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Ich bekomme immer was ich will

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Weihnachtsspecial 2012: Misaki

Hiuu,

ich wollte euch ein schönes Weihnachtsspecial zum Lesen geben, doch als ein Weihnachtsspecial kann man es ja nicht mehr bezeichnen, da Weihnachten schon rum ist. Ich wünsche euch dennoch viel Spaß mit dem Kapi und hoffe, dass nicht alles so durcheinander erscheint.

*Teller mit Schoki hinstell*
 

Weihnachtsspecial 2012: Misaki
 

Als Yuu am nächsten Tag noch immer nicht zu Hause war, ging Misaki zur Polizei, völlig fertig und übermüdet saß er dem Kommissar gegenüber.

„Bitte finden sie meinen Bruder“, war der Satz, der Misakis Mund jede zweite Sekunde verlassen hatte.

„Ihr Bruder ist volljährig, wenn wir ihn finden, können wir ihn dennoch nicht zurück bringen, auf dessen Wunsch hin, dürfen wir Ihnen noch nicht mal sagen wo er sich aufhält.“, berichtete der Kommissar.

„Yuu und ich verstehen uns sehr gut und er würde es mir sagen wenn etwas nicht in Ordnung ist. Er würde mit mir reden, wenn er beschließt wegzugehen. Da er das verdammt noch mal nicht getan hat, kann ich nicht ausschließen das ihm was passiert ist.“ Misaki war sauer, im Moment reagierte er auf alles empfindlich.

„Beruhigen Sie sich. Wir werden natürlich überprüfen, ob es ein Verbrechen oder eine Entführung gab in die Ihr Bruder verwickelt sein könnte.“

„Wollen Sie ihm etwa unterstellen, dass er womöglich jemanden beraubt oder ermordet hat und dann geflüchtet ist?“ Misaki war empört.

Der Kommissar seufzte.

„Hören Sie mir zu. Im Augenblick müssen wir alles überprüfen, um eine solche Tat auszuschließen. Wenn Ihr Bruder wirklich das Opfer ist, werden wir alles tun um ihn zurückzubringen, aber jetzt müssen Sie uns erst mal unsere Arbeit machen lassen. Gehen Sie nach Hause und ruhen sich aus.“

„Wie soll ich mich denn in so einer Situation ausruhen?“, nuschelte Misaki so undeutlich, das der Kommissar es nicht verstehen konnte. Schließlich stand er auf und verließ die Polizeistelle.
 

Er war müde, aber er würde bestimmt nicht schlafen können, solange er nicht weiß was mit Yuu ist wird er kein Auge zu machen.
 

~~~
 

Kurz vor Weihnachten wurde Misaki die Wohnung gekündigt, der Vermieter hatte schon immer ein wachsames Auge auf die beiden Brüder geworfen und war natürlich schneller als ein Gepard wenn es darum ging, die Wohnung zu kündigen.
 

Als Misaki das Kündigungsschreiben bekommen hatte, hatte er nur noch einen Tag um die Wohnung zu räumen. Er war mit der ganzen Situation überfordert. Schließlich half ihm sein Bekannter die Wohnung zu räumen, was wahrhaftig nicht viel war, da sie nicht viel besaßen.

Sein Bekannter Takeo hatte ihm sogar angeboten erst mal bei ihm unterzukommen.
 

Misaki war ihm unendlich dankbar. Denn er wusste ja nicht wo er sonst schlafen sollte. Takeo half ihm sogar Flugblätter anzufertigen.

Doch verteilen wollte sie Misaki selbst.

„Haben Sie ihn gesehen? Meinen Bruder. Haben Sie ihn gesehen?“, fragte er die Passanten verzweifelt, zwei Männer blieben stehen und besahen sich das Bild.

„Haben Sie ihn gesehen?“, wollte Misaki erneut wissen.

„Wie heißt du?“, fragte Miyavi den Jungen.

„Misaki. Misaki Shiroyama. Bitte helfen Sie mir.“

„Tut mir leid, Misaki, ich habe deinen Bruder nicht gesehen, aber ich werde die Augen offen halten und wenn ich ihn sehe, dann ruf ich dich sofort an.“ Miyavi zückte sein Handy und speicherte sich die Nummer die auf dem Zettel stand.

Misaki war enttäuscht, aber was erhoffte er sich? Das gleich alle auf ihn zu rennen, weil sie wissen wo Yuu sich aufhält? –Nein, aber vielleicht, das ihm jemand einen Anhaltspunkt gibt.
 

Dann am Abend traf er ein Pärchen, was sich äußerst komisch verhielt als er sie auf seinen Bruder angesprach. Misaki musste herausfinden, ob die Beiden etwas mit ihrem Bruder zu tun haben.

Vergessen, aus dem Kopf schlagen sollte Misaki sich ihn, aber das konnte er nicht, er brauchte seinen Bruder, er wusste doch gar nicht was er jetzt machen sollte, über so eine Situation hatten sie sich noch nie unterhalten.

Schließlich sah er wie die jungen Männer in einem Haus verschwanden. Misaki klingelte bei einer älteren Dame und erzählte ihr, das er seinen Schlüssel vergessen habe.
 

Die Tür wurde geöffnet und Misaki ging hinein. Er sah sich im ganzen Haus um, zuerst durchforstete er die Kellerräume, aber auch hier fand er nichts. Dann nahm er sich alle acht Stockwerke vor.

Misaki war enttäuscht, dass er Yuu nicht hier gefunden hatte, er wollte so gerne seine Stimme hören, die ihm sagte, dass alles wieder gut wird.
 

Doch er gab die Hoffnung nicht auf, hatte er es doch im Gefühl, das er hier gerade auf der richtigen Spur war. Er blieb also in der Nähe von dem Wohnhaus und musste in der Nacht eine schreckliche Entdeckung machen.

Ein Transporter hielt vor dem Haus und drei maskierte Männer stiegen aus und waren schon bald im Haus.

Misaki hätte die Polizei rufen sollen, aber erstens war er viel zu geschockt und zweitens hatte er kein Handy.
 

Misaki hielt den Atem an, als die drei Männer wieder kamen und dazu noch drei Leute über ihre Schultern trugen. Unter dem fahlen Licht der Laterne, sah er kurz das Gesicht des Mannes, welcher ihn heute am Kragen gepackt hatte. Sie waren alle bewusstlos. Nun schien sein Denken und Handeln wieder zu funktionieren, schnell merkte er sich das Nummernschild und lief zur Polizei.
 

Diese notierten sich die Situation, die Misaki gesehen haben soll.

„Wir werden herausfinden wem der Wagen gehört und diesen natürlich befragen“, hatte ihm der Kommissar erzählt.

Für Misakis Verhältnisse ging das alles ein wenig zu langsam. Denn er bekam erst drei Tage später Bescheid, was nun bei der Überprüfung herausgekommen ist. Für Misaki viel zu spät.

Da interessierte es ihn auch nicht ob Feiertage waren oder nicht.
 

Und das die Polizei nichts Verdächtiges herausgefunden hatte, ließ Misaki nur noch schlechtere Laune bekommen. Er ertrug das Alles einfach nicht mehr. Er wollte doch nur wissen wo sein Bruder war und ob es ihm gut ging.

Doch da wollte ihm keiner so richtig helfen.

Ansonsten hatten sich nur noch irgendwelche Spinner gemeldet, die Yuu angeblich gesehen haben wollten. Misaki hatte auch noch jeden Hinweis untersucht, doch nie war es sein Bruder. Da fragte man sich ernsthaft, ob die Leute ihn nur auf den Arm nehmen wollten oder wirklich geglaubt hatten es sei die gesuchte Person.
 

Am Weihnachtsabend, saß er allein mit Takeo auf der Couch und schaute irgendwelche langweiligen Filme. Wobei langweilig waren sie eigentlich gar nicht, er konnte sich nur nicht wirklich darauf einlassen. Immer wieder sah er zur Tür in der Hoffnung es würde gleich klingeln und Yuu stünde vor ihm. Doch dem war nicht so.

Und es folgten weitere Nächte in denen er nicht richtig schlafen konnte. Er musste immer wieder daran denken, das Yuu etwas Schlimmes passiert war und er hier herum saß und nichts unternahm. Aber was sollte er auch noch tun, er war am Ende mit seinen Gedanken, konnte keinen klaren und vor allem realistischen mehr fassen. Alle waren so absurd, dass er sich fragte, wie weit er schon von der Normalität abgedriftet war und vor allem wie lange schon. Jeden Tag vegetierte er vor sich hin, sein Kopf war leer, bis auf Yuu. Doch die ganze Grübelei brachte ihn nicht weiter. Takeo konnte ihn nicht wirklich helfen, da er zwar auch ein wenig bedrückt und zugleich sauer auf Yuu war. Er war sauer, das er Misaki allein gelassen hat und am sauersten machte ihn der Gedanke, das Yuu noch nicht mal gesagt hatte wo er hinging, dass dieser es ihm aber nicht hätte sagen können, zog der ältere Mann nur am Rande in Erwägung.
 

Das ganze Nachdenken um Yuus Verschwinden brachte sie aber nicht weiter. Kein Stück. Doch einfach so weiterleben wie zuvor konnten sie auch nicht. Sie machten sich Sorgen und je mehr Zeit verging, desto großer wurde der Gedanke, das Yuu wirklich was passiert sein musste. In so einer ungewissen Situation, ist Warten das Unerträglichste.

Und eben das konnte Misaki nicht mehr, er hielt es nicht aus. Er ging nach draußen, es war kalt. Er war nur dürftig bekleidet, wollte er doch dem alten Takeo nicht das Geld aus der Tasche ziehen, wo er doch selbst so wenig besaß.

Misaki zitterte leicht, als er durch die schneebedeckten Straßen lief. Er wusste nicht wohin er lief. Erst als er das Bedürfnis verspürte sich hinsetzen zu wollen, weil seine Füße ihn kaum noch tragen konnten, blieb er stehen und realisierte erstmals seine Umgebung, er war in der heruntergekommensten Gegend der Stadt. Hier kannte er sich besser aus als ihm lieb war.

Aber er konnte einfach nicht mehr weiter laufen, und so suchte er sich einen geeigneten Platz auf dem er sich niederlassen konnte. Er fand eine rostige Tonne und kletterte darauf. Gedankenverloren starrte er gerade aus. Hoffte er etwa Yuu hier wieder zu finden?
 

Mitunter war es auch eine gefährliche Gegend. Misaki erinnerte sich wie er mit Yuu hier einst gehaust hatte, in einer Gang. Damals waren sie sich noch nicht so nahe wie heute. Yuu hatte irgendwann die kriminelle Bande verlassen, aber Misaki wurde immer tiefer mit hineingerissen. Die Jungs hatten wohl Angst, das Misaki sie auch verlassen könnte und banden ihn förmlich an sich.

Letztendlich half ihm Yuu von der Gang loszukommen und sie bauten sich ein eigenes Zuhause auf, weit weg von diesem Viertel. Warum es Misaki also unbewusst hier hergezogen hatte, wusste er selber nicht. War es vielleicht die Einsamkeit, die er verspürte seit dem Yuu weg ist? Sehnte sich sein Inneres so sehr nach sozialen Kontakten in seinem Alter, und das gerade an diesem Ort?
 

Misaki war so am Ende, das er gar nicht wahrnahm wie er Gesellschaft bekam.

„Hey!“, drang es aggressiv an Misakis Ohr. Wahrscheinlich wurde er schon mal angesprochen.

Misaki schaute auf und sah eine kleine Gruppe von Jugendlichen. Vier Leute die er nicht kannte, mit einem gefährlichen Hund an ihrer Seite. Davon ließ er sich aber wenig beeindrucken.

„Wer bist du? Und was suchst du hier?“, wurde er von einem Jungen mit vorwiegend blonden Haaren und ein paar bunten Strähnen gefragt.
 

Misaki kletterte von der Tonne und lief auf die kleine Gruppe zu, der Hund fing an zu knurren und er blieb stehen.

„Ich bin Misaki und ich weiß selber nicht was ich hier suche, ich war in Gedanken und bin auf einmal hier gelandet.“, antwortete er. Doch die Jungs sahen nicht so aus, als glaubten sie ihm.

„Dann hast du doch sicher nichts dagegen, wenn ich dich unseren Anführer vorstelle?!“ es war viel mehr eine Aussage als eine Frage, dennoch hatte Misaki nichts einzuwenden und ging mit den Jungs mit, die ihn stark im Auge behielten.
 

Je tiefer Misaki ihnen in das Viertel folgte, desto unreiner wurde es und dementsprechend roch es auch. Irgendwann befand sich Misaki auf einem Hof und gleich kamen wieder Hunde angerannt, die aber gleich verscheucht wurden.
 

Wenig später fand sich Misaki mit dem blonden Jungen von vorhin, vor einer Tür wieder. Leise klopfte er an.

„Ja?“, kam es aus dem Raum. Der Blondschopf öffnete die Tür und schubste Misaki in den Raum, ehe er selbst eintrat und die Tür hinter sich schloss. Der Raum war spärlich beleuchtet und sollte wohl so etwas wie ein Büro darstellen. Wenn man bedenkt das hier nur Jugendliche bis einschließlich 26 waren, ging es ihnen wohl ziemlich gut.
 

„Takeru, was bringst du mir heute wieder mit?“, wollte ein junger Mann in seinem Chefsessel wissen und drehte sich zu Misaki und Takeru.
 

„Den habe ich auf der Straße aufgelesen, er behauptet, er wüsste nicht was er hier macht.“, berichtete Takeru.

Der Mann im Sessel erhob sich und kam auf sie zu. Erst als er unter der Deckenlampe stand, hielt Misaki den Atem an und war unfähig überhaupt zu reden.
 

„Misaki?“, kam es überrascht.

„Kota.“, sagte Misaki nur.
 

„Wie jetzt ihr kennt euch?“, wollte Takeru wissen und gestikulierte wild.

„Klar kennen wir uns. Misaki war mal ein Mitglied der Gang.“, stellte Kota vor. „Wie geht es dir?“, wurde er gefragt und es klang wie pure Freude. Kota machte eine Handbewegung, dass Takeru den Raum verlassen sollte und legte einen Arm um Misakis Schulter, führte ihn zu einem Sofa und nahm selbst auf einem Sessel gegenüber Platz.
 

„Was treibt dich in diese Gegend? Seit dem dein Bruder dich hier weggeholt hat, habe ich euch nie wieder gesehen.“

Als Misaki auf Yuu angesprochen wurde, fühlte er, wie sich alles in ihm zusammenzog.

„Mein Bruder…Yuu…er…ist verschwunden.“, brachte Misaki stockend heraus.

„Wie meinst du verschwunden?“, fragte Kota vorsichtig. Er konnte nicht so ganz begreifen was Misaki erzählte. Immerhin war dieser die ganze Zeit mit ihm zusammen.

„Ich…ich weiß es auch nicht. Er ist weg, hat nicht gesagt wo er hingeht oder wann er wieder kommt. Er ist einfach weg.“, Misaki war aufgelöst und verzweifelt, er fragte sich gerade warum er das Kota erzählt, dieser konnte ihm doch eh nicht helfen.

„Habt ihr euch gestritten?“, auch wenn Yuu und Misaki die Bande verlassen hatten, so interessierte es Kota dennoch was passiert ist.

„Nein…nein…“, kam es Misaki langsam über die Lippen. „Wir wollten uns am Abend nach seiner Arbeit im Park treffen, doch er kam nicht. Seit diesem Tag habe ich ihn nicht mehr gesehen, die Polizei konnte nichts mehr tun. Ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll.“ Nun fiel Misaki in sich zusammen, er fühlte sich hilflos, wusste weder was er machen sollte, noch wohin er gehen sollte, um seinen Bruder zu finden. Dabei hatte er doch schon alles Erdenkliche getan.
 

„Ich kenne Yuu, wenn er weggeht, sagt er es, also denke ich das ihm was passiert ist.“ Kota kannte Yuu durchaus, denn als dieser die Gang verlassen hatte, redete er auch nicht um den heißen Brei oder verschwand einfach über Nacht.

„Kota.“, Misaki klang heißer, so als hätte er die ganze Zeit mit Schreien verbracht.

Der Anführer der Gang erhob sich und überbrückte die paar Meter zu Yuus Bruder.

„Hey, alles wird gut.“, sagte Kota und legte eine Hand auf Misakis Schulter. Eigentlich wollte er diesen Satz von Yuu hören.

„Ich weiß nicht mehr was ich machen soll.“, hauchte er und brach nun endlich in Tränen aus. Viel zu lange hatte er krampfhaft versucht stark zu sein, sich wie ein Mann zu benehmen, doch jetzt konnte er einfach nicht mehr an sich festhalten. Alles brach über ihm zusammen wie ein Kartenhaus, welches von einem Windhauch erfasst wurde. All sein Kummer, all seine Verzweiflung, all seine Wut und natürlich all den Schmerz, fanden den Weg durch Tränen nach draußen.
 

Kota war sofort bereit den jungen Misaki in seine Arme zu schließen, ihn ganz fest an sich zu drücken und ihm den Halt zu geben, den er jetzt brauchte. Und Misaki wollte sich auch nicht mehr zurück halten, er ließ alles raus, was er die ganze Zeit mit sich herumgetragen hatte. Still dankend nahm er die Stütze an und heulte wie ein Schlosshund.

Auch wenn Kota sein Freund war, so schämte er sich trotzdem, doch das er das nicht musste, zeigte ihm Kota, indem er ihm immer wieder beruhigend über den Rücken strich und ihm einfach Zeit gab. Er drängte ihn nicht dazu aufzuhören mit heulen, er saß einfach neben ihm und hielt ihn.
 

Irgendwann war das Schluchzen verklungen, aber trotzdem lösten sie sich nicht voneinander. Misaki hatte seit langem wieder das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Nun kam es ihm so vor als sei Yuu schon mehrere Jahre verschwunden und er hätte wie eine Witwe gelebt, die nun seit Jahrhunderten wieder Nähe zu spüren bekommt.
 

Als Kota merkte wie Misakis Atem ruhiger und flacher ging, schob er ihn ein kleines Stück von sich und stellte fest, dass er eingeschlafen war. Vorsichtig legte er ihn auf das Sofa, schob ihm ein Kissen unter den Kopf und deckte ihn zu.
 

Er tigerte durch den Raum und überlegte fieberhaft wie er Misaki helfen konnte, denn das dieser Hilfe brauchte war ihm nur zu deutlich anzusehen. Auch wenn sie damals die Bande verlassen hatten, so waren es immer noch Freunde von Kota. Auch wenn er sie lange nicht gesehen hat, er konnte Misaki unmöglich allein lassen, er musste heraus finden was passiert ist. Doch Kota hatte noch einen anderen Grund, warum er sich so für Misaki einsetzte. Er glaubte ihn so wieder in die Gang zu holen.
 

Kota setzte sich hinter seinen Schreibtisch, stützte seine Ellenbogen auf den Tisch und legte sein Gesicht in seine Hände.
 

~~~
 

Misaki war nun schon ein paar Tage bei Kota, dieser hat ihm versprochen, ihm zu helfen Yuu zu suchen und eventuell auch zu finden. Er wusste, dass er sich auf die Gang verlassen konnte, doch er wusste nicht wie tief er schon wieder mit drin steckte. Wie sehr ihn diese Bande beeinflusste.
 

Sein Outfit bestand schon größtenteils aus dem, was in der Gang üblicherweise getragen wurde, wenn man denn ein Mitglied war und dazu noch den Rang dazu besaß. Misaki hatte seine abgetragene Jeans gegen eine Lederhose getauscht, sein löcheriges Shirt wurde entsorgt, dafür bekam er ein Hemd und eine Lederjacke.
 

//„Kurz bevor Yuu dich hier herausgeholt hat, hatte ich mich entschlossen dich zu meinem engsten Vertrauten zu machen, doch Yuu war schneller.“ //, dies hatte Kota gesagt, als er Misaki die Sachen gab. Jetzt war er glücklich das Kota ihm immer noch so sehr vertraute.
 

Misaki war schon lange nicht mehr zu Hause gewesen. Ob sich Takeo Sorgen machte oder nicht, darüber dachte er gar nicht nach. Ihn interessierte nur Yuu und dass er ihn wieder finden wollte.

Bis er Takeo vor einem Laden in der Stadt wieder traf. Er war sauer auf Misaki. Wie zu erwarten hatte sich auch Takeo Sorgen gemacht. Er bat ihn mit nach Hause zu kommen, weil er was für ihn habe.
 

Takeo übergab Misaki einen Brief.

„Er ist von Yuu.“

„Was schreibt der Mistkerl?“, wollte Takeo wissen.
 

„Er fragt wie es mir geht. Dass er mich vermisst, er aber nicht nach Hause kommen kann. Er kann mir nicht sagen wo er ist und er will nicht dass ich ihn suche. Ich soll auf eine Uni gehen, er wird mir Geld schicken.“

„Takeo, ich versteh das nicht. Wieso kann er nicht wieder kommen? Wieso schickt er mir Geld? Wieso will er unbedingt dass ich studieren gehe? Warum kommt er verdammt noch mal nicht zurück?!“

„Bist du sicher das der Brief von Yuu ist?“, wollte der alte Mann wissen und schaute skeptisch auf das Papier und dann zu Misaki.

„Ja…ja es ist seine Handschrift.“, sagte Misaki. „Ich werde ihm zurückschreiben.“ Und schon suchte er nach Papier und einem Stift.
 

„Misaki hast du den kleinen Zettel schon gelesen?“, wollte Takeo wissen und hielt ihm einen kleinen weißen Zettel hin.

„Nein, darf ich mal?“, er nahm dem alten Mann den Zettel aus der Hand und entfaltete ihn.

„Was ist? Was steht drauf?“

„Ich soll den Brief in den Wald bringen, dort würde ein Falke warten.“

„Frag Yuu warum er seine Post nicht wie normale Menschen versendet, sowas passt so gar nicht zu ihm.“

Gesagt getan, Misaki fragte Yuu in seinem Brief nach dem Grund des seltsamen Postweges. Dann fuhr er in den Wald und fand auch recht schnell die Stelle an der das Tier sein sollte. Er ging hin und war überrascht, dass der Falke sich nicht regte oder versuchte schon vorher wegzufliegen.
 

Als er es geschafft hatte seinen Brief in den kleinen Rucksack auf dem Rücken des Tieres zu stecken, flog er auch schon davon, so als habe er nur auf ihn gewartet.
 

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Erst hatte ich noch eine andere Idee, wegen dem Postweg, aber diese Idee, könnte die Polizei bis zu Ruki zurückverfolgen. Und wäre es nicht so gewesen, das die Polizei alles hinterfragt hätte, dann würde es ja nicht realistisch sein, wobei meine FF ja eigentlich eh schon von der Realität weit weg ist, oder?
 

Naja ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen. Wer Wünsche, Fragen oder Kritik hat, kann es gern bei mir abgeben xDD



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Goesha
2013-01-01T18:21:21+00:00 01.01.2013 19:21
von mir auch erstmal ein frohes neues!
joa *freuferu*
das neue kapi war mal was anderes. ich fands schön es mal aus der sicht von misaki zu lesen. der ärmste *pat* ob sie sich jeh wieder sehen T_T
und zum Falken... ich würd n peilsender oder so ran bauen, dann könnte man es ja auch zurückverfolgen XD

*knuffa*
Von:  YuiMadao
2013-01-01T17:41:19+00:00 01.01.2013 18:41
huhu Samilein^^
Froher neues erst einmal^^
Das deine FF schon sehr von der Realität abweicht, kann ich bestätigen, doch ich finde das nicht so schlimm^^
Mal Naokis Sicht zu erfahren, fand ich sehr gut.
Wird es noch eine Fortsetzung zu diesem Kapitel geben?
GLG Yui
Von:  Morumotto
2013-01-01T13:17:04+00:00 01.01.2013 14:17
frohes neues jahr!
geht es im spezial noch weiter
ich meine so kannst du doch nicht beenden.
ich fand es gut das takeru vorkam.
ich mag den schnuffel einfach xD
lg morumotto
Von:  TakikoGokudera
2013-01-01T12:14:21+00:00 01.01.2013 13:14
Erstmal frohes neues^^
Fand das kapi toll. Als er leicht bekleidet aus dem Haus geht, dachte ich erst er geht anschaffen, weil er takeo ja nicht auf der Tasche liegen wollte XD hast mich ziemlich erschreckt^^
Also mir gefällt der postweg XD
Was wäre den die andere idee gewesen??
Mach schnell weiter.
Gruß Taki


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