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Fog.

No way to escape! [ZoNa]
von

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Energiedefizit

Nachdem sie ohnehin die letzten Stunden einzig und allein damit verbracht hatte, sich unruhig hin und her zu wälzen, schälte sich die Orangehaarige mühsam aus dem Wirrwarr ihrer Bettdecke hervor und schleppte sich seufzend zu ihrer Zimmertür. Der schreckliche Alptraum, der sie im Laufe der Nacht aus ihrem wohlverdienten Schlaf gerissen hatte, war wohl der entscheidende Grund für ihre innere Unruhe und Nervosität. Aufgrund ihres akuten Schlafmangels war es auch nicht verwunderlich, dass sie nun von schlimmen Kopfschmerzen geplagt wurde und ihr Kreislauf nicht gerade der Stabilste war. Die schwarzen Flecken vor ihren Augen und ihr leicht torkelnder Gang in Richtung Küche bestätigten das.

Dort angekommen ließ sie sich schnaubend auf ihrem Stuhl nieder und massierte sich stöhnend die Schläfen. Es musste noch ziemlich früh sein, da es eine geschlagene Weile dauerte, bis ihre Freunde den Weg aus ihren Betten fanden und allmählich der Reihe nach eintrudelten. Die Reihenfolge der Ankömmlinge erschien ihr jedoch sonderbar. Bis auf Ruffy und Zorro waren bereits alle versammelt, wobei Letzterer im Krähennest Wache hielt.
 

Es hatte wirklich ultimativen Seltenheitswert, dass der gefräßige Kapitän als letzte Person die Küche betrat. Niedergeschlagen schlurfte jener zu seinem Platz und sackte dort schließlich seufzend zusammen, sodass seine Stirn mit der Tischplatte kollidierte und er sich die entgeisterten Blicke aller Anwesenden einfing.

Ruffys desolater Zustand versetzte der Navigatorin einen argen Stich, da sie wieder einmal daran erinnert wurde, dass die momentane Lage ganz allein ihr Verdienst war. Die betrübten, blassen und verstörten Gesichtsausdrücke der restlichen Strohhutmitglieder schwebten ihr vor Augen, sodass sie sich am liebsten in Luft auflösen würde.

Mit dem dringenden Bedürfnis nach einem klaren Kopf und frischer Luft verließ die Orangehaarige schließlich eilig die Küche und schnappte unwillkürlich im Vorbeigehen die geknickten Worte ihres Kapitäns auf:

„Der dauernde Hunger macht mich müde.“

Seine Aussage war nicht gerade Balsam für ihre Seele…
 

___ . ___ .. ___ … ___ .. ___ . ___
 

Es war schwierig, den Weg über das Deck zu finden, da sich am Nebel-artigen Zustand nicht das Geringste geändert hatte. Ihr Schwindel war demnach nicht gerade hilfreich. Mühsam umrundete die Navigatorin daher das Deck und erreichte letztlich die anvisierte Hauptterrasse. Die erhoffte Entspannung durch tiefes Luftholen wurde ihr jedoch verwehrt. Wie aus dem Nichts schlang sich ein kräftiger Arm um ihre Taille und binnen Sekunden spürte sie deutlich ein Schwert an ihrer Kehle. Zorro…
 

„Dir auch einen schönen Morgen.“, zischte sie sarkastisch und schob die scharfe Klinge zur Seite. Mit einer flüssigen Bewegung befreite sie sich aus seinem festen Griff und drehte sich hastig auf der Stelle, um dem Grünhaarigen ihre Faust saftig über die Rübe zu ziehen. Doch noch bevor sie die Hand heben konnte, erkannte sie, dass diese schnelle Bewegung wohl keine so gute Idee gewesen war. Wieder blockierten kleine schwarze Flecken ihre Sicht und die Umgebung drehte sich karusselartig vor ihren Augen.
 

„Verdammt, ich hätte dir den Kopf abschlagen können! Was musst du hier auch so rumschleichen?!“, giftete der Schwertkämpfer indes aufgebracht und fuhr sich dabei energisch durch seine grüne Mähne. Herrgott, dieses Weib machte wirklich nur Ärger!

Knurrend wandte er sich von ihr ab und war bereits im Inbegriff zu gehen, wenn da nicht diese eine Tatsache wäre, die ihn stutzen ließ. Gewöhnlich nutzte sie jede Gelegenheit, um ihn verbal und physisch in den Allerwertesten zu treten. Dass sie ihn nun lediglich ignorierte, nachdem er sie beinahe ernsthaft verletzt und anschließend sogar beschimpft hatte, war äußerst merkwürdig.

Entschlossen wandte er sich ihr erneut zu, um sie auf ihr untypisches Verhalten anzusprechen.

Seltsamerweise war sie jedoch verschwunden, obwohl er seine Schwerter darauf verwettet hätte, dass sie genau hinter ihm gestanden hatte. Womöglich konnte er sie lediglich aufgrund des dichten Nebels nicht erkennen. Er war demnach bereits im Inbegriff zu gehen, wenn da nicht dieses laute Platschen die Stille durchbrochen hätte. Das Meer war an dieser Stelle sehr ruhig und ein Fisch würde sich womöglich kaum in der Nähe eines Unterwasservulkans aufhalten. Es blieb nur eine Möglichkeit: Dieses verdammte Weib!
 

Ohne zu zögern befreite er sich blitzschnell von seinem Shirt, schrie lautstark nach den anderen Strohhutmitgliedern, tastete sich zur Reling und sprang darüber hinweg. Sein stählerner Körper tauchte wenig später geschmeidig in das Wasser ein. Es dauerte einige Sekunden, bis sich seine Augen an das Salzwasser gewöhnt hatten und er Namis zierlichen Körper ausfindig machen konnte. Regungslos trieb sie einige Meter unter ihm und starrte wie besessen in die Tiefen. Rasch tauchte er hinab, packte sie an der Hüfte und strampelte mit ihr nach oben.
 

„SAG MAL, SPINNST DU?“, entkam es ihm augenblicklich lautstark, als sein Kopf die Oberfläche durchstieß. Was war bloß in sie gefahren?

Hektisch hustend rang die Frau in seinen Armen nach Luft, sodass er ihr vorsichtshalber ein paar Mal sachte auf den Rücken klopfte, bis sich ihre Atmung wieder weitestgehend stabilisiert hatte. Ihr Körper wirkte so schlaff unter seinen großen Händen, dass sie womöglich auf der Stelle erneut sinken würde, falls er sie losließe. Mit großen Augen und offenem Mund starrte sie ihn völlig entgeistert an.

„Was ist los mit dir?“, flüsterte er leise und beinahe ein wenig liebevoll. Er hatte jedoch bereits eine Ahnung. So ziemlich jeder Person, sogar Ruffy, war ihr seltsames Verhalten in den letzten Tagen ins Auge gestochen. Sie arbeitete zu viel und verweigerte das Essen. Ihr Torkeln deutete auf Schwindel hin und ein Schwächeanfall war gar nicht mal so abwägig.
 

Mühsam setzte die Navigatorin ein gekünsteltes Lächeln auf.

„Puh, ich muss kurz eingenickt sein. Hab schlecht geschlafen.“

Sie war mit Abstand die schlechteste Lügnerin aller Zeiten. Mit Ausnahme von Lysop.
 

„Erzähl keinen Schwachsinn. Du schläfst nicht, du isst nicht und du trinkst nicht. Deine Augenringe gleichen Suppentellern, deine Haut ist blass, deine Haare sind glanzlos und ich kann mich nicht erinnern, dich jemals in Kapuzenpullover und Schlabberhose gesehen zu haben. Also spar dir deine billigen Ausreden. Du siehst schrecklich aus.“
 

Das war eine Meinung- eine Feststellung; eine wahre Feststellung und doch das Taktloseste, Brutalste und Unsensibelste, was man einer Frau in so einer Situation sagen konnte. Zwar war sie sich dessen bewusst, dass Zorro die wohl detailorientierteste Auffassungsgabe der Welt besaß, jedoch wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dass er ihr äußeres Erscheinungsbild derartig genau und aufmerksam unter die Lupe nehmen würde. Außerdem war sie sich sicher gewesen, kurzzeitig das Aufflackern von Sorge in seinen Augen erkannt zu haben, was sie zutiefst verwirrte.
 

„Hast du es nicht gesehen?“
 

Ihre Stimme klang verzweifelt und ängstlich, was mehr als ungewöhnlich war. Die sonst so strahlenden rehbraunen Augen starrten ins Leere, während der Rest ihres Körpers leicht zu zittern begann. Flach atmend schloss sie die Augen und schlang ihre verkrampften Arme um seinen Hals, um den Kopf in seiner Halsbeuge vergraben zu können. Obwohl auch diese Tat absonderlich war, ließ er sie widerstandslos gewähren, weil er das eindringende Gefühl hatte, dass sie gerade an einem leichten Schock litt und körperliche Nähe brauchte.

Er wusste genau, auf was die Orangehaarige anspielte. Natürlich hatte er es gesehen. Sie waren bei weitem nicht die einzigen Piraten, die den verhängnisvollen Strömungen zum Opfer gefallen waren. Hatte er beim Eintauchen richtig gezählt, so müssten sich an die sieben Schiffe auf dem Meeresboden befinden. Das Felsenriff hatte gute Arbeit geleistet…
 

„Ich weiß nicht, auf welchem Trip du gerade bist, aber das Leben ist verdammt kostbar!“
 

Es klang vorwurfsvoller, als es ursprünglich gemeint war. Nichtsdestotrotz schien sich die Navigatorin zu diesem Zeitpunkt tatsächlich nicht auf der richtigen Spur zu befinden, da sie ihn etwas grob und unbeholfen von sich stieß und ein Gesicht aufsetzte, als hätte er sie auf sehr niedrigem Niveau verbal angegriffen. Sollte doch einer die Frauen verstehen! Frauen mit ihren aberhunderten von Masken und Gesichtern. Frauen mit ihren wirren Gefühlen und absurden Gedanken. Frauen mit ihrem ungeheuren Redeschwall und dieser hirnrissig ausgeprägten Interpretationsgabe.
 

„Wir werden doch sowieso allesamt hier verrotten.“, giftete sie ihm trotzig ins Gesicht. Womöglich wäre es ihm lieber gewesen, wenn sie in Tränen ausgebrochen wäre oder ein paar ausgeklügelte Schimpfwörter zu seinem Wörterbuch hinzugefügt hätte. Er konnte es sich selbst nicht erklären, wieso plötzlich von einer Sekunde auf die andere diese fürchterliche Wut in ihm aufkeimte. Seine zornige Reaktion auf ihre Aussage ließ jedenfalls keinen weiteren Augenblick auf sich warten. Mit unmenschlicher Geschwindigkeit drängte er sie harsch gegen den Schiffsbug, sodass sie reflexartig die Augen schloss und sich fest in seine Schultern krallte. Unsanft prallte ihr Rücken gegen das Holz, sodass ihr ein lautes Keuchen entfuhr. Zaghaft öffnete sie schließlich die Augen und erwartete sogleich lautes Gebrüll und den ein oder andren Faustschlag gegen das robuste Holz der Sunny, doch nichts dergleichen geschah. Er starrte lediglich mit ungeheurer Intensität auf sie herab und durchbohrte ihren Körper mit ungewohnter Kälte, sodass sich eine schaurige Gänsehaut über ihre Gliedmaßen legte, obwohl das Wasser durch den Unterwasservulkan angenehm warm war.

„Wow! Du enttäuschst mich. Ich habe immer gedacht, dass du eine Kämpferin bist, die auch in schwierigen Situationen die Ruhe bewahrt, Stärke zeigt und nicht so schnell das Handtuch wirft. Da habe ich mich wohl geirrt.“
 

Mit diesem Satz ließ er von ihr ab und steuerte ohne sie auch noch eines weiteren Blickes zu würdigen auf die zahlreichen Hände zu, die Robin erschienen ließ, um sie beide aus dem Wasser zu ziehen.
 

___ . ___ .. ___ ... ___ .. ___ . ___
 

Im Laufe des Tages lernte die Orangehaarige eine neue und ungewohnte Seite des Grünhaarigen kennen. Anstatt die Konfrontation zu suchen oder mit Sticheleien und strafenden Blicken auf ihr rumzuhacken, legte er das wohl schlimmste und in ihren Augen provokanteste Verhalten an den Tag:

Er ignorierte sie.

Und zugegebenermaßen beherrschte er dieses Spiel tadellos. Sprach sie ihn an, so schwieg er. Starrte sie ihn an, so schloss er die Augen. Bewegten sie sich aufeinander zu, so beharrte er stur auf seiner Linie und rempelte sie zur Seite, als wäre sie bloße Luft.

Und sie hasste es!

Sie wollte seine Enttäuschung keinesfalls nachvollziehen und die harten Worte kampflos auf sich sitzen lassen. Vielmehr würde sie lautstarkes Streiten bevorzugen, weil Argument knallhart auf Argument prallen würde. Schweigen hingegen machte sie rasend!
 

Am Abend war es demnach nicht sehr verwunderlich, dass die Orangehaarige bereits ziemlich angesäuert und mit ordentlich Zündstoff im Magen die volle Küche betrat.

„Nami-Schatz, ich habe dir extra etwas Reis mit Orangensauce zubereitet. Es ist nicht viel, aber immerhin etwas.“, säuselte der Koch augenblicklich mit lieblicher Stimme und umgarnte seine Angebetete mit einem kleinen Freudentanz und etlichen Komplimenten. Sein Zustand hatte sich nach der zweijährigen Trennung zwar soweit stabilisiert, dass er das verheerende Nasenbluten weitestgehend unter Kontrolle halten konnte, doch seine überschwänglichen Reden schienen wohl niemals ein Ende zu finden. Zorro, der in diesem Moment den Raum betrat, konnte nur den Kopf schütteln und mit Mühe und Not ein kleines Würgen unterdrücken. Beim Anblick dieses Mannes, der so wenig Eier und Männlichkeit besaß wie ein Glas Milch, fühlte er sich immerzu aufs Neue äußerst gedemütigt.
 

„Nein danke. Ich will jetzt nicht essen.“, presste die Navigatorin genervt zwischen den Zähnen hervor; dabei um Gelassenheit und Höflichkeit bemüht. Hartnäckig kämpfte sie gegen den Drang an, die Küchenteller aus der Anrichte zu reißen und dem Grünhaarigen in sein dämliches Gesicht zu schleudern. Vielleicht hätte das Ignorieren damit wenigstens ein Ende…

Sanji, der sich in seiner Art üblicherweise keinesfalls zurückgewiesen fühlte, wirkte nun überraschenderweise bestürzt und niedergeschlagen zugleich. Ihm war natürlich nicht entgangen, dass es sich bei diesem Teller nicht um den Ersten handelte, den die junge Frau ablehnte und zur Seite schob. Franky, der die kleine Unterhaltung unwillkürlich verfolgt und ebenso ein Augenmerk auf das Essverhalten der Orangehaarigen gerichtet hatte, hob nun den Kopf, um sie darauf anzusprechen.

„Du hast heute Morgen bereits verzichtet und zum Mittagessen bist du gar nicht erst erschienen. Unsere Versorgung läuft seit Wochen auf Sparflamme. Du würdest lügen, wenn du behaupten würdest, keinen Hunger zu haben.“

Grimmig stemmte die Orangehaarige die Hände in die Hüften, baute sich drohend zu voller Größe auf und stöhnte genervt. Jetzt musste sich der Cyborg auch noch in ihre Angelegenheiten einmischen. Schön langsam ging ihr dieses bemutternde und überfürsorgliche Verhalten von allen Seiten gehörig auf den Senkel!
 

Es war nicht zu übersehen, dass das Feuer der Aggression und Wut geradezu lautstark in ihr prasselte, weshalb Franky sofort beschwichtigend die Arme hob und ihr letztlich sicherheitshalber den Rücken zukehrte, um sich aus der akuten Gefahrenzone zu begeben. Selbst im Normalzustand wäre das Mädchen brandgefährlich gewesen. Nami dachte im Moment allerdings nicht im Traum daran, sich beschwichtigen zu lassen. Zorro hatte sie den ganzen Tag über derartig wütend werden lassen, dass es schier unvermeidbar war, ihren Zorn nun zu entladen. Das Zupfen an ihrem Hosenbein war demnach nicht gerade hilfreich, ihre Nerven unter Kontrolle zu halten.
 

„Nami, als dein Arzt-“

Weiter kam der kleine Schiffsarzt gar nicht. Für Nami reichte es aus, dass der kleine Mann die Stimme erhob und sich somit gegen sie, auf die Seite der übrigen Crewmitglieder stellte. Es war das fehlende Etwas, um das Fass endgültig zum Überlaufen zu bringen.

„Als mein Arzt, als mein Arzt, blablabla! Verdammt, ich kann immer noch selbst entscheiden, was ich tue und was ich nicht tue, also hört endlich damit auf, mir Vorschriften zu machen.“, giftete sie bissig.

Zornig trat sie den nächstbesten Stuhl zur Seite, der daraufhin laut krachend mit dem Fußboden kollidierte. Während sie sich keuchend ihr Werk besah, begann ihr Körper langsam mit dem Abbau des zuvor ausgeschütteten Adrenalins. Vollkommen entgeistert und entsetzt wurde sie nun von allen Seiten fixiert und Lysop war überraschenderweise der Erste, der es wagte, die Stille zu durchbrechen:

„Sag mal, hörst du dich eigentlich selbst reden? Wir wollen dir doch nicht schaden. Wir wollen nur helfen. Wir sind schließlich Freunde, oder nicht?!“
 

Der Adrenalinabbau ließ sie letztlich wieder aus ihrem Trance-ähnlichen Zustand erwachen. Ihre Freunde würden sie nicht verstehen. Keiner konnte sich in ihre Lage versetzen. Keiner. Das war einzig und allein ihre Bürde.

„Lasst mich einfach in Ruhe.“, murmelte sie schließlich leise, ehe sie auf dem Absatz kehrtmachte und das laute darauffolgende Knallen der Tür den Raum erfüllte.
 

„Ich mache mir große Sorgen um sie. Seit unserer Ankunft hat sie weder gegessen, noch getrunken. Ihr Körper ist schwach, ausgebrannt und benötigt unbedingt Energie. Dieser Schwächeanfall heute Morgen war ein erstes Warnsignal.“, erklärte Chopper mit gedämpfter Stimme und kroch niedergeschlagen auf seinen Platz. Der Rest der Strohhutbande tat es ihm kurze Zeit später gleich.
 

„Es ist ihr Stolz, der sie zu dieser Sturheit und Dummheit verleitet hat. Sie versucht, die Schuldgefühle zu ertränken, indem sie sich selbst bestraft.“

Robin hatte in den vergangenen Tagen ein aufmerksames Auge auf ihre Freundin geworfen. Es hatte nicht lange gedauert, bis die erfahrene Archäologin ihre Schlüsse gezogen hatte…
 

Gelassen erhob sich Zorro schließlich nach einer langen Schweigepause von seinem knarrenden Stuhl und zog damit die Aufmerksamkeit aller Anwesenden auf sich. Im Laufe der letzten Minuten hatte er sich im Stillen dazu entschlossen, dem Amoklauf der Orangehaarigen endgültig Einhalt zu gebieten, ehe sich ihr momentaner Gemütszustand noch weiter verschlimmerte.

„Wenn alle Mittel versagen, hilft eben nur noch Gewalt. Sie wird die paar Brocken schon runterwürgen; ob sie nun will, oder nicht.“
 

Entschlossen griff er nach dem Teller, den Sanji extra für die Navigatorin zubereitet hatte und machte sich zielstrebig auf den Weg zu ihrer Kajüte. Noch bevor die Küchentür hinter ihm mit einem dumpfen Geräusch ins Schloss fallen konnte, erreichte ihn das zornige und aufgebrachte Geschrei des Smutjes, der dem Anschein nach nichts für derartig brutale Überzeugungsmethoden übrig hatte. Als ob dessen Meinung den Grünhaarigen auch nur ansatzweise interessieren würde…
 

„Wag es bloß nicht, Mistkerl!“, giftete der Blonde indes weiterhin erzürnt und war drauf und dran, dem Schwertkämpfer zu folgen, um ihn mit gezückten Küchenmessern davon abzuhalten, der Frau seiner Träume in jeglicher Art und Weise auch nur ein Haar zu krümmen. Doch bevor er auch nur einen Fuß über die Türschwelle setzen konnte, wurde er kurzerhand am Kragen gepackt und zurückgehalten. Verdutzt suchte er nach dem Übeltäter und starrte sogleich vollkommen fassungslos in das ernste Gesicht seines Kapitäns, der ihn zurück in den Raum zerrte.
 

„Zorro würde Nami niemals wehtun.“
 

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Muuuuuh 3:O

Das neue Kapitel hat leider etwas länger gedauert und dafür muss ich mich auch entschuldigen. Anfang Februar hatte ich noch Prüfungen und dann war Fasching und dann war mein PC in der Reparatur usw usw…

Aber jetzt ist es ja endlich da! :)

Das nächste Kapitel wird nicht so lange auf sich warten lassen. Ihr dürft sehr gespannt sein =)



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  vakne
2012-10-21T21:42:24+00:00 21.10.2012 23:42
Oi ich liebe dieses Kapitel !
Vorallem soviel ZoNa:-)
Arme Nami, das wird ja immer schlimmer :-(
Und trotzdem tut sie so als wär alles in Ordnung, die lächelnde Maske!
Deswegen fand ich Zorros Worte ein bisschen hart, ich find es ziemlich Charakterstark, wenn man versucht die eigenen ganzen Gefühle, Empfindungen, Sorgen, gesundheitliches Wohlergehen zu verstecken, nur um andere nicht zu belasten.
Aber find es toll, das Zorro es geschafft hat die Maske zu durchschauen. :-) Aber das hat wohl jeder, wie du geschrieben hast, aber trotzdem hat Zorro sie bis ins Detail beobachtet :-P :-D

Der letzte Absatz gefällt mir besonders! Und am allermeisten der letzte Satz <3

lg ♥
Von: abgemeldet
2012-03-06T12:50:01+00:00 06.03.2012 13:50
Eeeendlich! Ich dachte schon es kommt nie und die ff war auch schon fast in vergessenheit geraten..

Jedenfalls, es war einfach nur hammer und ich haette gar nicht damit gerechnet das nami sowas tun wuerde..


Bitte lass uns bis zum naechsten kapitel nicht so lange warte
Von: abgemeldet
2012-03-05T08:03:42+00:00 05.03.2012 09:03
Genial!
Ich lieb das Kapitel total udn bin auch schon mal gespannt wie es weiter geht.
Und auch wenn ich die Seiten alle in mich aufgesogen hab, hat mir der letzte Absatz am besten gefallen, eben wo Zorro beschließt das ganze mit "Gewalt" zu versuchen.
Und dann noch Ruffys Satz!
Geil!
Von:  fahnm
2012-03-04T21:28:15+00:00 04.03.2012 22:28
Hammer Kapi^^
Von:  HathorCat
2012-03-04T19:24:09+00:00 04.03.2012 20:24
hm.. erstaunlich, dass nami es solange ausgehalten hat o.o
sie müssten alle ihre kräfte sparen, ansonsten geht gar nichts..

oje, mal sehen was zorro so mit ihr anstellt o.o
Von:  Pamina
2012-03-04T19:08:20+00:00 04.03.2012 20:08
Ein neues Kapitel <3 *freu*
Ich habe deine FF gestern erst entdeckt, und nach den tollen ersten Kapiteln auch gleich alle anderen Geschichten von dir verschlungen! Tatsache, ich saß bis halb 1 hier vor dem Stuhl und konnte mich vor lauter Begeisterung und Spannung einfach nicht losreißen!! :)

Du hast einen unglaublichen Schreibstil! Das einmal vorweg! Dass deine Geschichten allesamt wunderschön durchdacht, teilweise humorvoll, teilweise romantisch geschrieben sind, ist wirklich das Sahnehäubchen! Heutzutage findet man einfach sehr schwer niveauvoll geschriebene Geschichten, die Idee, Kern und Herz haben!

Dass du dann auch noch über Zorro und Nami schreibst ist die Kirsche auf der Sahne!! Lange Zeit hatte ich mit One Piece nichts mehr zu tun, und habe mich durch zwei besonderen Autorinnen auf das Pairing LawxNami bringen lassen, aber durch deine Geschichten weiß ich wieder, weshalb ich schon vor 5 Jahren ein großer Nami und Zorro Fan war!!!!

Ich freue mich auf jeden Fall unglaublich auf das nächste Kapitel. Die ganze Geschichte sieht momentan noch so aussichtslos aus, dass man wirklich mit Nami mitfühlen kann und versteht, was sie gerade durchmacht! Dass du es schaffst, das mit deinen Worten zu vermitteln, dafür hast du meinen größten Respekt! :)

Schreib auf jeden Fall weiter, du hast einen neuen kleinen Fan für deine Geschichten gewonnen, der gespannt auf die nächsten Kapitel wartet! 8 D

Liebe Grüße
Pamina


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