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Aikyo Nara

Naruto: Next Generation
von

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Konfrontation

Vogelgezwitscher war das Erste, was sie wahrnahm. Ein leichter Windzug wehte ihr ein paar Haare ins Gesicht, von welchen sie an der Nase gekitzelt wurde. Sie kratzte sich kurz an dieser und kuschelte sich tiefer in ihren Schlafsack, während sie wohlig seufzte. Die gesamte restliche Nacht wurde sie nicht von Albträumen geplagt, hatte ganz ruhig schlafen können, was ihr ein Grinsen ins Gesicht zauberte.
 

Eine wohlige Wärme ummantelte sie, welche allerdings nicht nur von ihrem Schlafsack zu kommen schien. Auch spürte sie einen warmen, leicht feuchten Luftzug in ihrem Nacken. Irritiert öffnete die Blauhaarige ihre Augen und nahm sofort den Arm, der um sie herum gelegt war, wahr. Akiko drehte sich auf die andere Seite und schaute direkt in Inos Gesicht. Sofort stieg ihr die Schamesröte ins Gesicht und sie versuchte hektisch von der Anderen wegzukriechen, doch ihr Schlafsack, in den sie immer noch eingehüllt war, vereitelte ihr Vorhaben.
 

Plötzlich fühlte sie eine Regung bei der Schlafenden. Gähnend streckte sich diese und schlug verschlafen blinzelnd ihre himmelblauen Augen auf. Als sie das errötete, panische Gesicht Akikos erblickte, hob sie fragend eine Augenbraue: „Was ist los?“ Die Angesprochene brauchte noch einen kurzen Moment, bevor sie ihr grimmig antworten konnte: „Du… Du hast mit mir gekuschelt.“ Peinlich berührt wandte sie den Blick ab und versuchte krampfhaft, nicht noch weiter zu erröten, was ihr eher schlecht als recht gelang.
 

„Ach, das“, winkte die Yamanaka nur beiläufig ab und schälte sich aus ihrem Schlafsack, „ich hab nur bemerkt, dass du im Schlaf gezittert hast und als ich näher gekommen bin, hast du dich beruhigt. Da hab ich mir gedacht ‚Was soll’s?‘. Interpretier da nicht zu viel hinein.“ Sie warf der Blauhaarigen einen strengen Blick zu: „Du bist mir nach wie vor nicht geheuer.“ Die Sukawa erwiderte die Mimik der Anderen, musste aber nach kurzem Grinsen: „Das will ich doch hoffen.“ Sie kicherte und zwinkerte der Blonden zu, welche sich darauf ein kleines Lächeln nicht verkneifen konnte.
 

„Na, auch endlich wach, ihr zwei Schmusekätzchen?“, frohlockte plötzlich eine, in den Ohren der beiden Frauen, viel zu amüsierte Stimme, die sie nur zu gut kannten. Schlagartig erröteten die beiden. „Rede doch nicht so einen Unsinn, Hiko“, schalte Ino ihre Cousine und bedachte sie mit einem vorwurfsvollen Blick. Doch diese Reaktion schien die Brünette nur noch mehr zu amüsieren, worauf die anderen zwei resigniert seufzten und ihre Schlafsäcke wegräumten. Die Ältere kicherte über dieses Verhalten und lehnte sich an einen Baum: „Hey, ihr habt in Konoha noch genug Zeit, stinkig auf mich zu sein, aber jetzt solltet ihr langsam in die Gänge kommen. Die Kinder warten schon. Wenn wir uns beeilen, sind wir am späten Nachmittag zuhause.“
 

‚Zuhause‘, hallte es in Akikos Kopf wider, während sie in ihrem Tun immer langsamer wurde. Sie seufzte schwer und rieb sich kurz die Augen, um die Gedanken, die in ihr aufkamen, zu vertreiben, was ihr jedoch nicht gelingen wollte. Sie fuhr sich einmal durch ihr saphirblaues Haar und nahm ihre Tätigkeit wieder auf, bevor noch jemand etwas bemerkte. ‚Zuhause‘, ertönte es erneut in ihren Gedanken, was sie wieder inne halten ließ. Schon lange hatte sie keinen Ort mehr, den sie als solches bezeichnen konnte.
 

~Flashback~
 

Akiko betrat gerade ihr Anwesen und steuerte auf die Tür des gewaltigen Hauses zu. Es war nun eine Stunde her, dass sie Sasuke stehen gelassen hatte und er sich alleine auf den Weg in das Feuerreich machte. Seufzend zog sie den passenden Schlüssel aus ihrer Tasche, drehte ihn zweimal in dem dafür vorgesehenen Loch herum und öffnete den Eingang zu ihrem Heim. Teilnahmslos streifte sie ihre Schuhe ab und beförderte sie in Richtung des kleinen Ständers, auf welchem schon mehrere andere Paare standen.
 

Mit trübem Blick besah sich die Blauhaarige die Halle, in der sie sich befand. Ihre Augen streiften über die Gemälde an der Wand, die ihr so vertraut waren, über die Treppen, die sie so oft auf und ab gelaufen war und über die Pflanzen, die sie immer mit größter Sorgfalt gepflegt hatte, seit ihre Eltern verstorben waren. Ein zartes, aber auch trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen, bei dem Gedanken an ihre Eltern.
 

Langsam bewegte sie sich auf die linke Treppe zu und stieg diese empor. Im oberen Stock angelangt, bog sie nach links ein und öffnete die Badezimmertür. Gedankenverloren streifte sie ihre Kleider ab und stieg in das heiße, wohltuende Wasser. Resigniert seufzend lehnte die Rotäugige ihren Kopf zurück und genoss die angenehme Wärme, die ihren Körper umgab.
 

Die Sukawa wusste nicht, wie lange sie in dem warmen Nass verbracht hatte, als sie aus dem Becken stieg. Durch die entspannende Hitze hatte sie ihr Zeitgefühl vollkommen verloren, hatte einfach nur den Moment genossen. Nachdem ihr Haar und Körper wieder abgetrocknet waren, hüllte sie ihre weiblichen Rundungen in einen weichen Bademantel und machte sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer. Als sie die Brücke überquerte, die die beiden Gebäude miteinander verband, betrachtete sie das schöne Blumenbeet, welches unterhalb der Brücke angelegt war. Mit einem Lächeln wandte sie ihren Blick ab und betrat das zweite Gebäude, in welchem sie ihre Gemächer aufsuchte.
 

Sie ließ sich in ihr Bett fallen und war bereits dabei einzuschlafen, als sie plötzlich von einem Geräusch am Fenster aufgeschreckt wurde. Die Blauhaarige verengte die Augen und erkannte eine Krähe am Fenstersims, die mit ihrem Schnabel gegen die Scheibe hämmerte. Ein weiteres Lächeln zauberte sich in Akikos Gesicht, während sie sich von ihrer Matratze erhob, um das Fenster zu öffnen.
 

Sofort flatterte der schwarze Vogel in das Zimmer und ließ sich auf der Lehne eines Sessels nieder, der nahe dem Bett stand, bevor er laut krähte. Die Rotäugige lachte kurz auf: „Tut mir leid. Ich hab ganz vergessen, dass du noch da draußen herumfliegst.“ Sie schlenderte zu dem gepolsterten Stuhl und ließ sich elegant in diesen nieder, streichelte danach entschuldigend über den Bauch des gefiederten Tieres. Ein zufriedenes Krächzen war die Folge.
 

Minuten lang saß die Sukawa da und streichelte gedankenverloren durch das weiche Gefieder ihres tierischen Freundes. Dieser betrachtete sie dabei aufmerksam, bis er ihr mit seinem Schnabel in die Hand pickte, um ihre volle Aufmerksamkeit zu erlangen. Als sie sich die Hand rieb und mit verwirrtem Blick auf den Vogel starrte, kreischte dieser wieder seine typischen Laute, worauf sie ein resigniertes Seufzen von sich gab. „Wenn ich ihm sofort gefolgt wäre, hätte er mich mit Sicherheit bemerkt“, erklärte sie dem fliegenden Tier, während sie sich erhob und auf ihr Bett zuging, „außerdem kann ich sein Chakra über mehrere Kilometer wahrnehmen. Ihm einen Tag Vorsprung zu lassen, kann ich mir also durchaus leisten.“
 

Ein eher tonloses Geräusch entwich der Kehle des pechschwarzen Vogels, was wohl seine Unstimmigkeit mit der Aussage der hübschen Frau ausdrücken sollte. Diese seufzte erneut und ließ sich auf ihre Matratze fallen: „Du gehst mir echt auf die Nerven, weißt du das?!“ Sie warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, den das Tier aber gekonnt ignorierte. „Ich werde mein Versprechen schon nicht brechen. Also beruhig dich“, wies sie die Krähe zurecht, bevor sie sich zudeckte, „und jetzt verschwinde. Ich will ein wenig schlafen. Ich rufe dich wieder, sobald ich dich brauche.“ Mit diesen Worten bettete sie ihren Kopf auf das Kopfkissen und schloss die Augen. Das gefiederte Tier gab noch ein lautes Krächzen von sich, bevor es sich in einer Rauchwolke auflöste. Amüsiert grinsend schüttelte die Sukawa den Kopf und driftete langsam in einen tiefen Schlaf ab.
 

~*~
 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück, kniete die blauhaarige Frau vor zwei im Boden verankerten Steinen, welche sich im Garten hinter dem Anwesen befanden und an Grabsteine erinnerten. Mit einem trüben Lächeln betrachtete sie die beiden Steine und verneigte sich kurz vor ihnen. „Mama. Papa. Vielen Dank für alles, was ihr für mich getan habt“, erhob sie ihre leise Stimme und legte ihre Hände auf ihren Schenkeln ab, „ich habe hier, in diesem Zuhause, so viele schöne Dinge erlebt. Ihr habt euch liebevoll um mich gekümmert, mir die Theorie und die Praxis der Chakrakontrolle beigebracht. Durch euch bin ich der Mensch geworden, der ich heute bin und dafür bin ich euch sehr dankbar.“
 

Sie seufzte ausgiebig und unterdrückte den Drang zu weinen. Mit aller Kraft schluckte sie den Kloß in ihrem Hals hinunter und atmete tief aus. „Aber so sehr ich mein Leben hier auch genossen habe, so ist nun die Zeit für mich gekommen, weiter zu ziehen. Ich habe vor einigen Jahren jemandem ein Versprechen gegeben, welches nun nach Erfüllung verlangt“, erklärte sie ihren verstorbenen Vormünden und brachte wieder ein Lächeln zustande. Langsam streichelte sie über die beiden Steine und seufzte erneut: „Lebt wohl, Mama. Papa. Ich liebe euch.“
 

Nach diesen Worten erhob sie sich von der Erde und wandte sich ab, um durch den gigantischen Garten hindurch das Anwesen zu verlassen. Als sie den eingrenzenden Zaun überwunden hatte, drehte sie sich noch einmal zu dem Gebäude um und nahm ein Kunai, an welchem eine Briefbombe befestigt war, aus ihrer Tasche. Sie entzündete das Blatt und warf das Messer auf die Eingangstür der Villa, in welcher dieses stecken blieb. Nach nur wenigen Sekunden explodierte die Bombe und löste damit eine Kettenreaktion von Explosionen aus, welche das gesamte Gebäude in die Luft jagten. Akiko hatte im ganzen Haus diese Briefbomben verteilt, bevor sie es verlassen hatte.
 

Die Rotäugige seufzte lautlos und wandte ihren Blick von den Feuer- und Rauchmassen ab, starrte in die Richtung, in welche sie am Vortag mit Sasuke gegangen war. ‚Jetzt gibt es kein Zurück mehr‘, ging es ihr durch den Kopf, bevor sie ihre Beintasche wieder schloss und sich auf den Weg machte, den Uchiha zu verfolgen.
 

~Flashback Ende~
 

„Akiko? Alles in Ordnung?“, fragte Hiko an die Blauhaarige gewandt, welche schon länger gedankenverloren in den Boden starrte. „Hm? Was?“, kam nur als Erwiderung darauf, bevor sich die Sukawa irritiert in der Runde umsah. Alle anderen standen um sie versammelt und starrten sie fragend an. „Oh, ähm… ja. Alles ok. Ich war nur… Es ist alles gut“, stammelte die Rotäugige und setzte ein falsches Grinsen auf. Dies schien den Anderen zu genügen, denn sie wandten sich mit einem Nicken zum Gehen. Einzig und allein Ino hob skeptisch eine Augenbraue, beließ es aber auch dabei.
 

„Also dann. Lasst uns weiterziehen“, ließ die ältere Yamanaka verlauten und setzte sich in Bewegung. Die restliche Gruppe ließ sich da nicht zweimal bitten und folgte ihrer Team-Führerin auf dem Fuße.
 

~*~
 

Aikyo gähnte herzhaft, während sie weiter der Chakra-Spur Sasukes folgte, welche sie gerade durch eines der zahlreichen Waldstücke des Feuerreichs führte. Sie warf einen kurzen, unauffälligen Blick über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass ihr Lehrmeister ihr noch immer in geringem Abstand folgte. Ein wenig erleichter über diese Tatsache atmete sie tief aus.
 

Sie konnte nicht leugnen, dass sie nervös war, bald auf den Verräter des Uchiha-Clans zu treffen. Immer wieder spielten sich in ihrem Kopf dieselben Horrorszenarien ab, welche sie sich in ihrer Aufregung ausdachte. Seine stechend roten Augen, die sich förmlich in sie hinein zu bohren schienen. Sein Kunai, welches sich tief in ihren Brustkorb grub. Das schaurige, furchteinflößende Lachen des Verbrechers. Sie kannte zwar weder den Klang seiner Stimme, noch wusste sie genau wie er aussah, doch in ihrer Vorstellung glich er einem Dämon und hörte sich auch so an.
 

Uremaru warf einen scheinbar unbeteiligten Blick auf seine Schülerin und bemerkte sofort die Unruhe, welche ihren Körper durchzog. „Hast du Angst?“, fragte er in eher desinteressiert klingendem Ton. Die Angesprochene lachte nervös auf und nickte: „Ja.“ „Mach dir nicht zu viele Gedanken“, riet der Schwarzhaarige dem Mädchen, „es ist halb so wild.“ Auf diese Aussage, blieb die junge Kunoichi schlagartig stehen und starrte ihren Sensei entrüstet an. Dieser hielt ebenfalls an und bedachte sie mit seinem typisch kalten Blick.
 

„Halb so wild?!“, gab sie ungläubig von sich und schien eine Erklärung seitens des Uchihas zu erwarten. „Hmpf“, grunzte er allerdings nur, während er beiläufig nickte. Das brachte bei Aikyo das Fass zum überlaufen. „Ja, klar. Ist ja nicht schlimm. Ich trete ja nur dem gefährlichsten Mann der Welt gegenüber!“, schrie sie ihn beinahe mit vor Ironie triefender Stimme an, „es kann ja nicht sein, dass er plötzlich aggressiv wird und mich angreift. Nein, nein. Er wird brav wie ein Lämmlein vor mir sitzen und…“ Weiter kam sie nicht. Uremaru war auf sie zugestürmt und drückte sie nun mit seinem rechten Unterarm gegen einen Baum, sah ihr dabei tief in die Augen. Eindringlicher, als er es jemals zuvor getan hatte. Erschrocken erwiderte sie den Blick ihres Meisters und traute sich im Moment nicht einmal zu atmen. Die kleine Blondine war von der Situation einfach zu überwältigt.
 

„Glaubst du denn etwa, ich wäre nur zu meinem Vergnügen hier?!“, zischte ihr der Schwarzhaarige entgegen. Seine Stimme klang furchterregend und bedrohlich. Hätte sie nicht bereits die Luft angehalten, wäre es spätestens jetzt soweit gewesen. „Ich werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert“, redete der Erwachsene weiter, weit weniger angsteinflößend, wie noch gerade eben, „sollte Sasuke es wagen, auch nur den kleinen Finger gegen dich zu erheben, werde ich nicht zögern, ihn in seine Schranken zu weisen. Selbst wenn er mein Neffe ist.“ Eine kurze Pause folgte, in der sich das Mädchen auch wieder traute auszuatmen. „Vertrau mir“, beendete der einschüchternde Mann seine Ansprache und ließ seine Schülerin wieder los.
 

Die Kleine musste erst ein paar Mal tief einatmen, um den Schock des plötzlichen ‚Angriffs‘ ihres Senseis zu verarbeiten. „Also, können wir weiter?“, ertönte seine kalte Stimme, worauf Aikyo ein wenig zusammenzuckte. Langsam richtete sie ihr Augenmerk auf den Älteren und nickte ihm zu, bevor sie sich in Bewegung setzte. Kurz blieb Uremaru noch stehen und schaute ihr nach. Lautlos seufzend ließ er seinen Kopf ein wenig sinken und marschierte schließlich selbst los, um der Jüngeren zu folgen.
 

Nach ein paar Stunden des Laufens, spürte die junge Nara die ersten Anzeichen von Erschöpfung und sehnte sich nach einer Rast, traute sich allerdings nicht, ihren Lehrmeister darauf anzusprechen. Seit der überraschenden Aktion des Schwarzhaarigen, hatten die beiden Konoha-Nin kein Wort gesprochen und dies schien sich auch in näherer Zukunft nicht zu ändern. Doch ihre Beine fühlten sich schon schwerer an, weshalb sie beschloss, eine Pause vorzuschlagen. Gerade als sie ihre Stimme erheben wollte, bemerkte sie allerdings ein leichtes Ziehen an ihrem Handgelenk. Verwundert richtete sie ihren Blick auf diese Stelle und sah wie sich die Blume, die Hiko ihr angehängt hatte, von ihrer Haut löste und welk zu Boden fiel.
 

Uremaru beobachtete dieses Schauspiel aus dem Augenwinkel und blieb schlagartig stehen. Auch seine Schülerin kam zum Stillstand und schaute ihren Sensei an: „Wir müssen ihn wohl bald eingeholt haben.“ „Ja“, stimmte der Uchiha zu und erwiderte ihren Blick, „kannst du ihn fühlen?“ Das Mädchen schloss ihre Augen und konzentrierte sich auf ihre Umgebung. Nach ein paar Sekunden hob sie ihren linken Arm und deutete in eine Richtung: „Ungefähr drei Kilometer nach dort befinden sich zwei Chakren. Eines ist deutlich stärker als das Andere.“ „Zwei?“, äußerte der Schwarzhaarige mit hochgezogener Augenbraue, „Sasuke sollte eigentlich alleine unterwegs sein. Kannst du vielleicht irgendwo noch einen Einzelgänger ausmachen?“ Aikyo schüttelte allerdings sofort den Kopf: „Nein. Die beiden sind die einzigen in unserer näheren Umgebung.“ Der Ältere seufzte genervt und rieb sich die Augen: „Dann ist er also in Begleitung. Das verkompliziert die Sache.“
 

„Und was machen wir jetzt?“, wollte die kleine Kunoichi neugierig wissen und musterte ihren Lehrer fragend. Dieser blieb schweigsam und starrte nachdenklich in den Boden. Langsam lenkte er sein Augenmerk auf seine Schülerin und antwortete auf ihre Frage: „Wir gehen natürlich trotzdem. Es wird wohl nur ein wenig schwerer werden, ihn zu überzeugen, mit dir zu reden, wenn er sich vor einem Partner als das Alpha-Tier behaupten muss.“ Die Stimme des Uchihas klang mehr als nur genervt, als er diese Worte aussprach. „Sie werden das schon schaffen“, grinste die Kleine den Erwachsenen an und ging an ihm vorbei, in die Richtung, in welche sie vorhin gedeutet hatte, „gehen wir.“ Ein Nicken seinerseits war die Zustimmung zu dieser Aussage und die beiden machten sich auf den Weg.
 

~*~
 

Tief in einem Wald, am Rande einer abgeschiedenen, kleinen Lichtung, saßen zwei Gestalten, bekleidet mit einem Kapuzenumhang. Einer der beiden lehnte an einem Baum, das rechte Bein angewinkelt und den Arm lässig über das Knie hängen lassend, während der zweite im Schneidersitz gegenübersaß und genüsslich eine Schüssel Reis vertilgte. Diesem fiel eine Haarsträhne ins Gesicht und als er sie sich hinters Ohr zurückstreifen wollte, blieb er mit der Hand in der Kapuze hängen.
 

„Oh, man! Dieses Ding geht mir echt auf die Nerven!“, maulte die eindeutig weibliche Stimme und streifte das lästige Stück Stoff von ihrem Kopf, „müssen wir die denn wirklich ständig tragen, Sasuke?“ Der Andere lenkte seinen teilnahmslosen Blick auf das Mädchen vor ihm: „Wir dürfen nicht erkannt werden.“ Kasumi verdrehte die Augen. „Ja, ja. Mir ist klar, dass du nicht erkannt werden darfst. Aber ich bin weder eine bekannte Verbrecherin, noch weiß irgendwer, dass ich mit dir unterwegs bin. Es wäre also völlig egal, ob jemand mein Gesicht sieht, da mich sowieso niemand kennt.“ Der Uchiha musterte sie mit eisernem Blick, welchen sie felsenfest erwiderte. Nach wenigen Sekunden löste der Ältere den Blickkontakt mit einem Schnauben: „Mach doch was du willst.“ Diese Aussage als Sieg ihrerseits abstempelnd entfernte sie den Umhang von ihrem Hals und ließ ihn, mithilfe eines Versiegelungs-Jutsus, in einer Schriftrolle verschwinden.
 

Befreit seufzend streckte sich die 16-Jährige ausgiebig und grinste zufrieden vor sich hin. „So ist es gleich viel angenehmer. Man fühlt sich so frei“, kicherte das Mädchen und stützte sich an ihren Beinen ab, „und außerdem kann dadurch jeder mein gutes Aussehen bewundern.“ Sie zwinkerte ihrem Sensei frech zu, welcher aber nur mit einem unbeteiligtem ‚Hn‘ die Augen schloss und sich zurücklehnte. Die Schwarzhaarige schürzte beleidigt die Lippen und bedachte den Mann vor ihr mit einem strengen Blick: „Soll das etwa heißen, ich bin nicht attraktiv?!“ Ein resigniertes und zugleich genervtes Seufzen entwich Sasukes Kehle, bevor er sich über die Augen rieb und seine monotone Stimme erhob: „Iss einfach fertig, damit wir endlich weiter können.“ „Das ist keine Antwort auf meine Frage“, stellte der Teenager bedrückt fest, tat aber, wie ihr aufgetragen.
 

Gerade als sie die leere Schüssel in ihren Händen wegpacken wollte, bemerkte sie wie der Blick ihres Meisters schlagartig in Richtung des Waldes hinter ihr gerichtet wurde. Mit leicht verengten Augen starrte er in die Ferne, stand langsam auf und legte eine Hand auf sein Kusanagi. „Was ist denn…?“, wollte Kasumi verwirrt nachfragen, doch der Uchiha fiel ihr ins Wort: „Versteck dich!“ „Was?“, kam es nur irritiert zurück. „Da kommt jemand“, erklärte der Erwachsene knapp und bedachte seine Schülerin mit einem kurzen, dennoch aussagekräftigen Blick. Durch diesen leicht eingeschüchtert ließ sich die Kaizoku nicht zweimal bitten und suchte schnell Schutz in den umliegenden Bäumen.
 

Derweilen ging Sasuke ein paar Schritte auf die Lichtung und wartete kampfbereit auf die Person, die sich auf ihn zubewegte. Es dauerte auch nicht lange, da trat eine Gestalt aus dem Dickicht der Bäume und blieb ein paar Meter vor ihm stehen. Der Verbrecher begutachtete den Mann, der vor ihm stand. Er hatte ungefähr dieselbe Größe wie er selbst, schwarzes Haar und einen Gesichtsausdruck, der seinem gar nicht unähnlich war. Mit Sicherheit konnte er sagen, dass er diesem Typen noch nie begegnet war, doch das Stirnband an dessen Stirn verriet ihm, dass er garantiert nicht freundlich gesinnt war.
 

„Konoha“, presste er gereizt hervor und war schon bereit sein Schwert zu ziehen, doch der Andere hob seinen rechten Arm, um ihm Einhalt zu gebieten: „Bevor du jetzt kopflos darauf losstürmst und mich angreifst, hör mich erst an.“ Seine Worte waren kalt und klangen zu einem gewissen Grad bedrohlich: „Ich bin weder hier, um gegen dich zu kämpfen, noch um zu versuchen, dich von einer Rückkehr nach Konoha zu überzeugen.“ Skeptisch hob Sasuke eine Augenbraue, ließ aber dennoch von dem Griff seiner Waffe ab: „Und weshalb bist du dann hier?“
 

„Nun“, begann der Fremde mit monotoner Stimme, während er sich im Schneidersitz ins weiche Gras niederließ, „vor einigen Monaten kam ich mit meiner Schülerin, Aikyo Nara, auf den Uchiha-Clan zu sprechen. Verständlicherweise hatte sie einige Fragen darüber, welche ich allerdings nicht alle zu beantworten vermochte.“ Der Uchiha nahm nun ebenfalls auf der Lichtung Platz und wartete auf die weiteren Worte seines Gegenübers. „An diesem Tag habe ich dann wohl den Fehler gemacht, anzudeuten, dass du derjenige bist, der alles über den Clan, seine Geschichte und seine Fähigkeiten weißt“, erklärte der Mann desinteressiert weiter, „und seitdem ist sie darauf versessen, dich kennenzulernen und dir ein paar Fragen zu stellen.“
 

Sasuke schnaubte verächtlich und erhob seine Stimme: „Und jetzt möchtest du, dass ich dich nach Konoha begleite, um ihr diese Fragen zu beantworten.“ Sein Gesprächspartner ließ ein genervtes Brummen verlauten, bevor er weitersprach: „Ich habe bereits gesagt, dass ich nicht hier bin, um dich ins Dorf zurückzubringen. Nein, meine Schülerin hat mich hierher begleitet. Sie versteckt sich irgendwo im Wald hinter mir und wartet auf mein Zeichen, herauskommen zu dürfen.“
 

Der ehemalige Konoha-Nin platzierte seinen Ellbogen auf seinem linken Knie und stützte mit der Hand seinen Kopf ab. „Und warum sollte ich irgendeinem dahergelaufenen Gör Rede und Antwort stehen?“, wollte er nun in kaltem Ton wissen, was dem Mann gegenüber ein lautloses Seufzen entlockte. „Fürwahr, du hast nicht den geringsten Grund dazu“, gab der seltsame Typ nach einem kurzen Moment der Stille zu, „aber Aikyo ist so ein kluges und wissbegieriges Mädchen. Ich finde sie hat ein Recht darauf, zumindest auf ein paar ihrer Fragen eine Antwort zu bekommen.“
 

Plötzlich drang aus der Kehle des Uchihas ein abfälliges Lachen. Uremaru hob gereizt eine Augenbraue, verkniff sich allerdings jeglichen Kommentar. Das Lachen seines Neffen verebbte wieder und machte Platz für seine nächste verächtlichen Worte: „Ich finde das einfach lächerlich. Du bist also bereit, deine Schülerin der Gefahr auszusetzen, dem gefährlichsten Verbrecher der Welt gegenüberzutreten, in der Hoffnung, ich würde ein Gespräch mit ihr führen?“
 

„Nun, du hast Recht. Es ist verrückt. Viele haben mir davon abgeraten, weil sie dich als eine Bedrohung ansehen. Aber ich bin der Ansicht, dass man auch mit dem größten Übel vernünftig reden kann“, erklärte der Ältere in kaltem Ton und erhob sich aus dem Schneidersitz, um sich auf seine Knie niederzulassen, „und darum bin ich jetzt hier. Ein einfacher Mann, der seiner Schülerin den Zugang zu jeglichem Wissen ermöglichen möchte, nach welchem sie verlangt. Deshalb bitte ich dich, mit ihr zu sprechen.“ Nach diesen Worten verneigte er sich ehrfürchtig vor dem Verräter. Dieser hatte seinen Worten stumm gelauscht und fuhr sich nun einmal mit der Hand durchs Haar. „Na, schön“, sagte er nach einigen Momenten des Schweigens, „bring sie her.“
 

„Vielen Dank“, erwiderte der Schwarzhaarige, erhob sich und setzte sich Richtung Wald in Bewegung. Doch bevor er diesen betrat erhob er noch einmal seine finstere Stimme: „Eines noch. Sollte es deine kleine Freundin wagen, auch nur daran zu denken, in das Gespräch einzugreifen, oder es in irgendeiner Art zu behindern…“ Er richtete sein Augenmerk auf den Mann hinter ihm, bevor er seinen Satz beendete: „…dann werde ich sie töten.“ Nach diesen Worten verschwand er zwischen den Bäumen.
 

Sasuke sah ihm noch einen kurzen Moment nach, bevor auch er zum Rande der Lichtung ging. „Kasumi, behalte ihn im Auge. Irgendetwas an ihm beunruhigt mich“, gab er seinen Befehl an das Mädchen im Geäst ab, welche mit einem Nicken bestätigte und sich sofort auf den Weg machte.
 

Kurz darauf hörte der Uchiha zögerliche Schritte hinter sich. Er drehte sich zu diesen um und erblickte ein blondes Mädchen, welches schüchtern aus dem Dickicht des Waldes hervortrat. Er ging auf sie zu, was sie sichtlich noch nervöser machte. „G… Guten Tag“, begrüßte sie ihn zurückhaltend, während er sie nur mit kalter Miene betrachtete. Langsam ließ sich der Sharingan-Träger auf den Boden nieder, ohne seinen Blick von der Kleinen abzuwenden. Diese nahm all ihren Mut zusammen, überwand die letzte Distanz zwischen ihnen und kniete sich vor dem furchteinflößenden Mann nieder.
 

Eingeschüchtert starrte sie in das weiche Gras vor ihr, bis ihr Gegenüber seine emotionslose Stimme erhob: „Also. Was möchtest du wissen?“ Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Seine Stimme hatte genau denselben Ton wie die ihres Senseis. Doch dann hob sie entschlossen ihr Haupt und schaute ihn aus großen, wissbegierigen Augen an: „Einfach alles!“
 

~*~
 

Ein halber Tag war bereits vergangen, seit Hiko und ihre Begleiter den Lagerplatz verlassen hatten und ihrem Ziel immer näher kamen. Akiko, welche die linke hintere Ecke der Formation bildete, starrte gedankenverloren vor sich hin und fiel dabei immer weiter zurück. Ino, die rechte Ecke, bekam dies aus dem Augenwinkel mit und verlangsamte ihren Lauf ebenfalls.
 

„Hey! Bleib in der Formation“, fuhr die Blondine die Andere an, welche darauf leicht erschrocken aufblickte. „Tut… Tut mir leid“, stammelte sie und schloss zu der Gruppe vor ihr auf. „Du wirkst nervös“, stellte die Yamanaka nüchtern fest, als die beiden wieder bei den anderen waren. „Ja, ich…“, fing die Sukawa einen Satz an, brach ihn aber sofort wieder ab, „es ist nichts.“ „Ach, ja?“, hakte die Jüngere nach und sah ihr Gegenüber eindringlich an, „du zitterst sogar ein wenig. Irgendetwas beschäftigt dich.“
 

„Nun, ja. Es ist nur…“, druckste die Blauhaarige herum, bevor sie ihren Mut zusammennahm und erklärte, was los war, „ich mein, ich freue mich ja irgendwie, wieder nach Konoha zu kommen, aber es macht mir auch ein wenig Angst. Da ich doch einmal für Orochimaru gearbeitet habe und mir sicher bin, dass diese Tatsache in eurem Dorf nicht gerade Freude verbreiten wird.“ Ino nickte diese Aussage mit regloser Miene ab, schaffte es jedoch ein aufmunterndes Lächeln zu zeigen: „Mach dir da mal keine Gedanken. Tsunade hat diese Information geheim gehalten. Die Bewohner des Dorfes wissen also nichts davon.“
 

„Die Bewohner Konohas sind mir im Prinzip egal“, erklärte Akiko ruhig, bekam bei ihrem nächsten Satz allerdings ein leichtes Zittern in der Stimme, „es bereitet mir nur Kopfschmerzen, dass Ten Ten vielleicht davon weiß.“ „Ten Ten?“, wunderte sich die Blondine. Die Ältere nickte und zog dabei einen Schmollmund. „Ich hab sie bereits bei unserem ersten Treffen angelogen“, erzählte die Rotäugige nach kurzer Stille, „sie hat mir zwar vergeben, aber jetzt habe ich ihr bei unserer zweiten Begegnung dieses wichtige Detail verschwiegen. Ich mache mir Sorgen, dass sie mir diesmal nicht verzeihen wird.“
 

Plötzlich hörte sie ein resigniertes Seufzen neben sich. Langsam schwenkte sie ihren Blick in die Richtung und sah, dass Ino einen genervten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte, während sie sich durch ihr glänzendes Haar fuhr. „Ich habe ja wirklich keine Lust, deine Kummerkastentante zu spielen“, gab sie unbegeistert von sich, erwiderte jedoch ihren Blick, „aber lass mich dir eine Frage stellen. Hast du dich in ihrer Nähe wohlgefühlt?“ Ein Nicken war die Antwort. „Und hattest du auch das Gefühl, dass sie sich auch wohlgefühlt hat?“ Wieder ein Nicken, diesmal jedoch ein wenig zögernd. „Dann sehe ich kein Problem. Ten Ten ist kein nachtragender Mensch“, munterte die Blondine ihre Gesprächspartnerin auf und legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter, „außerdem ist das Thema Orochimaru ja ohnehin erledigt. Diese verdammte Schlange ist immerhin tot.“
 

Akiko lächelte die Andere an und nickte schwach. Der Yamanaka fiel sofort auf, dass es kein aufrichtiges Lächeln war. Verschwieg sie etwas vor ihr? Hatte sie Informationen über diesen Verräter, die sie nicht preisgeben wollte? Und warum kam es ihr vor, als hätte sie Furcht in den rubinroten Augen der Sukawa gesehen? All diese Fragen gingen ihr durch den Kopf, doch für den Moment beließ sie es dabei. Sie würde sich die Blauhaarige ein anderes Mal zur Brust nehmen.
 

Viel mehr Zeit darüber nachzudenken hatte sie sowieso nicht, da in diesem Moment die laute Stimme ihrer Cousine an ihre Ohren drang: „Eine Gruppe von Ninja kommt auf uns zu! Rechte Flanke. Macht euch zum Kampf bereit.“ Sofort reagierten alle anwesenden. Die zwei Jungs in der Mitte stellten sich Rücken an Rücken und führten bereits ihre Hände zueinander, um eventuell umgehend Fingerzeichen formen zu können. Die drei Erwachsenen kreisten die Schüler ein und hielten sich ebenfalls bereit.
 

Die Goldbraunhaarige formte ein paar Siegel und legte ihre rechte Hand auf den Boden. „Was machst du da?“, wollte ihre Cousine interessiert wissen. „Mit Hilfe unseres Kekkei Genkais kann ich durch eine Verbindung mit den Pflanzen meine Umgebung sehen“, kam die ruhige Erklärung der Älteren, worauf die Fragende erstaunt die Augen weitete. „Sie sind zu acht“, teilte Hiko ihren Team-Mitgliedern nach kurzer Zeit mit. „Oto-Nin?!“, fuhr sie in irritiertem Ton fort, verengte dann aber wutentbrannt die Augen, „ich dachte ich hätte dieses Dorf vollkommen ausgelöscht!“ Mit ungewohnt kalter Stimme kamen diese Worte über die Lippen der sonst so freundlichen Frau.
 

„Warte mal“, platzte es plötzlich ungläubig aus Ino heraus, „soll das etwa heißen, dass du für die Zerstörung von Otogakure verantwortlich bist?!“ Ein Nicken war die Antwort. „Ganz alleine?!“, hakte sie weiter nach, während sie sich den nächsten Teil nur dachte, ‚wie stark ist diese Frau?‘ „Ach, das war nicht der Rede wert. Das Dorf war nicht sonderlich groß“, erwähnte Hiko beiläufig, „im Grunde bestand es nur aus Orochimaru und einer Hand voll Shinobi. Und da Erstgenannter bereits tot war, stellte es keine große Herausforderung dar, den Rest zu erledigen. Das hätte wohl jeder hinbekommen.“ ‚Das sagst du so leicht‘, kam es der Blonden in den Sinn, entschied sich aber, diese Worte für sich zu behalten.
 

„Sie teilen sich auf“, erklang die nun wieder ernste Stimme der älteren Yamanaka, bevor sie sich aufrichtete, „ihr übernehmt die fünf, die auf uns zukommen. Ich kümmere mich um die drei Flüchtlinge.“ Ein weiteres Mal äußerte sie diese Worte mit einer Kälte, die Ino von ihrer Cousine nicht gewohnt war. Mit dem Ende ihres Satzes preschte die Brünette dann auch schon los. „Hiko, warte!“, rief die Blondine ihrer Verwandten hinterher, doch diese war schon zwischen den Bäumen verschwunden.
 

„Ino, konzentrier dich. Sie sind gleich da“, machte die Sukawa auf sich aufmerksam, worauf die Angesprochene ihr einen scharfen Blick zuwarf. „Gib mir keine Befehle“, zischte sie ihr zu und begab sich in Kampfposition. Akiko schenkte dieser feindseligen Antwort keine Beachtung und starrte in den Wald vor sich. „Zwei von links, einer in der Mitte, zwei von rechts“, teilte sie ihren Kampfgefährten mit und grinste in die Runde, bevor sie ihr Augenmerk eisern nach vorn richtete, „das wird ein Spaß!“
 

Akiko und Ino legten bereits ihre Hände zusammen, um sofort Fingerzeichen formen zu können und auch die Jungs bereiteten sich vor, als ein Glöckchen-ähnliches Geräusch sie plötzlich aus dem Konzept brachte. Die vier Shinobi spürten, wie sich ihre Muskeln verkrampften, bevor sie, einer nach dem anderen, zusammenbrachen. Blitzschnell sprangen fünf Schatten aus dem Dickicht der Bäume und zwei davon griffen sich jeweils eines der Kinder, bevor sie genauso schnell verschwanden, wie sie aufgetaucht waren.
 

‚Verdammt! Ich Idiot!‘, schimpfte die Blauhaarige in Gedanken, ‚sie sind aus dem Dorf versteckt im Klang. Ich hätte wissen müssen, dass sie mit so einem Trick auffahren.‘ Mit aller Kraft versuchte sie sich zu bewegen, gegen ihre verkrampften Muskeln anzukämpfen. Schließlich schaffte sie es, an ihre Waffentasche zu kommen und daraus ein Senbon hervorzuziehen. Die Kunoichi umfasste es mit ihrer Hand, atmete tief ein und rammte sich die Metallnadel in ihren Oberschenkel. Ein spitzer Schmerz durchzuckte ihren Körper und befreite sie aus dem Gen-Jutsu, in welches sie das Geräusch von vorhin gesperrt hatte.
 

Sofort richtete sich die Rotäugige auf und warf den Gegenstand in ihrer Hand mit einer eleganten Bewegung auf die Blondine, die nicht weit von ihr entfernt noch am Boden lag. Noch bevor das Senbon in den Körper der Yamanaka eindrang, sprintete die Sukawa los, in die Richtung, in welche die Oto-Nins mit den Jungs verschwunden waren. Hinter sich hörte sie nur noch ein ‚Au!‘ und ein aufgebrachtes ‚Hey!‘ von Ino, doch achtete nicht länger darauf. Sie musste so schnell wie möglich die beiden Kinder retten.
 

Diese hatten noch immer unter den Einwirkungen des Gen-Jutsus zu leiden und bekamen nicht wirklich mit, dass sie im Begriff waren, entführt zu werden. „Das war ja wirklich einfacher als gedacht“, freute sich einer der Verbrecher und lachte dabei dreckig. „Ja“, bestätigte ein anderer und stimmte in das Lachen mit ein, „diese Konoha-Flaschen wussten gar nicht, wie ihnen geschieht.“ Auch die drei übrigen Kriminellen wurden von dem Lachen angesteckt, doch dieses stoppte abrupt, als plötzlich ein Kunai an ihnen vorbeizischte.
 

Alle fünf wandten ihren Blick nach hinten und erkannten eine blauhaarige Frau, die ihnen mit wutentbranntem Gesichtsausdruck folgte. Einer der Flüchtigen setzte ein fieses Grinsen auf: „Da hat wohl eine noch nicht genug.“ Er kramte in seiner Waffentasche: „Das haben wir gleich.“ Der Mann zog ein Senbon, an dem ein kleines Glöckchen befestigt war, aus seiner Tasche und schleuderte es auf seine Verfolgerin. Nur wenige Millimeter rauschte das Wurfgeschoss an ihrem Ohr vorbei. Ihr Körper erstarrte und flog nun wie ein Brett auf die flüchtende Gruppe zu, die inzwischen angehalten hatte.
 

Der Verbrecher, welcher gerade eben auch die Nadel geworfen hatte, nahm ein Messer zur Hand und bereitete sich auf den finalen Schlag vor, als sich die Frau, wider Erwarten der Oto-Nin, überraschend bewegte und dem Mann, der ihr am nächsten war, einen Tritt ins Genick verpasste. Mit einem erstickten Schmerzenslaut stürzte dieser zu Boden, während sie ein paar Fingerzeichen formte und ihren nächsten Angriff ankündigte: „Wasserversteck: Jutsu der explodierenden Wasserwelle!“ Auf diese Worte fing sie an, Wasser zu speien.
 

Überrascht von der großen Menge an Wasser, die gerade aus dem Mund der Frau floss, wurden die vier übrigen Oto-Nin von der daraus resultierenden Welle mitgerissen. Akiko reagierte schnell, brach ihre Technik ab und griff sich die beiden Entführten. Dabei leitete sie ihr Chakra in die Körper der Beiden, um die Illusion zu brechen, in der sie gefangen waren. „Aufgepasst“, teilte sie ihnen dann mit und warf die Jungs schwungvoll in die entgegengesetzte Richtung, in welche ihre Kontrahenten gespült worden waren. Als die zwei sicher auf ihren Füßen gelandet waren, schauten sie verwirrt auf das Geschehen.
 

„Was ist denn hier los?“, platzte es aus Shinkei heraus, doch die Sukawa, die gerade wenige Meter vor den Ge-Nin gelandet war, reagierte nicht auf die Frage. Ihr Blick war starr auf die Kidnapper gerichtet, welche schon wieder dabei waren, sich aufzurichten. Jedoch schien sie irgendetwas davon abzuhalten. Bei genauerem Hinsehen fiel ihr auf, dass sich um Arme und Beine der feindlichen Shinobi Blumen gewickelt hatten, welche sich nun auch langsam ihren Weg um deren gesamten Körper bahnten. Keine Sekunde später trat Ino aus dem Wald hinter den Verbrechern heraus. Sie war während Akikos Angriff außen herum geschlichen, um ihren Gegner zu überraschen.
 

Die Blauhaarige schenkte ihrer Gegenüber ein breites Lächeln und wollte ihr gerade ein Kompliment zu ihrem Auftritt machen, als die Yamanaka sie erbost unterbrach: „Was fällt dir ein, mich so scheinheilig anzulächeln!?“ Wütend stapfte sie auf die perplexe Frau zu und blieb direkt vor ihr stehen, durchbohrte sie mit einem zornigen Blick: „Du hast mir eine Nadel in die Schulter gerammt! Wenn du keine gute Erklärung…!“ „Ich kann dich nicht verstehen“, wurde sie von der Rotäugigen, lauter als nötig, unterbrochen, „ich hab mir das Gehirn punktiert.“ Mit ihren Zeigefingern deutete sie auf ihre Ohren: „Alles was ich höre, ist ein dumpfes Gebrabbel.“
 

Nun war es an Ino, irritiert dreinzuschauen. Doch dann zauberte sich ein ungläubiges Lächeln in ihr Gesicht, während sie amüsiert glucksend den Kopf schüttelte. Danach trat sie, noch immer lächelnd, auf die Andere zu und legte ihre Hände über deren Ohren. Grünes Chakra leuchtete auf. Dieses verschaffte Akiko ein angenehmes Gefühl und sie spürte, dass sich ihr Gehör wieder normalisierte.
 

Gerade wollte sie sich bedanken, als sie die drohende Gefahr bemerkte. Die vier gefesselten Oto-Nin hatten sich befreit und stürzten sich nun auf die beiden Kunoichi. „Vorsicht!“, schrie die Blauhaarige und schubste die Yamanaka geistesgegenwärtig auf die Seite. Blitzschnell formte sie einige Fingerzeichen und fixierte die Angreifer mit einem ernsten Blick. „Wasserversteck: Jutsu der Wasserhaigeschosse!“, rief sie ihren Angriff aus und legte ihre Hände auf den Boden, worauf sich eine Pfütze bildete, aus welcher kurz darauf vier Haie, geformt aus Wasser, schossen.
 

Die Verbrecher, die nicht mit einem Angriff gerechnet hatten, wurden ohne Gnade von den Mäulern der flüssigen Kreaturen erfasst. Die nassen Fänge der Tiere bohrten sich in das Fleisch der Männer und färbten das Wasser, aus welchem sie bestanden, rot. Gleich darauf steuerten die Wasserfische den Boden an und rammten die Kriminellen mit voller Wucht dagegen. Nach diesem finalen Schlag zerflossen die Haie und überschwemmten die umliegende Erde.
 

Akiko seufzte resigniert und streifte sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Das war…“, hörte sie plötzlich die beiden Jungs sagen und wandte sich zu ihnen um. Mit großen Augen starrten sie die Blauhaarige an. „…voll cool!“, riefen sie gleichzeitig begeistert aus, worauf sich die Sukawa verlegen lächelnd am Hinterkopf kratzte. Während sich die Ältere von den Ge-Nin bejubeln ließ, stand Ino vom Boden auf und trat an sie heran. „Danke“, teilte sie ihr mit und schenkte ihr ein kleines Lächeln. Die Frau mit dem saphirblauen Haar richtete ihr Augenmerk auf die Blondine und grinste sie breit an: „Kein Problem.“
 

„Obwohl ich einen von ihnen gerne verhört hätte“, fuhr die Yamanaka fort, in leicht vorwurfsvollem Ton. Das Grinsen der Anderen verwandelte sich in eine nervöse Grimasse. „Tut mir leid!“, gab sie reuig von sich, schien aber im nächsten Moment einen Einfall zu haben, „aber einen von ihnen hab ich nur getreten. Der müsste noch am Leben sein.“ „Ich muss dich leider enttäuschen. Da hast du wohl ein wenig zu fest zugetreten“, schaltete sich Ijaku in die Konversation ein, welcher neben dem Getretenen kniete, „sein Genick ist gebrochen.“ „Hoppla!“, stieß die Täterin aus und lachte verlegen. Ino musterte sie mit einem skeptischen Blick, denn sie verstand nicht, was an dieser Situation lustig sein sollte. Doch schließlich seufzte sie nur und verschränkte die Arme: „Also schön. Wir können ja jetzt nichts mehr daran ändern. Wir sollten am besten mit Hiko aufschließen und ins Dorf zurückkehren.“ Ein einheitliches Nicken war die Antwort. „Folgt mir“, äußerte Akiko, da sie die einzige war, die die Position der fehlenden wahrnehmen konnte. Darauf lief sie los, gefolgt von den Konoha-Shinobi.
 

Schon nach einigen Metern schloss die Yamanaka zu der Rotäugigen näher auf. „Akiko“, flüsterte sie ihr zu, damit die zwei Schüler sie nicht hören konnten. Angesprochene schenkte ihr ihre Aufmerksamkeit mit einem kurzen ‚Hm?‘. „Dieses Jutsu vorhin…“, leitete die blonde Schönheit ihre Frage ein, „…das war eine Technik von Kisame Hoshigaki, oder? Wie kommt es, dass du sie beherrschst?“ „Na, was glaubst du wohl?“, stellte Akiko eine Gegenfrage mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht, „er hat es mir beigebracht.“ Ino weitete schockiert die Augen und bedachte ihre Gegenüber mit einem ungläubigen Blick. Diese verwandelte ihren schelmischen Ausdruck in ein breites Lächeln: „Ich erzähl es dir irgendwann.“ Mit diesen Worten richtete sie ihre Augen wieder nach vorne.
 

‚Sie hat für Orochimaru gearbeitet und von einem Mitglied der Akatsuki-Organisation gelernt?‘, dachte sich die Blondine perplex und musterte die Sukawa von der Seite, ‚wer zum Teufel bist du eigentlich?‘ Doch ihre Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die Blauhaarige schlagartig stehen blieb, sich hinter den beiden Schülern platzierte und ihnen mit ihren Händen die Sicht nahm. „Hey! Lass mich los!“, protestierten die zwei Schüler und versuchten sich aus dem Griff zu befreien, doch Akiko hielt sie eisern fest. „Was soll das den werden?!“, beschwerte sich die Frau vom Yamanaka-Clan und durchbohrte die andere Erwachsene mit einem strengen Blick. „Ich finde nicht, dass das hier…“, mit einem Nicken und ernstem Blick deutete sie in den Wald hinter der Jüngeren, „…für die Augen von Kindern bestimmt ist.“ Verwundert drehte sie sich in die gezeigte Richtung, worauf sie einem grausamen Anblick ausgesetzt war.
 

Links neben dem kleinen Weg, der durch das Dickicht der Bäume führte, hängte der Laichnahm eines Oto-Nins an einem Galgen, welcher aus einer Dornenranke geformt worden war, von einem Baum. Die Spitzen hatten sich in Kehle und Nacken gebohrt, was wohl seinen Tod verursacht hatte. Wunden an Armen und Beinen zeugten davon, dass bis vor Kurzem auch um diese Gliedmaßen diese gefährlichen Pflanzen geschlungen waren, denn aus diesen quoll immer noch ein wenig Blut heraus. Die Kleidung des Verbrechers war zerfetzt und an Brustkorb und Bauch konnte man blutende, aufgerissene Haut ausmachen, als wäre er vor seinem Ableben auf grausame Weise ausgepeitscht worden.
 

Ino ertrug diesen Anblick nicht länger und drehte sich schnell in die andere Richtung, hielt sich dabei eine Hand vor den Mund, da sie die Brutalität dieser Folter in Entsetzen versetzte. Doch noch bevor sie die Chance hatte, sich auch nur ein wenig zu beruhigen, fiel ihr Blick auf den zweiten Körper, welcher auf der rechten Seite lag. Dieser war übersät mit Schnittwunden und Verletzungen, die so aussahen, als hätte jemand mit hunderten von Nadeln auf ihn eingestochen. Um ihn herum hatte sich eine Blutlache gebildet, wodurch es auch in seiner Nähe stark nach der roten Flüssigkeit roch.
 

„Das ist wirklich unfassbar“, ließ die Sukawa verlauten und betrachtete die beiden Verstorbenen, „ich hätte niemals gedacht, dass Hiko zu so etwas fähig wäre.“ Ino, die nun neben der zweiten Leiche kniete, schenkte dieser Aussage keine Beachtung und steuerte mit ihrer Hand, ohne weiter darüber nachzudenken, langsam auf den Toten zu. Vorsichtig berührte sie ihn an der Schulter, als dieser plötzlich panisch nach Atem rang und sich auf den Rücken drehte. Die Iryo-Nin zuckte erschrocken zurück und sah dem unkontrolliert nach Luft schnappenden Mann in die Augen. In diesen erkannte sie die pure Furcht. Behutsam legte sie eine Hand auf die kleinen Löcher in seinem Hals, welche wohl für seine Atemnot verantwortlich waren. Mit ruhigen Fingern zog sie dem Sterbenden seine Maske ab und wischte damit ein wenig Schweiß von seiner Stirn, bevor sie ihre sanfte und beruhigende Stimme erhob: „Was ist hier passiert?“
 

Der Kriminelle schluckte schwer und versuchte irgendetwas zu sagen, doch nur zwei Worte wollten schwach und beinahe unverständlich über seine Lippen kommen: „Die… Teufelsblume…“ Die Yamanaka verengte ihre Augen in Verwunderung, während der Mann vor ihr Blut hustete, ein paarmal röchelte und unter Inos grübelndem Blick verstarb. Die Blondine entfernte ihre Hände von dem Toten, jedoch nicht ohne ihm vorher die Augen zu schließen. Danach seufzte sie und stand auf.
 

„Hey, Akiko! Lass uns endlich los! Das ist doch lächerlich!“, maulte Shinkei, während die zwei Jungs von der Erwachsenen, die immer noch ihre Hände über deren Augen gelegt hatte, mitgeschleift wurden, als sie sich der blonden Frau näherte. „Ihr solltet so etwas einfach nicht sehen“, erwiderte die Rotäugige ruhig und seufzte resigniert. „Ach, komm schon! Wir sind Ninja, keine Babies!“, beteuerte der Blondschopf, worauf die Sukawa die Augen verdrehte. „Na, schön“, ließ sie sich dennoch breitschlagen und löste ihren Griff, „du hast Recht.“ Gerade als die beiden Schüler ihre Augen öffneten, schoss aus den Handflächen der Blauhaarigen eine Flüssigkeit, die direkt in ihre Seelenspiegel spritzte.
 

Beide Jungen schrien vor Überraschung und Schmerz auf und rieben sich über die Lider. „Verdammt! Brennt das!“, ließ der Suijaku seiner Wut freien Lauf und schlug mit einem Arm um sich, in der Hoffnung, er würde seine Peinigerin erwischen, „wenn ich dich kriege, bringe ich dich um, Akiko!“ Die Bedrohte lachte amüsiert auf. „Jetzt komm mal wieder runter, Kleiner. Das Brennen vergeht gleich wieder und in ein paar Minuten kannst du auch wieder normal sehen“, gluckste die Säureversteck-Nutzerin, wurde im nächsten Moment aber ein wenig ernster, „aber ich kann euch diesen Anblick einfach nicht zumuten. Tut mir leid.“ Mit diesen Worten schien sich der aufbrausende Junge zufrieden zu geben, da er nun seinen Protest stoppte. Ijaku unterdessen war stets ruhig geblieben und nickte das zuletzt Gesagte einfach ab.
 

Erleichtert atmete Akiko aus und wandte sich nun mit einem Lächeln im Gesicht an Ino. Doch dieses verschwand umgehend wieder, als sie den nachdenklichen Blick der Blonden erspähte. „Ino? Alles in Ordnung?“, fragte sie mit besorgter Stimme und legte eine Hand auf die Schulter der Yamanaka, wodurch diese auf die Andere aufmerksam wurde. „Hm? Ähm… ja! Alles ok“, stammelte die Angesprochene und setzte ein Lächeln auf, „gehen wir zu Hiko.“ Skeptisch hob Akiko eine Augenbraue, wurde sie doch weder durch ihre Worte, noch das falsche Lächeln überzeugt.
 

Aber sie ließ diese Tatsache erst einmal außer Acht und hielt die blonde Kunoichi mit ihren Worten auf, da diese schon losmarschiert war: „Eh. Warte, Ino. Du wirst einen der Jungs tragen müssen.“ Ino drehte sich mit fragendem Blick um und bemerkte erst jetzt die beiden Kinder, die immer noch leicht ihre Augen rieben. „Was hast du den mit denen angestellt?“, wollte sie sofort wissen, worauf sie ernst betrachtet wurde. „Ich habe sie temporär erblindet. Ich wollte nicht, dass sie das hier sehen“, antwortete die Sukawa und deutete auf die beiden Leichen. Die Blondine nickte zur Bestätigung, nahm Ijaku huckepack und ging los: „Also dann.“ Akiko tat dasselbe mit Shinkei und folgte der Anderen.
 

Sie waren gerade mal eine Minute unterwegs, als ihnen bereits die Brünette entgegenkam, mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. „Da seid ihr ja endlich“, frohlockte sie und überwand die letzte Distanz, bevor sie in einem gespielt vorwurfsvollen Ton weitersprach, „ich warte schon eine halbe Ewigkeit auf euch.“ Ino und die Blauhaarige tauschten einen kurzen Blick aus, bevor erstere antwortete: „Tut… tut uns leid. Diese verdammten Oto-Nin haben uns mit einem miesen Trick überrascht.“ „Ja, das sieht diesen Pennern ähnlich“, gab Hiko von sich und seufzte, „aber ich nehme an, ihr habt sie ausgeschaltet? Dann können wir ja endlich ins Dorf zurück.“
 

Nach diesen Wort schritt sie los, warf aber noch einen kurzen Blick auf die Ge-Nin: „Was ist eigentlich mit den beiden?“ „Sie sind ein wenig müde von dem Geschehenen, darum wollten wir sie schlafen lassen“, beantwortete die Rotäugige die Frage, während sich die Ältere wieder umdrehte. „Von wegen müde! Du hast uns…“, fing der Blonde auf ihrer Schulter zu maulen an, doch Akiko schlug hart mit ihrem Hinterkopf gegen seine Stirn, worauf er in Ohnmacht viel. Ein fragendes Gesicht seitens der Goldbraunhaarigen folgte darauf. „Er redet wohl im Schlaf“, war die Erklärung der Sukawa, mit der sich Hiko offenbar zufrieden gab. Sie zuckte mit den Schultern und setzte ihren Weg fort: „Na, gut. Dann ab nach Hause.“ Die beiden jüngeren Frauen tauschten erneut einen kurzen Blick aus, bevor sie sich leicht zunickten und ihrer Team-Führerin folgten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2014-12-14T19:56:21+00:00 14.12.2014 20:56
Hammer Kapitel
Antwort von:  Samehada92
18.12.2014 15:02
Danke für dein Kommentar^^
Von:  Kaninchensklave
2014-12-13T12:41:58+00:00 13.12.2014 13:41
ein Tolles Kap

Tja das war ein gewaltiger Fehler der Oto nins aber sie wollten es ja nciht anders als in Gras zu beossen xD
denn man legt sich cniht mit Konoha an das sit nei eine gute Idee ;)

nun sasuke wird einge fragen beabtworten immerhin sit die kleine ja Shikamarus Töchterchen welche auch zu 50% eine ASabakuno sit XD

GVLG
Antwort von:  Samehada92
18.12.2014 15:02
Danke für dein Kommentar^^


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