Er liebt mich, er liebt mich nicht...uups jetzt ist er tot
“I think I remember those eyes, eyes, eyes, eyes
Cause baby tonight, the DJ got us falling in love again
Yeah, baby tonight, the DJ got us falling in love again
So dance, dance, like it’s the last, last night of your life, life”
Die Lichter flackerten hin- und her. Die Laser strahlten grell in die Menge hinein. Die Musik war laut und für eine normale Person, die eine Diskothek nie betrat, kaum auszuhalten sein.
Mädchen und Jungen tanzten zusammen im schnellen Tackt zu der Musik. Andere saßen in stille Ecken und beobachteten die anderen. Tauschten Nummern aus, betranken sich mit den härtesten Alkoholmischungen oder nahmen harte Drogen, wie Ecstasy oder Kokain.
So war die Jugend von heute. Laut, stressig, hart und dreckig.
Ich saß ebenso in einer stillen und etwas dunkleren Ecke des großen Raumes und beobachtete die Menge.
„Ohh, sieht der Typ nicht süß aus? Der ist toll, ich glaub den angel ich mir.“, sagte Kathy, meine Freundin aufgeregt und wippte auf ihrem Platz hin- und her.
„Aber der hat schon eine Freundin.“, sagte Brittany, eine andere Freundin und verdrehte die Augen.
„Das dürfte kein Problem sein. Die ist keine Hindernis für mich.“, antwortete Kathy und stand auf, tummelte sich in die Menge, der tanzenden, pubertierenden Jugendlichen und ging auf ihr Zielobjekt zu.
Ich konnte mir in diesem Moment ein kleines Grinsen nicht verkneifen, doch diese verschwand im selben Moment wieder, als ich einen Jungen erspähte, der direkt auf uns zu kam.
„Oh, jetzt wird’s heiß hier.“, sagte Brittany und verabschiedete sich auch von mir.
„Hallo, Elizabeth…wusste gar nicht, dass du hier bist…“, sagte er und sah mich an.
Der Junge vor mir, war groß, größer als ich, war gut gebaut und hatte schwarze, kurze Haare.
Mein Ex-Freund, Ethan. Er war von reichem Elternhaus, genauso wie ich, aber darüber wollte ich kein Wort verlieren.
„Ethan…“, fing ich an und schüttelte kurz mein Glas mit klarem Wodka darin. Die Eiswürfel klackerten an das Glas.
Ich grinste kurz und sah ihn dann wieder an.
„Lass uns tanzen. Lass uns die ganzen Sorgen wegtanzen.“, schlug ich dann vor, stand auf und umschlang mit meinen Armen, seine Schultern. Mit meinen Händen, grub ich in seinen Haaren und schmiegte mich an ihn. Meinen Kopf legte ich an seine Brust und hörte seinen Herzschlag.
Wir begannen zu der Musik zu tanzen, langsam und bedacht. Stille herrschte zwischen und beiden.
Stille.
Doch mit einem Mal entglitt mir Ethan und fiel zu Boden.
„Ethan?!“, rief ich aufgeregt und stürzte mich auf ihn. „Ethan?!“, rief ich noch einmal.
Einige blieben stehen und schauten auf uns herab, bis die Security kam, um nach dem Rechten zu schauen.
Ich fühlte seinen Puls, doch dieser war nicht mehr zu hören.
Er war tot.
