Zum Inhalt der Seite

Konohas Fuchsjunge

Eine alternative Geschichte / Naruto x ???
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Tsunade

@red_moon91 & fahnm: Ja ja, was macht Akatsuki bloß? ;) Danke für euren Kommentar :D
 

@narutofa, bLy1337 & Sin66: Danke auch für euer Kommentar!
 

@leonadamo: Hey ;) Freut mich, dass dir dieses Kapitel so gut gefallen hat. Bin aber fast direkt erstaunt, dass du gar keine Kritik hast :P Eine der besten Fanfics? Jetzt übertreib mal nicht XD Ich bin froh, wenn sie gelesen wird und die Leser daran Spaß haben :D

Danke für deinen Kommentar (wie immer ;))
 

@Vegetale: Ja meine Sakura ist auf jeden Fall anders als im Manga/Anime ;) Danke für dein Kommentar und ich hoffe dir gefallen auch die weiteren Kapitel :D
 

Woho, mit diesem Kapitel knacke ich ja die 100.000 Wörter Marke :D Hätte mir NIE gedacht, dass diese Fanfic so ausartet, bzw. das ich überhaupt so viel schreiben würde/kann. XD Auch dass ich schon 120 Kommentare bekommen habe ist der Wahnsinn!!! Danke an euch =)

Und danke an ALLE Leser und ich hoffe ihr verfolgte meine Fanfic auch noch weiterhin, denn … sie hat gerade erst begonnen ;)

Und nun viel Spaß mit diesem „Jubiläumskapitel“ :D
 

Legende:

gedachtes

„gesprochenes“

Jutsu

Kyuubi

________________________________________________________________
 

„Hohoho, du bist also aus diesen Dorf meine Hübsche?“
 

Jiraiya war gerade im siebten Himmel. Ein Schälchen Sake in der Hand und um ihn herum lauter schöne Frauen, befand sich der weißhaarige Jonin in einer speziellen Bar in diesen wunderschönen Dorf.
 

„Und ich nehme an deine Freundinnen auch oder, hahah. So gut wie sie aussehen.“

Kichernd nickten die Mädchen um Jiraiya herum.

„Trifft das auf alle Frauen hier zu? Aber Blondhaarige habt ihr hier nicht, oder?“

Verdutzt schüttelten die Mädchen den Kopf.

„Ich suche nämlich eine Freundin von mir, die blonde Haare hat! Und falls ihr mir helfen könntet, würde ich euch fürstlich belohnen, hehe!“
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Ahhhh, jetzt bin ich aber satt.“
 

Naruto war äußerst zufrieden. Er hatte sieben Schüsseln Ramen gegessen und saß nun mit rundem Bauch auf dem Barhocker. Sakura hatte zwar nur eine Schüssel gegessen, war aber mindestens genauso satt gewesen.
 

„Der Ramen war zwar nicht so gut wie bei Ichirakus, aber trotzdem noch einer der Besten, die ich bis jetzt gegessen habe. Auf meine Nase ist eben verlass, hahaha.“
 

Nachdem die Zwei gezahlt hatte, wobei Naruto die Rechnung übernommen hatte, machten sie sich wieder auf die Suche nach Tsunade. Sie würden jedes Restaurant abklappern und auch das gesamte Dorf durchsuchen. Naruto war zuversichtlich, dass sie sie schnell finden würden!
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Naruto war enttäuscht! Er und Sakura hatte gestern noch bis um 23 Uhr gesucht und dann auf Jiraiya gewartet. Dieser war jedoch nie aufgetaucht und so haben sich Sakura und er schlafen gelegt. Nun saßen die zwei alleine am Frühstückstisch und waren etwas deprimiert und leicht böse auf ihren Sensei.
 

„So Dreck! Ich hätte wissen müssen, dass uns Jiraiya hängen lässt. Wahrscheinlich ist er in irgendeiner Bar hängen geblieben und hat die ganze Nacht mit irgendwelchen Frauen getrunken! Und hat zusätzlich bestimmt auch genau so wenig wie wir über Tsunade herausgefunden!“
 

Auch Sakura war über die aktuelle Situation nicht sehr begeistert. Zwar genoss sie das Frühstück alleine mit Naruto, jedoch war dessen Stimmung nicht gerade die Beste.
 

„Du wirst schon sehen Naruto, heute werden wir sie finden! Vielleicht schlief sie gestern schon.“
 

Sakuras Worte munterten Naruto zwar nicht wirklich auf, aber sie motivierten ihn. Er beschleunigte seine Nahrungsaufnahme und nach ein paar Minuten hatte er den gesamten Tisch leergegessen. Sakura aß sowieso nie viel und daher machten sich die Beiden auch schon wieder auf die Suche nach Tsunade.
 

Als sie die Pension verließen, blendete sie die Sonne, welche gerade am Aufgehen war. Der Himmel war leicht bewölkt und es lag noch der feuchte Geruch des Taus in der Luft. Auf den Straßen herrschte schon reges Treiben und Naruto sah auch ein paar Kinder gerade in die Schule gehen.

Ob es hier eine Art-Ninja-Akademie gibt?
 

Naruto sollte seine Antwort gleich bekommen, da sie an der Schule vorbeigingen, an den sich offensichtlich alle Kinder sammelten. Es war eine Schule für allgemein Bildung, wo sich praktisch alle Altersklassen trafen.

Anscheinend eine Mischung aus Kindergarten, Volksschule und Gymnasium.
 

Einen Moment blickte er zu einer Gruppe Mädchen. Irgendwie kam ihn plötzlich wieder das braunhaarige Mädchen in Konoha in den Sinn, welches er vor ein paar Wochen bei Ichirakus mit ihrer Familie gesehen hatte. Auch die Mädchen bemerkten seinen Blick und schauten neugierig zurück. Natürlich blieb das Sakura nicht verborgen und sie plusterte ihre Backen auf. Dann griff sie sich Narutos heilen Arm und zog ihn stur weiter.

„Komm! Wir müssen Tsunade finden!“
 

Leicht hinterher hüpfend besann sich Naruto wieder und folgte artig. Irgendwie war mit Sakura gerade nicht zu spaßen. Er hörte und sah nur noch, wie die Mädchen kichernd hinter blickten. Doch leider musste er dann auch feststellen, dass das Mädchen in seinen Gedanken mit den silbernen Augen anscheinend nicht in diesen Dorf lebte.
 

Was Sakura und Naruto aber nicht gesehen haben, war die blonde Frau, welche gerade aus dem Fenster der Schule blickte und Naruto interessiert musterte.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Das ist also Uzumaki Naruto? Mhm, kein Zweifel, er sieht ihm unheimlich ähnlich!“
 

Tsunade drehte sich vom Fenster um und lehnte sich mit verschränkten Armen ans Fensterbrett. Mit neugierigem Blick schaute sie zu ihrem Gegenüber hinüber. Dieser antwortete grinsend:

„Ja, das ist der Jinchuuriki des Kyuubi, Naruto Uzumaki.“
 

Jiraiya hätte eine Wette mit Naruto abschließen sollen. Er war schließlich der Erste gewesen, der Tsunade gefunden hatte. Und das sollte noch für eine Weile so bleiben, darum hatte er auch noch sein Chakra komplett unterdrückt und war gestern nicht um 23 Uhr vor der Pension aufgetaucht, auch wenn er nicht unbedingt dazu in der Lage gewesen wäre.
 

„Hmmm…. Also, was willst du von mir Jiraiya? Ich kann mir nicht vorstellen, dass du nur hergekommen bist, um über alte Zeiten zu reden!“

„Forsch wie immer, haha. Was weißt du über Akatsuki?“
 

Jiraiya wurde sofort ernst und Tsunades Blick verfinsterte sich. Sie drehte ihren Kopf noch einmal um und wollte Naruto und das rosahaarige Mädchen noch einmal sehen, aber die Zwei waren schon außerhalb ihres Sichtfeldes. Sie antwortete, während sie ihren Kopf zurück drehte. Sie standen beide in einem verlassenen Klassenzimmer.

„Nicht viel. Es soll eine Gruppe aus S-Rang Nuke-nin sein. Ihr Ziel weiß niemand, genauso wenig, wer ihr Anführer ist oder wo sich ihr Hauptquartier befindet. Ich vermute jedoch das es zwischen acht und fünfzehn Mitglieder sind.“
 

Jiraiya nickte nachdem Tsunade fertig gesprochen hatte. Ihre Informationen deckten sich mit den seinen.

„Und was ist, wenn ich dir nun sage, dass die Mitglieder von Akatsuki hinter den Jinchuuriki her sind?“
 

Tsunades Augen wurden groß.

„WAS?! Warum das? Was wollen sie von denen?“

„Das könntest du dir doch denken oder? Sie wollen ihre Macht, ihr Chakra. Ich weiß zwar nicht, was sie damit erreichen wollen, aber ich weiß, dass sie dazu in der Lage sind!“

„Was meinst du damit?“

„Wie du vielleicht weißt, fanden vor ein paar Tagen die Chunin-Auswahlprüfungen statt. Jetzt rate einmal wer dort aufgetaucht ist?“
 

Tsunades Augen blieben auf ihrer Größe.
 

„Genau, Akatsuki ist aufgetaucht. Mitten in der Arena beim letzten Kampf. Der Kampf zwischen den Jinchuuriki des Ichibi und des Kyuubi, Naruto gegen Gaara aus Sunagakure! Es waren zwar nur zwei Mitglieder, aber unter ihnen war Itachi Uchiha!“

„Uchiha Itachi? Er ist bei dieser Gruppierung?“

„Ja, anscheinend. Und der Zweite, mit dem Namen Pain, hatte Augen, wie sie noch nie ein Mensch gesehen hatte! Ich war leider nicht dort, aber den Nacherzählungen zu urteilen handelt es sich um das Rinnegan!“

„DAS RINNEGAN? Die Augen des Rikudou Sennin? In einer lebenden Person? Das kann ich nicht glauben!“

„Ich kann es selber kaum glauben! Ich muss dazu noch mehr Nachforschungen anstellen. Wenn er ein direkter Nachfahrer ist könnte es möglich sein. Jedenfalls hat dieser Pain Naruto auf das Einfachste besiegt. Und zusätzlich hat er ein unglaublich mächtiges Siegel über das Siegel von Minato angebracht. Daher kann er nun nicht mehr auf das Chakra des Kyuubi zugreifen und seine Wunden heilen nur noch langsam. So wäre er ein zu leichtes Opfer für Akatsuki. Deswegen sind wir hier, um dich zu bitten, Naruto und Sasuke zu heilen!“

„Sasuke?“

„Ah, ja. Sasuke Uchiha. Der Bruder von Itachi. Er wurde von diesen in einem überaus mächtigen Genjutsu gefangen und ist seitdem nicht mehr aufgewacht. Außerdem ist er Narutos bester Freund und er macht sich unheimliche Sorgen, auch wenn er es nicht zugeben möchte! Also was sagst du Tsunade?“
 

Die Großbusige schien einen Moment lang zu überlegen ehe sie antwortete:

„Hmm, ich werde mir erst einmal den Bengel selber anschauen. Schließlich habe ich selber noch viele andere Dinge zu tun.“

Jetzt zick doch nicht so herum Tsunade! Du hast wahrscheinlich nur Glückspiele und Trinken um Kopf!

„Natürlich meine Schöne! Dann müssen wir ihn nur noch finden!“
 

Zusammen gingen sie Richtung Türe, als diese plötzlich langsam aufging.
 

„Das wird wohl nicht notwendig sein!“
 

Da Tsunade weiter links stand, erkannte sie den Blonden zuletzt. Dieser jedoch erkannte sie sofort und es verschlug ihm die Sprache. Sein Blick blieb an Tsunades wohl geformte Auswölbung ihrer Bluse hängen.

„Tatsächlich!“
 

Jiraiya war kurz vor einem Lachanfall, als er Narutos Blick verfolgte. Er hatte es ihm schließlich gesagt! Sakura hingegen sah das etwas anders. Sie hatte natürlich auch Narutos Blick bemerkt und wurde plötzlich unheimlich wütend auf den Blonden. Rein aus Reaktion und obwohl sie es eigentlich gar nicht wollte, hob sie ihre Hand und schlug Naruto >fast< leicht auf den Hinterkopf.

„Wo schaust du hin?!“

„Ahhh, aua, was soll das Sakura?“
 

Tsunade bekam von dem Allem nichts mit, da sie nicht glauben konnte, das Naruto Minato so ähnlich sah. Auch hatte er gewisse Ähnlichkeiten mit zwei anderen Personen aus ihrer Vergangenheit. Genau in den Moment, in dem Sakura Naruto geschlagen hatte, erwachte auch sie aus ihren Traum und begann mit fester Stimme zu sprechen:
 

„Du bist also Uzumaki Naruto?!“

Jiraiya antwortete lachend vor Naruto:

„Haha, ja das ist er…“

Plötzlich wurde seine Stimme sehr ernst:

„Aber was mich mehr interessieren würde, ist wie du uns gefunden hast? Ich habe mein Chakra unterdrückt und behaupte zu sagen, dass ich das recht gut kann. Und Tsunades Chakra-Signatur solltest du nicht kennen! Also wie hast du uns gefunden?“
 

Mit geheimnisvollen Blick und ernsten Gesichtsausdruck antwortete Naruto:

„Tja, das ist ein Geheimnis, hehe!“
 

Unzufrieden mit dieser unbrauchbaren Antwort blickte Jiraiya zurück.

„Nagut, sag es mir halt nicht. Irgendwann erfahre ich es sowieso!“

Daraufhin musste Naruto grinsen. Ja er ärgerte seinen Sensei gerne.
 

„Und du bist die alte Oma Tsunade?“
 

Allen anwesenden klappte der Mund auf.
 

„W-W-WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT DU BENGEL?!“
 

Tsunade machte mit wütendem Gesichtsausdruck einen großen Schritt nach vorne und holte mit ihrer Hand aus. Blitzschnell ließ sie sie nach vorne schnellen und wollte Naruto ins Gesichts schlagen. Dieser war jedoch schnell genug ausgewichen und stand jetzt zwischen ein paar Stühlen und Tischen in der Klasse. Tsunade traf daher nur den Türstock. Als Naruto jedoch merkte, welche enormen Mengen an Chakra in der Faust der Blonden gesammelt waren, gefiel ihm seine Idee mit dem Reizen plötzlich nicht mehr so gut.

Das Gefühl wurde auch nicht besser, als er sah, wie der Türstock einfach heraus geschlagen wurde und in der gegenüberliegenden Wand einschlug. Nun steckte ein Teil des Rahmens in der Mauer und schaute bestimmt auf der anderen Seite heraus. Wäre jetzt schon Unterrichtszeit, hätten sie vermutlich ein gewaltiges Problem. Nicht das ihre Situation gerade besser war, besonders nicht für Naruto, denn Tsunade machte keine Anstalten aufzuhören. Sakura stand der Mund offen. Naruto dachte das selbe wie Tsunade.
 

Ich muss mich konzentrieren!
 

Entschlossen stellte sich Naruto der rasenden Blonden entgegen und sammelte sein Chakra in seiner unverletzten Hand. Tsunade holte zu einem weiteren Schlag aus. Aber anstatt auszuweichen, hatte Naruto vor den Schlag mit seiner Hand abzufangen.
 

„AHHHH!“
 

Mit einem Aufschrei fing Naruto den gewaltigen Faustschlag ab. Durch die enorme Menge an Kraft und Chakra entstand eine kleine Druckwelle um die Beiden, welche die Stühle und Tische zur Seite wegdrückte. Sakura konnte gerade noch so einen fliegenden Stuhl ausweichen und blickte entsetzt zu Naruto.
 

Dessen Augenfarbe hatte sich urplötzlich geändert und nun starrten rot geschlitzte Augen Tsunade an. Diese war so überrascht über das Aussehen der Augen und über die Tatsache, dass dieser kleine Bengel ihren Schlag geblockt hatte, dass sie einfach nicht mehr reagieren konnte, als Narutos Augen zufielen und er ohnmächtig umkippte.
 

„Was zur…?!“

Um Naruto wurde plötzlich alles Schwarz.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Dumpf hörte er Stimmen.

„…as … mi… hm..“
 

Er lag auf etwas weichem, da war er sich sicher. Jedoch konnte er sich nicht bewegen. Er fühlte jedoch langsam was. Ihm war etwas kalt. Seine Augenlieder waren unheimlich schwer. So schwer, dass er sie nicht aufbekam. Er erkannte jedoch, dass es hell sein musste. Den letzten Satz den er gehört hatte klang wie eine Frage und es war noch keine Antwort darauf gefallen. Dadurch war es jetzt so still, zumindest für ihn, dass er sein eigenes Blut durch die Adern rauschen hören konnte. Sein Herzschlag klang in seinen Ohren so laut, als würde er eine große Trommel neben sich liegen haben. Plötzlich erschrak er, aber nur im Geiste. Eine Stimme ertönte plötzlich und er konnte die Worte immer besser wahrnehmen.
 

„..as …ar ver…tlich ..ine ückw…g ..des Sieg..“
 

Schlagartig verstand er alles wieder ganz normal und er erkannte auch die Stimmen, welche sprachen.
 

„Rückwirkung des Siegels? Was soll das heißen?“

„Nun ja. Da Naruto anscheinen irgendwie trotz des Siegels auf das Chakra von Kyuubi zugegriffen hatte, hatte das Siegel anscheinend eine Reaktion gezeigt. Und diese Reaktion war ihn kampfunfähig zu machen!“

„Heißt das, er kann zwar das Chakra einsetzen, aber wird dadurch komplett kampfunfähig?!“

„Ja, solange das Siegel nicht entfernt wird schon!“

„Und du kannst es entfernen?“

„Leider nicht. Ich kenne dieses Siegel nicht und es ist ein äußerst mächtiges! Dieser Pain wusste was er tat, das steht fest.“

„Soll das heißen, dass nur Pain dazu in der Lage ist das Siegel zu entfernen?“

„Vermutlich.“

„Das wird Naruto aber nicht gefallen!“
 

Naruto sah es zwar nicht, aber er konnte sich denken, dass alle Blicke nun auf ihn gerichtet waren. So wie er die Lage einschätzte befand er sich in einen Zimmer. Ob Krankenhaus oder Pension oder ähnliches weiß er nicht. Das spielt aber auch keine Rolle, denn er füllte das Chakra aller Personen in seiner Nähe, zwar nicht so stark wie mit Kyuubis Chakra, aber doch recht genau. Sakura stand rechts von seinen, wie er mittlerweile auch festgestellt hatte, Bett. Jiraiya offensichtlich beim Fußende und Tsunade links von Naruto. Von rechts kam auch die nächste Frage.
 

„Und wann wird er wieder aufwachen?“

„Ohh, ich denke schon recht bald! Nachdem ich seine Hand geheilt habe, habe ich auch schon eine sehr gute Chakra-Zirkulation bemerkt. Und ich denke nicht, dass das Siegel ihn am Aufwachen hindern sollte!“
 

Arm geheilt?
 

Tatsächlich, Naruto spürte keine Schmerzen in seinem Arm. Jetzt müsste er ihn nur noch bewegen können. Er konzentrierte sich mit alle Macht auf seine Hände und stellte sich vor, eine Faust zu machen. Plötzlich zuckte sein linker Zeigefinger, danach sein rechter. Schlagartig durchzog sein gesamter Körper ein Kribbeln, ähnlich einem elektrischen Stromschlag und er konnte fühlen wie er wieder volle Kontrolle über seinen Körper hatte. Sein Mund verformte sich zu einen Grinsen und er machte die Augen auf.
 

„Morgen Naruto!“
 

Wie es sich Naruto gedacht hatte, lag er in seinem Bett in der Pension und Jiraiya stand am Fußende. Eben diesen antwortete er:

„Morgen! Wie lang war ich weg?“

„Etwa sieben Stunden!“

„WAS?! SIEBEN STUNDEN???“
 

Er blickte nach links und schaute Tsunade ins Gesicht. Diese nickte nur zu Bestätigung. Ungläubig drehte er seinen blonden Kopf nach rechts und fand endgültige Gewissheit in Sakuras Gesichtsausdruck. Dieser sah nicht so aus, als ob er nur ein paar Stunden weg gewesen war. Jedoch machte sich langsam Erleichterung in ihr breit und sie brachte ein sanftes Lächeln zustande. Das war jetzt schon das zweite Mal in einer Woche, dass er für längere Zeit außer Gefecht gesetzt worden ist und jedes Mal musste Sakura darunter leiden. Naruto drehte seinen Kopf wieder nach vorne.
 

„Ehhmm, Entschuldigung!“
 

Nun begann auch Jiraiya zu grinsen.

„Als ob du freiwillig diesen Zustand herbeisennen würdest!“

„Ja, das kannst du wohl wirklich einen Zustand nennen! Es war so als ob ich mich nicht in meinen eigenen Körper befinden würde! Ich konnte zwar fast alles hören und fühlen, aber mich überhaupt nicht bewegen! So etwas möchte ich wirklich nie wieder erleben müssen!“
 

Unterbewusst hob er seinen nun geheilten Arm. Er blickte Tsunade an und senkte seinen Kopf.

„Achja, danke Tsunade-sama!“
 

Etwas perplex von Narutos plötzlicher freundlicheren und ernsten Art nickte Tsunade mit leicht offenem Mund zurück.
 

„Also gibt es keine Möglichkeit, dass sie das Siegel auflösen könntest? Auch nicht, wenn wir in der Bibliothek von Konoha nach diesen Siegel suchen würden?“
 

Tsunade hatte sich wieder gefangen und schien kurz zu überlegen.
 

„Hmm, daran habe ich nicht gedacht! Es könnte schon sein, dass es dort etwas über dieses Siegel gibt. Immerhin hat …“

Tsunade hielt inne. Sie ging zu Jiraiya und zog ihn zur Türe. Dann flüsterte sie ihn etwas ins Ohr. Jiraiya begann darauf hin laut zu lachen und wandte sich zu Sakura.

„Komm, wir holen etwas zu essen. Und du Naruto, erzählst Tsunade am besten alles, was du auch uns erzählt hast! Dann wird sie bestimmt auch Sasuke heilen!“
 

Verwirrt folgte Sakura der Anweisung von Jiraiya und verließ mit ihm den Raum. Ebenso verwirrt schauten sich Tsunade und Naruto nun an.
 

„Ähh, wie jetzt?“

„Na gut, dann erzähl einmal!“
 

Noch etwas verwirrt, stand Naruto auf und vergewisserte sich seiner Beinarbeit.
 

„Ok, dann machen sie sich auf etwas gefasst!“

Naruto musste nun zum Dritten Mal seine Geschichte erzählen. Aber er hoffte, dass er dadurch eine Neue verbündete bekommen würde.
 

„Ich denke einmal sie wissen bereits, dass ich der Sohn des Yondaime Hokage, Minato Namikaze bin?“
 

Ein verwundertes Nicken seitens Tsunade bestätigte ihm seine Vermutung.

„Dann lassen sie mich ihnen eine Frage stellen. Waren sie beim Angriff von Kyuubi auf Konoha vor mehr als 14 Jahren in Konoha?“
 

Diesmal musste Tsunade verneinen.
 

„Ok, dann werde ich ihnen alles erzählen!“
 

Damit begann Naruto Tsunade wirklich alles zu erzählen! Den Angriff auf Konoha, das Training mit Jiraiya und auch Teile vom Training mit Kyuubi. Die Beziehung, welche Kyuubi und Naruto miteinander haben. Und auch ein paar Informationen über seine Techniken.
 

„Und ich werde der nächste Hokage!!!“
 

Verblüfft schaute Tsunade Naruto ins Gesicht. Sie hatte gerade eben so viele Informationen erhalten, dass sie mit diesen gerade etwas überfordert war. Wie in Trance blickte sie ihn einfach nur an. In Gedanken hallten dieselben Worte von ihren verstorbene Bruder Nawaki und ihren Verlobten Dan durch ihren Kopf.
 

Und das Alles hat er schon erlebt, bevor er 15 ist! Eines muss ich zugeben, der Kleine hat einen starken Willen! Da kann ich es mir sogar vorstellen, dass er wirklich Hokage wird! Aber zuerst brauche ich eine Bestätigung seines Könnens…
 

„Naruto, du hast mir gesagt du beherrscht schon das Wind Element? Wie gut?“

„Mhm, ich kann schon ein paar starke Techniken, aber es fällt mir noch schwer das Futon-Chakra mit dem Rasengan zu kombinieren.“

„Aha, ok ein paar Techniken also. Kannst du mir da ei- WAS?! RASENGAN???“

„Ähm, ja das fällt mir noch etwas schwerer.“

„Vergiss das Futon-Element. DU KANNST DAS RASENGAN? Das Jutsu vom vierten Hokagen?“
 

Etwas verwundert über die Reaktion von Tsunade machte Naruto einen Schritt von Tsunade zurück und streckte seine Hand aus. Kurz schien er sich zu konzentrieren, ehe sich in seiner Hand Chakra sammelte. Bläulich schimmerte das Chakra und begann sich immer schneller zu drehen. Nach wenigen Sekunden konnte Tsunade das Rasengan begutachten.
 

„Hier! Ich habe es aus dem Buch meines Vaters gelernt. Aber wie gesagt, ich kann es noch nicht kombinieren.“
 

Tsunade war gerade sowieso zu perplex um diesen Satz mitzubekommen. Zu überrascht war sie über die Tatsache, dass Naruto ein so starkes Jutsu schon so einfach und vorallem so früh beherrschte. Sie kannte nur zwei Personen, welche es jemals geschafft hatten, diese Jutsu zu meistern. Und die Dritte stand gerade grinsend vor ihr.
 

Er könnte wirklich Hokage werden! Und seine Einstellung ist genau die Richtige! Er glaubt an die Ideale vom Dritten Hokagen und macht sich Sorgen um seine Freunde! Ich glaube ich werde wirklich wieder nach Konoha gehen…
 

„Und du denkst wirklich, dass du Hokage werden kannst?“

„Ja, hundertprozentig! Ich werde das Vertrauen der Dorfbewohner gewinnen und ihnen zeigen, dass ich des Beste Hokage sein werde, den es jemals gegeben hat!“

„Hmmm….“
 

Tsunade verfiel in Gedanken und Naruto setzte sich wieder auf das Bett. Etliche Minuten vergingen so und Naruto konnte schon nicht mehr sitzen. Also sprang er auf und holte Tsunade dadurch aus ihren Gedanken.
 

„Na gut, ich geh jetzt einmal aufs WC!“

Tsunade erwiderte nichts, wieso auch. Kurz bevor Naruto jedoch die Zimmertüre erreichte fiel ihr noch etwas ein.
 

„Achja Naruto! Du kannst mich Tsunade nennen. Das >sama< lässt mich so alt klingen!“

„Ok, Tsunade, aber du bist alt, haha!“

„DUUUU!!!“
 

Schnurstracks lief Naruto aus dem Zimmer heraus, um nicht von irgendetwas großen getroffen zu werden. Was er aber nicht mehr sah, war das Grinsen auf Tsunades Gesicht. Sie hatte gefallen an den Blonden gefunden.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Gerade erreichten Jiraiya und Sakura den ersten Stock der Pension. Sie trugen beide riesige Mengen an Ramenschüsseln und wollten diese in Narutos Zimmer bringen. Sakura war auf diese Idee gekommen und da Jiraiya von Narutos Liebe gegenüber Ramen wusste, hatte er nichts dagegen. Ein paar Meter bevor sie vor Narutos Zimmertüre waren, sprang diese auch schon auf und ein Blonder Junge lief heraus.
 

"Haha... Woooaaaaa-"
 

Naruto war nur noch ein paar Zentimeter vor Sakura entfernt gewesen, als dieser plötzlich vor ihren Augen verschwand. Erschrocken hätte sie fast die Schüsseln fallen gelassen.

"Was?!"
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Als Tsunade sich zum Fenster wandte konnte sie nicht glauben wen sie sah. Naruto stand mit klopfenden Herzen neben dem Bett und hatte ein seltsam aussehendes Kunai in der Hand. Sie tat wieder so, als ob sie wütend war und erhob ihre Hand.
 

"Ich weiß zwar nicht, wie du es hier her geschafft hast, aber das ist mir gerade ziemlich egal!"

"Tsunade, lass es. Er ist gerade erst aufgewacht. Jetzt braucht er erst mal was zu essen!"
 

Grinsend betrat Jiraiya gefolgt von Sakura das Zimmer. Für Naruto war diese Erscheinung wie für ein Mädchen ein Ritter auf seinem strahlend weißen Ross. Mit funkelnden Augen und dankbarer Miene blickte er seinen Meister an und wäre fast schon in Freudentränen ausgebrochen.

"Ja, danke Sensei!!!"
 

Tsunade konnte auch gar nicht mehr anders, als von Naruto abzulassen, nachdem sie diese großen dankbaren blauen Augen gesehen hatte.

"Na gut, aber beim nächsten Mal bist du dran!!!"
 

Dann kehrte wieder etwas Ruhe ein. Tsunade, Jiraiya, Sakura und Naruto saßen alle zusammen beim Tisch und aßen ihre Ramen. Zwischenzeitlich gab Naruto Geschichten und Missionen wieder, die er mit Sakura und Sasuke erlebt hatte. Oft brachen alle in Gelächter aus, oder waren an Narutos Lippen gefesselt. Tsunade freute es, dass Naruto trotz seines Hintergrundes ein so froher Mensch geworden war.
 

„Und da hatte er tatsächlich unter seiner Maske eine weitere Maske. Wir konnten es nicht glauben!!!“
 

Wieder lachten alle.
 

„Also Kakashi hat sich demnach kaum geändert! Ich bin gespannt was er sagen wird, wenn ich wieder in Konoha bin.“

„WAS? Also kommst du wirklich mit nach Konoha und heilst Sasuke?!“
 

Alle Augen richteten sich zu Tsunade. Diese begann zu grinsen und antwortete:

„Ja, aber nur wenn du mir etwas versprichst! Du wirst Hokage und zwar der Beste, verstanden?!“

Ernst blickte Tsunade zu Naruto. Dessen Gesichtsausdruck wechselte Schlagartig von froh ebenfalls auf ernst.

„Ja, ich verspreche es!“

„Dann komme ich mit! Aber ich kann dir nicht versprechen, dass ich Sasuke heilen kann! Ich denke zwar schon, aber versprechen kann ich nichts!“
 

Naruto nickte nur. Er war sich sicher, dass sie es schaffen würde! Dann könnten sie endlich ihren Chunin-Titel zu dritt feiern. Sakura hingegen freute sich schon auf ihr Date mit Naruto.
 

„Und dein Siegel müssen wir auch brechen, damit du wieder mit Kyuubi reden kannst.“
 

Naruto blickte ins Leere. Er sagte es zwar nicht, aber er vermisste den Fuchs. Immerhin verdankt er ihn sein Leben und sein neues Selbstvertrauen. Die Zeit die er bis jetzt ohne ihn durchgestanden hatte, war einfach langweilig. Außerdem wollte er weiter trainieren. Überhaupt nachdem sein Arm nun endgültig geheilt worden war.
 

„Ja, das Siegel nervt schon!“
 

Dann aßen alle in Stille auf. Jiraiya beschloss, dass sie noch heute aufbrechen würden, damit so morgen am Abend in Konoha ankommen würden. Alle waren damit einverstanden und so machte sich jeder auf den Weg, um zu packen. Eine halbe Stunde später trafen sich alle wieder vor der Pension zum nahen Casino und verließen anschließend das Dorf Richtung Konoha.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Der Abend kam schnell und die vier Reisenden schlugen ihr Lager an einem breiten Fluss auf. Naruto kümmerte sich mit Vorliebe um den Fischfang und hatte auch schon drei große Fische gefangen. Da er aber sehr hungrig war, selbst für seine Verhältnisse, wollte er noch mindestens zwei fangen. Es dauerte noch eine weitere Stunde, bis er zufrieden war. Tsunade hatte zwischenzeitlich Sakura gezeigt, wie sie den Fisch am besten zubereiten würde. Jiraiya schrieb währenddessen an seinen Buch weiter.
 

Nun aßen alle vier den von Sakura und Tsunade zubereiteten Fisch und unterheilten sich. Sakura hatte Tsunade auch schon gefragt, ob sie sie als Schülerin aufnehmen würde und sie zur Iryonin ausbilden würde. Tsunade konnte zwar den Willen in ihr erkennen, war sich aber noch nicht sicher, ob sie sie aufnehmen würde. Sakura würde ihrer Antwort erfahren, nachdem sie in Konoha ankommen würden.
 

So schnell wie der Abend anbrach, brach auch der nächste Morgen an. Naruto, welcher am Abend zuvor viel gegessen hatte und danach sofort eingeschlafen war, kam nur sehr mühsam auf. Erst nachdem ihm Jiraiya mit einem lauten >MORGEN!< Wasser über das Gesicht geschüttet hatte, war Naruto putzmunter und auch etwas angefressen. Nichtsdestotrotz waren nun alle wach und konnten sich auf den Weg machen.
 

Auf eben jenen Weg überlegte sich Naruto die ganze Zeit, wie er es Jiraiya heimzahlen konnte. Er wollte es ihm unbedingt gleich zurückzahlen, das heißt Wasser mit Wasser bekämpfen. Nur dass er mehr Wasser im Sinn hatte. Dazu würde er aber Sakura benötigen.
 

Da Naruto hinter Jiraiya und Tsunade ging konnte er ohne große Gefahr für sein Vorhaben mit Sakura reden. Oh, wie er hoffte, dass sie ihm helfen würde. Und dazu noch leise und schnell!
 

"Sakura? Du musst mir helfen!"

Er sprach gerade laut genug, dass sie es hören würde. Und anscheinend hatte sie bereits eine Vermutung um was es ging, da sie ebenso leise zurück flüsterte und das sehr unauffällig.
 

"Lass mich raten, du willst es Jiraiya-sensei heimzahlen?"
 

Doch etwas erstaunt über Sakuras Vermutung nickte Naruto.

"Ja, und zwar mit deinen Suiton-Fähigkeiten!"

"Also gleich mit gleich bekämpfen? Ok, an was hast du gedacht?"

"Du hast doch noch die zwei Wasserflaschen oder?"
 

Ohne zu Antworten verstand Sakura auf was ihr blonder Freund hinauswollte. Sie nahm eine Schriftrolle aus ihrer Tasche und sah Naruto an. Dann hob sie ihre Hand und zeigte drei Finger. Naruto verstand ebenfalls sofort. Zwei Finger, ein Finger. Naruto holte tief Luft und nieste möglichst normal. Im exakt selben Moment entsiegelte Sakura die Schriftrolle und fing zwei Flaschen auf. Sofort versteckte sie sie hinter ihren Rücken und blickte unschuldig zu Naruto.
 

"Gesundheit Naruto!"
 

Tsunade und das potenzielle Opfer Narutos unterhielten sich so intensiv, dass sie davon nichts mitbekamen. Kurze Zeit später führten Naruto und Sakura ihren Plan fort. Sakura gab eine Flasche Naruto und hielt die Andere mit beiden Händen fest.
 

Dann konzentriere sie Chakra in dieser und langsam sammelte sich Wasser darin. Wie Sakura feststellen musste, erforderte dies eine mittlere Menge ihres Chakra, aber vor allem eine große Menge ihrer Konzentration. Sofort nachdem die erste Flasche gefüllt war, tauschten die beiden Chunin diese aus und Sakura füllte auch die Zweite.

Jetzt hilft mir Narutos Streich also auch beim Training!
 

Naruto, mittlerweile im Besitz beider Flaschen, setzte seinen Plan fort. Er zog mit seiner freien Hand zwei seiner besonderen Kunai heraus. Eines gab er Sakura, welche diese interessiert musterte. Das andere warf er ohne zu zögern Richtung Jiraiya. Aber nicht auf ihn, sondern über ihn.
 

Dieser merkte dies nicht und redete mit Tsunade entspannt weiter. In den Moment, in dem das Kunai etwa zwei Meter über Jiraiya war, verschwand Naruto plötzlich neben Sakura und tauchte über den nichts ahnenden Jiraiya auf. Das Kunai hatte er unter der Achsel gefangen und in jeder Hand hatte er eine offene Flasche. Umgedreht.
 

Durch die großen Öffnungen der Flaschen floss das gesamte Wasser heraus bevor es Jiraiya erreichte. Naruto nutzte dies, indem er blitzartig wieder verschwand und wieder neben Sakura mit Unschuldsmiene auftauchte.
 

"Ahhhh!!!!! Naruto!!!"
 

Das Wasser hatte Jiraiya erreicht und ihn erbarmungslos getroffen. Überrascht blickte er mit nassen Haaren und Gesicht hinauf. Doch da war kein Naruto. Plötzlich hörte Jiraiya Gelächter von hinter sich.
 

Naruto war zufrieden. Nicht nur, dass das Wasser getroffen hatte, sondern er hatte seinen Sensei auch erfolgreich in die Irre geführt. Grinsend wedelte Naruto mit seinen Kunai in der Hand.
 

Tsunade, welche auch von ein paar Wassertropfen getroffen wurde, starrte ungläubig auf das Kunai.

"Is-Ist das nicht das Kunai von Minato?!"

Stimmt! Sie weiß es noch gar nicht!
 

Naruto nickte und warf ihr das Kunai zu. Immer noch ungläubig verfolgten Tsunades Augen das Kunai. Sie streckte gerade ihre Hand aus um es zu fangen, als plötzlich Staub vor ihr aufgewirbelt wurde und sich eine andere Hand das Kunai umschloss. Naruto stand plötzlich vor ihr.
 

"Ja, das ist das Kunai von meinen Vater!"

"U-U-Und d-du beherrscht das Hiraishin no Jutsu ?!!"

"Ja, aus dem Buch meines Vaters."
 

Tsunade blickte fassungslos zu Jiraiya. Dieser nickte nur kurz.

Was kann dieser Junge noch alles? Und was wird er können?!
 

Naruto hielt das Gespräch für beendet und wandte sich Jiraiya zu:

"Ähhmm, Sensei?! Sie sind etwas nass im Gesicht, hahaha!"
 

Jiraiya fasste es genauso auf, wie Naruto es erwartet hatte und war deswegen schon voraus gerannt, denn der Weißhaarige lief ihm böse grinsend hinterher.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Die Sonne war gerade untergegangen, als Izumo von seinem Rundgang zurückkam.

"Und irgendetwas neues?"

Gelangweilt antwortete Kotetsu seinen Partner, ohne vom kleinen Fernseher wegzublicken.

"Nein."
 

Gelassen wie immer setzte sich Izumo neben seinen Partner in die Hütte beim großen Konoha-Tor. Wie jeden Abend würde auch heute wieder nichts passieren. Und wie jeden Abend würde Kotetsu auch heute wieder nur noch ein paar Minuten Fernsehen und dann irgendein Buch lesen. Vielleicht würde er sich auch über das Programm beschweren, aber das hang ganz von seiner Laune ab.
 

Am liebsten würde ich einfach dieses Tor schließen und mich hinlegen. Die gesamte Woche lang ist niemand mehr später als 22 Uhr durch dieses Tor gekommen. Und solange ich es vor 6 Uhr wieder aufmache, würde es sogar niemanden stören. Od-
 

Izumo wurde bei seinen Gedanken von Kotetsu unterbrochen.
 

„So ein verdammtes Programm! Jetzt haben sie sogar >Takeshis Castle< abgesetzt! Boa, mir reicht es!“
 

Schlecht gelaunt entsiegelte er ein Buch und begann es missgelaunt zu lesen. Eigentlich durften sie während des Dienstes nicht lesen oder gar fernschauen, deswegen hatte er immer eine Siegelrolle griffbereit. Nur dieses Mal war er so wütend auf den Fernseher und dessen Programm, dass er ihn vergaß zu versiegeln.
 

Izumo war es ziemlich egal. Es würde sowieso niemand vorbei kommen. In der letzten Woche ist genau einmal ihr Vorgesetzter vorbeigekommen. Und dieser war stockbetrunken und hatte nicht einmal bemerkt, dass er an diesen Tag nicht in Dienst war. Sie mussten sich zwar sein Geschwafel über den Dienst als Ninja und Pflichten als Konoha-Torposten anhören, aber im Endeffekt waren seine Worte nicht bedeutend.
 

„Den nächsten Rundgang übernimmst du!“

„Hrrm“
 

Als Zeichen des Einverständnisses brummte Kotetsu kurz und Izumo schloss daraufhin langsam seine Augen.
 

Es gab verschiedene Rundgänge, je nachdem welcher erforderlich war. Unter der Woche war es eine Mischung aus Stadtmauer abgehen und das Dorf zufällig durchkreuzen. So gesehen gab es keine Fixen Patrouillen-Punkte. Am Wochenende musste die gesamte Stadtmauer innerhalb einer halben Stunde abgelaufen und das Dorf sternenförmig durchsucht werden. Die restlichen Rundgänge waren selbst vor den beiden Torwächtern Izumo und Kotetsu geheim. Sie würden den erforderlichen Patrouillen-Plan erst kurz vor der Patrouille erhalten.
 

Zum Glück war heute ein normaler Wochentag und Izumo war schon einmal gegangen. Das heißt für ihn er musste erst wieder nach 2 Uhr morgens einen Schritt außerhalb der kleinen Wachhütte machen. Zumindest dachte er das.

Genug gedacht…

Er drehte noch einmal seinen Kopf zu Seite. Langsam fühlte er sich immer leichter und glitt in einen traumlosen Schlaf.
 

„Hey! Aufwachen!“

Was ist das jetzt für ein Traum?!
 

„Aufwachen ihr Torpfosten!!!“
 

Erschrocken riss Izumo die Augen auf und sah nur verschwommen, wer vor ihm stand. Eine Mischung aus oben weiß und unten rot. Kotetsu hingegen stand stocksteif neben ihn.

„Steh auf du Trottel!!!“
 

Kurz schloss Izumo nochmals seine Augen und rieb sich dann den Schlaf aus diesen. Dann öffnete er sie wieder und er erkannte endlich kristallklar, wer vor ihm stand. Sofort sprang er auf und wollte zu einer Erklärung ansetzen.
 

„J-J-J-Ji-Jiraiya-sensei!!! Ich, äh, also ich-“

„Spar mir deine Ausreden, sie sind mir sowieso egal! Gegen den Fernseher habe ich ja nichts, oder wenn einer von euch für eine halbe Stunde die Augen zu macht. Alles kein Problem! Aber wenn beide von euch hier einschlafen kann ich das nicht so einfach tolerieren!“
 

Beschämt blickten die beiden Torwächter auf den Boden.
 

„Aber wir können einen Deal machen!“

Etwas hoffnungsvoll blickte sie wieder auf.

„Ich erzähle niemanden von euren kleinen Nickerchen und ihr erzählt niemanden, dass uns diese hübsche Frau begleitet hat!“
 

Der Deal war kein richtiger Deal in dem Sinne, dass beide Parteien zustimmen würden. Es war eigentlich nur eine Information für die beiden, was sie nicht erwähnen durften.

„Und ich muss wohl nicht erwähnen, was passiert, wenn ihr euer Versprechen mir gegenüber nicht einhaltet, oder?“
 

Plötzlich keimten Erinnerungen in Izumo hoch. Er hatte sie von den vorherigen Torwächtern gehört. Vor vielen Jahren, noch vor dem Angriff des Kyuubi auf Konoha, erwischte Jiraiya einmal Torwächter beim Schlafen. Sie mussten dann eine Woche lang mit Jiraiya trainieren. Es wurde überliefert, dass diese beiden Wächter nie mehr dieselben waren und beim Erzählen dieser Geschichte wie kleine Babys geflennt hatten.
 

Izumo als auch Kotetsu schüttelten energisch den Kopf.

„Gut, also wünsche ich noch einen schönen Abend!“
 

Jiraiya ging an der kleinen Hütte vorbei und gab die Sicht auf seine Begleitung frei. Sie sahen den frech grinsenden Naruto und die betroffen dreinschauenden Sakura. Diese konnte Jiraiya wohl nicht gemeint haben, da sie noch ein junges Mädchen war. Dann sahen sie die Personen, auf welche die Beschreibung >hübsche Frau< passte. Ungläubig blickten sie Tsunade hinterher, welche sich neugierig im Dorf umsah.
 

Erst nachdem diese vier Personen außer Sichtweite waren, entspannten sich die Zwei wieder.

„Öhm, also ich werde jetzt noch einen Rundgang machen, ok?“

„Ja, sehr gute Idee! Ich werde inzwischen die Hütte säubern! Hier schaut es ja furchtbar aus!“
 

Und so machten sich die beiden Torwächter an ihre Arbeit.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Wow, hier hat sich ja echt viel verändert!“
 

Tsunade war aus irgendeinem Grund extrem gut drauf. Ihr altes/neues Dorf wiederzusehen dürfte sie unheimlich freuen. Mit großen Augen blickte sie sich um und nahm jedes noch so kleine Detail auf.
 

„Ich glaube seit ich das letzte Mal anwesend war, hat sich das Dorf um das Doppelte vergrößert! Kaum zu glauben wie viele Gebäude hier nun stehen. Und es müssen mindestens das Doppelte an Dorfbewohnern jetzt hier Leben!“

Sakura gluckste. Sie war froh, auch eine eher kindische Seite von Tsunade sehen zu können. Immerhin, so hoffte sie zumindest, war sie bald ihre Schülerin.
 

„Ahh, weißt du was Sakura! Ich nehme dich als Schülerin auf! Ich werde in Konoha bleiben.“

Die Rosahaarige konnte ihre Ohren nicht glauben.

„Ehrlich Tsunade-sama?“

„Ja natürlich, dich im wunderschönen Konoha zu trainieren wird mir eine Freude bereiten! Und ich glaube, dass du das Zeug hast, eine hervorragende Iryonin zu werden. Zumindest deine Chakra-Kontrolle soll ausgezeichnet sein!“

„Ja, ich werde sie nicht enttäuschen!“
 

Unheimlich glücklich grinste Sakura nur noch vor sich hin. Auch Naruto freute sich für Sakura. Er war sich sicher, dass sie eine wertvolle Kunoichi für Konoha werden würde. Jiraiya war zwar auch froh über die Entwicklung, aber er hatte damit gerechnet. Den ganzen Weg über nach Konoha hatte er sich mit Tsunade über die verschiedensten Themen unterhalten. Neben den politischen Entwicklungen in Konoha und über die anderen Reiche, sprachen sie natürlich auch über die Fähigkeiten der wichtigsten Shinobi. Da kam auch Sakura vor. Jiraiya hatte sie in der letzten Zeit beobachtet. Nicht nur, dass sie das Suiton-Element besaß, sondern hatte sie es innerhalb von zwei Monaten auch zu beherrschen gelernt. Letztendlich hatte er Tsunade überzeugt sie als Schülerin aufzunehmen und zu einer Iryonin auszubilden.
 

„Na gut Sakura. Ich denke du kannst jetzt schon heimgehen. Morgen wird dir Tsunade wahrscheinlich viele Sachen sagen und vermutlich auch zeigen. Also solltest du ausgeschlafen sein.“

Dem konnte Sakura nicht wiedersprechen, obwohl sie noch gerne länger geblieben wäre.

„Dann wünsche ich noch eine gute Nacht, Jiraiya-sensei, Tsunade-sama, Naruto-kun.“

Letzteren lächelte sie zu und lief dann schnurstracks nachhause.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

„Tsunade, es ist mir eine Freude dich wiederzusehen!“
 

Lächelnd schloss der dritte Hokage seine Arme und Tsunade. Diese erwiderte diese ebenso herzlich.

„Also haben es die drei geschafft, dich zu überreden wieder zurückzukommen?!“

„Naja, eher hat es einer der Drei geschafft.“
 

Dabei warf sie einen vielsagenden Blick zu Naruto.

„Ah ja, ich verstehe. Nun ja, er war schon immer unser Überraschungsninja Nr. 1.“

„Haha, ja preiset mich!“

„Ja… Der kleine Prinz wird jetzt mal nachhause gehen!“

„Warum?!“
 

Jiraiya schaute Naruto ernst an.

„Weil, wenn Sasuke morgen aufwachen wird, du einen Arsch voll zu tun bekommen wirst, haha!!!“
 

Diesmal war es Jiraiya, welcher lachte und Naruto, welcher mit entsetzter Miene zurückstarrte.

„Aber –“

„Kein >aber<! Du erfährst alles Morgen. Pünktlich um 9 Uhr in Sasukes Zimmer!“

„Ja, ja ist schon gut, ich geh ja schon. Ich wünsche noch eine angenehme Nacht.“
 

Etwas missgelaunt verabschiedete sich Naruto und verließ das Büro des Hokagen. Jiraiya hatte schon Recht. Morgen würde ein anstrengender Tag werden. Er würde die ganze Bibliothek von Konoha durchstöbern, um etwas über dieses Siegel herauszufinden. Und er war sich sicher, dass er etwas Brauchbares finden würde!
 

Und so betrat Naruto seine bescheidene Wohnung und legte sich nach einer entspannenden Dusche ins Bett. Morgen würde, so wurde ihm gesagt, ein anstrengender Tag werden, daher wollte er ausgeschlafen sein. Außerdem konnte er morgen in der Früh endlich wieder trainieren. Auf das freute er sich schon am Meisten. Und Sasuke würde bestimmt auch aufwachen! Mit einem Grinsen und riesiger Vorfreude auf den nächsten Tag, schlief Naruto ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  paladina
2012-10-05T16:58:36+00:00 05.10.2012 18:58
Supper Kappi, bin schon sehr gespannt wies weiter geht ;) ich hoff mal ich muss nicht zu lange warten ;D

LG pala
Von:  Vegetale
2012-09-26T21:27:22+00:00 26.09.2012 23:27
Wieder mal ein tolles Kapitel. Ich hoffe, Narutos Siegel kommt bald wieder in Ordnung. Tipp von mir: Ich lese gerade eine englische Fanfic auf Faniction net."Guardian Angel".
Von:  red_moon91
2012-09-22T08:02:34+00:00 22.09.2012 10:02
Wieder ein Super Kapitel
Ich bin schon gespannt darauf was für ein Siegel das jetzt auf Naruto isst und wie sie es entfernen und was Tsunade neben der Ausbildung von Sakura noch so alles machen wird.

mfg red_moon91
Von:  fahnm
2012-09-21T19:23:57+00:00 21.09.2012 21:23
Hammer Kapi^^
Mach weiter so.^^
Von:  bLy
2012-09-21T17:03:13+00:00 21.09.2012 19:03
super kapitel! man kann gespannt sein was noch alles passiert ;)
schreib schnell weiter!
Von:  narutofa
2012-09-21T16:54:23+00:00 21.09.2012 18:54
das war ein sehr gutes kapitel. es hat sehr viel spaß gemacht es zu lesen. ich hoffe sie können bald das siegel von naruto entfernen. ich bin gespannt wie es weiter geht. mach weiter so
Von:  OtakuCifer
2012-09-21T16:49:54+00:00 21.09.2012 18:49
Hey!^^
Ein tolles und auch schön langes Kapitel. Freut mich das es weitergeht :))
Kritik naja beim letzten fand ich nix was ich kritisieren konnte und diesmal eigentlich auch nicht ^^
Ich frag zwar nur wo grad Tzisune (wird sie so geschrieben XD) ist.
Ansonsten hoffe es schnell weiter :)
LG
LeonAdamo


Zurück