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The Same Old Song

A SasuSaku Lovestory
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo ihr kleinen Knallfrösche =D
Man merkt, ich bin gut gelaunt. Obwohl ich einen Tag zu spät bin mit dem Kapitel. Als kleine Entschuldigung ist das Kapitel ein klitzekleinwenig länger geworden als die vorherigen (8 Seiten! =D ).
Ein gaaaaanz großes Danke geht an CupcakeCat für ihr Review. DAAAANKEEEE!!! =DDDD
Danke auch an alle anderen, die sich das hier antun und es bisher zu ihren Favos genommen haben (Ihr macht mich glücklich, Leute!! :*****).
Lalilu bis bald & GAAAAAAANZ Liebe Grüße <3 Komplett anzeigen

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Life´s full of surprises

And that´s why I smile

It´s been a while

since every day and everything

has felt this right
 

„Beeilt euch mal! Ich will nicht zu spät kommen!“

„Boah Tenten! Es ist nur Sport!“, motzte Temari und warf ihr Shirt nach der ungeduldig Wartenden. Diese fing es auf und warf es neben sich auf die Bank, bevor sie Ino am Handgelenk packte und mit sich nach draußen auf den Flur vor die Umkleidekabine zog.

„Jetzt ist sie sauer.“, murmelte ich und sah Temari strafend an, die zuckte aber nur mit den Schultern und sagte: „Sobald sie in der Halle ist, hat sie das eh wieder vergessen.“

Ich sah zu Hinata, welche mir mit einem kurzen Nicken versicherte, dass Temari damit recht hatte, und suchte dann weiter nach meinem Sportshirt. Nachdem ich dieses gefunden und übergezogen hatte, folgte ich Hinata und Temari aus der Umkleide, die wir ganz für uns alleine hatten, da der andere Kurs in die andere Halle gegangen war. Auf dem Flur begegneten wir auch Ino, welche noch auf uns wartete und uns mitteilte, dass Tenten bereits vorgegangen war.
 

Als wir die Halle betraten, sah ich mich kurz um, um festzustellen, dass wir eine der Ersten waren. Super. Wieso hatten wir uns gleich so beeilt? Tenten saß an der Seite auf einer Bank und wippte etwas unruhig mit dem Fuß vor und zurück, so als wollte sie jeden Moment aufspringen und lossprinten. Nachdem wir uns zu ihr gesetzt hatten, begannen Ino, Temari und Tenten Pläne für das Wochenende zu schmieden, während Hinata still daneben saß und ich die Leute beobachtete, die die Halle ebenfalls betraten.

„Was haltet ihr von einem Ausflug zum Strand? Ich hab gehört das Wetter soll super werden, zwar ein bisschen zu kalt zum Baden, aber gut genug um ein wenig an der Promenade entlang zu schlendern-“

„Und in den Läden dort nach den neuesten Klamotten Ausschau zu halten. Prima Idee!“, unterbrach Ino Tenten und grinste dann einmal in die Runde. Tenten verdrehte die Augen, lächelte dann aber, während Temari sogleich Feuer und Flamme war.
 

„Und was ist mit euch? Kommt ihr mit?“, wandte sich Tenten an Hinata und mich, woraufhin ich nickte und Hinata den Kopf schüttelte.

„Sorry, ich kann nicht. Meine Schwester hat morgen Geburtstag und ich muss dabei sein.“, entschuldigte sich Hinata.

„Schon okay. Dann kommst du das nächste Mal mit. Aber du bist dabei oder Sakura?“

„Klar! Ich war schon ewig nicht mehr shoppen!“ Was nicht zuletzt daran lag, dass mir das Geld dazu fehlte. Ich bekam zwar Taschengeld, aber da ich mir aufgrund des Umzuges neue Möbel gekauft hatte, welche ich zum Teil selbst bezahlt hatte, war ich derzeit etwas knapp bei Kasse. Aber für einen Ausflug zum Strand sollte es reichen.

„Supiii!“, rief Ino und klatschte in die Hände, bevor ihr Blick von mir weg und an mir vorbei glitt. Ich drehte mich um und bemerkte, dass der Rest der Klasse bereits anwesend war und sich nun auch unsere Sportlehrerin eingefunden hatte.
 

Diese entpuppte sich als eine Frau in den Zwanzigern, mit roten langen Haaren, welche sie nach hinten gebunden hatte, einem ovalen Gesicht und etwas großen grünen Augen. Wenn sie nicht fast einen Kopf größer als ich gewesen wäre und man nicht, wenn man genau hinsah, einen klitzekleinen hellbraunen Ansatz an ihren Haaren gesehen hätte, könnte man meinen, wir wären miteinander verwandt.

„Guten Morgen, alle zusammen! Ich habe gehört, dass wir einen Frischling in unserer Mitte haben. Sakura Haruno?“ Mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen nickte sie mir zu, als ich meinen Arm hob, woraufhin ich diesen wieder zurück an meine Seite sinken ließ.

„Nun gut. Wir fangen heute mit Turnen an.“

Allgemeines Stöhnen klang durch die Halle.
 

„Jaja, ich weiß, das mag niemand. Aber da das auf dem Lehrplan steht, machen wir das auch. Außerdem bin ich mir sicher, dass jeder von euch eine Rolle vorwärts oder einen Handstand oder sonst irgendetwas schafft, auf das ich zumindest eine Teilnote geben kann. Im Fall der Fälle könnt ihr die Note ja auch streichen lassen.“

„Ich wollte eigentlich meine vier im Sprint streichen.“, murmelte Temari mir ins Ohr und ich sah sie fragend an. Wie denn streichen? „Erklär ich dir später.“ Damit war das Gespräch auf nach dem Unterricht verschoben.

„Zuallererst werdet ihr euch aufwärmen. Dazu lauft ihr zehn Runden und geht anschließend noch eine. Dann müsst ihr euch noch dehnen. In der Zeit, die ihr dafür braucht, werde ich die Matten holen. Und auf geht’s!“

Wir erhoben uns und begannen loszulaufen. Immer schön im Kreis. Während gewisse Menschen vorsprinteten – Tenten – ließen es sich andere Menschen nicht nehmen so langsam wie möglich zu laufen – ich und Temari.
 

„Na Schwesterchen, schon aus der Puste?“, spottete Gaara als er uns bereits das zweite Mal überholte.

„Pass lieber auf, dass du nicht auf die Fresse fällst und ich drüber laufe, anstatt mich zu nerven. Und jetzt mach dich vom Acker, Kakerlake!“, antwortete Temari und zeigte ihrem kleinen Bruder den Mittelfinger.

Dieser ließ sich das aber nicht einfach so gefallen: „Hast wohl Angst, dass du dich vor Shikamaru blamierst, wenn du dich einmal anstrengst, was?“

„Ich blamier dich gleich, wenn du dich nicht schnellstens verpisst, Gaara!“, knurrte Temari, woraufhin ich ihr einen prüfenden Blick zuwarf. Würde sie allen Ernstes auf Gaara losgehen, obwohl sie bereits zum Nachsitzen musste?

Eine Antwort auf diese Frage sollte ich an diesem Tag wohl nicht mehr erhalten, denn genau in diesem Moment joggte Shikamaru an uns vorbei und gab deutlich hörbar sein Kommentar ab: „Wie nervig.“
 

Augenblicklich blieb Temari stehen und riskierte damit fast einen Zusammenstoß mit Tenten, welche mittlerweile zum dritten Mal überholen wollte und direkt hinter uns gelaufen war, jedoch rechtzeitig ausweichen konnte. Gaara und ich blieben ebenfalls stehen, ich deutlich mehr aus der Puste als Temaris Bruder.

„Du bist so ein Arsch, Gaara!“, zischte Temari und sah ihren Bruder mit einer Mischung aus Hass und Trauer an, welche mir förmlich den Magen umdrehte. Dann wandte sie sich ab und verließ die Halle.

„Temari! Wo willst du hin?“, erklang die Stimme unserer Lehrerin hinter uns. Da Temari die Halle bereits verlassen hatte, musste ich mir schnell etwas einfallen lassen.
 

„Sie… Ihr war schlecht und sie ist eben auf die Toilette gegangen.“, versuchte ich Temari irgendwie rauszureden.

Unsere Lehrerin nickte. „Gehst du bitte nach ihr schauen?“

„Natürlich.“ Ich wollte mich gerade abwenden und Temari hinterher laufen, als mir noch etwas einfiel, ich mich umdrehte und Gaara anvisierte. „Das war echt unnötig Gaara!“

„Hm! Hat sie selbst Schuld, wenn sie-“

„Wenn du zu blöd bist, um auf die Gefühle deiner Schwester zu achten?! Temari hat Recht, wenn sie sagt, dass du eine Kakerlake bist, so widerlich wie du dich ihr gegenüber verhältst. Und ich fand dich nett.“, unterbrach ich ihn und schüttelte anschließend den Kopf, da Gaara mich nur anstarrte wie ein Schaf. Anschließend wandte ich mich ab und rannte Temari hinterher.
 

Ich fand Temari in der Umkleidekabine – welche seltsamerweise nicht abgeschlossen war – auf einer der Bänke sitzend und auf den Boden starrend.

„Hey. Alles okay?“, fragte ich und setzte mich neben sie.

„Klar. Ist ja nicht so als hätte mich mein Bruder eben total vor Shikamaru blamiert.“, sagte sie, wobei ich einen stark sarkastischen und leicht weinerlichen Unterton heraus hörte.

„Ich… ich glaub nicht, dass Shikamaru wegen dir genervt war. Sondern eher, weil du und Gaara euch schon wieder gestritten habt. Das kommt echt total oft vor und ihr seid dabei nicht gerade zimperlich, geschweige denn liebevoll zueinander.“
 

„Zu Gaara kann man nicht liebevoll sein. Er ist ein Arsch.“, knurrte sie und schloss ihr Hände zu Fäusten.

„Ich denke, dass er ganz nett sein kann.“, sagte ich, eher zu mir selbst als zu Temari, woraufhin diese mir einen skeptischen Blick schenkte. „…Wenn er schläft.“, fügte ich sicherheitshalber an und entlockte ihr damit ein leichtes Grinsen.
 

Nachdem Temari sich noch ein wenig über Gaara ausgelassen hatte, gingen wir zurück in die Halle, wo die anderen gerade damit beschäftigt waren, sich zu dehnen, und stellten uns zu Ino, Tenten und Hinata. Wir waren gerade dabei unsere hinteren Oberschenkelmuskel aufzuwärmen, als unsere Sportlehrerin zurückkam – Ihr Name war übrigens Miss Aiko, wie ich von Temari erfahren hatte. – und uns mitteilte, dass wir mit ein paar Vertrauensübungen anfangen würden, damit beim Turnen keine Berührungsängste entstünden. Zu diesem Zweck teilte Miss Aiko uns in Dreiergruppen auf, wobei es ihr herzlich egal war, wenn wir unsere Gruppe nicht leiden konnten.

So kam es schließlich dazu, dass Temari mit Gaara und Naruto in einer Gruppe landete, während Ino, Tenten und Hinata Glück hatten und gemeinsam eine weitere Gruppe bilden durften. Mir wurde das unglaubliche Glück zuteil, dass ich natürlich in die einzige Gruppe kam, die, aufgrund der Anzahl der Schüler, die nicht komplett durch drei teilbar war, aus nur zwei Personen bestand. Nämlich aus mir und Sasuke Uchiha.
 

„Also Leute, die Übung ist ganz einfach. Einer von euch lässt sich nach hinten fallen und die anderen beiden fangen ihn auf. Fangt am besten mit einem kleinen Abstand an, sodass ihr zuerst nicht so weit fallt, ihr könnt den Abstand ja immer noch größer machen.“, instruierte uns Miss Aiko, bevor sie uns tatsächlich ganz allein unserem Schicksal überließ. Okay, sooo furchtbar war die Vertrauensübung ja nicht, wenn da nicht die Sache mit Sasuke wäre… und dass ich ihn genauso wenig leiden konnte, wie er vermutlich mich.

„Lass mich ja nicht fallen!“, warnte ich Sasuke und drehte ihm dann meinen Rücken zu, sah wie Naruto sich soeben in die Arme von Gaara und Temari fallen ließen, welche sich rigoros ignorierten. Die sahen sich ja nicht mal mehr an!
 

„Mal sehen.“, flüsterte mir Sasuke ins Ohr und erschrak mich dabei fast zu Tode. Ich warf ihm einen warnenden Blick über die Schulter zu, bevor ich tief durchatmete und mich nach hinten fallen ließ.

Es war nur der Bruchteil einer Sekunde, in dem ich dachte, dass ich doch absolut übergeschnappt sein musste, jemanden wie Sasuke Uchiha zu vertrauen – immerhin kannte ich ihn nicht und verspürte absolutes Unwohlsein in seiner Gesellschaft. Dann spürte ich Hände an meinen Hüften und mit einem Ruck landete ich in Sasukes Armen. Wow. Das war ganzschön gemütlich hier.

„Hast du vor noch länger in meinem Armen rumzuhängen?“, fragte Sasuke und riss mich aus meinen Gedanken, die ich dafür verschwendet hatte, an Sasukes Arme zu denken. Scheiße, was war denn bitte mit mir los?!
 

„Sorry.“, sagte ich und richtete mich auf. „Ehm… sollen wir dann… tauschen?“, fragte ich Sasuke, woraufhin dieser eine Augenbraue in die Höhe zog.

„Ich glaube nicht.“

Verwirrt sah ich ihn an. „Wieso nicht?“

„Ich hatte nicht vor mit einer Gehirnerschütterung nach Hause zu gehen.“

„Was soll das denn bitte bedeuten?“, fragte ich und konnte nicht verhindern, dass meine Stimme einen aggressiven Ton annahm.

„Das, was ich gesagt habe.“

„Denkst du etwa, dass ich zu schwach bin, um dich aufzufangen?“, knurrte ich und stemmte meine Hände in die Hüften.

„Hn.“

Auf diese knappe Erwiderung seinerseits fehlten mir tatsächlich die Worte, weshalb ich mich einfach angepisst wegdrehte und ihn ignorierte.
 

Die nächste Übung, der wir uns widmen durften, war der ersten ganz ähnlich, jedoch sollten wir diesmal von einem Kasten rückwärts in die Arme mehrerer Personen fallen. Zu diesem Zweck bauten wir drei Kästen auf und teilten uns in drei Gruppen, wobei ich mit Temari, Gaara, Sasuke, Sai, Tenten und Choji in einer dieser Gruppen landete. Zuerst ließ sich Tenten fallen, dann Choji, Sai, Temari, Gaara und schließlich auch Sasuke.

„Du bist dran, Sakura.“, wies mich Choji freundlich darauf hin, dass ich mich nun vom Kasten fallen lassen durfte. Was ich aber definitiv nicht wollte.

„Eh… nein, schon okay. Ihr könnt ruhig nochmal.“, sagte ich und versuchte so entspannt wie möglich zu lächeln. Kaufte mir nur dummerweise keiner ab.
 

„Du brauchst keine Angst haben, wir fangen dich.“, sagte Choji und lächelte beruhigend.

„Ich hab keine Angst. Zumindest nicht davor, dass ihr mich nicht fangt.“, sagte ich, wobei ich zum Schluss hin immer leiser wurde. Einen Blick dem Kasten schenkend, dachte ich an meine Höhenangst, welche mich spätestens dann einholen würde, wenn ich auf dem Ding draufstand. Temari setzte gerade dazu an, irgendetwas zu sagen, als Miss Aiko uns wieder zu sich rief. Ziemlich erleichtert, dass ich doch nicht von dem Teil runterfallen musste, beeilte ich mich zu ihr zu kommen.

Nachdem wir in der restlichen Zeit des Unterrichts Mattenbahnen ausgelegt und Grundübungen des Turnens, wie Rolle vor- und rückwärts, Handstand und Rad, durchgegangen waren, entließ uns Miss Aiko pünktlich zehn Minuten vor Unterrichtsschluss.
 

„Ich muss noch schnell zum Schließfach, hab gestern vergessen mein Chemiebuch mitzunehmen. Wir treffen uns vor der Halle, ja?“, fragte ich und wartete nur solange wie Temari und Hinata für ein kurzes Nicken brauchten, bevor ich die Umkleidekabine verließ und mich auf den Weg zum Schulgebäude machte.

Etwas in Eile, da ich schnell nach Hause und ein wenig aufräumen musste, bevor meine Mum wieder zurück kam, und anschließend auch noch zum Nachsitzen zurück in die Schule musste – wovon meine Mutter hoffentlich nie nie niemals etwas mitbekommen würde –, öffnete ich mein Schließfach, quetschte das Chemiebuch irgendwie in meine Tasche und schloss dann die Schließfachtür wieder. Ich drehte kurz an dem Zahlenschloss, um es zu verstellen, bevor ich mich nach rechts drehte und beinahe in Gaara hineinlief.
 

„Oh mein Gott! Musst du mich immer so erschrecken?!“, rief ich und presste meine Hand auf meine Brust, genau dorthin wo das Herz lag, welches nun mindestens viermal so schnell wie zuvor schlug. Dieser Junge würde mich irgendwann noch umbringen!

„Sorry.“, sagte er und lächelte entschuldigend.

„Was willst du Gaara? Ich hab keine Zeit, ich muss nach Hause.“

„Ich…“, er kratzte sich am Hinterkopf, was irgendwie total niedlich aussah – Moooment! Was zur Hölle dachte ich da bitte?!

„Du?“

„Wollte mich entschuldigen, weil ich vorhin so kacke war. Du hattest recht, das war wirklich nicht nett von mir.“ Anscheinend spielte er auf die Sache mit Temari an.
 

„Schön, dass du das auch erkannt hast, aber solltest du dich nicht eher bei deiner Schwestern entschuldigen?“

„Damit sie mich damit ewig nerven kann? Sicherlich nicht.“

Ich seufzte, als er seine Arme verschränkte und mich damit an ein kleines trotziges Kind erinnerte. „Besser sie nervt dich damit, als dass sie dich ab sofort ignoriert, oder?“

„Hätte ich eigentlich nichts dagegen.“ Ein kleines Grinsen huschte über sein Gesicht.

Ich verdrehte die Augen und schlug ihm leicht gegen den Oberarm. „Du bist ein Idiot.“

Er zuckte mit den Schultern. „Ich weiß.“

Einen kurzen Blick über seine Schulter werfend, stellte ich fest, dass ich so langsam wirklich in die Puschen kommen sollte. „So. Ich muss jetzt wirklich los und du entschuldigst dich nachher gefälligst bei deiner Schwester.“, sagte ich und pikste ihm in den Oberarm.

„Ja Mama.“, seufzte er und verdrehte die Augen.
 

„Ey, das ist mein Spruch!“

„Ist er nicht?“

„Ist er doch!“

„Eh, nein?“

„Dooch! Ich hab das Copyright dafür.“

„Hast du gar nicht.“

„Doch?“

„Beweis es!“

„Okay, ich hab das Copyright nicht, aber dann bekomm ich es eben jetzt!“

„Wieso denn du? Ich wollte es viel früher haben!“

„Ich hab hier die pinken Haare, ich bekomm das Copyright!“

„Ich hab rote Haare, das ist fast das Gleiche.“

„Aber nur fast.“

„Meine Haare sind dafür nicht gefärbt.“

„Meine auch nicht!“, sagte ich und stemmte meine Hände in die Hüften.

Gaara grinste. „Das glaub ich dir jetzt aber nicht.“

„Das ist meine Naturhaarfarbe! Frag meine Mama, die bestätigt dir, dass ich mit diesen Haaren zur Welt kam.“
 

Gaara lachte und setzte zu einer Erwiderung an, jedoch wurde er unterbrochen: „Gaara, wir warten. Kommst du?“ Sasuke stand gute zehn Meter von uns beiden entfernt und sah nicht gerade freundlich drein. Lag vielleicht daran, dass er generell keine Miene verzog und jetzt einfach etwas genervt aussah.

„Klar. Wir verschieben das Gespräch mit deiner Mama auf später. Bis dann, Kleine!“, sagte Gaara und wuschelte mir tatsächlich durch die Haare, bevor er sich grinsend vom Acker machte.

„Hey!“, rief ich, erntete dafür aber keine Reaktion. „Idiot.“
 

Sobald Hinata und ich bei mir zu Hause waren, suchte sie ihre Sachen zusammen und verabschiedete sich schnell von mir, während ich damit beschäftigt war, die Spuren ihres Besuches zu verwischen. Nicht, dass meine Mum es verboten hätte, dass Hinata unter der Woche bei uns schläft, aber sie wäre sicherlich nicht so begeistert, sähe sie die Unordnung, die wir beide fabriziert hatten.
 

Nachdem ich die Wohnung aufgeräumt, das Geschirr abgewaschen und die Waschmaschine angeschmissen hatte, wollte ich gerade die Wohnung verlassen, um rechtzeitig zum Nachsitzen zu kommen, als das Telefon klingelte. „Sakura Haruno?“

Guten Tag, Sakura. Hier spricht Mrs. Otowe, die Sekretärin von Mrs. Senju. Ich wollte Ihnen mitteilen, dass das Nachsitzen heute ausfällt, da Mr. Saedi krank ist.

„Vielen Dank.“

Einen schönen Tag noch.

„Ihnen auch.“

Damit legte Mrs. Otowe auf, weshalb ich nur noch ein Piepen vernahm, bevor auch ich das Telefon zurück auf die Station stellte. „So gefällt mir ein Freitagnachmittag.“, sagte ich zu mir selbst und grinste, bevor ich es mir vor unserem Fernseher in der Stube gemütlich machte.
 

„Sakura! Ich bin wieder zu Hause!“

„Schrei doch nicht so. Ich bin ja nicht taub, Mum.“ Etwas genervt, weil ich soeben friedlich auf der Couch geschlummert hatte und nun dank meiner Mum wach war, begrüßte ich sie leicht verstimmt mit einem kurzen Kuss auf die Wange, bevor ich weiter in die Küche ging.

„Ich konnte ja nicht wissen, dass du hier unten bist. Normalerweise liegst du in deinem Zimmer auf deinem Bett und hörst so laut Musik, dass sogar die Nachbarn was davon haben.“ Mit einem kurzen strengen Blick in meine Richtung, stellte meine Mutter ihre Handtasche auf unserem Küchentisch ab, bevor sie über meine Schulter in den Kühlschrank sah. „Gibst du mir bitte mal die Würstchen raus?“

„Hier.“ Ich drückte ihr das Gewünschte in die Hand und drängte mich dann an ihr vorbei, um aus der Küche zu verschwinden.
 

„Willst du nicht auch was essen, Sakura?“

„Keinen Hunger, Mum.“

„Sakura, warte!“

Ich seufzte, hatte ich es doch gerade so geschafft bis zur ersten Treppenstufe zu kommen. „Was ist denn, Mum?“, genervt rief ich ihr die Frage von meiner Position aus zu, hatte ich doch keine Lust nochmal zurück zu laufen.

„Kommst du bitte her, wenn ich mit dir rede?“

Ich verdrehte meine Augen und folgte ihrer Bitte.

„Was gibt´s?“, fragte ich mit einem falschen Lächeln auf den Lippen, als ich die Küche erneut betrat und meine Mutter am Küchentisch sitzen und Würstchen essen sah.

„Hat irgendwer angerufen?“

„Eh nein. Außer du, niemand.“, sagte ich und ging erneut zum Kühlschrank, um nicht dem Blick meiner Mutter ausgesetzt zu sein. Vor ihr war es verdammt schwer zu lügen, vor allem weil sie mich meistens sofort enttarnte.
 

„Warum sagt dein Vater dann, dass er mehrmals auf den Anrufbeantworter gesprochen, ihn aber niemand zurückgerufen hat?“

Mist. Sie hatte mich erwischt.

„Hab die Nachrichten gelöscht.“, gab ich zu und griff nach einem Joghurt.

„Sakura.“ Die Stimme meiner Mutter erinnerte mich an meine alte Mathematiklehrerin, welche mir immer und immer wieder vorgehalten hatte, dass ich mehr lernen musste, um das Schuljahr zu bestehen. Schlussendlich hatte ich eine Zwei auf dem Zeugnis gehabt.

„Was, Mum?“ Meine Stimme zitterte leicht vor unterdrückter Anspannung.

„Er ist dein Vater und will wirklich-“

Mit einem Knall schloss ich die Tür des Kühlschrankes und schnitt meiner Mutter damit das Wort ab. „Es ist mir egal was er will. Für mich ist er gestorben, Mum.“, zischte ich und sah sie entschieden an.
 

Der Blick meiner Mutter wurde weich, beinahe traurig. „Komm, setz dich zu mir.“ Sie machte eine einladende Handbewegung und ich gab nach, folgte ihrer Bitte. Ihre Hände griffen nach meinen und umschlossen sie, während sie mir fest in die Augen sah und sagte: „Das was dein Vater getan hat, ist nicht zu entschuldigen. Aber das war eine Sache zwischen mir und ihm. Deshalb darfst du ihm nicht böse sein. Ich gebe zu, er war nicht immer der perfekte Vater, aber er gibt sich viel Mühe. Du solltest ihn nicht aus deinem Leben ausschließen.“

„Ich will nicht darüber reden.“, sagte ich und sah weg von ihr, musterte den Tisch.

Meine Mum seufzte leise. „Okay. Wie du willst. Aber, wenn du darüber reden willst, dann kannst du das jederzeit mit mir tun.“

Ich hob meinen Kopf, lächelte leicht. „Danke, Mum.“

„Schon okay, Spatz. Dafür sind Mütter ja da. Und jetzt erzähl mal! Wie war deine erste Woche? Hast du schon viele neue Freunde kennengelernt? Und wie sieht´s aus mit Jungs? Wie war dein Musikunterricht? Wirst du auch gut gefördert?“

„Mum, bitte! Nicht Alles auf einmal!“, rief ich, um ihren Redeschwall zu unterbrechen, bevor ich damit begann jede einzelne Frage zu beantworten.
 

Drei Stunden später saßen wir zusammen auf unserer Couch, ich mit einer Schüssel Popcorn neben mir und meine Mum mit ihrem Laptop auf ihrem Schoß, und sahen uns die zweite Staffel der Gilmore Girls ² an.

„Sag mal, was machst du da eigentlich die ganze Zeit?“, fragend sah ich zu meiner Mutter hinüber, welche sich viel mehr auf ihren Laptop zu konzentrieren schien als auf die Serie. Was sehr untypisch für sie war.

„Ich… schaue nach einer Wohnung. Weißt du, eine Kollegin von mir sucht eine neue Wohnung und ich dachte, ich könnte ihr helfen. Am besten Etwas hier ganz in der Nähe.“

„Ah, ach so.“ Damit war das Thema für mich abgeschlossen.
 

Hätte ich geahnt, dass dieses Thema noch lange nicht abgeschlossen sein würde, hätte ich mich vermutlich nicht desinteressiert von meiner Mum weggedreht, um die Protagonisten der Serie zu verfolgen, wie sie sich mal wieder eines ihrer berühmten Wortgefechte lieferten; sondern hätte mich zu ihr gesetzt und mit ihr gesucht.
 

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² US-amerikanische Drama- und Comedy-Fernsehserie der Fernsehproduzentin Amy Sherman-Palladino und ihres Mannes Daniel Palladino
 

Warum steht da ² und keine 1 ? - Weil die Autorin zu doof ist, um sowas cooles mit der 1 hinzubekommen. >.<
 

Warum kamen bisher so wenige Szenen mit SasuxSaku ? - Weil die Autorin das so wollte. Nein, Spaß beiseite: Weil kein Mädchen neu in eine Schule kommt & sich gleich fett verliebt. (Jawoll, auch die Autorin wollte mal realistisch sein. ;D)
 

Warum nerve ich euch ? - Weil ich Langeweile habe. ;P
 

Bis dännchen ;********



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Enyxis
2014-01-25T15:08:58+00:00 25.01.2014 16:08
>„Pass lieber auf, dass du nicht auf die Fresse fällst und ich drüber laufe, anstatt mich zu nerven. Und jetzt mach dich vom Acker, Kakerlake!“, antwortete Temari und zeigte ihrem kleinen Bruder den Mittelfinger.<
xDDDDDDD ICH LIEBE TEMARI! DIE IS SO GEIL DRAUF! xDDDD
>...und schüttelte anschließend den Kopf, da Gaara mich nur anstarrte wie ein Schaf.<
xDDD Davon gibt's nich zufälligerweise ein Foto?! xDD Zu episch xDDD
Oooh man xDDDD Deine FF ist einfach nur genial... So lustig xDD Früher hab ich Alternative Universe gehasst, jetzt bin ich aber megafroh, dass ich es doch lese xDDD So lustige Sachen kann ich mir ya nicht entgehen lassen xD Hamma Kapitel!!
Von: abgemeldet
2013-03-29T23:51:08+00:00 30.03.2013 00:51
Ich finde es super das du realistisch bleibst und eben nicht dieses "Liebe auf den ersten Blick" oder "oh sie ist neu und jetzt müssen sie alle auf sie stehen" Ding abziehst.
Das mag ich nicht wirklich.
Liebe entwickelt sich und ich finde gut, dass eben auch die Freundschaften im Vordergrund stehen.
Die Problematik innerhalb der Familie scheint sehr verzwickt zu sein.
Der Satz von Sakuras Mutter, dass sie das so gesehen trennen sollte, dass es ein Problem zwischen ihr und ihrem Mann ist, fand ich wirklich bemerkenswert.
Nachdem sie dreimal betrogen worden ist, ich glaube mir würde es schwer fallen, da ganz neutral zu bleiben, aber es soll auch Eltern gehen, die sich zusammenreißen.
Ich glaube Sakura zeigt ein ganz typisches Verhalten, welches Kind kann das schon richtig trennen, sie fühlt sich ja gleich mit betrogen.
Und egal wie alt man ist und reif, man ist immer noch das Kind seiner Eltern.
Nun denn, ich finde es gut, wie du alles beschreibst und darstellst.

LG
Von:  nutellafan
2012-03-16T21:59:30+00:00 16.03.2012 22:59
Hello Hello. ‹3

Knallfrösche, ja? Wie nett du zu deinen Fans bist, echt mal. :D

Sasuke & Sakura
Also die Szene in Sport mit dem Fallen-lassen, Vertrauensübungen ist ja ganz amüsant. :) Sasuke ist – haha, ich benutze das Wort schon wieder xD – überhebliche Kerl, der Sakura beleidigt und sie ein wenig – der aggressive Unterton macht das, jaja – die wütende Furie. :D Super Aussichten für ein Traumpaar! x) Nein, also jetzt mal die bösen Worte und Späßchen zur Seite… Ich finde das ziemlich gut, dass du die beiden erst mal so distanziert beschreibst. Sakura ist neu und innerhalb von kurzer Zeit verknallt man sich einfach nicht. Außerdem gefällt mir diese „Ich mag dich nicht, du mich anfangs auch nicht und dann später macht’s boom“-Variante besser als die “Liebe auf den ersten Blick und er nutzt mich nur aus, bis er checkt wie toll ich bin“-Masche. ;)

Gaara & Temari
Wohow. Das ist mal ein Geschwisterkrieg, der nicht mehr freundlich ist. ._. Ist schon fast traurig wie die zwei miteinander umgehen. – Wobei ich an Temaris Stelle auch nicht freundlich zu dem kleinen Bruder wäre, wenn dieser mich ständig bloßstellen würde… Hm. Schwierige Situation zwischen den beiden.
Aber Sakura scheint Gaara ja bissl zum Nachdenken zu bringen… Vielleicht werden die zwei ja gute Freunde und der Kleinkrieg zwischen den Geschwistern legt sich dann irgendwann, in ferner Zukunft, nach viel Gezappel und hin und her? Und vielleicht (hoffentlich, hoffentlich!!) wird das kein fast-bis-ganz-GaaraxSakura-Versuch-Paar? (Bitte nicht! Prinzipiell hab ich nichts gegen Gaara, aber nicht als Sakuras fester Freund. Schon gar nicht, wenn’s ’ne SasukexSakura-FanFiktion werden soll und Gaara mit Sasuke befreundet ist…)

Sakura & ihre Mama
Also das am Ende mit der Wohnung such klingt ja mal interessant. Ich glaube fast, dass es sich bei der ominösen – wenn ich’s mal so bezeichnen darf – Kollegin um Sakuras Vater handeln könnte. Also ich will keine voreiligen Schlüssel ziehen oder so, aber ich könnte mir das sehr gut vorstellen… Aber vielleicht ist’s doch jemand anders… Mal sehen, mal sehen. Du wirst schon was aus deinen Fingern zaubern. :)

Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich dein Cover für die Story richtig, richtig toll finde? :> Es ist echt süß. Hast du’s selbst gemacht, wenn ich fragen darf?

Mhm… Und yaaas. Jetzt habe ich eigentlich nichts mehr zu schreiben, sagen, etc…
In diesem Sinne – ein schönes Wochenende! ‹3
Vielleicht hat’s bei dir ja auch so schöne Sonne und du kannst die Wärme schön genießen. :)


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