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Fog.

No way to escape! [ZoNa]
von

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Ende

„Zorro.“, stellte die Orangehaarige schläfrig fest, als sie im Morgengrauen aus ihrem dösenden Zustand erwachte und sich ihrer Umgebung und Lage bewusst wurde. Die wohlige Wärme, die sie komplett einhüllte war der Verdienst des durchtrainierten und muskulösen Körpers, in dessen Armen sie sich befand. Der Angesprochene zuckte beim Fallen seines Namens merklich zusammen und öffnete schließlich gähnend die Augen.
 

„Sind wir immer noch nicht angekommen?“, fragte die Navigatorin sogleich flüsternd und nahm daraufhin leicht betrübt das Kopfschütteln des Schwertkämpfers zur Kenntnis.

„Franky meinte, es sei schwierig die Sunny unbeschadet und sicher durch den Nebel zu bugsieren, der in diesem Gebiet herrscht.“, antwortete er ihr mit tiefer Morgenstimme, die ihr unwillkürlich einen kleinen Schauer über den Rücken jagte. Zwar hatte die Sunny das Vulkangebiet hinter sich gelassen, allerdings schien nebliges Wetter hier zum Normalzustand zu gehören.
 

„Ich hasse Nebel.“, würgte sie mühsam hervor und vergrub ihre Nase tiefer in sein Shirt.

„Du darfst dem Nebel nicht unrechttun. Er versteckt Jene, die nicht gefunden werden wollen; behütet Geheimnisse, die nie gelüftet werden sollen und schützt vor Feinden, die dich aufzuspüren versuchen.“, entgegnete der Grünhaarige weise und verstärkte dabei den Griff um ihren zierlichen Körper, um sie in Geborgenheit zu wiegen.
 

„Außerdem folgt auf Nebel immer die Sonne.“, fügte er leise murmelnd hinzu, ehe er ihr einen kleinen Kuss auf das Haupt drückte und zurück in die Kissen sank, um sein wohliges Schläfchen fortzusetzen.
 

[…]
 

Die Tage verflogen langsam und die Stunden zogen in Zeitlupe an ihnen vorbei. Nachdem sich der Nebel tatsächlich verzogen hatte, konnte man bei Sonnenaufgang des vierten Tages am Horizont endlich die Umrisse einer Insel ausmachen. Sehnsüchtig und hibbelig erwartete man die Ankunft fortan. Als man endlich den Anker lichten und einen guten Blick auf die naheliegende Stadt werfen konnte, machte sich ein angenehmes Gefühl der Erleichterung in ihren Bäuchen breit.
 

„ENDLICH!“, brüllte Ruffy lautstark, ehe er sich mit rasanter Geschwindigkeit in die Straßen stürzte und dabei eine gewaltige Staubwolke hinter sich herzog. Der Rest begab sich gemeinsam auf die Suche nach etwas Essbarem. Geraume Zeit später waren auch schon sämtliche Mäuler gestopft. Während man sich in kleine Grüppchen aufteilte, um verschiedenen Aktivitäten nachzugehen, schlenderte Zorro gemächlich zurück zur Thousand Sunny und wartete dort gelassen auf die Ankunft einer speziellen Person. Sanji staunte nicht schlecht, als er die Küche betrat und dort auf den Grünhaarigen traf, den er eigentlich in einer Kneipe vermutet hätte.
 

„Hey, Dumpfbacke! Wir müssen reden."
 

[…]
 

„Du fragst mich nach meinem Einverständnis? Hast du jetzt endgültig den Verstand verloren?“, keifte Sanji ungläubig und konnte dabei nur mühsam die Lautstärke seiner Stimme zügeln. Von Wut ergriffen pfefferte er die gereinigten Pfannen und Töpfe in die vorgesehene Anrichte und bemühte sich darum, dem Blick des Grünhaarigen auszuweichen, um nicht vollkommen in Raserei zu verfallen. Schon seit längerer Zeit hatte er bezweifelt, dass der Grünhaarige noch alle Tassen im Schrank hatte, aber dessen eben genannte Äußerung war so vollkommen absurd, dass man spöttisch darüber lachen musste.
 

„Halt die Klappe. Das ist mein voller Ernst!“, entgegnete Zorro augenblicklich mit genervter und angespannter Miene. Zwar hatte er bereits mit einer minder begeisterten Reaktion des Pfannenschwingers gerechnet, jedoch hätte er niemals geglaubt, sich plötzlich unwohl in seiner eigenen Haut fühlen zu würden. In seinem Magen mussten sich dutzende Granitsteine befinden, die ihn zu Boden ringen wollten.
 

„Was willst du von mir hören? Dass ich mich freue, dass ausgerechnet der letzte Mensch, dem ich zutrauen würde, sich mutterseelenallein die Schnürsenkel zu binden, die Frau meiner Träume für sich haben will?“, quiekte der Blonde mit hysterisch hoher Stimmlage, ehe er energisch einen nahestehenden Stuhl beiseite kickte. Mühsam versuchte er, seinem hektischen Atem Herr zu werden und sich etwas zu beruhigen, war nur mäßig gelang. Sein kompletter Körper stand unter Anspannung und zugegeben wusste er nicht, wie er nun am besten zu reagieren hatte.
 

„Wieso fragst du nicht Ruffy? Er ist schließlich der Kapitän.“, warf er schließlich nach langer Überlegung in den Raum, um der eigentlichen Frage auszuweichen. In der Tat war es verwunderlich, dass der Schwertkämpfer ausgerechnet nach seiner Erlaubnis fragte.

„Ich habe dich gefragt, also antworte.“, meinte Zorro lediglich und durchbohrte den Rücken des Blonden dabei mit intensiven Blicken.
 

„Du verdienst sie nicht, nur damit das klar ist.“, zischte der Koch angesäuert zwischen den Zähnen hervor und schlug aufgebracht mit der Faust auf den Tisch. Kurzerhand griff er nach einer Zigarette, um sich etwas zu entspannen. Seine Atmung regulierte sich nach und nach wieder und schließlich wurden auch seine Gesichtszüge weicher.
 

„Aber aus einem unerfindlichen Grund trägt sie in deiner Gegenwart stets ein Lächeln auf den Lippen.“, meinte er leicht melancholisch, während er den Rauch in die Luft pustete.

„Sobald sie dieses Lächeln jedoch verliert, werde ich da sein und dir kräftig in den Arsch treten! Merk dir das!“, warnte er seinen Freund mit drohender Stimme.
 

Ein Lächeln schlich sich daraufhin auf die Lippen den Grünhaarigen. Er hatte tatsächlich gewonnen. Sanjis Erlaubnis bedeutete ihm wirklich sehr viel. Er schätzte und respektierte die Meinung des Koches sehr. Auch wenn er das niemals öffentlich zugeben würde.
 

„Das Mittagessen war gar nicht so übel, Suppenkasper.“, meinte der Schwertkämpfer letztlich, ehe er die Küche verließ. Sanji presste mühsam das tiefe Seufzen hervor, dass ihn bereits seit geraumer Zeit plagte. Ihm war durchaus bewusst, dass die letzte Aussage des Grünhaarigen das wohl größte Lob war, das ihm jemals gegolten hatte. Das war eben Zorros Art, ihm zu danken…
 

[…]
 

Entspannt schlenderte der Schwertkämpfer am späten Nachmittag durch die Straßen, um den nicht vorhandenen Alkoholkonsum der letzten Tage gehörig in einer annehmlichen Kneipe nachzuholen.
 

Sein nicht vorhandener, beziehungsweise minderwertig ausgeprägter Orientierungssinn machte ihm allerdings wie gewohnt einen saftigen Strich durch die Rechnung. Nach vielen Stunden erreichte er wiederum den Marktplatz, von dem aus er eigentlich gestartet war. Sein Frust wuchs ins Unermessliche, als er sich urplötzlich inmitten einer schicken Boutique befand, die bis zum Rande mit bunten Klamotten und einer reichlichen Auswahl von Schuhen vollgestopft war. Darüber hinaus warfen ihm die Frauen fragende Blicke zu, was höchstwahrscheinlich an der Tatsache lag, dass er weit und breit der einzige Mann im Raum war.
 

Noch bevor er jedoch überhaupt die Chance hatte, sich irgendwie aus dieser misslichen Lage befreien zu können, wurde er abrupt am Kragen gepackt und gewaltsam in eine naheliegende Umkleidekabine gezerrt. Das unmännliche und frustrierte Würgen, das ihm dabei entwischte, klang in seinen eigenen Ohren unmenschlich.

„Zorro, dich schickt der Himmel!“, ertönte sogleich eine ihm vertraute Stimme. Verdutzt erblickte er Nami, die ihn erwartungsvoll musterte.

„WAS hast du nur für ein Problem, Hexe?“, presste er mühsam hervor und bombardierte sie mit todbringenden Blicken. Ganz gleich, welch unglaublich bescheuerten Grund sie für diesen urplötzlichen Überfall hatte- er würde sich kopfüber von irgendeiner Klippe stürzen. War es denn unmöglich, etwas Zeit für sich zu haben?
 

„Kannst du den Reißverschluss schließen?“, fragte die Orangehaarige mit zuckersüßer Stimme und unschuldiger Miene, während sie auf den langen Schlitz an ihrem Rücken deutete. Unwillkürlich öffnete er seinen Mund, als er das schwarze Minikleidchen an ihrem Körper musterte. Murrend gehorchte ihr aus einem unerfindlichen Grund widerstandslos. Sein Blick haftete jedoch fortan an der makellosen und entzückenden Haut ihres Rückens, sodass er seiner eigentlichen Aufgabe keine große Beachtung schenkte und schließlich vollkommen abwesend am Reißverschluss zog. Jener konnte dem harten Griff des Schwertkämpfers jedoch nicht Paroli bieten, was dazu führte, dass das Kleid kurzerhand zerrissen zu Boden glitt.
 

„Du verdammter Vollidiot! Wo bleibt dein Feingefühl, Dumpfbacke?! Ihr Jungs seid doch alle unverbesserlich! Für dieses Teil werde ich auf keinen Fall blechen!“, zeterte die Navigatorin augenblicklich aufgebracht und vergaß in ihrer Wut doch glatt die Tatsache, dass sie dem Schwertkämpfer nun lediglich in Unterwäsche gegenüber stand. Ihrem Gegenüber hingegen schien diese Sache allerdings keineswegs zu entgehen. Mit weit aufgerissenen Augen und leicht schuldbewusster Miene musterte er die Navigatorin von Kopf bis Zeh und befeuchtete dabei unwillkürlich seine Lippen.
 

„Shit.“, murmelte er verzweifelt, ehe er sie in seine Arme zog und seinen Kopf auf ihrer Schulter ablegte. Seine Beherrschung verabschiedete sich gerade mit Pauken und Trompeten von ihm, sodass es sich nicht verhindern ließ, dass er ihren Hals urplötzlich mit feuchten Küssen benetzte. Ein überraschtes Seufzen fand daraufhin den Weg über Namis Lippen und ihre Nackenhärchen salutierten gehorsam, als sie die Beule bemerkte, die sich an Zorros Hose abzeichnete.
 

„Wieso?“, fragte die Orangehaarige neugierig und neigte ihren Kopf unwillkürlich zur Seite, um dem Schwertkämpfer mehr Platz zu verschaffen. Begierig kam er dem neugeschaffenen Freiraum nach, indem er seine Küsse großflächig intensivierte.

„Weil ich dir total verfallen bin, Süße!“, entgegnete er mit einem lauten und leicht frustrierten Seufzen, ehe er buchstäblich über sie herfiel und ihr einen heißen und leidenschaftlichen Kuss aufdrückte, den sie instinktiv erwiderte.
 

Sein Körper strotzte nur so vor Erregung, was wohl zunehmend an der Tatsache lag, dass sich die Orangehaarige wie eine rollige Katze an ihn drängte. Ein angeregtes Keuchen entwischte ihm, als sie mit ihren Fingernägeln zärtlich über seine Rückenmuskulatur kratzte. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie ihm gänzlich die Kontrolle seines Körpers entziehen würde. Das Risiko würde er jedoch widerstandslos eingehen. Er war sich sicher, jeden Moment die langersehnte Erlösung zu finden, wäre da nicht im letzten Augenblick diese Durchsage gewesen, die durch die Boutique hallte:
 

„50 % Rabatt auf alle Schuhe. Ich wiederhole: Einmaliges Angebot. 50 % auf alle Schuhe.“
 

Im Nachhinein konnte er nicht mehr sagen, wie Nami es geschafft hatte, sich in Sekundenschnelle aus seinem festen Griff zu befreien, sich die Klamotten überzuwerfen und die Umkleidekabine zu verlassen, sodass er wie ein begossener Pudel wirkte.

„Und was soll ich jetzt machen?“, keifte der gereizte Schwertkämpfer mit gedämpfter Stimme, während er anklagend auf seinen Schritt deutete. Mit einem Schulterzucken und einem unschuldigen Lächeln entfernte sich die junge Frau jedoch Schritt für Schritt und ließ ihn erbarmungslos an Ort und Stelle stehen, um sich der wichtigeren Angelegenheit zu widmen: Schuhe!
 

[…]
 

Nachdem sie sich stundenlang mit ihren neuen Errungenschaften vor dem Spiegel beschäftigt hatte, verließ Nami endlich ihr Zimmer und folgte dem fabelhaften Geruch, der das gesamte Schiff umhüllte. In der Hoffnung, dass der Grünhaarige nicht sonderlich nachtragend sein würde, strich sich die Orangehaarige schließlich ihre Kleidung glatt und betrat mit einem strahlenden Lächeln die Küche, in der bereits heiteres Treiben herrschte. Sanji, der sie sogleich mit zahlreichen Komplimenten umschwärmte, hatte sich große Mühe damit gegeben, ein großes und appetitliches Festmahl aufzutischen, um die fehlenden Mahlzeiten der letzten Tage nachzuholen und ihre wiedererkämpfte Freiheit ausgiebig zu feiern. Vielfraß Ruffy war natürlich vollkommen aus dem Häuschen und schwor sich insgeheim, die maximale Dehnbarkeit seines Magens auf die Probe zu stellen…
 

Auch die Navigatorin musste beim Anblick der vielen Köstlichkeiten gehörig schlucken, weshalb sie voller Vorfreude und guter Laune auf ihren üblichen Platz zusteuerte. Doch noch bevor sie ihren gewünschten Zielort erreichen konnte, hielt sie stutzend und verwirrt inne. Ihrem positiven Gemütszustand wurde ein unangenehmer Dämpfer verpasst, als sie die veränderte Sitzordnung bemerkte. Zorro saß nicht, wie gewohnt, zu ihrer Linken, sondern hatte zwischen Robin und Brook am Ende des Tisches Platz gefunden.
 

„Alles in Ordnung, Nami-san?“, fragte Sanji indes besorgt und riss sie damit aus ihren trüben Gedanken. Flink setzte sie ein gekünsteltes Lächeln auf, um ihre Unsicherheit zu überspielen. Abwinkend und mit weitestgehend neutraler Miene nahm sie endlich Platz und schielte aus den Augenwinkeln zu Zorro, der keinerlei Notiz von ihr zu nehmen schien. Um sich etwas zu beruhigen, redete sie sich gedanklich ein, dass die Sitzplatzwahl des Schwertkämpfers reiner Zufall war und er im Laufe des Abends völlig normal mit ihr umgehen würde.
 

Eine geschlagene Stunde später wusste sie jedoch, dass sie sich in ihrer Vermutung kräftig getäuscht hatte. Der Grünhaarige wechselte kein einziges Wort mit ihr und vermied es obendrein, sie anzusehen. Er ignorierte sie so sehr und intensiv, dass sie ihre eigene Existenz anzweifelte, weshalb sich ihr Hungergefühl nach und nach verflüchtigte und durch einen unglaublichen Alkoholwahn ersetzt wurde.
 

Schmollend angelte sie sich demnach eine Flasche Sake und zog sich mit dieser in eine abgelegene Ecke zurück, um sich ihrem aufkeimenden Zorn ungestört hingeben zu können. Bockig und vollkommen frustriert trank sie Schluck um Schluck, während sich der Schwertkämpfer scheinbar blendend ohne sie zu amüsieren schien. Als sich ihre Blicke letztlich per Zufall kreuzten und sich augenblicklich ein spöttisches Lächeln auf seinen Lippen bildete, ballte sie wütend die Fäuste und leerte die Flasche Sake auf einen Zug. Das war der entscheidende Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
 

Gegen das unangenehme Brennen des Alkohols in ihrem Hals ankämpfend, schritt sie selbstsicher auf ihn zu, um ihn endlich zur Rede zu stellen. Mag sein, dass sie in der Umkleidekabine vorschnell reagiert und ihn damit enttäuscht hatte, aber sie wollte und konnte nicht einsehen, dass er Gefallen daran fand, sie derartig zu behandeln. Noch bevor sie den Grünhaarigen jedoch überhaupt erreichen konnte, erhob sich jener abrupt und verabschiedete sich bei den anderen mit den Worten, dass er müde sei, nicht wissend, dass er damit das Monster in der Navigatorin weckte.
 

Im Krähennest, seinem Lieblingsschlafplatz, angelangt, war er gerade im Inbegriff, sich das Hemd aufzuknöpfen, als die Tür so heftig aufgetreten wurde, dass sie beinahe aus den Angeln flog. Desinteressiert und keinesfalls überrascht beobachtete Zorro, wie die Orangehaarige zornig auf ihn zu stapfte und ihn mit aller Gewalt rücklings auf die große Couch stieß.
 

Flink kletterte sie hinterher und drückte ihn angriffslustig zurück in die Kissen, als er einen halbherzigen Versuch startete, sich aufzurichten.

„Heyhey, Kätzchen. Nicht so wild. Du könntest dich verletzen.“, warnte er sie mit brummender und zugleich betörender Stimme. Er wusste haargenau, wie er dieses Spiel zu gestalten hatte, um als Sieger daraus hervorzugehen.
 

Trotzig überhörte sie sein minderwertiges Geschwafel und riss ihm kurzerhand das Hemd vom Leib, sodass die Knöpfe munter durch die Gegend flogen und sich im kompletten Zimmer verteilten. Sein ignorantes Verhalten hatte sie schlichtweg zu sehr gereizt. Grob und harsch benetzte sie seinen Oberkörper daraufhin mit Bissen, was ihm scheinbar zu gefallen schien.
 

„Tiefer. Der Schatz liegt viel tiefer.“, raunte der Schwertkämpfer mit seiner gewohnt tiefen Stimme, die ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Das breite und typische Grinsen auf seinen Lippen hätte gar nicht selbstzufriedener und arroganter sein können. Nur mühsam konnte die Orangehaarige verhindern, dass ihre Wangen aufgrund seiner provokanten Aussage zu glühen begannen.
 

„Was soll das? Wenn das nur irgendein krankes Spielchen ist, Lorenor Zorro, dann kannst du dir ein anderes Opfer suchen!“, zeterte sie mit brüchiger Stimme und bemüht, seinem Blick auszuweichen und ihre glasigen Augen in den Normalzustand zurückzudrängen. Seufzend registrierte der Schwertkämpfer, dass er sein Spiel wohl definitiv zu weit getrieben und sie ernsthaft verletzt haben musste. Es war keine besonders schlaue Idee gewesen, sie zu ignorieren. Seine Sturheit hatte ihn jedoch dazu gezwungen, sich für ihr Verhalten in der Umkleidekabine zu revanchieren.
 

Entschuldigend und reuevoll lächelnd strich er ihr nun deshalb sanft mit dem Daumen über die Wange und reckte sich ihr vorsichtig entgegen. Zaghaft und scheu berührte er ihre Lippen. Namis verbliebener Trotz riet ihr, sich zurückzuziehen, was allerdings unmöglich war. Es war ihr vollkommen unmöglich, sich ihm zu entziehen. Mit einem kleinen Hauch an Verzweiflung klammerte sie sich letztlich an seinen kräftigen Hals und schmiegte sich eng an seinen Körper, der diese ungeheure Geborgenheit und Sicherheit ausstrahlte.
 

Geraume Zeit später befand sich ihr zierlicher Körper auch schon unter ihm. Seine Kontrolle vollkommen ausnutzend benetzte er ihren Hals mit federleichten Küssen, während sie fahrig über seinen muskulösen Rücken strich und sinnlich seufzte. Sich seiner immer enger werdenden Hose bewusst werdend küsste er sie so wild und begierig, dass ihr Körper vor Aufregung zu zittern begann. Schließlich löste er sich keuchend von ihr und starrte mit ernster Miene auf sie hinab.
 

„Falls du ein zweites Mal darüber nachdenkst, mich in diesem Zustand stehenzulassen, dann muss ich dich leider enttäuschen. Ich lasse dich nicht gehen. Nicht heute. Nicht morgen. Nicht mehr.“, flüsterte er mit rauer und belegter Stimme. Noch bevor sie ihm eine Antwort liefern konnte, verwickelte er sie erneut in einen leidenschaftlichen und sehnsüchtigen Kuss, den sie nicht minder begeistert erwiderte. Er wollte ihre Worte gar nicht hören. Taten würden ihm vollkommen genügen…
 

[…]
 

Der Nebel hatte sich über Nacht verzogen und die Sonne erstrahlte nun mit all ihrer Kraft den Himmel, während man das Schiff gemeinsam mit frischen Vorräten und ausreichend Cola-Reserven ausstattete. An Bord war endlich wieder Normalzustand eingekehrt und die Stimmung war unverkennbar strohhut-like. Lediglich die Zankereien und Kämpfe der üblichen zwei Streithähne blieben aus, was höchstwahrscheinlich daran lag, dass sich dieser ungewohnt hochzufriedene und befriedigte Ausdruck nicht von Zorros Gesichtszügen verbannen ließ…
 

Binnen kurzer Zeit machte man die Thousand Sunny startklar und setzte schließlich mit einem wohligen und erleichterten Gefühl in der Magengegend die Segel, um die Reise fortzusetzen und gemächlich über das Meer zu schippern. Jedermann war froh darüber, mit diesem zwischenzeitlichen Unglück abschließen und der Zukunft positiv entgegenblicken zu können.
 

Doch der Friede währte, wie erwartet, nicht lange. Schon nach nur wenigen Tagen fand sich die Strohhutbande der nächsten Herausforderung gegenüber. Selbst Namis ungeheure navigatorische Fähigkeiten konnten es nicht verhindern, dass das Schiff in einen furchteinflößenden und gefährlichen Sturm geriet. Das Meer wurde von Minute zu Minute wilder und unkontrollierbarer. Gigantische Wellen türmten sich zu allen Seiten und ein dunkler Grauton zog sich über den kompletten Horizont. Es war wahrhaftig ein Ausritt in die Hölle.
 

„Wie cooooooool!“, freute sich Ruffy augenblicklich energisch, als die Blitze munter vom Himmel schossen und die Gegend erhellten.

„Was ist daran bitte cool, du Idiot?“, schrie Lysop aufgebracht, während er dem Schwarzhaarigen eine saftige Kopfnuss verpasste. Manchmal war ihm die Denkweise seines Kapitäns wirklich höchst suspekt.
 

„Wieso können wir nicht zur Abwechslung durch ein friedliches und idyllisches Gebiet schippern, in dem darüber hinaus wunderbares Wetter herrscht und keinerlei monströse Gestalten aufzufinden sind?“, jammerte die Langnase mit dem höchsten Grad an Verzweiflung in der Stimme, während Chopper wild kreischend und hysterisch durch die Gegend rannte.
 

„Ich liebe Gewitter!“, zwitscherte Nami indes fröhlich, während sie mit leuchtenden Augen in den Himmel starrte, um das gefährliche Spektakel von abertausenden Blitzen zu beobachten.

„Ich dachte, du liebst mich?“, scherzte Zorro daraufhin gespielt empört und kniff die Orangehaarige neckend in den Allerwertesten.
 

„Vergiss das Geld nicht, Süßer!“
 

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Endeeee!

Sorry, nicht böse sein, aber der Verlauf dieser FF

ist total aus dem Ruder gelaufen und ich bin

ehrlich gesagt froh, dass hier Schluss ist.

Dafür ist das Kapitel etwas länger als üblich! =)

Merci beaucoup an alle Favonehmer und Kommischreiber! (:



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sandi-chan
2013-12-18T15:22:28+00:00 18.12.2013 16:22
hat mir richtig gut gefallen :)
Von:  vakne
2012-10-21T23:24:33+00:00 22.10.2012 01:24
Typisch Nami mit den Schuhen :-D
Naja in ner Umkleidekabine.. beherrsch dich Zorro XD
Aber haben ja später alles nachgeholt, also alles wieder Friede,Freude, Erierkuchen, auch wenn Nami dafür wieder einem kleinen Wutausbruch verfallen musste :-D


Hat mich ja auch gewundert, dass Zorro ausgerechnet das Einverständnis von Sanji wollte oO Aber irgendwie denk ich auch, dass sie sich gegenseitig respektieren, auch wenn sie es nie zugeben würden.
Und süßer Sanji, wie er will, dass Nami glücklich ist:-)

Super FF, alles dabei: Dramatik, Romantik, Humor.. :-)

lg ♥

Von:  Hina09
2012-05-28T15:51:55+00:00 28.05.2012 17:51
Tolle ff ^^
Super süß :)

Lg Hina09
Von: abgemeldet
2012-05-22T11:40:55+00:00 22.05.2012 13:40
Schööööööön~
Das Kapitel war im Gegensatz zu den Anderen ja relativ positiv und auch zum ablachen.
Vor allem die Szene in der Umkleidekabiene XDDD
War aber auch ein cooles Ende, vor allem wie Nami erst ausgeflippt ist ^^
Von:  fahnm
2012-05-21T18:43:07+00:00 21.05.2012 20:43
Super Kapi^^
Von:  HathorCat
2012-05-21T17:37:58+00:00 21.05.2012 19:37
tja.. also zorro hätte das problem mit mir nicht gehabt xD
ich hätte mich erst um ihn gekümmert xD

und das ende ist wirklich klasse..
was wird jetzt aus seinen schulden.. wie arbeitet er sie jetzt ab?
mal schauen.. vllt entschließt du dich ja, eine fortsetzung zu schreiben^^
Von:  nami_swan
2012-05-21T13:11:46+00:00 21.05.2012 15:11
Zuende... :´(

dafür ein schönes Ende :D
Ich find es echt cool mal zu lesen, wie Zorro nach Sanji´s Einverständnis fragt^^ Ich glaub das ist einmalig bisher :D

Ich liebe den Witz, den du in jedes Kapi versuchst noch hinein zu packen :D
immer wieder herrlich, vorallem wenns um Schuhe geht xD
armer Zorro... xD

glg ♥


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