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Through Generations

von

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Die letzten 80 Jahre

Während ich die Treppe nach oben ging, dachte ich kurz an Morgen. Eigentlich könnten Lily und Alice ja mitkommen. Und eigentlich könnten auch die restlichen Rumtreiber mitkommen. Ich war mir ziemlich sicher, dass ich ihnen allen vertrauen konnte. Ich stand vor Albus Bürotür und klopfte an.

"Herein!”, rief Albus von der anderen Seite der Tür. Ich öffnete diese und trat in das rundliche Büro.

"Catherine, wie schön, dass du da bist. Setzen wir uns dort hin”, sagte er und zeigte auf ein Sofa mit einem kleinen Tisch. Darauf standen eine Teekanne mit Tassen und zwei Schalen. In der einen waren Kekse und in der anderen Bonbons. Es war wirklich sehr gemütlich. Während er sich auf das Sofa setzte, blieb ich noch kurz stehen.

"Könnte ich noch schnell einen Brief schreiben? Ich treffe mich morgen mit Remus und muss ihm noch kurz etwas mitteilen.”

"Aber natürlich. Auf dem Schreibtisch liegen Pergament und eine Feder. Bedien dich.”

"Danke”, sagte ich und ging zu seinem Schreibtisch.

"Setz dich ruhig auf meinen Stuhl”, meinte Albus als er bemerkte, wie ich zögernd vor dem Tisch stand. Ich war mir ja nicht, sicher, ob ich das dürfte. Aber da er es erlaubte, setzte ich mich auf seinen Stuhl. Es war ein etwas komisches Gefühl. Ich nahm mir das Pergament und die Feder.
 

Lieber Remus,

Ich wollte noch etwas fragen. Wäre es für dich ein Problem, wenn die restliche Rumtreiber und die Mädchen morgen mitkommen? Ich denke, ich kann es euch allen erzählen. Außerdem müsste ich sonst mehrere male alles erzählen. Wenn es für dich in Ordnung ist, dann sag den anderen einfach bescheid.

Catherine
 

"Meinst du, Twinkles könnte ihn zu Remus bringen?”, fragte ich Albus.

"Aber natürlich. Twinkles?”

"Sie haben nach Twinkles gefragt?” Die kleine Elfe erschien vor dem Schreibtisch und verbeugte sich. Ich ging um den Tisch herum und sie bemerkte mich.

"Miss Catherine! Was für eine große Freude für Twinkles, Sie wieder zusehen! Was kann Twinkles für Miss Catherine tun?”

"Ich freue mich auch dich wieder zusehen Twinkles. Könntest du diesen Brief bitte zu Remus Lupin bringen?”

"Natürlich kann Twinkles das”, sagte sie, ich überreicht ihr das Pergament und schon war sie wieder verschwunden.

"Sie ist so ein niedliches, kleines Wesen. Ich mag sie wirklich gerne”, sagte ich, während ich zu dem Sofa ging und mich neben Albus setzte.

"Das habe ich mir schon gedacht. Deswegen habe ich sie ausgewählt. Wann musst du wieder etwas zu dir nehmen?”

"Nächstes Wochenende wäre optimal. Ich nehme jetzt in kleineren Abständen mehr zu mir. Sonst habe ich einfach zu viel Angst, jemanden zu verletzen.”

"Ich weiß, meine Liebe. Aber mach dir nicht allzu viele Gedanke. Ich habe Twinkles schon gesagt, sie soll alle vier Wochen bei dir nachfragen, ob du etwas zu dir nehmen willst beziehungsweise musst. Wie schon gesagt, ich habe für alles gesorgt.”

"Du bist wirklich ein guter Freund Albus.” In diesem Moment erschien Twinkles.

"Hier Miss Catherine. Die Antwort von Mister Lupin”, meinte sie.

"Danke Twinkles”, sagte ich und tätschelte wieder ihren Kopf. Ich nahm den Brief und schon war die kleine Elfe wieder verschwunden. Ich öffnete ihn und las, was Remus geantwortet hatte.
 

Ja, ist kein Problem. Die anderen sind auch einverstanden. Wir sehen uns dann morgen früh im Gemeinschaftsraum. Gute Nacht!

Remus
 

"Alles geklärt?”, fragte Albus.

"Ja. So, wann haben wir uns denn das letzte Mal gesehen?”

"Das müsste 1898 gewesen sein, im Herbst.”

"Stimmt. In diesem Jahr bin ich ohne meine Eltern nach Indien gegangen. Dort traf ich im Himalaya einen Zauberer. Wir haben uns mit verschiedenen Zaubersprüchen befasst. Außerdem haben wir auch an einige neuen gearbeitete. Sie sind aber nicht wirklich erwähnenswert. Er hat sie in Indien registrieren lassen, aber ich denke, ich werde sie hier nicht anmelden. Sie sind wirklich nichts besonderes. Nach zwei Jahren in Indien führte mich mein Weg nach Frankreich, Paris. Zu der Zeit war dort eine art künstlerische Revolution. Es war die Zeit der sogenannten Kinder der Revolution, oder auch die Bohèmen. Natürlich musste ich dort sein, es war ein regelrechter Drang. Ich habe viele Bilder gemalt, Lieder sowie Theaterstücke geschrieben und hin und wieder bin ich tanzen gegangen um ein wenig Geld zu verdienen. Alles selbstverständlich unter einem Künstlernamen. Drei Jahre später verließ ich Frankreich wieder und ging nach Südamerika. Dort gibt es in der Karibik viele kleine, unbekannte Inseln. Ich kaufte mir eine von diesen und ließ dort ein Haus bauen. Alle zwei Wochen fuhr ich mit einem Boot zum Festland, um mir Nahrung und andere wichtige Dinge zu kaufen. Es war traumhaft schön auf der Insel. Ich vertrieb mir die Zeit, indem ich sie vollständig erkundete. Es gab mehrere Wasserfälle, ein paar Grotten und ein paar Höhlen. Wie sich herausstellte, waren schon einige Zeit früher Zauberer auf der Insel gewesen. In zwei Höhlen war die Magie noch spürbar und ich habe einen Zauberstab gefunden. Er ist nun in meinem Haus versteckt. Frag mich nicht, wieso ich das getan habe. Es erschien mir einfach richtig. Jedenfalls war es so schön auf der Insel, dass ich die Zeit völlig vergaß. Ich war gerade auf Barbados um mir neue Vorräte zu kaufen und fragte die Frau am Obststand, welches Datum denn an diesem Tag wäre. Sie meinte, es sei der 10. Juni 1914. Es waren elf Jahre vergangen. Ich konnte es gar nicht richtig fassen. Völlig geschockt machte ich mich auf den Weg zurück zur Insel. Dort schrieb ich zu aller erst meinen Eltern einen Brief. Ich erzählte ihnen vom Verlust meines Zeitgefühls und entschuldigte mich, dass ich mich so lange nicht gemeldet hatte. Sie fanden es ein wenig amüsant, dass ich die Zeit vergessen hatte. Außerdem erzählten sie, dass sie momentan auf Lānaʻi sein. Sie hatten dort ein Haus gekauft und wollten, wissen, ob ich nicht wieder zu ihnen kommen wollte. Genau das tat ich dann auch. Ich packte noch in dieser Woche meine Koffer und verließ die Insel. Meine Eltern freut sich, dass ich wieder zu ihnen kam, ebenso wie ich mich freute, wieder bei ihnen zu sein. Wir haben noch weitere 5 Jahre auf Lānaʻi verbracht. Eigentlich wollten wir wieder einmal nach Europa, doch zu der Zeit herrschte dort Krieg und diesen wollten wir vermeiden. 1919 verließen wir die hawaiischen Inseln wieder und zogen nach Kalifornien. Die aneinander hängenden Landschaften sind unglaublich toll. Ich stand auf einem Berg, lief diesen hinunter und unten war ich schon fast am Strand. Wirklich umwerfend. Nach ein paar Monaten verließen wir Kalifornien jedoch wieder und zogen nach Texas. Meine Eltern hatten für uns eine Pferderanch gekauft. Ich habe diese Tiere schon immer geliebt. Als wir in Texas lebten, habe ich immer den halben Tag im Sattel verbracht. Einmal habe ich mit einem meiner Pferde einen Ausflug gemacht. Ich hatte ein Zelt dabei und bin mit meinem Pferd von Texas bis nach North Carolina und wieder zurück geritten. Es war zwar eine sehr lange, aber trotzdem schöne Reise. Wir blieben bis 1926 in Texas. Doch mein Vater hatte eine Art Heimweh und daher machten wir uns auf den Weg nach Bulgarien. Dort trafen wir auf meine Großeltern, ebenso wie meine Tante und meinen Onkel. Meine Cousine Iliana war zu der Zeit auf Madagaskar und mein Cousin John besuchte eine Zauberschule in Thailand. Nachdem mein Vater Heimweh bekommen hatte, bekam es schließlich auch meine Mutter. Und so verließen wir Bulgarien nach zwei Jahren und gingen nach Schweden. Dort traf ich dann meine andern Großeltern, eine meiner vier Tanten und meinen Lieblingscousin Paul. Wir hatten uns schon seit vielen Jahren nicht mehr gesehen, da kann man sich ja gut denken, das wir uns bei dem Wiedersehen sehr gefreut haben. Doch uns beiden wurde in Schweden schnell langweilig und wir beschlossen, zusammen irgendwo hin zu gehen. Wir entschieden uns für Japan. Meine Eltern wollten später nachkommen. 1930 zogen Paul und ich nach Japan. Wir wollten aber nicht an einem Ort bleiben, also nahmen wir uns Rucksäcke und bereisten Japan und einige der kleinern Inseln drum herum. Die Kultur war wirklich interessant und wir hatten viel Spaß. Ein Jahr später schlossen sich meine Eltern uns an. Doch sie wollten sich lieber für einige Zeit in Tokio niederlassen. Paul und ich zogen jedoch weiter von Ort zu Ort. 1935 verließ Paul uns und ging nach Thailand um meinen anderen Cousin John zu besuchen. Ich verließ Japan 1937 und besuchte Iliana. Sie war immer noch auf Madagaskar. Diese Insel ist auch wirklich schön. Sie hatte inzwischen einen Mann gefunden. Einen Zauberer namens Darius mit dem sie auch schon einen Sohn hatte. Der kleine Severin hatte sowohl das Vampirgen als auch die Fähigkeit zu Zaubern geerbt. 1940 bekam ich einen Brief von meinen Eltern. Sie hatten Japan verlassen und wohnten nun in Australien. Da ich auch lange nicht mehr dort gewesen bin, verließ ich die dreiköpfige Familie wieder und schloss mich erneut meinen Eltern an. In Australien traf ich auf ein paar Vampire. Der Großteil von ihnen war sehr freundlich. Außerdem fanden sie es interessant, dass ich halb Vampir und auch halb Hexe bin. Ich hab auch noch heute ein wenig Kontakt zu ihnen. Nach sechs Jahren legten wir lediglich einen kleineren Weg zurück und lebten für fünf Jahre in Neuseeland. Dort war es fast noch schöner als in Australien. 1951 gingen wir erneut in die USA. Dort trafen wir auf Severin. Er war das erste mal ohne seine Eltern unterwegs und schloss sich uns an. Zusammen wohnten wir in einem großen Haus im Bundesstaat Nevada. Wir hatten uns wieder Pferde zugelegt und Severin und ich machten viele Ausflüge. Nach vier Jahren verließ er uns wieder und ging nach Irland. Meine Eltern und ich blieben noch ein Jahr in Nevada und zogen dann nach Virginia. Die 50-er sind bis jetzt definitiv meine Lieblingszeit des 20. Jahrhunderts. Schon allein wegen den Petticoatkleidern! Ach und die Milchbars und Elvis. Ich habe ihn sogar kennen gelernt. Seine Musik ist wirklich gut. Jedenfalls verbrachte ich viel Zeit unter den Muggel. Es war eine wirklich schöne und lustige Zeit. 1960 verließen wir Virginia und gingen nach New York. Diese Stadt war wirklich umwerfend. Dort traf ich auf einige jugendliche Hexen und Zauberer. Wir haben uns gut verstanden, doch ich habe ihnen nichts von meiner "Abnormalität“ erzählt. Ich weiß auch nicht so genau, weshalb. Nun hatte meine Mutter ein wenig mit Zaubertränken experimentiert, Vater hatte sich in die Literatur zurückgezogen und ich beschäftigte mich mit meinen Freunden. Nach acht Jahren meldete sich John bei mir. Er war gerade in Spanien und wollte wisse, ob ich ihn nicht besuchen wollte, da wir uns schon lange nicht mehr gesehen hatten. Mutter, Vater und ich beschlossen, dass wir ihn besuchen wollte. Wir machten uns also auf den Weg nach Spanien. John und ich verbrachten viel Zeit zusammen und waren froh, uns wieder einmal gesehen zu haben. Vier Jahre später machte er sich auf den Weg zu seinen Eltern, die gerade wieder in Bulgarien waren. Ich blieb mit meinen Eltern noch bis dieses Jahr. Vor gut zwei Monaten sind wir wieder hier her gekommen. Tja, so vergingen die restlichen 80 Jahre. Jetzt hab ich wirklich viel erzählt. Jetzt bist du aber dran. Was ist den bei dir so passiert?“, beendete ich meine wirklich lange Erzählung. Albus hatte die ganze Zeit nur zugehört, doch nun war ich auch ein wenig neugierig, was bei ihm alles passiert war.
 

"Nun ja, nach dem Abschluss haben wir ja noch viel Kontakt gehabt. Die Sache mit Ariana weißt du, ebenso wie die mit Gellert. 1934 wurde ich dann Lehrer für Verwandlung und 1959 bekam ich dann die Stelle des Schulleiters angeboten. Wie unschwer zu erkennen ist, hab ich das Angebot angenommen. Abgelehnt habe ich jedoch das Angebot für den Posten des Zaubereiministers, welches ich 1967 bekam. Sehr viel mehr gibt es von mir auch nicht zu erzählen. Von der Problematik mit Tom Riddle weißt du ja bescheid, oder?”

"Ja, das tue ich. Du hast mir davon in einem Brief erzählt. Vielleicht erinnerst du dich noch.”

"Stimmt. Den Brief hatte ich ganz vergessen.”

"Nicht so schlimm. Wenn du jetzt nicht noch ganz dringend etwas wissen möchtest, würde ich mich jetzt verabschieden. Ich muss morgen wieder etwas zeitiger aufstehen und diesmal fast meine ganze Lebensgeschichte erzählen.”

"Ist in Ordnung Catherine. Dann wünsche ich dir morgen einen schönen Tag und eine gute Nacht”, sagte er und ich umarmte ihn.

"Danke Albus. Dir auch eine gute Nacht.” Ich löste mich von ihm, stand auf und ging zur Tür.

"Schlaf gut”, sagte ich noch kurz und verließ dann das Büro.
 

Schnell lief ich durch die Gänge zum Gemeinschaftsraum. Dort saßen nur vereinzelt Schüler vor dem Kamin oder in einer Ecke. Ich sah James und Sirius in zwei Sesseln sitzen.

"Hallo Catherine”, rief Sirius und ich ging noch kurz zu den beiden.

"Hallo Jungs. Hattet ihr einen schönen Abend?”

"Ja, war ganz gut. Mooney hat uns erzählt, dass wir uns morgen mit dir treffen, weil du uns endlich mehr von dir erzählst”, sagte James.

"Da hat er recht. Naja, ich geh jetzt ins Bett. Wir sehen uns dann morgen früh ihr zwei.”

"Nacht”, kam es unisono von beiden. Ich lief die Treppe zu meinem Schlafsaal nach oben. An der Tür konnte ich schon hören, dass Lily und Alice noch nicht schliefen. Ich öffnete dich Tür und trat in den Raum.

"Hi Cat. Wie war dein Abend?”, fragte Alice.

"Toll. Und eurer?”

"Auch toll. Wir haben uns übrigens gefreut, als Remus uns erzählt hat, dass wir morgen mitkommen sollen und oder dürfen”, meinte Lily grinsend.

"Da bin ich ja froh. Aber wenn es euch nichts ausmacht, geh ich jetzt schon ins Bett.”

"Nein, kein Problem”, sagte Lily. Ich nahm mir schnell mein Schlafanzug und verschwand im Bad. Schnell putze ich mir die Zähne, schminkte mich ab und zog mich um. Dann ging ich wieder in den Schlafsaal, warf meine Anziehsachen in den Koffer und warf mich auf mein Bett. In meine Decke gekuschelt fielen mir langsam meine Augen zu und schon schlief ich.
 

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Outfits:

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-03-01T18:09:50+00:00 01.03.2012 19:09
Danke für deine Kommis!! :)
Naja, ob der allseits beliebte Lucius was gelernt hat, werden wir noch sehen...
Naja, hoffentlich gefällt dir das nächste Kapi...
Ist einiges an geschichtlichen Daten drin...
Meine Beta fand's etwas langweilig.
Aber ich bin auf deine Meinung gespannt! :)

lg aero_schoki
Von:  Kagomee16
2012-02-28T23:27:38+00:00 29.02.2012 00:27
klich intressantes kapi^^
vor allem erfährt man schon einieges über cat^^
ich freue mich nun auf das nächst kapi und ihre lebensgeschichte^^
mach weiter so^^

lg kagomee16


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