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Aikyo Nara

Naruto: Next Generation
von

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Aufbruch!

Freudenstrahlend flitzte Aikyo durch ihr Zimmer und suchte alles Nötige, was sie für die bevorstehende Mission brauchte, zusammen. Temari und Shikamaru hatten bereits bemerkt, dass ihre kleine Tochter furchtbar aufgeregt war und wollten sie etwas beruhigen. Das Elternpaar trat in das Zimmer ein und traute ihren Augen nicht. Der sonst immer ordentlich gehaltene Raum sah aus, als hätte eine Bombe darin eingeschlagen.
 

„A… Aikyo?“, fragte die ältere Blonde in den Raum, worauf die jüngere in ihrem Tun inne hielt und ihre Eltern anschaute. „Was?“, fragte sie sofort ungeduldig und hüpfte unruhig von einem Bein aufs andere. „Bist du ein wenig aufgeregt?“, kam es dann belustigt vom Schwarzhaarigen, während ein Grinsen sein Gesicht zierte. „Wieso?“, war die Gegenfrage der kleinen Blondine, die immer noch hibbelig dastand. „Na ja. Es ist deine erste große Mission, seit du es zum Ge-Nin geschafft hast. Da ist es ganz normal, aufgeregt zu sein. Du kannst ja gar nicht mehr still halten“, lachte die Mutter und deutete auf der Kleinen Füße.
 

Aikyo sah an sich hinunter und bemerkte erst jetzt, dass sich ihre Beine unaufhörlich bewegten. Mit größter Mühe zwang sie sich dazu, ruhig zu bleiben. Doch sobald sie zum Stillstand kam, fing sie auch schon an mit ihren Händen auf ihre Schenkel zu trommeln. Temari und Shikamaru mussten daraufhin lachen. Beleidigt schaute das Mädchen ihre Eltern an: „Lacht mich nicht aus!“ „Wir lachen dich doch nicht aus!“, widersprach die ältere Blondine sofort, „wir finden es nur süß, wie sehr du dich auf diese Mission freust!“
 

Nun musste auch die Tochter der beiden lächeln. Doch es legte sich wieder, als sie die folgenden Worte sprach: „Ich hab aber auch ein bisschen Angst.“ Die zwei Erwachsenen stoppten sofort ihr Lachen und traten auf ihr Kind zu. „Das brauchst du nicht“, redete der Schwarzhaarige beruhigend auf sie ein, „bis wir in Amegakure sind, sind wir ja an deiner Seite. Und wenn wir dann getrennte Wege gehen, bin ich mir sicher, dass dein Sensei auf dich aufpassen wird, ok?“ Sie nickte zaghaft, war sich aber dennoch unsicher wegen der Mission. Doch sie fing sich schnell wieder und packte noch ein paar Kunai und Shuriken in ihre Waffentasche.
 

„Ich geh dann!“, rief das Mädchen anschließend und bewegte sich Richtung Zimmertür. Überrascht dreinblickend hielt Temari sie auf und stellte sie zur Rede: „Wo willst du denn hin? Wir reisen erst am Nachmittag ab.“ „Ja, ich weiß“, erwiderte Aikyo schnell und entfernte die Hand ihrer Mutter von sich, die sie bis jetzt festgehalten hatte, „aber Sensei Uremaru wollte, dass ich und das restliche Team noch zu ihm in die Wohnung kommen.“ Verstehendes Nicken des Elternpaares. „Also gut“, gab Shikamaru dann in gelangweilten Tonfall von sich, „dann schätze ich, sehen wir uns später.“
 

Ein kurzes ‚Ja‘ ertönte noch aus der Kehle der jungen Blondine und schon war sie aus dem Raum verschwunden. Kurz darauf hörten die zwei verliebten die Haustüre ins Schloss fallen, danach war es still in der Wohnung. „Man-o-man“, seufzte der Nara genervt und ließ sich in das Bett seiner Tochter fallen, „die strotzt ja heute wieder einmal nur so vor Energie!“ „Tja! So ist sie eben. Unser kleiner Engel“, lächelte Temari und legte sich über ihren Freund aufs Bett, um ihm einen Kuss zu geben.
 

Nach kurzem intensivierten die beiden ihren Kuss und Shikamaru begann damit, seiner Geliebten die Kleidung auszuziehen. „Warte!“, hielt sie ihn jedoch auf und schaute ihm in die Augen, „willst du es wirklich hier machen? Das ist das Bett unserer Tochter!“ Der Schwarzhaarige ließ seinen Blick kurz durch den Raum schweifen, dann seufzte er wieder: „Du hast recht. Also los!“ Er stand auf und hob dabei die Frau über ihm hoch. Diese lachte dabei amüsiert auf: „Hey! Was hast du vor?“ „Was denkst du denn?“, grinste sie ihr Freund an und trug sie in das gemeinsame Schlafzimmer.
 

~*~
 

Hiko wachte gerade aus ihrem erholsamen Schlaf auf. Die angenehm warmen Sonnenstrahlen drangen durch die schmalen Spalten des Rollos vor ihrem Fenster. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, dass es bereits halb zwölf war. Die schöne Kunoichi rieb sich die Augen, um die Müdigkeit zu vertreiben, warf die Bettdecke zurück und machte sich auf den Weg in das angrenzende Badezimmer.
 

Sie stellte sich unter die Dusche und ließ die entspannenden Wasserstrahlen auf sich niederprasseln. Sie genoss die Wärme, die sie langsam aber sicher in den Wachzustand brachte. Nach ungefähr einer halben Stunde drehte sie an den Schraubknöpfen, um ihren persönlichen warmen Regen zu stoppen. Sie stieg aus der Kabine, trocknete sich ab, föhnte sich die Haare und bürstete sie sorgfältig durch, wodurch sie wieder seidig glatt über ihre Schultern fielen.
 

Sie verließ den Raum wieder und begab sich in die Küche. Dort nahm sie sich ein paar Brötchen und Belag und machte sich auf den Weg ins Wohnzimmer, um vor dem Fernseher zu frühstücken. Doch als sie den Raum betrat erstarrte sie. Uremaru saß in einem Sessel und las in einer Zeitung. Als er bemerkte, dass jemand reingekommen war, richtete er seinen Blick in Hikos Richtung. Der Uchiha musterte seine beste Freundin kurz. „U… Uremaru? Was tust du denn hier? Ich dachte du wärst beim Training“, äußerte die Brünette perplex und sah ihr Gegenüber verwirrt an. „Tsunade hat uns eine Mission zugeteilt. Wir müssen heute Nachmittag los. Aber ich würde sagen, bevor wir weiterreden…“, fing der Schwarzhaarige an und schaute die Frau vor ihm nun mit einem amüsierten Grinsen an, „…ziehst du dir besser etwas an!“
 

Verständnislos sah die schöne Frau an sich hinunter… und lief sofort knallrot an. Erst jetzt bemerkte sie, dass sie vollkommen nackt vor ihrem besten Freund stand. Sie stieß einen spitzen Schrei aus und bedeckte ihre wohlgeformten Brüste, sowie ihren Schambereich und stürmte sofort, peinlich berührt und mit hochrotem Kopf, in ihr Zimmer. „Du Perversling!“, hörte er sie noch kreischen bevor er eine Tür zuschlagen hörte. „Hey!“, brüllte er ihr nach, „ich bin nicht derjenige von uns, der nackt durch die Wohnung läuft!“
 

Da er keine Antwort mehr hörte, widmete er sich wieder der Zeitung in seiner Hand. „Und es ist ja nicht so, dass es da etwas atemberaubendes zu sehen gäbe“, murmelte er vor sich hin und blätterte gemütlich in seiner Informationsquelle. „Was zum Teufel soll das denn bitteschön heißen?!“ Der Uchiha schloss die Augen und seufzte innerlich: ‚Oh, verdammt!‘
 

Hiko war bekleidet wieder zurückgekehrt, ohne dass Uremaru es bemerkt hatte. Vor Wut schnaubend stand sie in der Türschwelle und fixierte ihren besten Freund mit einem Blick, der hätte töten können. „Beruhig dich“, forderte der Schwarzhaarige und erwiderte den Blick seiner Mitbewohnerin, „ich scherze doch nur ein wenig.“ Die goldbraunhaarige Schönheit wurde darauf tatsächlich ruhiger. „Natürlich tust du das!“, kam es selbstverständlich von der Brünetten, „ich bin sicher jede Nacht der Star in deinen Träumen!“ Sie zwinkerte ihm zu und ließ sich auf der Lehne des Sessels nieder, auf dem der Sharingan-Träger saß.
 

Dieser grinste sie nun an: „Du bist der Star in jedermanns Träume.“ „Genau das wollte ich hören“, grinste sie zurück und rutschte auf Uremarus Schoß und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Kurz darauf spürte sie, wie er seine Arme um sie legte und sie ein wenig an sich drückte. „Das ist schön!“, seufzte die hübsche Frau und kuschelte sich enger an ihn.
 

Plötzlich klopfte es an der Tür. „Oh, man! Muss das unbedingt jetzt sein?“, jammerte die Goldbraunhaarige übertrieben gequält, „gerade wenn wir so schön kuscheln.“ „Das ist mein Team. Ich muss aufmachen.“ „Nein“, widersprach Hiko und schlang ihre Arme um den Hals ihres Mitbewohners. „Hiko, lass mich los. Ich muss jetzt zur Tür!“ „Nein! Es ist schon so lange her, dass wir uns so nah waren. Das lass ich mir jetzt nicht von deinen kleinen Bälgern verderben!“, beharrte die Kunoichi stur auf ihrem Widerspruch und drückte sich noch näher an ihn.
 

„Du nervst“, sprach der Schwarzhaarige ungeduldig und versuchte sich aus dem Klammergriff seiner besten Freundin zu befreien. „Und trotzdem hast du mich unglaublich lieb“, lächelte sie ihm entgegen und legte ihre Hände auf die Wangen des Uchihas. Da sah er seine Chance. Er stand mit einem Ruck auf und warf die Brünette auf die Couch. Sie stieß einen kurzen erschrockenen Laut aus, fing dann aber zu lachen an. „Hmpf“, kam nur von dem immer so kühlen Mann. Wieder ein Klopfen.
 

Hiko grinste Uremaru nur hinterher, als dieser den Raum verließ. Er schritt auf die Wohnungstüre zu und öffnete sie sofort. „Guten Tag, Sensei Uremaru!“, begrüßten die drei Kinder den Mann ihnen gegenüber und verneigten sich höflich. „Hallo, Kinder!“, hörten sie dann eine Frauenstimme rufen und nicht einmal einen Wimpernschlag später war ein hübsche Frau mit goldbraunen Haaren auf den Rücken des Uchihas gesprungen und klammerte sich mit ihren Beinen um seine Taille, mit ihren Armen um seinen Hals. Es sah so aus, als würde er sie Huckepack tragen.
 

Perplex starrten die Ge-Nin auf die Szene, die sich ihnen darbot.

Uremaru versuchte permanent die Arme oder Beine der Frau von sich zu lösen, was diese aber nicht zuließ, indem sie ihre Körperteile immer enger um ihn schlang. „Geh sofort von mir runter!“, schrie er sie an. „Auf keinen Fall! Das macht riesen Spaß!“, lachte Hiko und drückte dem Schwarzhaarigen einen Kuss auf die Wange, „los kommt, Kinder. Springt auch auf!“ „Wenn ihr auch nur daran denkt, werde ich euch töten!“, brüllte der Uchiha seine drei Schützlinge an, welche sofort angsterfüllt einen Schritt zurück wichen, da er gerade sein Sharingan aktiviert hatte.
 

Auch der Brünetten blieb dies nicht verborgen, also ließ sie ihn sofort los. „Man, Uremaru! du nimmst das alles immer viel zu ernst“, tadelte sie ihren besten Freund und schaute die drei Schüler an, die immer noch starr wie Salzsäulen dastanden, bevor sie mit vor Sarkasmus triefender Stimme fortfuhr, „da habt ihr ja den besten Sensei erwischt, was?“ Ein vor Zorn lodernder Blick seitens des Schwarzhaarigen folgte, worauf die goldbraunhaarige Kunoichi bloß die Augen verdrehte. „Ich bin dann in der Küche!“, trällerte sie noch, während sie sich zu ihrem Ziel aufmachte.
 

Immer noch fassungslos standen die drei Jung-Ninja vor der Wohnung und wussten nicht genau, wie sie sich jetzt verhalten sollten. Der Uchiha funkelte sie mit seinen kalten Augen einschüchternd an. „Das hier ist niemals passiert!“, sprach er bedrohlich langsam, worauf seine Schüler nur stumm nickten. Mit einer Handbewegung deutete er ihnen dann, dass sie eintreten konnten.
 

Die drei ließen natürlich nicht lange auf sich warten, denn sie wollten ihren Sensei nicht noch weiter aufregen. Also betraten sie zögernd die Wohnung des Schwarzhaarigen. Er führte sie ins Wohnzimmer, in welchem er sich auf die Couch niederließ. Seine Schützlinge traten vor ihn und warteten gespannt ab, wieso er sie herbestellt hatte.
 

„Zieht euch eure Hemden aus“, befahl er dann plötzlich, worauf die drei Kinder verwirrt dreinschauten, „ich will mir eure Verletzungen ansehen.“ Shinkei und Ijaku taten auf diese Erklärung hin, wie ihnen geheißen und stülpten sich ihre T-Shirts über den Kopf. Nur Aikyo zögerte und hatte einen leichten Rotschimmer in ihrem Gesicht. Unsicher zupfte sie an ihrem Oberteil und schaute zu Boden. „Ich warte, Aikyo!“, drang die ungeduldige, kühle Stimme Uremarus an ihr Ohr.
 

Noch immer verunsichert griff sie nach dem Saum ihres Shirts und wollte es gerade nach oben ziehen, als in diesem Moment die Frau von vorhin das Wort ergriff: „Uremaru! Du kannst einer Frau doch nicht befehlen, sich vor dir auszuziehen!“ Sie klang sehr empört und schritt auf den schwarzhaarigen Mann zu und verpasste ihm einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. „Wenn du so scharf drauf bist nackte Frauen zu sehen, dann geh in einen Strip-Club!“, fuhr sie ihn dann an und bewegte sich auf das blonde Mädchen zu.
 

„Das muss ich gar nicht“, erklang die, in Hikos Ohren, viel zu amüsierte Stimme ihres besten Freundes, während er zu ihr schielte und sie verschmitzt angrinste, „du zeigst mir wirklich schon mehr als genug!“ Schlagartig lief die Goldbraunhaarige knallrot an. „Pah!“, stieß sie dann aus und nahm Aikyos Hand, „komm mit, Kleine! Ich werde mir deine Wunden ansehen!“ Darauf stolzierte sie mit erhobenem Haupt und dem blonden Mädchen aus dem Raum.
 

Mit triumphalem Gesichtsausdruck schaute er den beiden hinterher, doch nur einen Augenblick später hatte er wieder seine kalte Maske aufgesetzt und musterte nun seine zwei übriggebliebenen Schüler. Der Uchiha stand auf, legte eine Hand auf Ijakus Brust und ließ kurz darauf grünes Chakra aufleuchten. Er ließ seine Hand über den gesamten Oberkörper und Arme seines Schülers gleiten, bevor das Leuchten wieder verschwand. Dasselbe machte er dann auch bei Shinkei.
 

„Ok. Eure Verletzungen sind nicht schwerwiegend. Es dürfte ein Kinderspiel für Hiko sein, euch wieder hinzubiegen, damit ihr für die Mission fit seid“, äußerte der Schwarzhaarige und ließ sich wieder auf das Sofa fallen. „Wieso heilen Sie uns nicht, Sensei?“, fragte der Brünette Junge neugierig. „Weil ich es nicht kann“, erwiderte Uremaru nur knapp, doch sah gleich in den Gesichtern der Jungs, dass diese eine Erklärung brauchten. Er seufzte genervt auf aber sprach weiter: „Mich hat es nie interessiert, Menschen zu verarzten. Ich habe meine Kraft lieber für den Kampf eingesetzt. Hiko indessen ist wohl eine der besten Iryonin, die es gibt.“

Beide nickten verstehend und zogen ihre T-Shirts wieder an. „Sobald Aikyo fertig ist, geht der nächste zu Hiko, verstanden?“ „Jawohl, Sensei!“
 

Genau in diesem Moment hörten sie wie sich eine Tür öffnete und die sanfte Stimme der goldbraunhaarigen Frau erklang: „Also, merk dir, Aikyo. Wenn Uremaru einmal zu grob wird, kommst du einfach zu mir, dann werde ich ihm mal richtig die Meinung geigen, ok?“ „Ähm… ja“, erwiderte das Mädchen zögernd und betrat mit ihrer Begleiterin das Wohnzimmer. Sie erstarrte sofort, als sie das ausdruckslose Gesicht ihres Lehrmeisters sah. Er richtete seinen Blick auf die Frau neben ihr und sprach mit gleichgültiger Stimme: „Die beiden müssen auch verarztet werden.“ „Alles klar. Dann kommt mal mit“, forderte die brünette Schönheit und führte die beiden Jungen aus dem Raum.
 

„Also dann. Wer will zuerst?“, fragte sie, sowie sie an ihrer Zimmertür angekommen waren. Shinkei hob die Hand, worauf Hiko ihn in ihr Zimmer bat. „Zieh dich bitte bis auf die Unterhose aus und leg dich aufs Bett“, sagte sie, während sie die Türe zumachte. Der Blonde tat wie ihm aufgetragen und entledigte sich seiner Kleidung, bevor er sich auf die weiche Matratze niederließ. Die Kunoichi mit den ozeanblauen Augen trat an das Bett heran und formte ein paar Fingerzeichen, worauf ihre Hände von grünem Chakra umgeben wurden.
 

Dann legte sie diese auf die Brust des Jungen, wodurch dieser zusammenzuckte. „Entspann dich“, sprach sie mit ruhiger Stimme, „es wird nicht lange dauern.“ Die schöne Frau lächelte dem Ge-Nin zu. Er lief rot an und drehte seinen Kopf in eine andere Richtung. Stille erfüllte den Raum. „Dein Sensei ist ziemlich brutal, hm?“, erhob die Brünette ihre Stimme, um das Schweigen zu brechen. „Ähm… j… ja“, stotterte der Angesprochene nur daher ohne seinen Blick von der, für ihn sehr interessant scheinenden, Wand abzuwenden.
 

„Bist du denn zufrieden mit deinem Meister? Oder hast du dir deine Ausbildung anders vorgestellt?“, fragte sie weiter, während die Verletzungen an Shinkeis Körper langsam verschwanden. „Ich hab es mir schon anders vorgestellt“, gab der junge Blondschopf zu, „ich hab vor kurzem mal die anderen Teams beim Training beobachtet. Da würde ich irgendwie ein bisschen eifersüchtig.“ „Wieso denn das?“, hakte die hübsche Heilerin nach. „Na ja. Die verstehen sich alle so gut mit ihren Senseis und haben beim Training immer Spaß. Wir werden immer nur verprügelt und müssen irgendwie versuchen, uns dagegen zu wehren“, antwortete der Ge-Nin verbittert und verzog ein wenig das Gesicht, „die anderen Ge-Nin bekommen immer Lob und werden belohnt. Wir können froh sein wenn Sensei Uremaru einmal sagt ‚Ihr wart zur Abwechslung mal keine völlige Enttäuschung!‘. Er lädt uns zwar ab und an mal zum Essen ein, aber das war’s auch schon. Manchmal denke ich mir, ich hätte doch einen anderen Sensei wählen sollen, als ich die Chance dazu hatte.“
 

„Ok. Ich bin fertig“, teilte Hiko ihrem Patienten mit, welcher sich dann auch sofort von dem Bett erhob und erstaunt die Ergebnisse ihrer Arbeit bewunderte. „Wow! Sie sind ja echt super!“, stieß er fröhlich aus und wurde wieder rot um die Nase als er die nächsten Worte verlauten ließ, „und… wunderschön!“ „Aaaawwwhhhh“, äußerte die Goldbraunhaarige gerührt und beugte sich zu ihm hinunter, „und du bist unheimlich niedlich!“ Daraufhin drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange, worauf er so rot anlief wie eine Tomate. Hastig zog er sich seine Kleidung wieder an und verließ mit einem schnellen ‚Danke‘ fluchtartig den Raum. Hinter sich die Türe geschlossen, lehnte sich der Junge an diese und sank langsam zu Boden.
 

„Shinkei? Was ist passiert?“, fragte Ijaku sofort und rüttelte an seinem besten Freund, da dieser nur mit einem breiten, verträumten Grinsen vor ihm saß. Irgendwann reagierte er auf die Ansprechversuche des Braunhaarigen: „Ich glaube, ich habe mich verliebt!“ Perplex starrte der Brünette den Blonden an, seufzte dann und ließ seinen Kopf nach unten sacken: ‚Oh, man!‘ Danach zog er den Verknallten auf die Beine und schickte ihn in Richtung Wohnzimmer, bevor auch er Hikos Zimmer betrat.
 

Nach einiger Zeit war dann auch schließlich der letzte der drei Ge-Nin verarztet. Nun saßen die fünf Personen in den Wohnräumlichkeiten und schwiegen sich an. „Was machen wir jetzt?“, durchbrach irgendwann Aikyos Stimme die Stille, worauf kurz alle Augen, bis auf die von Uremaru, auf sie gerichtet waren. Der Uchiha stand plötzlich auf: „Ich werde etwas zu Essen machen. Wir sollten bei Kräften sein, bevor wir auf diese Mission gehen.“ Nicken kam als Antwort und der Schwarzhaarige machte sich auf den Weg in die Küche. „Ich helfe Ihnen, Sensei!“, rief das blonde Mädchen plötzlich und holte zu ihrem Meister auf. „Schleimerin!“, hörte sie Shinkei noch spöttisch murmeln, bevor die beiden in der Küche verschwanden.
 

~*~
 

„Ich finde es schade, dass wir nicht zusammen reisen“, gab Ino von sich und packte ein paar Shuriken in ihre Waffentasche. Sakura nickte nur und packte dabei einige Wurfmesser ein. „Stattdessen muss ich mit diesem gestörten Uremaru unterwegs sein“, maulte die Blondine und kramte in ihrem Schrank, um ihre Kampfkleidung zu suchen, „dieser Spinner hätte mir fast den Arm gebrochen!“ „Was soll ich denn sagen?“, lachte die Rosahaarige und schaute ihre Freundin an, „der Typ hat mit einen Tritt voll in den Magen verpasst.“
 

„Ja, schon. Aber du musst jetzt nicht mit ihm auf eine Mission gehen“, erinnerte die Yamanaka ihre Mitbewohnerin und erwiderte den Blick mit einem gequälten Gesichtsausdruck. Die Haruno drückte sanft die Hand der anderen Frau: „Es ist ja nur bis Amegakure. Dann bist du ihn wieder los.“ „Aber der Weg nach Amegakure ist lang!“, seufzte die Blonde und ließ sich auf ihr Bett fallen. „Keine Sorge“, lachte die zweite Frau und ließ sich neben sie fallen, „das wird schneller umgehen, als du denkst.“ Die beiden Kunoichi schauten sich in die Augen und lächelten sich an.
 

Plötzlich klopfte es an der Wohnungstür. Sakura schreckte sofort hoch und lief schnell zur Tür, um nachzusehen, wer vor ihr stand. „Hallo, Sakura!“, wurde sie sofort von ihrem blonden besten Freund begrüßt, sobald sie die Türe geöffnet hatte und von ihm in eine Umarmung gezogen wurde. Dadurch sah sie auch, dass hinter dem Jinchuriki Hinata stand. „Hallo, ihr beiden“, presste die Rosahaarige heraus, da Naruto sie doch ein wenig fest im Arm hielt, „wieso erdrückst du mich denn so? Wir haben uns doch erst vor ein paar Stunden gesehen.“ „Ich freue mich eben immer, wenn ich dich treffe!“, frohlockte der Blondschopf und schenkte ihr sein breitestes Grinsen.
 

„Oh, man Naruto!“, hörten sie plötzlich eine gespielt gequälte Stimme, „du störst gerade!“ Eine nur in Unterwäsche bekleidete Ino trat hinter der Haruno hervor und schlang ihre Arme um deren Taille. „Wir wollten uns gerade anständig voneinander verabschieden“, schnurrte die Blondine ihrer Mitbewohnerin verführerisch ins Ohr und hauchte ihr einen Kuss in den Nacken. Der Blonde riss sofort fassungslos die Augen auf, Hinata hinter ihm lief rot an und drehte vor Scham ihr Gesicht weg. Sakura stieg verlegen die Röte ins Gesicht und erstarrte vor Entsetzen.
 

„Was… äh… ich… wir… Sakura… was…?“, stammelte der Uzumaki und konnte seinen Augen kaum trauen. „INO!!!“, brüllte die Rosahaarige in extremer Lautstärke und befreite sich aus dem Griff der Blondine, „was soll das schon wieder?! Du weißt doch wie Naruto ist! Der glaubt das doch sofort!!“ „Tja, weißt du…“, lachte die Yamanaka, „du bist nur so süß, wenn du verlegen bist.“ Sie zwinkerte ihrer besten Freundin noch zu und verschwand anschließend lachend wieder in ihr Zimmer. „Dafür wirst du noch büßen, INO!!!“, schrie sie der lachenden Frau noch hinterher, bevor sie die Tür zuknallen hörte.
 

Hinata und ihr Mann standen immer noch perplex vor der Wohnung, wussten einfach nicht, wie sie darauf reagieren sollten. Als Sakura die verwirrten Gesichter ihrer Freunde sah, fing sie sofort nervös zu lachen an, kratzte sich am Hinterkopf und lieferte sofort eine Erklärung ab: „Eh he… tut mir leid wegen eben. Es ist nicht so wie es aussieht. Ino will mich immer nur ein wenig ärgern, also vergesst einfach was ihr gesehen habt. Das entspricht nämlich keineswegs der Wahrheit.“
 

Der Blonde und seine Frau nickten verstehend, sagten aber weiterhin nichts. „Was wollt ihr eigentlich hier?“, fragte die Rosahaarige dann, worauf die Schwangere wieder aus ihrer Starre gelöst wurde: „Oh. Ähm… Naruto wollte euch abholen. Wegen der Mission.“ „Uns abholen? Da müsst ihr euch wohl noch ein wenig gedulden. Wir haben noch nicht fertig gepackt. Aber kommt doch rein und macht es euch gemütlich. Wir werden nicht mehr lange brauchen“, lud Sakura die beiden freundlich in ihre Wohnung ein, was sie natürlich gerne annahmen. Das Ehepaar betrat das traute Heim der Haruno, welche hinter sich dann die Türe schloss und sich auf den Weg in ihr Zimmer machte, um noch alle nötigen Vorkehrungen für die bevorstehende Mission zu treffen.
 

~*~
 

Mittlerweile war es später Nachmittag. Team 4 wartete bereits am großen Tor von Konoha, bereit den Auftrag zu erfüllen. Die drei Ge-Nin wurden bereits ungeduldig, während Uremaru nur gelassen an einer Wand lehnte und die Arme vor der Brust verschränkt hatte. „Oh, man! Wann kommen denn endlich die anderen?“, quengelte Aikyo vor sich hin und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden. „Man, hör auf zu nerven du Streberin!“, motzte Shinkei sie sofort an. „Hör du auf, so dämlich zu sein“, gab die kleine sofort zurück und funkelte ihren Teamkameraden böse an, welcher genau auf dieselbe Weise zurückstarrte.
 

Während sich die beiden Streithähne weiter anschrien, begab sich der Dritte von ihnen zu seinem Sensei und lehnte sich neben diesen an die Wand. „Dieses kindische Getue der beiden geht mir schon ziemlich auf die Nerven“, äußerte der Braunhaarige ruhig und erntete ein bestätigendes Geräusch des Uchihas, „und ich dachte das würde sich legen, als wir drei ein Team geworden sind. Aber da habe ich mich wohl getäuscht.“ Wieder ein Laut seitens des Schwarzhaarigen, der seine Aussage bekräftigte.
 

„Du bist ein Idiot!“ „Du bist ein Idiot!“ „Halt die Klappe!“ „Halt du die Klappe!“ „Ihr haltet jetzt beide die Klappe!“, fuhr Uremaru seine beiden streitenden Schüler mit lauter Stimme an, „ihr seid Ninja, verdammt! Also benehmt euch auch wie welche!“ Eingeschnappt ließen beide ihren Kopf sinken.
 

„Hey! Schrei meine Tochter nicht so an!“, erklang plötzlich eine strenge Frauenstimme, die Aikyo als die ihrer Mutter identifizierte. Die vier Wartenden richteten ihr Augenmerk in die Richtung der Geräuschquelle. Team Temari schritt von dort auf sie zu, gefolgt von Hinata und Team Kakashi – zumindest fast… Kakashi fehlte noch. Der Uchiha ließ einen genervten Seufzer verlauten: „Wenn sie es nicht anders lernt.“
 

„Hallo, Mama und Papa“, rief das Mädchen erfreut und lief auf ihre Eltern zu, um sich von beiden kurz drücken zu lassen, „Hallo, Onkel Choji und Tante Ino!“ „Hey, Kleines!“, erwiderte die Blondine den Gruß und lächelte sie an. Zusammen begaben sich dann alle zu den restlichen drei Anwesenden. „Dann ist unser Team ja komplett. Brechen wir auf!“, äußerte der Sharingan-Träger und wollte schon losgehen, doch die Stimme Shikamarus hielt ihn zurück: „Willst du nicht noch auf Kakashi warten?“ „Wozu?“, fragte Uremaru kühl und drehte sich zu seinem Gesprächspartner um, „er ist nicht in unserer Gruppe! Ich will diese Mission so schnell wie möglich erledigen. Auf ihn zu warten wäre reine Zeitverschwendung.“
 

„Verstehe. Ich dachte nur, du würdest dich vielleicht gerne von ihm verabschieden. Immerhin seid ihr Freunde“, erwähnte nun der Nara, worauf er ein tonloses Lachen seines Gegenübers erntete: „Vielleicht sind wir das, aber es ist ja nicht so, als würden wir uns zum letzten Mal sehen.“ Ein Nicken war das Einzige, was der jüngere Schwarzhaarige noch an den anderen zurückgab. Danach drehte er sich zu seiner Lebenspartnerin: „Ok. Dann werde ich euch die Formation mitteilen, in der wir reisen werden.“ Temari nickte und alle Betroffenen sammelten sich um Shikamaru, dar in die Hocke gegangen war, um seine geplante Teamaufstellung auf den Boden zu zeichnen.
 

„Wir werden in einer Vierecks-Formation nach Amegakure aufbrechen. Einer an der Spitze, einer am Schluss und dazwischen jeweils einer links und rechts. Die restlichen vier werden in der Mitte platziert“, erklärte der Stratege und fing an, mit Hilfe eines kleinen Astes, etwas in die Erde zu zeichnen, „Uremaru, du wirst unser Vordermann sein. Dein Sharingan wird uns dort am meisten nützen. Ino, du übernimmst die linke Seite, du die rechte, Choji. Temari bildet unser Schlusslicht.“ Alle Angesprochenen nickten verstehend, bis auf der Uchiha, welcher nur teilnahmslos dem Vortrag zuhörte.
 

„Ich werde der Mittelpunkt der Konstruktion sein, um notfalls meine Schatten in alle Richtungen ausbreiten zu können. Und ihr drei“, fuhr Shikamaru dann fort und zeigte bei seinen letzten Worten auf die Ge-Nin von Team 4, „werdet in einer Dreiecks-Form um mich herum positioniert. Ijaku vorne, Aikyo hinten links, Shinkei hinten rechts. Aikyo und Shinkei, eure Aufgabe ist es, im Falle eines Falles, die Hinterfrau beziehungsweise den rechten oder linken Flügel zu unterstützen, je nach dem, von woher die Attacke kommt. Ijaku, bei einem Angriff gilt deine Aufmerksamkeit dem Vordermann, verstanden?“ „Jawohl!“, gaben die drei Kinder von sich und salutierten kurz.
 

„Sind die Team-Führer mit der Formation einverstanden?“, fragte der Schattenkünstler an Temari und Uremaru gewandt. „Einverstanden!“, bestätigte seine Freundin sofort, worauf sich sofort alle Augen auf den Uchiha richteten. Dieser sah den vielen Augenpaaren nur unbekümmert entgegen, nickte dann aber, um zu zeigen, dass er keine Einwände zu der Aufstellung hatte. „Gut! Wenn das geklärt ist, dann können wir ja aufbrechen!“, stellte die Kunoichi mit dem Riesenfächer fest und nickte dem Sharingan-Träger zu, womit sie ihm signalisierte, dass er losgehen konnte.
 

„Dann wünsche ich euch viel Glück“, ertönte plötzlich eine ruhige Stimme, die alle Anwesenden sofort erkannten. „Schön, dass du auch mal kommst, Kakashi!“, meckerte Sakura sofort und verschränkte die Arme vor der Brust. „Tut mir leid!“, entschuldigte sich der Weißhaarige sofort und kratzte sich am Hinterkopf.
 

„Wir brechen auf!“, bestimmte Uremaru in einem Ton, der keine Wiederrede duldete und schritt durch das große Tor. Der Rest der Gruppe seufzte. „Das wird ja ein lustiger Ausflug!“, gab Ino sarkastisch von sich und ging zu der Rosahaarigen, um sie mit einer Umarmung zu verabschieden. Auch die anderen ließen noch einen Abschiedsgruß verlauten und machten sich dann gemeinsam mit dem schon leicht gereizten Uchiha auf den Weg.
 

„Wir sollten dann auch los“, sagte Kakashi und schaute seine Teammitglieder an. Alle drei nickten. „Pass auf dich auf, Naruto!“, verabschiedete sich Hinata von ihrem Mann und umarmte ihn. Nur zu gern erwiderte er diese und streichelte ihr beruhigend über den Rücken: „Keine Sorge. Mir wird nichts passieren, echt jetzt!“ Sie küssten sich noch und lösten sich dann voneinander. Kurz darauf liefen sie schon los und ließen die schwangere Blauhaarige, die ihnen noch winkend hinterher sah, zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2012-04-09T20:30:13+00:00 09.04.2012 22:30
Klasse Kapi^^
Mach weiter so^^


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