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Der schwere Weg Integras

wie wurde aus ihr die eiserne Jungfrau?
von

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Kapitel 5: Lehre mich zu Lieben!

Kapitel 5: Lehre mich zu Lieben!
 


 

Seid dem kleinen Vorfall sind einige Wochen vergangen. Alucard genoss die Zeit mit seiner kleinen Herrin. Nachdem sie duschen war und es sich auf einem roten Viktorinischen Sofa in ihrem Wohnzimmer gemütlich gemacht hatte. Erschien er und bettete seinen Kopf in ihrem Schoß, während sie in einem Buch las. Die Nächte waren ruhig. Im Kamin brannte ein Feuer, welches eine angenehme Wärme bescherte. Dennoch, ehe er es sich mit ihr auf dem Sofa bequem machte, deckte er sie mit einer Decke zu. Auch wenn sie in ihrem Buch versunken schien, fuhr sie durch sein Nachtschwarzes Haar. Es kam oft vor das er dabei einschlief. Dabei schlief er Nachts sonst nie. Jedoch gab es auch Abende, an welchen sie im Garten auf dem Anwesen spazieren gingen. Ihr einziger Begleiter war der Mond. Er hielt sein Wort, brachte ihr den Fern und Nahkampf nahe. Erklärte ihr gewisse Strategien. Sie war eine gelehrige Schülerin. In der kurzen Zeit, konnte sie schon aus zwanzig Meilen Entfernung, das Herz des angehenden Feindes treffen. Sie trainierten jeden Abend. Bis sie sich später in ihre Räume zurück zog. Dann dauerte es nie lange bis er bei ihr erschien. Am Anfang war es Integra etwas unangenehm, schnell gewöhnte sie sich jedoch an seine Gesellschaft.
 

So wie heute. Kaum hatte sie sich einen bequemen Jogginganzug angezogen und es sich auf einem der Sofas in ihrem Wohnzimmer, mit einer Decke bequem gemacht, erschien er auch schon. Sie las gerade einen Liebesroman, als sie seine Anwesenheit spürte sah sie ihn mit ihren blauen Augen an. Er trug wie immer nur ein weißes Hemd und eine schwarze Stoffhose. Sie hatte sich längst an diesen Anblick gewöhnt. Selbst das die drei ersten Knöpfe seines Hemdes geöffnet waren, störte sie längst nicht mehr. Grinsend klopfte sie neben sich auf das Sofa. Breit grinsend kam er langsam auf sie zu. Sie legte ihren Kopf etwas schief. Was ihn plötzlich zwang stehen zu bleiben und diesen Anblick zu geniessen. Sie sah so süß und unschuldig aus. Als sie ihn fragend ansah, schüttelte er nur seinen Kopf. Langsam setzte er sich wieder in Bewegung.
 

Je mehr Zeit er mit ihr verbrachte, ja, desto mehr wollte er sie. Nicht nur ihr Blut, nein, sie sollte ganz und gar die seine sein. Mit Haut und Haaren wollte er sie. Nur sie allein! Kaum stand er endlich vor ihr, als ihr Duft seine Sinne benebelte. Sie war ja so betörend! Vorsichtig beugte er sich über sie. Skeptisch sah sie ihn an. Was ihn leise zu kichern brachte. Natürlich verstand sie nicht, welch betörende Wirkung sie auf ihn ausübte. Beinah zärtlich fuhr er ihre Arme hinauf bis zu ihren Schultern. Er sah ihr tief in die Augen, als er seine Arme rechts und links neben ihr auf der Armlehne stützte. Eine Zeit lang sahen sie sich einfach nur an, bis ihn die Sehnsucht übermannte und er sie küsste. Integra war erschrocken. Das hatte er seid diesem kleinen Vorfall vor einigen Wochen nie wieder getan. Bis jetzt jedenfalls. Das Feuer seiner Leidenschaft pakte sie und sie schloss ihre Augen und genoss diesen unschuldigen Kuss. Vorsichtig löste er sich wieder von ihr. Auch wenn sie jetzt noch ein Kind von nur zwölfjahren war, berauschte sie ihn so sehr, das er alle Vernunft vergaß. Wie machte sie das nur? Ihre Wangen waren leicht gerötet und sie sah ihn schüchtern an. Was ihn lächeln ließ. Sie war ja so süß. Neckend stupste er mit seiner Nasenspitze gegen ihre. Dann legte er sich zu ihr wie immer. Etwas verwirrt sah sie kurz zu ihm, widmete sich dann schnell ihrem Liebesroman wieder zu.
 

„Und haben sie sich schon bekommen?“, fragte er nach einer Weile. „Hm?“, kam es von ihr. Er kicherte. Hatte er sie so sehr aus der Fassung gebracht? „Ich meinte dein Liebespaar in dem Roman“, sagte er belustigt. „Noch nicht. Es kommen immer mehr neue Intrigen von außen, welche ihnen ihre Liebe schwer machen“, sagte sie grimmig. Plötzlich dreht er sich zu ihr um, was sie dazu brachte erneut zu ihm zu sehen. „Was?“, fragte sie. Er sah sie ernst an. „Was würdest du tun, wenn man dir Lügen oder auch die Wahrheit über mich erzählen würde?“ Sie sah ihn leicht irritiert an. „Ich mein es ernst. Was würdest du tun Integra?“ Sie dachte kurz nach, bis sie ihn ebenso ernst ansah. „Ich mache mir immer mein eigenes Bild. Außerdem würde ich mit dir darüber reden. Warum fragst du mich das überhaupt?“ Er zuckte die Schultern. „Was würdest du tun, wenn einige Leute dir sagen würden, ich würde eines Tages über dich herfallen?“ Langsam wurde sie sauer. Was sollte das? Erst küsste er sie und nun sollte sie ihm Rede und Antwort stehen? „Und? Würdest du es tun?“ „NEIN!“ „Gut. Da hast du deine Antwort.“ Schon galt dem Roman wieder ihre Aufmerksamkeit. Zufrieden kuschelte er sich an sie.
 

Wieder einmal fragte er sich ob er sie liebte. Es musste aber Liebe sein. Er musste ständig in ihrer Nähe sein. Es störte ihn gewaltig, wenn andere Dinge ihre Aufmerksamkeit bekamen. Weshalb er sie so lange ärgerte bis, nur noch er ihre vollste Aufmerksamkeit hatte. Gedankenverloren streichelte er ihr Bein, welches aus der Decke herraus hing. Sie war die reinste Versuchung. Doch noch war sie viel zu jung! Außerdem war ihm bewusst, das was er von ihr am meisten wollte, sehr lange nicht bekommen würde. Wie lange er warten müsse, war ihm jetzt noch nicht bewusst. Nur das es eine sehr lange Zeit sein würde. Gut für ihn nur ein Augenschlag, doch da er sie mehr begehrte als irgendetwas sonst, würde es selbst für ihn fast unerträglich werden. Wie sagten diese dummen Menschen? Wer liebt scheut das warten nicht? Er hätte fast gelacht. Nein er scheute das warten nicht. Aber sie war so vergänglich wie eine Blume. Erneut sah er sie an. Heute war sie zwar gerade mal zwölfjahre alt, aber bald würde sie erwachsen und wunderschön sein. Niemand sollte es wagen ihr etwas anzutun! Niemand! Jeden würde er auf der Stelle pfählen.
 

Als sie seinen Blick spürte sah sie ihn fragend an. Er sagte jedoch nichts. Sie schüttelte genervt ihren Kopf. „Ich bin müde und gehe ins Bett.“ Kaum hatte sie dies gesagt, verwandelte er sich in einen schwarzen Hund mit sechs roten Augen. Ganz am Anfang hatte sie sich fast zu Tode erschreckt. Heute grinste sie nur drüber. Lächelnd schüttelte sie ihren hübschen Kopf. „Na gut. Dann komm halt mit du spinner“, sagte sie neckend. Hund Alucard bellte kurz, ging ihr aber hinterher. Sie krabbelte unter ihre Decke ,und er sprang sofort neben sie und machte es sich dort bequem. Sie kraulte sein Fell. „Gute Nacht Alucard“, flüsterte sie. „Gute Nacht Integra, träum was schönes“, erklang seine dunkle samtweiche Stimme in ihren Gedanken. Sie nickte ehe sie ihre Augen schloss und sich an ihn kuschelte. Endlich war er ihr wieder so nah. Fast wäre er vor Glück an die Decke gesprungen. Was sie dann leider geweckt hätte. So betrachtete er seine kleine schlafende Herrin eine sehr lange Zeit, bis auch er irgendwann einschlief.
 

Am nächsten Morgen erwachte sie mit den ersten Sonnenstrahlen und Alucard war wie jeden Morgen verschwunden. Sie streckte sich ausgiebig ehe sie aufstand um in ihr Badezimmer zu verschwinden. Schnell machte sie sich frisch. Zog sich einen schwarzen Hosenanzug an. Betrachtete sich kritisch im Spiegel. Anscheinend zufrieden mit sich, machte sie sich auf den Weg in ihr Büro. Kurz darauf klopfte Walter und betrat ihr Büro mit ihrem Frühstück. Kaum hatte er das Tablett auf ihrem Schreibtisch abgestellt, sah sie ihn neugierig an. „Du Walter, woran erkennt mn eigentlich ob man verliebt ist?“ Dieser wurde purpurrot und sah seine junge Herrin verwundert an. „Warum wollt ihr dies wissen? Habt ihr euch etwa verliebt?“ Sie schüttelte den Kopf. „Nein das ist es nicht. Es ist nur, ach ich lese da so einen Liebesroman, aber da beschreiben die das nicht so verständlich.“ Etwas skeptisch beobachtete er wie sie ihr Brötchen aß. Vielleicht war es ja wirklich eine unschuldige Frage, aber was wenn nicht? Quatsch. Sie würde sich bestimmt niemals in den Grafen verlieben. Unmöglich! Sie war immerhin eine Hellsing! Dazu auch noch die letzte. „Nun die Liebe ist schwer zu erklären. Viele sind nervös wenn ihr Schwarm den Raum betritt.“ Nervös? Ja sie wurde oft nervös wenn er auftauchte, lies es sich aber nicht anmerken. „Andere sagen sie haben Schmetterlinge im Bauch, wenn sie die Stimme ihres Schwarmes hören.“ Das traf ebenfalls bei ihr zu. Oh Gott! „Dann gibt es da noch die Tatsache, das wenn man seinen Schwarm lange nicht sieht, oder es auch nur kurz ist. Man sofort Sehnsucht nach ihm bekommt.“ Scheiße! Fluchte sie mit sich selbst. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Als sie Walters merkwürdigen Blick bemerkte, sah sie ihn lächelnd an. „Danke Walter. Das hilft mir zwar nicht wirklich weiter, aber danke für deine Mühe.“ Im stillen sagte sie sich, das er ihr sehr wohl weit mehr als er ahnte geholfen hatte. Es ist das eingetreten was sie vermeiden wollte. Nach einer kuren Verbeugung verließ Walter wieder ihr Büro.
 

Kaum war er gegangen, griff sie in ihre Schublade und holte wieder das vergilbte Tagebuch ihres Großvaters hervor. Vorsichtig schlug sie es auf und suchte eine ganz spezielle Seite. Sie musste es einfach schaffen, seine Schattenseite zu sehen, dann würden diese Gefühle garantiert wieder verschwinden. Sie mussten es einfach! Mein Gott, auf was hatte sie sich nur da eingelassen? Behutsam blätterte sie die Seiten um, bis sie fand wonach sie suchte.
 

>Ich habe mir sehr viele Gedanken um diesen Grafen gemacht. Aber egal was ich niederschreiben würde, nichts wäre annährend zutreffend. Deshalb schreibe ich dies hier:
 

Es stirbt die Biene, wenn sie sticht, doch nicht der Nosferatu! Er labt sich an dem Blut und seine Kraft lebt wieder auf. Er wird jung, mit jedem Biss. Der Feind der Feinde, Nosferatu! So stark wie zwanzig Mann, ist er allein. Zu lang schon liegt der Fluch, auf uns, der Fluch des Nosferatu! Das Kind, dass man zu Grabe trägt, wird nicht das letzte sein. Doch schon bald, schlag ich zurück und ich vernichte Nosferatu! Vermodern soll sein Fleisch und sein Gebein! Zu lang schon liegt der Fluch auf uns, der Fluch des Nosferatu! Das Kind, dass man zu Grabe trägt, wird nicht das letzte sein. Doch schon bald, schlag ich zurück und ich vernichte Nosferatu! Vermodern soll sein Fleisch und sein Gebein!
 

An alle meine Nachkommen, die dies hier lesen, lasst euch eines gesagt sein, unterschätzt den Grafen niemals! Seid ihm immer einen Schritt vorraus! Sonst könnte es passieren das ihr wie Wilhemina Harker endet. Die arme Mina. Ja sie fiel ihm auch zum Opfer. Er hat sie gebissen! Der arme Jonathan ist der verzweiflung nahe. Das einzige was ich für ihn tun kann, ist den Grafen endgültig zu eleminieren! Leider wird die nicht so einfach wie ich dachte. Er scheint gegen alles immun zu sein. Kruzifixe? Pah sie tun ihm nichts. Er verspottete mich, als ich damit an kam. Selbst im Spiegel kann man ihn sehen. Dieser Vampir ist wahrlich nicht wie andere. Weihwasser? Darüber lacht dieser Bastard ebenfalls! Silberkugeln? Sie können ihn nicht töten, aber sie fügen ihm Schmerzen zu. Wenigstens etwas. Ein Pflock durchs Herz? Habe ich schon versucht. Damit habe ich ebenso versagt. Dieser verdammte Graf scheint nicht tot zu kriegen zu sein. Aber ich habe mir längst etwas neues einfallen lassen. Etwas, um diesen wahnsinnigen vor der Welt zu schützen. Leider werde ich und meine Nachkommen einen hohen Preis dafür zahlen müssen. Doch es muss sein. Ich bin ein Hellsing! Es ist meine Pflicht diesen Irren von seinen Träumen zu befreien! Egal was es kosten möge!<
 

Ja diesen Preis bekam sie gerade jetzt zu spüren. Anstatt wütend auf ihn zu sein, empfand sie eher Mitleid mit ihm. Es war zum Haare raufen! Das konnte doch nicht wahr sein! Es musste doch etwas hier drin stehen was ihre Wut und ihren Hass entfachen könnte. Deswegen suchte sie weiter. Bald fand sie eine interessanten Eintrag.
 

>Heute fuhren Jonathan, Mina, Harkley und ich mit dem Zug nach Transsilvanien! Im Zug versetzte ich Wilhemina unter Hypnose. Ich musste unbedingt wissen was dieser Untote plante. Leider bekam ich nicht viel heraus. Nur wie mehr und mehr Mina in seinen Bann zu verfallen schien. Was hatte dieser Kerl ihr nur angetan? Es schien, als habe er mit ihr eine Art Bluthochzeit gehalten. Was erklären würde, weshalb sie sich so seltsam verhielt. Ich muss diesen Grafen finden um seine Träume zu zerschmerttern!<
 

Eine Art Bluthochzeit? Was hieß das nun wieder? Die Bluthochzeit war ihr sehr wohl bekannt. Sollte Alucard sie beißen und ihr Blut trinken, ihr dafür danach das seine anbieten, würde sie für immer und ewig die seine sein. Obwohl, dies stimmte nur gering. Denn kurz darauf müsste er mit ihr den Liebesakt vollführen, damit sie auf immer und ewig nur ihm gehören würde. Plötzlich wurde ihr heiß und kalt, als sie daran dachte. Was war nur mit ihr los? Ja er war ihr gegenüber so ganz anders. Dennoch, gerade sie sollte das nicht sehen. Er war nun mal ein Vampir. Er war gerade der Vampir! Der Graf! Graf Dracula! Ihr Erzfeind! Verdammt! Warum nur konnte sie das nicht in ihm sehen? Hatte sie ihr Herz schon zu sehr an ihn verloren? Das durfte und konnte nicht wahr sein! Verzweifelt fiel ihr Kopf auf ihren Schreibtisch. Langsam hob sie ihn wieder und sah zu dem Gemälde ihres Vaters, welches links an der Wand hing. „Oh Vater. Was soll ich bloß tun? Ich will ihn ja hassen, aber ich kann es ganz einfach nicht.“ Sie seufzte und erhob sich. Dann ging sie langsam zu ihrem großen Panorama Fenster. Die Sonne schien, was selten hier in England war. Doch schon zeigten sich am Firmament dunkle Regenwolken. Es würde bald wieder regnen.
 

Alucard hingegen konnte nicht mehr schlafen. Zu sehr kreisten seine Gedanken nur um Integra. Was hatte sie nur an sich, das er unaufhörlich an sie denken musste. Sie war ein Buch mit sieben siegeln. Er wurde einfach nicht schlau aus ihr. Sie war ganz einfach ein Rätsel. Ein Rätsel, welches er nur zu gern lüften wollte. Ein fieses Grinsen schlich sich auf sein blasses Gesicht. Oh ja. Er war drauf und dran ihr Herz für sich zu gewinnen. So schnell wie das Grinsen erschien, verschwand es auch wieder. Denn ihm war klar, ihr Herz zu gewinnen war eine Sache, es aber zu behalten, eine ganz andere. Gedankenverloren schwenkte er das Glas Wein hin und her und beobachtete den roten Saft, welcher sich hin und her wiegte. Wahrlich, es würde sehr schwer werden. Es würden so einige kommen und seine Liebe in Frage stellen. Sie würden versuchen in ihr Zweifel zu wecken. Das durfte er nicht zu lassen! Vielleicht würde sie dann sogar ihr Vertrauen zu ihm verlieren. Dies war vollkommen inakzeptabel!
 

Walter spürte das der Vampir längst nicht mehr schlief. Deswegen machte er sich auf in die tiefen des Kellergewölbes. Er betrat die Küche, die extra hier untergebracht war, da diese nur für Alucard Blutkonserven lagerte. Walter schnappte sich einen Kübel, füllte Eiswürfen in ihm und dann legte er oben drauf, drei Blutkonserven. Danach machte er sich auf den Weg zu seinem ehemaligen Kampfgefährten. Höflich klopfte er an. Nach einem dunklen „Herein!“, betrat er das Refugium von Alucard. Dieser saß gelangweilt auf seinem Stuhl und sah Walter müde an. Jedoch zierte wieder dieses zynische lächeln die Lippen des Vampirs. Alucard schien zu ahnen das Walter mit ihm reden wollte. „Nun Master Alucard, ich muss mit ihnen reden.“ Der Vampir lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Aha, und worüber willst du mit mir sprechen alter Mann?“, fragte er den Butler höhnisch. Dieser sah ihn ernst an. „Über Lady Integra.“ Alucard hob eine Augenbraue. „Was soll mit ihr sein?“ Walter schnaufte. Was glaubte dieser Vampir eigentlich wer er war? Auch wenn er der ehemalige Graf war, hieß das nicht, dass er machen konnte was er wollte. „Tu nicht so, als wüsstest du nicht wovon ich spreche!“ Belustigt sah der Vampir ihn an. „Ich weiß wirklich nicht was dein Problem ist, Todesengel.“ Walter reichte es. „Ich will auf der Stelle wissen, was du von ihr willst!“ Der Vampir pfiff anerkennend. „Wow Walter, du traust dich ja was. Du weißt schon das jeder andere längst tot wäre, nicht wahr?“, bemerkte er amüsiert. „Hör endlich auf damit! Was willst du von Integra!“, schrie ihn der Butler an. Der Vampir grinste und sah eine ganze Weile dem Wein zu, wie dieser hin und her wiegte. Nach einer entlichen Ewigkeit, so schien es Walter sprach der Vampir endlich. „Nichts. Ich will nichts von ihr. Ich bin nichts weiter, als ihr untoter Beschützer. Ob es dir nun gefällt oder nicht.“ Walter verlor langsam wirklich die Geduld. „Für wen hälst du mich? Ich mag zwar alt sein, aber nicht blind! Du planst doch was! Ich warne dich Alucard, solltest du ihr auch nur zu nahe kommen, mache ich Hackfleich aus dir!“ Der Vampir begann zu lachen. »Wenn du wüsstest alter Greis wie nah ich unserer kleinen Herrin schon war«, dachte er bei sich. Der Butler sah ihn wütend an. „Ja ja, von mir aus. Ich habe vor dir keine Angst mein lieber Walter“, sagte er gelassen. Dieser knurrte gefährlich. „Walter, Walter. Denk an dein Herz.“ „Halts Maul hörst du! Lass deine dreckigen Finger von ihr! Sie muss später einen Sterblichen heiraten! Ob das dir nun gefällt oder nicht!“
 

Wutentbrannt stürzte Alucard auf Walter. Grob drückte er diesen an die Wand hinter ihm. Das hätte Walter nicht sagen dürfen. Niemand außer ihm, Alucard, durfte sie je berühren! Niemand! Gefährlich funkelte er Walter an. „Das werden wir noch sehen, mein lieber Walter“, zischte er dem kreidebleich gewordenen Walter zu. So hatte er den Vampir noch nie erlebt. Konnte es möglich sein, das er wirklich etwas für Integra empfand? Unmöglich! Alucard war überhaupt nicht fähig zu lieben! „Du kannst sie gar nicht lieben! Du bist nicht fähig dazu!“ Alucards Griff um Walters Hals nahm zu. „Ach nein? Woher willst du das schon wissen? Du kennst mich nicht! Niemand kennt mich! Bis auf sie. Sie scheint mich besser zu kennen, als ich mich selbst. Ich gebe dir einen guten Rat Walter, halt dich bei uns raus! Sonst könnte ich sehr ungemütlich werden!“ Damit ließ er den völlig schokierten Walter los. Dieser war völlig ausser Atem. Alucard hingegen schnappte sich eine Blutkonserve und setzte sich wieder lässig in seinen Stuhl. Sah Walter aber weiterhin wütend an. Dieser hielt dem Blick des Vampirs stand. „Wehe dir du verletzt sie! Dann gnade dir Gott!“ Erneut sprang Alucard auf. „Es gibt keinen Gott für mich! Er hat mir vor Jahrhunderten den Rücken gekehrt!“ „Wohl eher umgekehrt!“ „Wie auch immer! Ich brauche keinen Gott. Er hat mir längst einen Engel geschickt! Ich werde mich hüten ihr ein Leid zu zufügen! Und nun verschwinde! Lass mich allein!“ Walter war geschockt. Er hatte mehr erfahren als er gedacht hatte. Kurz verbeugte er sich, denn auch wenn Alucard ein Vampir war, so war er einmal ein Graf gewesen. Dann verließ er den Raum. In seinem Büro dachte er über die Worte des Vampirs nach. »Ich brauche keinen Gott! Er hat mir längst einen Engel geschickt! Ich werde mich hüten ihr ein Leid zu zufügen!« Herrje. Die Dinge waren weit aus komplizierter. Der Graf hatte sich in die letzte Hellsing verliebt! Daran bestand kein Zweifel mehr. Und Integra? Nun, so wie es aussah war sie ebenfalls auf dem besten Weg sich in den Grafen zu verlieben. Es traf ausgerechnet das ein, was ihr Vater immer befürchtet hatte. Nur er allein war in der Lage zu verhindern, das Integra dem Grafen in sein Reich folgen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Prinzessin
2012-03-28T09:41:39+00:00 28.03.2012 11:41
Hallo!

Ich bin begeistert!!!!!
Deine Geschichte ist wirklich fabelhaft und hervorragend geschrieben.
Ich kann es kaum erwarten bis Du das nächste Kapitel hochlädst.
Ich wünsche Dir eine fleißige Muse und hoffe bald mehr zu lesen!

Deine Prinzessin


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