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Knochenfrost

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Knochenfrost

Prolog
 

Nach kurzem Zögern betrat ich den Raum und schloss die schwere Eichentür so behutsam und leise wie möglich wieder hinter mir. Auch wenn die geräumige Bibliothek nur vom schwachen Licht des Mondes und der unzähligen Sterne erleuchtet wurde, hatte ich dennoch keine Probleme, mich in ihr zurecht zu finden. Ich bahnte mir meinen Weg an den meterhohen, vollgestopften Regalen und Bücherstapeln vorbei an das gegenüberliegende Ende des Raumes. Natürlich machten die neben den Regalen und teilweise auch wahllos über den Fußboden verteilten seltsamen Artefakte und ausgestopften Tiere es mir nicht gerade leichter, selbigen ohne Blessuren zu überqueren.

»Ihr habt mich rufen lassen, Meister?«, sprach ich den älteren Mann an, der an einem großen Panoramafenster stand und das Firmament durch ein ungewöhnlich großes Fernrohr betrachtete. Auch wenn er hoch konzentriert wirkte, wusste ich, dass er von meiner Anwesenheit Kenntnis genommen hatte. Als kleines Mädchen hatte ich mich oft nach dem Zubettgehen heimlich zu ihm geschlichen und ihn dabei beobachtet, wie er die Sterne studierte. Wiederholt hatte ich mir einen Spaß daraus gemacht, zu versuchen, ihm einen Schrecken einzujagen. Da ich damals nie Erfolg gehabt hatte, war ich mir sicher, dass er diesmal ebenfalls von meiner Anwesenheit wusste, und erwartungsgemäß wirkte er auch nicht sonderlich überrascht, als ich ihn ansprach.

»Schön, dich zu sehen, Sigma«, begrüßte er mich, als er von seinem Fernrohr abließ und sich mir zuwandte.

»Stehen die Sterne günstig?«, fragte ich lächelnd, versuchend, ein Gespräch mit ihm zu beginnen, um ihn etwas aufzumuntern. Er hatte in den letzten Tagen besonders müde und sogar etwas unglücklich gewirkt, eine für ihn sehr untypische Stimmung. Zumindest die Müdigkeit ließ sich gut dadurch erklären, dass er jede Nacht stundenlang hier verbrachte.

»Für irgendeinen stehen sie immer günstig«, antwortete er mit einem gequälten Lächeln. »Aber die Sterne sollen deine geringste Sorge sein. Ich habe dich rufen lassen, weil ich eine besondere Aufgabe für dich habe.«

Seine Worte weckten die Neugierde in mir. Was konnte ich wohl Wichtiges für meinen Meister erledigen, dass er mich mitten in der Nacht zu sich rief? Die Botendienste, die ich bis jetzt für ihn erledigt hatte, gehörten zu den schönsten Erfahrungen meines Lebens, und ich erinnerte mich oft und gerne an diese zurück. Bisher war mein Meister jedoch nie so zurückhaltend, ja schon fast schüchtern an mich herangetreten.

»Ich werde mein Bestes geben, um Euch zufrieden zu stellen, Meister Ordeal«, versicherte ich ihm, gespannt auf meine Aufgabe wartend.

»Das weiß ich doch, Sigma. Deswegen bitte ich ja auch dich um Hilfe.«

Man konnte ihm ansehen, wie unangenehm es für ihn war, sich mit so einer Bitte an mich zu wenden. Sein Leben lang hatte er sich alleine durchgeschlagen und immer viel Wert darauf gelegt, nicht auf andere angewiesen zu sein. Seinen Schülern gegenüber wollte er stets ein Vorbild sein und hatte immer seine schützende Hand über uns gehalten. Es war mehr als nur selbstverständlich für mich, ihn so gut ich konnte zu unterstützten.

»Ich möchte, dass du jemanden für mich abholst. Ihr Name ist Sifir. Sie müsste ungefähr zwölf Jahre alt sein, vielleicht auch etwas jünger. Sie lebt gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern in einer Hütte in den Bergen. Leider verfügt ihre Heimatwelt nur über wenige Weltenportale. Das heißt, dass du sehr weit reisen musst. Finde sie und bringe sie so schnell wie möglich zu mir.«

Er hatte alles Wichtige gesagt, nun war ich an der Reihe, Fragen zu stellen.

»Eure Tochter?«

Diese Frage war natürlich unter keinen Umständen ernst gemeint. Es war jedoch unübersehbar, wie beeindruckt er von dem Mädchen sein musste. Ein Funkeln war in seinen Augen zu sehen, wenn er über sie sprach. Man konnte Zufriedenheit in seiner Stimme und in seiner Mimik erkennen.

»Wo denkst du hin!«, antwortete mein Meister entrüstet, hatte jedoch große Teile seiner Unsicherheit abgelegt. »Natürlich ist sie nicht meine Tochter! Sie wird meine neue Schülerin!« Die Begeisterung in seiner Stimme war nun unüberhörbar. »Fühle dich aber bitte nicht vor den Kopf gestoßen. Sie wird dich keinesfalls ersetzen!«, versuchte er mich zu beruhigen, wobei es eigentlich keinen Grund dafür gab.

»Ich habe mich nicht zurückgesetzt gefühlt, als Ihr Jory aufgenommen habt, um ihn zu unterrichten, und werde auf Sifir ebenfalls nicht eifersüchtig sein.« Meine Worte schienen ihn zu beruhigen. »Aber warum bittet Ihr mich darum, sie zu holen? Wollt Ihr sie nicht lieber selbst holen gehen? Das wäre doch eindeutig ... privater.«

Er seufzte und strich sich mit der rechten Hand über seinen kahl rasierten Schädel, ehe er mir antwortete. »Du weißt, dass ich dazu in meiner momentanen ... Lage kaum imstande bin, auch wenn ich lieber selbst gehen würde. Außerhalb der Akademie würde ich viel zu viel Aufsehen erregen. Wahrscheinlich würde ich dauernd abgelenkt werden, sodass ich nicht einmal dazu käme, sie zu suchen. Feinde habe ich ja zur Genüge.«

So liebevoll Meister Ordeal zu uns, seinen Schülern, war, so grausam konnte er zu seinen Feinden sein. Er hatte den Tod einer ganzen Welt – seiner Heimatwelt – zu verantworten und einen hohen Preis dafür zahlen müssen. Er durfte Kadath, die magische Akademie, in der wir uns befanden, nur noch verlassen, wenn seine Zauberkraft komplett versiegelt war. Ohne seine Kräfte war er aber nichts weiter als ein alter Mann. Ein ziemlich weiser, leidenschaftlicher, aber doch verdammt alter Mann, der sich noch nicht einmal ausreichend selbst verteidigen konnte. Hin und wieder umging er dieses Verbot. Wie er dies genau machte, konnte ich nicht sagen, ich tippte jedoch darauf, dass seine magischen Kräfte mittlerweile so stark waren, dass die extra für ihn angefertigten Siegel nicht mehr stark genug waren, um seine Kräfte vollständig zu binden.

»Jory ist lange noch nicht so weit, um so eine wichtige Aufgabe zu übernehmen. Niall würde zu viel Aufsehen erregen und den anderen Magiern der Akademie vertraue ich genauso wenig wie den Dämonen.«

Ich fühlte mich geehrt, da er mir so viel Vertrauen entgegenbrachte.

»Ich nehme an, dass Ihr schon alles für mich vorbereitet habt und ich morgen früh aufbrechen soll?« Die Frage war vielmehr eine Feststellung. Meinen Meister konnte es normalerweise nie schnell genug gehen, weswegen mein Rucksack meist schon gepackt war, bevor ich von der bevorstehenden Reise wusste. »Gibt es sonst noch etwas, auf das ich besonders achtgeben sollte?«

Er stand auf, und obwohl ich nicht gerade klein war, überragte er mich trotzdem noch um mehr als einen Kopf.

»Es tut mir leid, aber ich muss dich noch heute wegschicken. Ich habe zwölf Jahre gebraucht, um sie ausfindig zu machen. Es war auch nicht leicht, von Akademieleiter Arcturus eine Erlaubnis zu bekommen, sie unterrichten zu dürfen. Und ob und welche Dinge es zu beachten gibt ... offen gestanden weiß ich es nicht. Wenn einer der gefährlichsten und mächtigsten lebenden Magier jemanden ganz Bestimmtes als Schüler möchte, dann ist das wahrscheinlich nichts Alltägliches. Du und Jory seid mir natürlich auch sehr wichtig, aber ihr wart sozusagen ungeplant. Dich habe ich mehr oder weniger zufällig gefunden, und Jory stand auf einmal vor meiner Türschwelle und wollte unterrichtet werden. Ich habe mir allergrößte Mühe gegeben, keine Information über deine Reise nach außen dringen zu lassen. Ob es aber möglicherweise trotzdem schon Mitwisser gibt, das kann ich dir nicht sagen. Rechne einfach mit dem Schlimmsten.«

Das waren ja schöne Aussichten. Mein Meister hatte ein außerordentliches Talent, sich Feinde zu schaffen. »Dann werde ich jetzt aufbrechen«, verkündete ich. »Ich will so schnell wie möglich mit Sifir wieder zurück sein.«

Zum Abschied nahm mich mein Meister in den Arm und küsste meine Stirn.

»Pass auf dich auf, meine Liebe. Ich könnte mir nicht verzeihen, falls dir etwas passiert.«

Ich erwiderte seine Umarmung und nickte stumm. »Sagt Jory und Niall Bescheid, dass ich bald wieder da bin.«

Meister Ordeal ließ mich wieder los und betrachtete mich im fahlen Licht der Sterne. »Solltest du für Niall nicht eine andere Botschaft haben? Und jetzt antworte nicht schon wieder: >Wenn ich zurück bin.< Das sagst du nämlich jedes Mal.«

Ich hasste es, wenn er dieses Thema anschnitt, und noch mehr hasste ich es, so durchschaubar zu sein. »Wenn ich wieder zurück bin ...«

Er fuhr mit seinen langen, dünnen Fingern durch mein Haar und zerstörte so den Rest von dem, was ich Frisur nannte.

»Du tust niemandem damit einen Gefallen. Schüchternheit steht dir nicht. Aber ich werde es den beiden so ausrichten.«

Es war alles gesagt, was gesagt werden musste, und ich machte mich auf den Weg und durchquerte die dunklen Gänge. Kurz blieb ich vor Meister Nialls Tür stehen, ehe ich weiterging und den Portalraum erreichte – wobei Terrarium eine passendere Bezeichnung gewesen wäre. Der Raum umfasste mehrere Stockwerke und war der ganze Stolz Meister Ordeals. Bunte, exotische Blumen blühten hier das ganze Jahr neben Schatten spendenden, meterhohen Bäumen. Ein schmaler Bach umgab das Portal, das auf einer kleinen Insel stand und über eine Brücke erreichbar war, deren Sinn und Zweck mehr oder weniger fehlte, da das Bächlein nur einen halben Meter breit und nicht besonders tief war. Man konnte jedoch nicht außer Acht lassen, dass dieser Prachtgarten eine Meisterleistung magischer Kunstfertigkeit darstellte. Vielleicht liebte mein Meister ihn so sehr, weil es ihm verwehrt war, sich unbeschwert außerhalb seiner Kammern aufzuhalten.

Die Akademie selbst war von Schnee und Eis umgeben, weswegen man sie nur über die Weltenportale erreichen und verlassen konnte. Die Außenwände waren allesamt verglast und gaben den Blick auf eine Eiswüste frei, die das Licht der Sterne reflektierte und selbst zu leuchten schien. Trotz des starken Lichteinfalls von draußen schienen sämtliche Bewohner zu schlafen. Zumindest hoffte ich das. Meister Ordeal hatte eine Schwäche für Beißkobolde und ließ es sich natürlich nicht nehmen, einem kleinen Stamm bei uns im Turm Asyl zu gewähren.

Mein Rucksack lag direkt neben dem Portal bereit. Das letzte Mal, als ich zu einer Reise hatte aufbrechen wollen, hatte mir einer der Beißkobolde den Rucksack versteckt und ich hatte ihn erst nach einer halben Stunde intensiven Suchens neben einem Baumstamm gefunden. Bissspuren hatte es natürlich gratis dazugegeben.

Aus Sicherheitsgründen war das Tor noch verschlossen und mein Meister hatte eine Schriftrolle beigelegt, auf welcher der Name meines Ziels vermerkt war. Die Weltenportale funktionierten relativ simpel. Man benötigte nur einen einfachen Zauberspruch und den Namen seines Zieltores, wobei diesen herauszufinden meistens schon das größte Hindernis an der ganzen Sache darstellte.

Es steckte jedoch weit mehr magische Technologie dahinter, als es den Anschein hatte. Keiner wusste genau, von wem die Portale erschaffen worden waren, auch wenn einige Häuser der Dämonen die Leistung dieser Erfindung für sich beanspruchten. Die Tore selbst waren alle ungefähr zwei Meter hoch und wiesen ausnahmslos dieselbe Bauart auf. Wie viele es nun von ihnen gab, konnte keiner sagen, es mussten jedoch Tausende sein. Da die Tore selbst und nicht ihr Standort das Besondere waren, war es möglich, sie zu versetzen (was durchaus in unliebsamen Überraschungen enden konnte; zum Glück war das Versetzen eines Portals aufgrund seines Gewichts nur schwer zu bewerkstelligen). Dieses Exemplar hier hatte mein Meister laut unbestätigten Gerüchten aus seiner alten Heimatwelt mitgebracht.

Meister Ordeal hatte gründliche Nachforschungen betrieben und natürlich auch den Namen meines Zieles für mich ermittelt. Mit laut pochendem Herzen öffnete ich das Portal. Auch wenn ich im Benutzen dieser magischen Tore mittlerweile Routine hatte und nicht wie bei den ersten Malen fürchtete, den falschen Namen zu nennen und dann irgendwo im Nichts zu enden, war ich dennoch jedes Mal darauf gespannt, wie mein Reiseziel aussehen würde.

Nachdem ich das Portal geöffnet hatte, wollte ich keine Zeit mehr verlieren und durchschritt die durchsichtige, dünne Membran, die auf magische Weise unsere beiden Welten verband.
 

Kapitel 1
 

Als ich meine Augen nach dem Durchschreiten des Portals öffnete, musste ich sie aufgrund des hellen Sonnenlichts gleich wieder zusammenkneifen. Hätte ich mir eigentlich denken können. Es wäre schon ein ausgemachter Zufall gewesen, wenn auf beiden Seiten des Portals die gleiche Tageszeit herrschte. Hier stand die Sonne im Zenit und brannte erbarmungslos auf mich herunter. Um mein Umfeld besser erkennen zu können, schattete ich meine Augen mit der Hand ab. Ich schien in einer kleinen Stadt gelandet zu sein. Auch das war nicht sonderlich verwunderlich, wenn dies wirklich eines der wenigen Weltenportale auf diesem Planeten war. Das Portal stand in der Mitte eines größeren Platzes, der allem Anschein nach als Marktplatz diente, denn ich konnte mehrere mit Waren beladene Wagen erkennen.

Bevor ich mich jedoch weiter umsah, kamen auch schon zwei junge Männer auf mich zu. Sie trugen beide noch sehr neu aussehende Lederrüstungen und waren jeweils mit einem Speer bewaffnet. Da sie sehr unsicher auf mich wirkten, machte ich mir keine Sorgen, dass die beiden mir Schwierigkeiten bereiten könnten. Ich musterte sie, während sie näher auf mich zukamen. Auf ihren Rüstungen war eine aufgestickte, mit Dornen überzogene weiße Rose zu erkennen. Es handelte sich um das Symbol der »Eisernen Rose«, einem Orden, der sämtlichen Göttern den Krieg erklärt hatte. Trotz gemeinsamer Feinde herrschte nicht unbedingt ein freundschaftliches Verhältnis zwischen ihnen und der magischen Akademie Kadath. Die Details waren mir zwar unbekannt, trotzdem beschloss ich, meine Herkunft erst einmal für mich zu behalten. Ich musste schmunzeln, als ich daran dachte, was es für einen Aufruhr gegeben hätte, wenn Meister Ordeal höchstpersönlich gekommen wäre.

Inzwischen hatten mich die Wachen erreicht und zeigten mit den Spitzen ihrer Speere auf mich. Einer der beiden sprach mich in einer mir fremden Sprache an. Als ich ihn nur verständnislos ansah, wiederholte er seine Worte, redete durch seine Nervosität jedoch sehr hastig. Da ich kein Wort verstand und er immer unsicherer wurde, musste ich etwas tun, um die Situation nicht eskalieren zu lassen. Ich hob meine Hände langsam in die Höhe und versuchte es mit Uralisch, der Hauptsprache der »Eisernen Rose«. Diese wurde, zumindest meines Wissens, in allen von ihnen beanspruchten Welten gesprochen, und so hoffte ich, dass die beiden mich auch verstanden.

»Ich spreche Uralisch«, versuchte ich, die Wachen mit langsamen und deutlichen Worten zu beruhigen. »Ich will keinen Ärger verursachen. Ich bin nur auf der Durchreise.«

Sie warfen sich fragende Blicke zu und ich war mir nicht sicher, ob sie mich nun verstanden oder nicht. Derjenige, der mich zuvor angesprochen hatte, deutete jedoch in eine Richtung und kam etwas näher. Mir war klar, dass sie mich jetzt irgendwohin bringen wollten. Ich hatte wenig Lust, ihnen zu folgen, hatte aber zum jetzigen Zeitpunkt leider keine andere Wahl.

Also tat ich, wie mir geheißen, und nutzte die Gelegenheit, um meine Umgebung in Augenschein zu nehmen. Die wenigen Gebäude, die es hier gab, waren aus weißem Stein gebaut und wirkten eher zweckmäßig als gemütlich. Das Areal war zusätzlich von einer stark befestigten Mauer umgeben und mir dämmerte langsam, dass ich nicht in einer normalen Stadt gelandet war, sondern auf einem Militärstützpunkt.

Ich wurde in eines der Gebäude geführt. Von innen sah dieses genauso karg aus, wie sein Äußeres versprach. In der Mitte des Raumes stand ein wuchtiger Tisch, der noch größer wirkte, als er ohnehin schon war, da dahinter eine zierliche junge Frau saß. Diese studierte den Inhalt einer Schriftrolle. Sie hatte ihre langen hellbraunen Haare zu zwei strengen Zöpfen geflochten, wirkte jedoch noch sehr jung. An den Abzeichen ihrer Lederrüstung konnte ich erkennen, dass sie einen höheren Rang als meine beiden Begleiter innehatte. Als wir den Raum betraten, sah sie auf und fragte etwas in der mir so unbekannten Sprache. Die Männer antworteten zögernd und ernteten einen bösen Blick. Nach ein paar weiteren Worten der mysteriösen, jungen Frau verließen die beiden das Gebäude.

»Ich muss mich für meine Männer entschuldigen.«

Wenigstens hatte sie Anstand.

»Uralisch gehört zwar zur Grundausbildung, aber hier kommt selten jemand vorbei, der nicht unsere Heimatsprache versteht.« Sie stand auf und betrachtete mich misstrauisch. »Darf ich fragen, was Euch hierher führt? Dieser Stützpunkt ist eigentlich nicht für Zivilisten zugänglich.«

Ich hatte schon immer dieses wichtigtuerische Gehabe von Militärs gehasst, die sich als besonders wichtig aufspielen mussten.

»Ich bin nur auf der Durchreise«, antwortete ich langsam und hoffte, nicht zu viele Aussprachefehler zu fabrizieren. Ihr Misstrauen schien nicht geringer zu werden.

»Woher kommt Ihr?«

Ich versuchte, ihre Fragen weiterhin zu umgehen. »Aus dem Weltenportal.«

Sie rollte mit den Augen. »Es tut mir leid, aber wenn Ihr mir keine Auskunft erteilt, muss ich Euch hier behalten.«

Mit so etwas hatte ich irgendwie schon gerechnet. Aber bis jetzt hatte ich an diesem Ort noch keinen Magier gesehen oder auch nur gespürt. Daher war es sehr unwahrscheinlich, dass jemand herausfinden würde, von welchem Weltenportal ich gekommen war. Um aber nicht doch zufällig in ein Fettnäpfchen zu treten, wollte ich auch kein anderes Portal benennen. Ich stellte mich dumm. »Mein Uralisch ist nicht gut. Ich verstehe dich nicht.«

Sie warf mir einen zweifelnden Blick zu, kommentiere das Gesagte jedoch nicht. »Folgt mir bitte«, antwortete sie stattdessen. »Sofern Ihr keinen Ärger möchtet.«
 

Etwas anderes, als ihr zu folgen, blieb mir nicht übrig, also verließen wir das Gebäude. Die zwei jungen Wachen erwarteten uns draußen und begleiteten uns. Wäre ja auch zu schön gewesen, wenn wir zu zweit geblieben wären.

Wir überquerten den Militärplatz und betraten ein weiteres Gebäude, das stärker als die anderen gesichert war. Gitter waren an den Fenstern befestigt und es standen weitere Wachen vor der Tür. Mir war klar, dass es sich hierbei um ein Gefängnis handeln musste. Meine Ahnung bestätigte sich, als wir das Haus betraten und dieses von innen genauso gut gesichert wirkte. Wir durchquerten das Gebäude zur Gänze und blieben vor der hintersten Zelle stehen. Ich konnte meine Verblüffung kaum verbergen, als ich darin eine Dämonin sitzen sah. Sie wirkte noch sehr jung, und soweit ich das beurteilen konnte, zierten nur wenige Narben ihren Körper. Schwarze Reisekleidung schirmte ihre Haut vor neugierigen Blicken ab. Um ihre Handgelenke trug sie magische Fesseln, die ihre Zauberkräfte hemmten. Kein Wunder, dass sie noch nicht ausgebrochen war.

»Was wollt ihr von mir?«, fragte die Dämonin misstrauisch.

»Zenobia, sag uns bitte alles, was du über dieses Mädchen herausfinden kannst«, bat die Komandantin geradezu – sehr zu meiner Verwunderung. »Als Gegenleistung bekommst du heute sogar richtiges Fleisch zu essen.«

Ich runzelte die Stirn. Waren Dämonen wirklich so leicht zu bestechen? Man konnte an ihrem Gesichtsausdruck ablesen, dass sie das Für und Wieder sorgfältig abwog. Nach einer kurzen Bedenkzeit stand sie von ihrer Holzpritsche auf, um mich zu begutachten. Sie betrachtete mich kritisch und schnüffelte neugierig an mir. Angewidert machte sie zwei Schritte zurück.

»Was ist mit ihr? Ist sie krank?«, fragte die Kommandantin nervös, was der Dämonin nur ein müdes Grinsen entlockte, als sie es sich wieder auf ihrer Liege bequem machte.

»Nein, ist sie nicht.« Sie unterbrach sich, um ausgiebig zu gähnen. »Sie ist eine Magierin. Und darüber hinaus ein Sternenkind«, enthüllte sie. »Und jetzt her mit meinem Fleisch!« Um ihrer Forderung Nachdruck zu verleihen, warf sie eine mit Maisbrei gefüllte Essensschale gegen die Gitter. Der Inhalt der Schüssel traf den Fußboden und auch die Wachen.

Die Kommandantin wurde blass um die Nasenspitze und wandte sich den Wachen zu. »Einsperren! Sofort!«

Danach passierte alles ganz schnell. Sie verließ das Gebäude, wahrscheinlich um einen Bericht über das Geschehene zu schreiben. Die Wachen legten mir magische Fesseln an, nahmen mir meinen Rucksack und den Zauberstab ab und sperrten mich in die Zelle gegenüber der Dämonin. Das war absolut suboptimal gelaufen. Kaum hatte ich diese verfluchte Welt betreten, wurde ich auch schon gefangen genommen. Das Ganze hatte jedoch auch etwas Gutes an sich: Wenigstens konnte ich mich so später mit der Dämonin unterhalten. Diverse Häuser der Dämonen stellten seit Jahrhunderten territoriale Ansprüche auf bestimmte Gebiete, die nun von der »Eisernen Rose« kontrolliert wurden. Es lag also auf der Hand, dass sie nicht unbedingt befreundet waren. Wahrscheinlich hatte man Zenobia deswegen auch gefangen genommen.

Ein anderer Vorteil, den ich möglicherweise aus der Situation ziehen konnte, war, dass mein Meister darauf bedacht war, stets ein gutes Verhältnis zu diesen finsteren Kreaturen zu pflegen. Vielleicht konnte ich dies ja für mich ausnutzen? Versuchen wollte ich es jedenfalls, vor allem deshalb, weil Zenobia mir keinesfalls unsympathisch war.
 

Inzwischen hatte eine der Wachen Zenobia das versprochene Stück Fleisch gebracht. Es war gut ein halbes Kilogramm schwer und noch komplett roh. Für mich sah es nicht besonders appetitlich aus, da überdies sogar noch ein Knochen herausragte, von der Haut und der dicken Fettschicht ganz zu schweigen. Dies schien die Dämonin jedoch nicht zu stören. Sie nahm das Fleisch in ihre Hände und biss gierig hinein. Während sie aß, beobachtete ich sie schweigend und überlegte meine nächsten Schritte.

Nachdem die Wachen den Lohn für meine Untersuchung abgeliefert hatten, verzogen sie sich wieder in ihren Aufenthaltsbereich und schienen auch kein weiteres Interesse an uns zu haben. Daher ging ich davon aus, dass wir vorerst ungestört bleiben würden.

»Welche Sprachen sprichst du?«, fragte ich leise. »Ich würde mich gerne mit dir unterhalten, aber mein Uralisch ist nicht besonders gut. Davon mal abgesehen will ich nicht, dass jemand mithört.«

Zenobia ließ sich reichlich Zeit mit ihrer Antwort. »Ich wüsste nicht, was ich mit einem Sternenkind zu besprechen hätte.« Sie fügte noch ein paar Worte in der Sprache der Dämonen hinzu, die ich aber nicht verstand. Mir war jedoch aufgrund ihrer Gestik klar, dass es sich um Beleidigungen handeln musste.

»Wenn du mir die Chance gibst, erkläre ich dir alles«, versuchte ich sie zu überzeugen. »Und es gibt keinen Grund, mich zu beleidigen. Ich habe dir nichts getan und will dir auch in Zukunft kein Leid zufügen.«

Man sagte Dämonen Sturheit nach, mit so viel Gegenwehr hatte ich jedoch nicht gerechnet. Immerhin saßen wir beide im selben Boot und teilten uns einen gemeinsamen Gegner.

»Ich spreche nicht mit dir«, blockte Zenobia weiter ab. »Sprich mit deinen Göttern und lass mich endlich in Ruhe.«

Warum musste ich in einer Welt leben, in der jeder jedem misstraute? Es stimmte, dass ich ein Kind des sogenannten »Sternenkultes« war, deren Tempel über die gesamte Galaxie verteilt waren. Bis jetzt hatte noch niemand erforschen können, wie es dieser Sternenkult geschafft hatte, seine heiligen Stätten in extrem engen Umlaufbahnen um den jeweiligen Stern zu errichten. Auf jeden Fall waren sie auf diese Weise hervorragend vor allen erdenklichen Gegnern geschützt. In diesen Tempeln wuchsen ihre Priester heran. Waren diese alt genug, um ihre Ausbildung zu beginnen, fielen sie vom Himmel wie Sternschnuppen. Dies war vergleichbar mit der Geburt, wie jedes andere Wesen sie erlebte. Wir waren zwar keine Säuglinge mehr, konnten uns aber ebenso wenig an die Zeit vor unserem Fall erinnern; ein etwas befremdlicher Brauch, wie ich fand.

Ich hatte nichts mit dem Kult zu tun, aber wie sollte ich das Zenobia erklären, da sie mir ja nicht zuhören wollte? Ich war nie durch den Sternenkult geschult worden. Wie der Zufall spielt, hatte mich stattdessen mein späterer Meister gefunden und bei sich wie sein eigen Fleisch und Blut aufgezogen. Einen besseren Ersatzvater konnte ich mir weder vorstellen noch wünschen.

Fürs Erste gab ich meinen Versuch, eine Unterhaltung zu führen, auf und versuchte stattdessen, es mir auf meiner Holzpritsche so gemütlich wie möglich zu machen. Nachdenklich betrachtete ich meine Fesseln. Ich musste innerhalb der nächsten Tage fliehen. Auch wenn meine Gefängniswärter durch Zenobias Bemerkung über meine Herkunft auf eine falsche Fährte gelockt worden waren, durfte ich meine eigentliche Aufgabe nicht aus den Augen verlieren oder sogar gefährden. Wahrscheinlich würde die Kommandantin eine Eskorte anfordern, die mich dann zum nächstgrößeren Stützpunkt ihrer Truppen bringen sollte. Dort würde ich dann eingehend verhört werden. Kein schöner Gedanke. Ich würde sicherlich überleben, aber Sifir niemals rechtzeitig finden.

Um die Stärke der Fesseln auszutesten, versuchte ich es mit einem leichten Wind-Zauberspruch. Wenn ich Glück hatte, waren die Ketten so schwach, dass sie meine Kräfte nur hemmten und nicht komplett unterdrückten.

»Hey, was machst du da?«, hörte ich eine Stimme aus der Zelle gegenüber. »Wenn du jetzt vorhast, dich selbst anzuzünden, dann mach das bitte nicht in meiner Nähe. Ich hasse den Geruch von gebratenem Fleisch.«

Wütend funkelte ich Zenobia aus den Augenwinkeln an. Wenn sie sich schon mit mir unterhielt, dann konnte sie dies auch in einer Sprache machen, die nicht jeder hier verstand. Mein Meister hatte mich in mehreren Sprachen unterrichtet, und Dämonen verfügten angeblich ebenfalls über sehr ausgeprägte Sprachkenntnisse. Irgendeine gemeinsame Sprache hätte sich schon gefunden.

»Ich zünde mich nicht an«, zischte ich leise und beendete meinen Zauberspruch. Wenn jetzt eine der Wachen kam und mich bei meinem Tun erwischte, würde ich bestimmt in Schwierigkeiten geraten. »Ich habe weitaus Wichtigeres zu tun, als hier zu sitzen und auf die Wachen zu warten.«

Zenobia zog eine Augenbraue hoch und machte einen skeptischen Eindruck, schien jedoch neugierig zu sein.

»Ich würde es dir auch erklären, wenn du mit mir sprichst«, fügte ich hinzu.

Sie ließ sich wieder Zeit, überlegte erst, ob ich nicht doch etwas Interessantes zu sagen hätte. »Also schön. Schlag eine Sprache vor.«

Nun war ich an der Reihe, mir etwas Passendes zu überlegen. »Wie wäre es mit Ka-an?«, schlug ich vor. Ein guter Freund lebte in Kanyan, weswegen ich die Sprache dieser beeindruckenden Welt flüssig beherrschte. Da die Dämonen sich mit der »Eisernen Rose« auch um dieses Land stritten, war ich mir sicher, dass sie diese Sprache ebenfalls verstand.

»Ka-an? Nicht irgendeine obskure Sprache deines Kultes?«, fragte sie in der von mir gewünschten Sprache.

Mir ging dieses ständige Kultgerede mittlerweile richtig auf die Nerven. »Ich verstehe die Sprachen des Kultes nicht und habe auch nichts mit ihm zu tun. Abgesehen davon wäre es wahrscheinlich unsinnig gewesen, so eine Sprache vorzuschlagen, da ich einfach mal annehme, dass du sie ebenfalls nicht beherrschst.«

Dass Zenobia mir dies nicht glaubte, war nicht weiter verwunderlich.

»Du wurdest im Kult geboren«, argumentierte sie. »Du kannst nicht einfach so austreten, genauso wenig wie ich aufhören kann, ein Dämon zu sein.«

Teilweise musste ich ihr leider recht geben. Ich konnte nichts an meiner Herkunft ändern, auch wenn ich mir oft wünschte, ein normaler Mensch zu sein.

Unsere Unterhaltung fand ein jähes Ende, als die Kommandantin den Raum betrat.

»Was willst du jetzt schon wieder, Sonya?«, frage Zenobia genervt. Anscheinend war die Dämonin hier schon länger zu Gast, denn sie sprach äußerst respektlos und abschätzig mit der Kommandantin.

»Ein Bote aus dem Hauptquartier ist zurück. Euer Gefangenentransport ist schon auf dem Weg hierher. Ihr werdet in wenigen Stunden abgeholt und auf die Hesperia gebracht«, erwiderte die Kommandantin, die Zenobia Sonya genannt hatte.

Das konnte ja nur noch schlimmer werden! Mich verwunderte jedoch, dass wir anscheinend auf ein größeres Luftschiff gebracht wurden und nicht auf dem Landweg abtransportiert wurden. Das musste bedeuten, dass uns eine längere Reise bevorstand. Ich sah mein Ziel in unerreichbarer Ferne entschwinden.

»Da die Hesperia über kein eigenes Portal verfügt und sich auch sonst keines in der Nähe befindet, werdet ihr mit einem Kurierschiff dorthin gebracht«, fuhr Sonya fort.

Anscheinend meinte es das Schicksal doch nicht so schlecht mit mir, wie anfangs erwartet. Wenn wir es nur schaffen würden, das Schiff unter unsere Kontrolle zu bekommen, würde ich meine Aufgabe schneller als erwartet beenden können.

»Wir haben auch schon den für diese Welt zuständigen Sternenpriester informiert. Er wird einen Unterhändler schicken.«

Ihre Worte durchschnitten das Band meiner Hoffnung wie ein Schwert. Die »Rose« war schon ein nicht zu unterschätzender Gegner, aber jetzt noch zusätzlich der Kult? Abgesehen von der Tatsache, dass Meister Ordeal mich damals dem Kult »geraubt« hatte und dies für seine Mitglieder allein schon Grund genug war, mich zu jagen oder wenigstens zu suchen, liebte mein Meister es überdies auch noch, den Hohepriester des Kultes zu jagen und zu töten, da dieser immer und immer wieder neu geboren wurde. Man konnte sich vorstellen, dass das Verhältnis zwischen unseren Fraktionen mehr als frostig war.

»Bis ihr abgeholt werdet, bleibt ihr eingesperrt«, schloss Sonya.

Ich ignorierte sie. In Grübeleien versunken, bekam ich kaum noch mit, dass sie und die anderen Wachen den Zellenbereich verließen. Meine Gedanken drehten sich nur noch um meine Aufgabe, und ein unangenehmes, flaues Gefühl breitete sich in meinem Magen aus. Ich würde kläglich scheitern. Unter diesen Voraussetzungen würde ich es niemals schaffen, Sifir nach Kadath zu bringen. Sie zu finden würde mit etwas Glück noch möglich sein, aber sie zurück nach Hause zu bringen?

»Dich nimmt das Ganze ziemlich mit«, stellte die Dämonin fest. »Ist es so schlimm, zurück zum Kult zu kommen?«

Ich schüttelte den Kopf. »Ich war noch nie wirklich dort. Wie soll ich dann dorthin zurückkehren? An sämtliche Ereignisse vor meiner Landung kann ich mich nicht erinnern.«

Die restliche Zeit verbrachten wir schweigend. Ich wusste nicht, was in Zenobia vor sich ging, doch ich für meinen Teil überlegte, was ich in meiner momentanen Situation tun konnte.

Es dauerte nicht lange, und Sonya kam wieder, begleitet von zwei Kriegern in schwerer Rüstung. Ich dachte im Stillen, dass das noch ziemlich heiter werden konnte, als sie uns aus unseren Zellen holten und gut bewacht in das kleine Luftschiff verfrachteten, das allem Anschein nach erst kürzlich gelandet war. Insgesamt hatten wir es mit vier Wachen zu tun, allesamt in schwerer Rüstung und mit Eineinhalb-Händern bewaffnet. Diese Wächter ohne magische Hilfe zu überwältigen, stellte ich mir ziemlich aussichtslos vor. Nahkampf war meine absolute Schwäche, und ich musste zugeben, dass ich eher wenig Vertrauen in meine magischen Kräfte hatte. Hoffentlich hatte Zenobia die Zeit genutzt und einen Plan geschmiedet. Sie schien sich nämlich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen.

Ohne große Umschweife wurden wir in das weiße, vom Stil her edel gehaltene Schiff gebracht. Man merkte sofort, dass es nicht für Gefangenentransporte konzipiert war, denn wir wurden in ein für ein Luftschiff durchaus luxuriös eingerichtetes Zimmer gesperrt. Es schien normalerweise wohl als Schlafraum für besondere Gäste zu dienen. Ansonsten besaß das Schiff noch einen Aufenthaltsraum und höchstwahrscheinlich auch einen Waschraum, eine Pilotenkanzel und vermutlich noch ein oder zwei Schlafräume wie diesen.

Erschöpft ließ ich mich auf das weiche Bett fallen und schloss die Augen. Ich hatte ja die Nacht nicht zum Schlafen nutzen können und auch die Holzpritsche in meiner Zelle war zu unbequem gewesen, um sich dort wohlfühlen zu können. Im Halbschlaf merkte ich noch, wie die Maschinen im Inneren des Schiffes anfingen zu arbeiten und das Schiff sanft wie eine Feder vom Boden abhob.



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