalls klammheimlich zu verschwinden.

Vor allem die älteren Schüler bevorzugten es Nachts wegzuschleichen um sich im „Die drei Besen“ vollaufen zu lassen.

Das Wochenende war ihnen eben einfach nicht genug.

Es gefiel ihm, diese ungehorsamen Schüler auf frischer Tat zu ertappen und ihnen die Strafe zukommen zu lassen, die sie verdienten. Dennoch grummelte er vor sich hin: „Verdammte Brut!“

Er lief die nur spärlich beleuchteten Gänge der Slytherins entlang.

Das grüne Licht, das die Fackeln absonderten ließen den graumigen Professor richtig gruselig erscheinen.

Mit bösem Blick und schnellen Schritten durchquerte er prüfend die Gänge seines Hauses.

Aber wider Erwarten war alles in Ordnung.

Im Hause Hufflehpuff gab es ebenfalls keine Auffälligkeiten.

Zwei Häuser lagen noch vor ihm, doch auch im Hause Ravenclaws war nichts außergewöhnliches zu finden.

„Hmm!“ grummelte er. „Also weiter zu den stinkenden Griffindors machte er seinem Missmut Luft.

„3. Stock, nichts...“

„2. Stock, nichts...“

„1. Stock, nichts...“

„Parterre, nichts...“

Sein Kopf wand sich zwei Schülern zu. Fred und George.

„Was machen Sie Beide um diese Uhrzeit? Sie wissen das Sie laut Hogwarts Schulverordnung um 22:00 Uhr auf Ihren Zimmern zu sein haben! Ich hoffe für Sie, Sie haben eine gute Erklärung!“ fuhr er sie an.

Die Beiden sahen sich verdutzt an, denn in der Tat hatten sie diese.

„Entschuldigen Sie Professor Snape, wir kommen gerade von der Nachsitzstunde, die Sie uns aufgedonnert haben und sind auf dem Weg zu unseren Betten...“

„Ach ja... ärgerlich...“ zischte er, mehr zu sich selbst, zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

„Na gut, dann verschwindet!“ knurrte er.

„Wieder ein Fehlschlag. Naja, jetzt nur noch runter zu den Verließen, nachsehen und dann könnt ihr mich alle mal!“ schnaubte er und freute sich schon auf seinen Ledersessel, der in seinem Zimmer auf ihn wartete.

Mit diesen Worten kam er nun am Treppenaufgang an. Doch was er da zu sehen bekam, konnte er kaum glauben.

Als er verstand, was da gerade vor ihm passierte, war er zuerst sehr überrascht, dann ging ein bösartiges Grinsen auf sein Gesicht über und ein Anflug von Freude und Glück durchzog ihn.

Überlegen grinste er schamlos in die erschrocken dreinblickenden zwei Augenpaare von Harry und Draco.

Diese hielten abrupt in der Bewegung inne und starrten entsetzt auf den dunklen Lehrer, der mit verschränkten Armen und seinen tiefbraunen Augen jeden cm seines Gegenübers musterte.

Den Blick zu Harry gewand zischte er angeekelt: „Sie beide werden sich einer Strafe nicht entziehen können, ich hoffe, Sie sind sich darüber im Klaren!“

Hastig zog sich Harry die Hosen hoch und Draco richtete sich auf.

Beschützend stellte er sich halb vor Harry und plusterte sich überlegen auf.

„Das ist alles meine Schuld Professor. Wenn Sie jemanden Bestrafen wollen, dann mich!“

„Nein, bedaure, ich werde Sie beide Bestrafen müssen, denn Sie haben gegen §23 Absatz 7, Sexuelle Handlungen in der Öffentlichkeit und § 5 Absatz 1, Nachtruhe, der Hogwarts - Schulverordnung verstoßen.

„Bitte, alles, aber sagen Sie es nicht Professor Dumbledor!“ kreischte Harry mitleidserregend.

„Ich glaube, daran kommen wir leider nicht vorbei, denn ersteres ist so dramatisch, das ich selbst das Maß Ihrer Bestrafung nicht bestimmen darf und eines können Sie mir glauben Mr. Potter, nichts wäre mir lieber als das! Sie können mit einem Rausschmiss oder zumindest mit einem Verweis und Suspendierung vom Unterricht als auch von der Schule rechnen. Und glauben Sie mir, Mr. Potter, dafür werde ich sorgen!“

Er kniff beängstigend stark die Augen zusammen und in einer wallenden, schwungvollen Bewegung seines Umhanges machte er auf dem Absatz kehrt und verschwand mit großen, eiligen Schritten in die Richtung, aus der er kam.

Harry und Draco sahen sich an. Ängstlich vergrub Harry sein Gesicht an Drays Brust, klammerte sich mit den Händen fest in dessen Rücken, während heiße Tränen der Verzweiflung seine Wangen herunter rollten.

„Ach mein Engel, mach dir keine Sorgen, alles wird gut, ich werde dafür sorgen!“ tröstete er ihn zuversichtlich und schlang die Arme um den schmalen Körper Harrys.

„Vielleicht sollte ich noch einmal mit ihm reden. Vielleicht lässt er ja doch einmal Gnade wallten. Vielleicht kann ich ihn überreden, mir eine Strafe aufzubürden. Vielleicht...vielleicht...“

„Harry, Harry!“ Draco riss den schluchzenden Jungen von sich und schüttelte den traumatisierten Jungen, um ihn aus seiner Lytargie zu holen.

„Hör auf, bitte mach dir keine Sorgen. Ich sagte dir doch, ich werde das regeln!“ sagte er sanft.

Harry schaute zu Boden.

„Trotzdem. Ich werde zu Snape gehen und schauen was sich machen lässt.“

„Soll ich mitkommen?“

„Nein, ich glaube, das würde ihn nur noch mehr verärgern. Da muss ich jetzt alleine durch.“

„Na gut. Dann sehen wir uns morgen im Unterricht, ja?!“

„Ja. Bis morgen!“ Damit drehte Harry sich um und war im Innbegriff zu gehen, doch Dray hielt ihn am Arm und sagte zärtlich: „Warte!“ Er drückte Harry noch einen warmen, liebevollen Kuss auf den Mund und entließ ihn dann vorerst.

Nun war Harry völlig auf sich alleine gestellt.

Er lief zum Hause Slytherin und hatte einige Mühe, sich im grünlich schimmernden Licht, das die Fackeln absonderten zurecht zu finden.

Endlich war er an Snapes Tür angekommen. Er hob die Hand und wollte soeben anklopfen, als die Tür, wie von Geisterhand, brutal nach innen aufschwang und Snape ihn am Kragen packte.

Wütend knurrte er: „Potter, was wollen Sie hier! Ich habe Ihnen schon gesagt, das ich nichts für ihre weitere Laufbahn auf dieser Schule tun kann!“

„Professor... bitte... ich...“ stotterte der Junge.
 

Während Harry das sagte zog Snape ihn in sein Gemach und schloss die Tür hinter sich. Als sie ins Schloss fiel zuckte Harry zusammen. So ganz alleine mit Severus, das war ihm nicht ganz geheuer.

Mit großen, leichten Schritten durchquerte dieser das Zimmer und setzte wieder an seinen schweren Eichenholz Schreibtisch.

Das Feuer im Kamin brannte langsam herunter aber vereinzelte Kerzen leuchteten die dunklen Ecken des Raumes aus.

Severus Snape machte sich wieder daran, lieblos geschriebene Pergamentrollen zu sortieren und tat als würde er den verunsichert dastehenden Jungen mit der Sturmfrisur nicht bemerken.

Harry rührte sich nicht, war wie versteinert, wusste auch nicht was er hätte tun oder sagen sollen.

Nervös popelte er an seinen Fingernägeln herum.

Eine geschlagene Stunde verging und langsam wurde es Harry leid zu warten, wusste ja nicht einmal worauf.

Am liebsten wäre er wieder gegangen doch seine Beine trugen ihn nicht davon.

Nach einer schieren Ewigkeit; wie es ihm vorkam, schaute Snape auf, lehnte sich in seinem bequemen, Elfenhaut bezogenen Sessel zurück und hob den Kopf: „Nun zu Ihrer Bestrafung, Mr. Potter!“

Sagte er geheimnisvoll und leckte sich über die Lippen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Mimmi
2012-02-02T17:12:20+00:00 02.02.2012 18:12
*böse auf bildschirm starr*
Was für ein gemeiner cut...
Ich will wissen was das für ne Strafe ist!
Aber wenn es das ist, was ich mir vorstellen kann, was es ist (irgendwie hab ich mich jetzt selbst verwirrt... naja), dann armer Harry, sehr armer Harry XD
shadowdemon
Von:  Kagomee16
2012-01-26T04:18:58+00:00 26.01.2012 05:18
ömmm...
bin ich grade die einzige die nicht jugendfreie straffen im sinn hat??
ich und meine versaute fantasie XD *fg*
bin gespannt^^

lg kagomee16


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