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Wolfsmond

Alles beginnt mit Blut...
von

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Der alltägliche Horror

Aloha!

Danke für die ersten kommis! Hab mich sehr gefreut! XD

Ach und auch das ich den Geschmack von jemanden getroffen habe.

Lohn sich echt mal auf andere zu hören...

Auch wenn sie es sich SO brutal nicht vorgestellt hatte! ^^

Tja ich bin halt böse! XD

Meine zukünftigen Gamefiguren und Monster werden auch böse sein!

Aber genug!

Viel Spaß! XD
 


 


 


 


 

Sora starrte noch den ganzen Abend auf das Bild, dass er vor seiner Mutter verheimlichte.

Er versuchte verzweifelt und aus Neugier darauf etwas zu erkennen. Aber je länger er es anstarrte, desto weniger sah er. Auch weil er schon müde war. Er lag unten auf der Couch in Elises Haus und seine Mutter lag auf der anderen gegenüber. Sie schlief schon tief und fest, aber Sora konnte nicht. Irgendwie...hatte er Angst einzuschlafen. Er fühlte sich verdammt beobachtet und immer wieder zogen ihm die Bilder des Angriffs durch den Kopf. Diese unmenschlichen leuchteten Tieraugen in die er sah. Die Orange schimmerten, wie als würden sie brennen und die tiefschwarzen Pupillen die sich auf ihn gerichtet hatten. Ihre Beute anvisiert hatten. Er erschauderte bei dem Gedanken und zog die Decke näher an seinen Kopf. Wollte am liebsten darunter verschwinden, aber dazu hatte er auch Angst. Wenn er jetzt nichts sah, dann könnte er nicht reagieren, wenn es kam...

Schritte hallten durch das Haus und er zuckte deswegen auf. Sah verschreckt zum Flur, wo er jemanden laufen sah. Zu seiner Beruhigung war es aber nicht das Monster sondern der Sohn von Elise. Er lief in die Küche und an den Kühlschrank. Sora sah das so genau, weil der Kerl in der Küche das Licht angemacht hatte. So auf die Ferne sah er echt nett aus. Er war groß und muskulös, aber seine Augen waren sanft. Er war blond wie seine Mutter und Schwester. Und er zog eine Coladose aus dem Kühlschrank. Sora wunderte sich etwas. Wenn man nicht schlafen kann trinkt man doch keine Cola. Er sah wie der Junge sich an den Küchentisch lehnte und locker trank. Und da Sora eh nicht schlafen konnte, kam er auf und lief zu ihm in die Küche. Der Junge sah zu ihm. Etwas kühl und misstrauisch, aber Sora grüßte nett und sprach:

„Hi. Kannst wohl auch nicht schlafen, was?“

Der Junge sah ihn an. Und nach einer Weile sprach er auch endlich mit ihm:

„Doch ich kann sehr gut schlafen, aber ich will nicht...Ich muss wach bleiben um meine Familie zu beschützen. Ich muss wach bleiben um Rhyme und Mom vor dem Wolf zu schützen...“

Ach deswegen die Cola...Sora sah sich um.

„Aber alle Türen sind doch gut verschlossen.“

„Das ist völlig egal. Türen halten das Ding nicht auf...Es ist noch nie in Häuser eingedrungen...aber es könnte und deswegen bin ich wach...“

Das ergab Sinn. Sora sah zu ihm und dann wieder weg. Er überlegte und wusste nicht wie er die Stimmung lockern konnte. Oder ob er das überhaupt wollte. Aber dann sah er wieder zu ihm und reichte ihm die rechte Hand, der sein Gegenüber erst etwas misstrauisch ansah und dann sprach Sora:

„Ich bin übrigens Sora. Ich wohne ab heute in dieser Stadt.“

Der Junge sah ihn länger an, aber dann nahm er seine Hand und schüttelte sie.

„Beat. Freut mich dich kennen zu lernen Sora.“

Auch wenn das schlimm war das dieser Junge hergezogen war. Denn das Schicksal dieser Bewohner wollte er keinem Wünschen. Beat hatte immer das Gefühl das er kurz vor dem Wahnsinn stand und nur seine kleine Schwester ihn zusammenhielt. Der fehlende Schlaf und die Angst vor der Kreatur da draußen zerrten an ihm. Aber noch war er nicht bekloppt. Er ließ die Hand los und trank erneut. Sora sah weg. Er sah raus aus dem Fenster. Es war noch immer stockdunkel. Die Nacht ging einfach nicht zuende. Er lief zu dem Fenster hin und sah raus. Der Vollmond leuchtete hell und ließ alles kalt wirken. Die Straßen waren komplett leer. Keine Seele war draußen und auch keine Grille zirpte. Es war wie...wie verhext. Unheimlich und wie in einem Horrorfilm.

„Du gewöhnst dich dran.“

Sora sah hinter sich. Er wusste was Beat damit meinte. Er meinte die Stille und das Verbot des Nachts raus zu gehen. Er sah wieder aus dem Fenster. Es war ein unheimlicher Gedanke. Der Gedanke das dieses Wesen da draußen war. Zwischen den Häusern lauern konnte und jeder Zeit angreifen würde. Aber Sora hatte gemerkt wie es vorging. Es hatte sie im Auto erst umrundet und beobachtet und in einem Moment der Unachtsamkeit griff es an. Es spielte geradezu mit ihnen. Heulte immer mal wieder auf und versteckte sich in ihrer Nähe. Ein Tier würde so was nicht tun. Nicht so eiskalt zumindest und so brutal. Und er verstand es, obwohl er es nur kurz gesehen hatte...Die Nacht war seine Spielzeit und sein Verbündeter.

Ein tiefes Heulen hallte plötzlich durch die Nacht und Sora sank vor Schreck fast auf den Boden. Beat sah auch auf und machte das Licht schnell aus. Er kam neben den Braunhaarigen und sah aus dem Fenster. Sora aber nicht. Er war erschrocken. Er kannte das Heulen. Wie das vorhin im Wald! Beat sah scharf in die Nacht und sprach:

„...Er ist da draußen...Irgendwo...“

Sora rasten die Bilder wieder durch den Kopf und er fing an zu zittern. Fing sich aber wieder schnell und kam hoch. Sah wie Beat aus dem Fenster. Es war nichts zu sehen, aber dennoch hatte der Blonde recht. Es war da draußen...Der Blonde sah zu ihm und musterte ihn etwas. Sah die Angst in den Augen seines Gegenübers und bemerkte das Zittern. Und dann sah er seinen rechten Arm. Er trug nur etwas kurzärmeliges und hatte eine kurze Jacke darüber, so das man die Haut seines Armes sah. Beat erschrak. Warum hatte er das eben nicht gesehen?! Er fasste Soras Arm und der sah ihn erschrocken an. Beat musterte ihn und sprach:

„...Du blutest.“

Er sah die leichten Schnitte in der Haut und einer der etwas blutete. Sora sah auf sich herab. Das war ihm nicht aufgefallen. Sicherlich war das im Auto passiert.

„Das war sicherlich das Glas des Autos...“

Sprach Sora leise. Beat schnaubte leicht amüsiert auf und sprach:

„Jetzt ist mir alles klar...Deswegen ist er hier.“

Sora sah ihn verwirrt an.

„W-was meinst du?“

„Er riecht dein Blut. Er muss deine Witterung aufgenommen haben, als er dich angriff und du dich verletzt hast...Deswegen ist plötzlich in der Stadt und nicht mehr im Wald, wo er euch angriff...Er sucht dich.“

Sora sah ihn erschrocken an. Und erneut hallte das Heulen durch die Stadt. So da er verschreckt zum Fenster sah. Es war lauter geworden...das Heulen. Er kam näher! Sofort riss sich Sora los und sackte auf den Boden. Sichte Schutz hinter dem Schank und unter dem Fenster. Beat sah zu ihm runter. Sah wie der Junge immer wieder den Kopf schüttelte. Dann sprach er:

„...Ihm ist noch nie einer entkommen...In der Regel jagt er seine Beute bis er sie erlegt hat. Einmal von ihm angegriffen, versucht er alles um dich zu töten...Er wird dich finden Sora...Früher oder später...“

Sora sah zu ihm hoch.

„...Er hat zwar kein Blut geleckt...aber deinen Blutgeruch hat er sich gemerkt...“

Sora sah wieder weg. Er hatte Angst. Beat war hier zuhause. Er kannte diese Kreatur. Warum sollte er also Sora umsonst Angst einjagen? Sicherlich war etwas an seinen Worten dran. Aber dennoch war Sora kein Mensch der schnell aufgab. Solange er lebte und im Haus blieb, konnte ihm nichts passieren, richtig? Er stand wieder auf und sah aus dem Fenster. Beat betrachtete ihn mit Neugier.

„...Ich werde mich nicht vor Angst verkriechen...Wenn er mein Blut will, dann muss er es sich schon holen. Ich werde mich nicht wie ein verängstigtes Tier verstecken! Und in Angst leben!“

Es Heulte wieder auf und Sora sank erneut auf den Boden. Beat sah ihn leicht lächelnd an und half ihm dann wieder auf die Beine. Sprach locker:

„Das ist cool. Bro. Du bist ein guter Kerl. Und wenn du dich gegen dieses Ding auflehnst...dann stehe ich hinter dir!“

Sora sah ihn überrascht an. Aber nach einer Sekunde lächelte er. Das hieße wohl er hatte einen Freund gefunden...

Es dauerte nicht mehr lange Und Sora lag wieder auf der Couch. Beat war hoch zu seiner Schwester und Sora starrte aus dem Fenster über der Couch. Er hatte noch immer Angst. Auch wenn er dies nicht wollte. Laut Beat klang es so...als könnte Sora seinem Schicksal nicht entrinnen. Als würde er auf jeden fall sterben. Weil es hinter ihm her sein würde. Und nicht eher ruht bis es ihn getötet hatte...Das beendete was ihm im Wald misslang...

Die Straßen waren wie gesagt leer und die Straßenlaternen leuchteten hell, so wie der Mond. Sora schnaubte. Er war so müde...Seine Mutter grummelte hinter ihm auf und er sah zu ihr. Sie hatte sich umgedreht und schlief noch immer wie ein Baby. Er lächelte. Wenn er doch auch nur so schlafen könnte...Er sah wieder vor und auf die Straße...In der Sekunde blieb sein Herz stehen! Er sah etwas mitten auf der Straße stehen. Es stand gebückt auf allen Vieren und sah zum Haus. Instinktiv ließ sich Sora fallen und krümmte sich unter dem Fenster, auf der Couch, zusammen. Sein Herz raste wie verrückt vor Angst. Sein Atem zitterte wie der Rest seines Körpers. Er wusste was es war! Es war hier! Es hatte ihn gefunden! Er rechnete das es angestürmt kommen und durch das Fenster über ihm springen würde...Aber es geschah nichts. So das Sora sich umringen musste und selber nachsah...Er kam wieder hoch. Lugte vorsichtig über die Couch und aus dem Fenster...Und es war weg. Es stand nicht mehr auf der Straße. Sora kam ganz hoch. Hatte es ihn etwa doch nicht gesehen? Vielleicht sah es im Dunkeln ja nicht gut. Er sah sich um. Es war nirgends auf den Straßen zu sehen. Sein Herz beruhigte sich wieder etwas. Und er atmete aus. Noch mal Glück gehabt...Er legte sich hin und sah über sich. Starrte auf die Decke und immer mal wieder zum Fenster. Sicherlich würde es bald Tag werden...dann war er sicher. So hörte sich es zumindest bei den Bewohnern an...Seine Augen fielen ihm langsam zu. Und auch wenn er dagegen ankämpfte nicht einzuschlafen, so konnte er sich nicht wehren...Und fiel in die Arme von Mutter Schlaf...Während draußen noch immer die Nacht herrschte...Und das Biest unter dem Fenster lauerte und bösartig knurrte...
 

Als die ersten Sonnenstrahlen in das Zimmer schienen, weckten sie Sora sanft und er streckte sich.

Es dauerte einige Sekunden bis er vor Schreck feststellte, dass er eingeschlafen war! Im Nu saß er aufrecht und sah sich um. Alles war noch wie vorher und er stellte erleichtert fest, dass er noch lebte. Er sah aus dem Fenster. Das Sonnenlicht gab ihm ein Gefühl der Sicherheit und des Schutzes. Es war endlich Tag. Er schnaubte auf und ließ sich wieder hinfallen. Saß zur Decke. Er dachte zurück an die Gestalt auf der Straße. Er hatte sie nur kurz erspäht und versuchte sich an Details zu erinnern. Er erinnerte sich an den gebückten, buckligen Gang, wie der eines Gorillas. Der Kopf hing tief und die Schultern standen darüber. Und auch waren die Hinterbeine sehr lange gewesen, wie die Sprunggelenke eines Raubtiers. Aber mehr wusste er nicht mehr...Doch...Es waren die Augen. Die selben Augen denen er im Auto gegenüber war...

Als seine Mutter endlich wach war und auch alle anderen erwachten und gegessen hatten, machten sie sich aus dem Haus. Sora hatte etwas Angst das sichere Haus zu verlassen, auch wenn es Tag war. Sicherlich noch wegen der Nacht. Sowas brauchte lange um verdaut zu werden. Seine Mutter schien das aber wieder vergessen zu haben. Sie war so fröhlich wie immer. Sie liefen zu ihrem Auto und Sora sah wieder die Bilder der Nacht vor sich. Er sah die zertrümmerte Beifahrersaite und blickte dann weg. Blickte dahin wo es in der Nacht gestanden hatte. Beat stand neben ihm und folgte seinem Blick. Er schubste ihn leicht an und sprach:

„Alles okay, Bro?“

Sora sah zu ihm und nickte, wand sich dann ab und holte Sachen aus dem Kofferraum. Er hatte noch eine Tasche hinten drin. Da das Auto Schrott war, ließen sie es stehen. Es war auch nicht weit bis zu ihrem Haus. Und laut Elise war es ja auch schon eingerichtet gewesen. Elise kannte den Geschmack von Sophie gut, sie müssten sicherlich nicht noch mal alles umstellen. Das hieße...Sora müsse in die Schule! Er ließ bei dem Gedanken den Kopf hängen. Deswegen waren Beat und Rhyme auch dabei. Sicherlich nahmen sie ihn gleich mit in die Schule. Super...neue Klassenkameraden und neuen Ärger. Noch dazu im Doppelpack, weil ein Werwolf versuchte ihn zu zerreißen! Es konnte nicht noch schlimmer werden...

Am Haus sah Sora es misstrauisch an. Irgendwie hatten hier alle den selben Baustil. Wie ne typische Kleinstadt eben. Seine Mutter freute sich wie sonst etwas und lief sofort rein, zusammen mit Elise. Sora blieb aber draußen. Packte sich seinen zweiten Rucksack und sah zu Beat und Rhyme. Die ihn freundlich anlächelten. Das Mädchen sprach:

„Wollen wir dann zu Schule?“

Er wusste es. Es war eben zu offensichtlich. Er schüttelte den Kopf und lief auf sie zu. Er hatte einfach keinen Nerv für Schule! Leute er war neu! Und noch dazu saß ihm ab heute ein Werwolf im Nacken! Er sah genervt nach rechts die Straße runter. Die Tür des Nachbarhauses, dass in der Richtung lag, ging plötzlich auf. Ein Junge schritt aus der Tür und schloss diese wieder hinter sich. Er lief locker über den Weg am Rasen vorbei und auf den Straßenweg. In Richtung zu Sora und den anderen Zwei. Sora blieb prompt stehen, als er ihn sah. Es war als würde ihn ein Blitz treffen! Oder besser gesagt ein Liebespfeil! Und das voll ins Herz...Der Junge kam näher. Sein Haar wehte spielerisch im Wind und das Orange schimmerte im Licht der Sonne. Lockte einen wie ein Leuchtturm. Und sein Körper war einfach unglaublich anziehend! Er war kein Muskelpaket, aber gut gebaut und etwas kräftiger als Sora. Und sein Gesicht war einfach perfekt! Jugendlich und frech, wenn auch etwas kühl. Und seine Augen...wundervoll. Mehr konnte man darüber nicht sagen! Sora kam sich vor wie aus der Realität gekickt! Wäre das jetzt ein film, würde sicherlich noch romantische Musik laufen, während der Fremde auf ihn zu kam! Er war schon fast bei ihnen und Sora kippte auch fast nach vorn in seinen Weg. Aber er fing sich wieder. Sah den Kerl nur an und wurde rot.

Rhyme hob lieb die rechte Hand und grüßte den für Sora fremden Schönling:

„Guten Morgen Neku! Gehst du auch schon zu Schule? Wollen wir zusammen gehen?“

Beat schüttelte nur den Kopf und Sora war voll für Rhymes Vorschlag. Der hübsche Junge, dessen Name Neku war, sah zu ihnen und lief einfach weiter. Ließ sie links liegen und sprach:

„Kein Interesse.“

Zeigte ihnen voll die kalte Schulter. Beat hatte damit gerechnet. Neku lief währenddessen an Sora vorbei und sah ihn plötzlich an. Es war nur kurz, aber es reichte um Sora noch röter werden zu lassen. Dann wand er den Blick wieder ab und Sora sah ihm nach. Und als er weiter weg war sah Beat dann wieder zu seiner Schwester.

„Du weist doch wie er ist. Grüß den nicht immer, der kümmert sich auch einen Scheiß um uns!“

„Er ist sicherlich nur etwas schüchtern Beat.“

„Ja und ein Kotzbrocken. DEN könnte das Biest mal holen! Den würde eh keiner vermissen!“

Seine Schwester schubste ihn an.

„So was wünscht man keinem Beat!“

Er nickte etwas mürrisch, sie hatte wie immer recht. Sora sah Neku noch wie in Trane nach...Neku...was ein toller Name...Er glaubte nicht an die ewige Liebe, oder an Liebe auf den ersten Blick. Aber so langsam hatte er das Gefühl, dass es ihn in der Hinsicht voll erwischt hatte! Wie von ihm angezogen folgte er Neku. Beat und Rhyme waren etwas verwirrt, aber folgte ihm.

Sora kam neben Neku und sah zu ihm rauf. Er war etwas größer als Sora. Sicherlich würde er Sora nicht hören, wenn er was sagte, denn der Hübsche trug Kopfhörer. Passend zu seinem lilafarbenen Stil, den er trug und zur weißen Hose. Aber der Blick entging ihm nicht. So das er plötzlich murrte, ohne Sora anzusehen:

„Is was?“

Sora zuckte auf und sprach gleich:

„N-nichts! Ich wollte...einfach nur...“

„Dann lass mich in ruhe.“

Und er lief schneller vorne weg. Sora sah ihm in den Rücken. Autsch! Das war ne eiskalte Abfuhr gewesen! Aber es verletzte Sora nicht im geringsten. Er war offensichtlich verliebt. Und wie die meisten Verliebten, gab er nicht so schnell auf. Er ließ sich etwas zurückfallen und lief auf Abstand. Vor Ryhme und Beat und hinter Neku...Bis zur Schule.

Zu Soras Überraschung sah die Schule nicht anders aus, als andere Schulen. Er hatte mit etwas versifften gerechnet, aber diese Schule war eine gewöhnliche amerikanische Highschool. Und noch dazu war sie sauber. Als er durch den Eingang lief und auf den Boden sah, bestaunter er etwas die sauberen kacheln in denen man sich spiegelte. Dann sah er auf und erkannte im Flur rechts und links die Spinte der Schüler. Nannte man es so? Etwas scheu blieb er stehen. Sah wie Neku vor ihm in der Menge verschwand und aus seinen Augen damit auch. Aber Rhyme und Beat waren plötzlich neben ihm. Beat sah ihn etwas muffig an, weil er Neku gefolgt war und seit dem nicht mehr mit ihnen geredet hatte. Rhyme aber lächelte und fasste Sora bei der Hand.

„Komm! Wir holen dir deinen Spintschlüssel und melden dich richtig an.“

Sora hatte kaum Einwände. Er freute sich das die Kleine, die sicherlich jünger war als er, ihm half. Aber ein Teil von ihm wollte Neku nachrennen. Doch davon musste er sich erst mal reißen...

Sie erledigten die wichtigsten Sachen. Meldeten Sora offiziell beim Rektor an und besorgten ihm seine Schulbücher und seinen Schlüssel. Er hatte zum Glück seinen Spint direkt neben Rhyme. Beat war an der Wand gegenüber. Also sein Spint auch. Und während Sora ihn sich einrichtete und die Reste des letzten Benutzer wegwarf, dachte er immer wieder an Neku. Er warf das letzte, benutze Taschentuch aus seinem Spint in den Müll und ließ ihn sich dann von Rhyme desinfizieren. Sie hatte immer ein Spray für solche Fälle dabei. Für Bakterienfälle. Ihr fiel aber auch auf dass Sora seit Neku komisch war. Er war still und wich immer wieder mit seinem Blick in die Ferne. Sie hatte da so eine Ahnung...und wollte ihn fragen...Plötzlich wurde sie aber angeschubst und knallte sanft gegen ihren Spint. Sora sah erschrocken zu ihr, als sie kurz aufjammerte. Der Kerl der sie gerammt hatte sah sie herabsehend an und sprach böse:

„Aus dem Weg Püppchen!“

Es war ein Typ vom Stil wie Beat. Auch trug er so eine Batschkap, nur war er noch muskulöser. Aber er sah böser und fieser aus als Beat. Besonderst seine Augen. Sora sah ihn an. Der Kerl war mit einem Mädchen mit lila Haaren und einem noch größeren Kerl mit kurzen schwarzen Haaren unterwegs. Sie bildeten anscheinend ein Trio. Alle sahen zu Sora und der wurde automatisch kleiner. Und wand gleich den Blick wieder ab. Der Typ mit der Kap, der offensichtlich der Anführer war, wand sich plötzlich an Sora und sprach:

„Seht mal her Leute. Frischfleisch. Wie ist dein Name?“

Sora sah wieder zu ihm und sprach:

„Man stellt sich eigentlich immer selbst vor, bevor man nach dem Namen des Anderen fragt.“

Etwas erstaunt sahen ihn die Drei an und Rhyme schluckte nur. Bis der Blick des Anführers böse wurde, erst dann schnallte Sora das er was falsches gesagt hatte. Der Kerl kam auf ihn zu und drängte ihn mit dem Rücken gegen seinen Spint. Sora sah erschrocken zu ihm hoch und der Typ raunzte leise:

„Bist wohl doch neu hier, was? Pass auf Jungfrau! Niemand sagt Cifer was er zu tun und zu lassen hat! Und wenn ich dich nach deinem Name frage, dann antwortest du gefälligst! Klar?“

Sora wurde etwas kleiner und sah ihn nur an. Kein Nicken und kein Wort entfloh ihm. Er wusste nicht was er tun sollte. Er wollte sich nicht unterbuttern lassen, aber er wollte auch keinen Ärger! Beat hatte es endlich mitbekommen und wand sich plötzlich an Cifer. Er fasste ihn an der rechten Schulter und zog ihn etwas von Sora weg. Cifer sah hinter sich und Beat sprach:

„Was ist los Alter? Suchst du dir wieder einen Unschuldigen dessen Eingeweide du rausreißen kannst? Zisch ab!“

Cifer wand sich um und schubste ihn leicht weg.

„Was willst du denn, Teddybär? Solltest du nicht lieber heim gehen und dir von Mami die Brust geben lassen?“

„Zisch ab Cifer.“

Sagte Beat aber völlig locker. Cifer wäre sicherlich nicht gegangen, aber zum Glück klingelte die Pausenglocke und rief alle zum Unterricht. Er sah hoch und dann noch mal zu Sora. Zeigte auf ihn und sprach:

„Wir sehen uns noch...“

Dann wand er sich ab und lief den Gang rechts runter. Sora schluckte. Super, er hatte gleich wieder Feinde gefunden. Beat wand sich derweil an seine Schwester. Rhyme hatte sich leicht den Arm gestoßen. Sie sah ihn aber lieb an und sprach:

„Ist nicht schlimm. Der Blödmann macht das doch immer.“

„Sollen ich ihn verprügeln? Das mache ich für dich Sis!“

„Nein. Ist okay. Der ist einfach nur frustriert und weis nichts mit sich anzufangen...Ich bemitleide ihn. Das ist Strafe genug.“

Dann nahm sie ihre Sachen und ging zu ihrem Klassenzimmer. Sora schloss sich ihr an und Beat auch. Rhyme hatte wie immer recht. Man konnte Blutvergießen nicht mit Blutvergießen gutmachen. Oder Gewalt mit Gewalt lösen. So was macht alles in der Regal nur noch schlimmer. Sora war im Laufen aber mit den Gedanken wieder wo anders. Er dachte wieder zurück an die Nacht. Er fragte sich, ob er wirklich einen Werwolf gesehen hatte. Sowas konnte es doch nicht geben! Sicherlich war das nur ein großer Hund gewesen, der frei rumlief!...Ein großer Hund...der nicht wie ein Hund lief und dessen Augen in der Dunkelheit wie Feuer funkelten. Und der Menschen in Stücke riss...Okay es war sicherlich doch kein Hund. Aber echt jetzt! Sollte das wirklich ein Werwolf sein?! Das sind doch bloß Märchen! So was gab es nicht! Sora würde jetzt einfach mal behaupten, dass alle Leute in dieser Kleinstadt verrückt sind und sich diesen Mist einreden. Auch wenn es gemein war. Sicherlich war dieses Tier ein misslungenes Experiment mehr nicht. Eine verrückte Kreuzung, die einfach nur abgeknallt werden müsse. Aber solange diese Menschen an die Werwolfgeschichte glauben, würde das nicht passieren. Er fühlte das alle Angst hatten...Er selber hatte ja auch Angst. Aber er würde sich nicht klein kriegen lassen! Er wollte der Sache auf den Grund gehen! Auch um zu beweisen, dass es kein Werwolf war der da des nachts Menschen riss...

In seinen Gedanken bemerkte er nicht dass er auf jemanden zulief. Er sah auf den Boden...bis es krachte und er gegen den anderen gelaufen war. Sora fiel zurück und landete auf dem Hintern. Er war schlagartig wieder wach. Sah sich um und dann auf. Um gleich wieder rot anzulaufen. Ein eiskalter Blick fiel auf ihn herab und traf ihn mit enormer Härte. Aber Sora konnte ihm nichts ausweichen. Er war seiner plötzlichen Liebe in den Rücken gerannt. Neku sah ihn noch immer kalt an und Sora starrte errötete auf. Es ging einige Sekunden so. Für Sora ewige und schöne Sekunden, trotz des kalten Blicks. Bis der Orangehaarigen plötzlich den Kopf schüttelte und sprach:

„Nervst du mich mit Absicht?“

Sofort riss es Sora aus seiner Trance und er schüttelte den Kopf:

„N-nein ich...! Ich bin nur...“

Neku reichte ihm plötzlich die rechte Hand. Sora starrte sie an und brauchte etwas um zu verstehen, dass er ihm hoch helfen wollte. Aber als es durch war nahm er die hand scheu und ließ sich auf die Beine ziehen. Er erschauderte etwas wohlig. Seine Hände waren sehr kalt, weil es auch schon Herbst war. Aber Nekus Hände...sie waren so war. Sehr warm sogar, als wäre er seine eigenen Sonne. Es war eine schöne Wärme. Er war sowieso erstaunt über Nekus Style. Während Sora warm eingepackt war, mit einer dicken Jacke und langer Hose und Schal, so war Neku eher sommerlich angezogen. Er trug sogar eine kurze Hose! Kälte schien ihm nichts auszumachen.

Sora sah ihn scheu an und bedankte sich, indem er sich verbeugte. Dann sprach er:

„Verzeih das ich dich gerammt habe. Ich war in Gedanken.“

Neku starrte ihn einfach nur an. Es kam kein Wort aus ihm raus und sein Blick ließ Sora etwas erschaudern. Es war ein komisch musternder Blick. Und so sehr Sora sich zu ihm gezogen fühlte...plötzlich hatte er Angst. Also es war keine richtige Angst, aber einige Alarmglocken in ihm klingelten auf. Sein Instinkt warte ihn vor etwas. Sagte ihm: „Bleib von ihm weg!“. Aber Sora ignorierte es schnell. Neku kam nicht rüber wie ein Mörder, oder Vergewaltiger. Sicherlich war das wegen Cifer, der etwas weiter hinter Neku an der Wand stand. Vor dem hatte Sora echt Angst!

Plötzlich kam Neku näher und drängte Sora an die wand hinter sich. Der Braunhaarige sah auf, sah in das Gesicht seines Gegenübers und wurde verdammt rot. Neku hatte seine rechte Hand neben Sora kopf an die wand gelehnt und sah ihm in die Augen. Sah ihm tief in die Augen. Sora wurde noch röter...Aber fühlte sich plötzlich abgestoßen. Ein Schauer fuhr durch ihn und er zitterte leicht. Wusste aber nicht warum. Neku sah ihn weiter an...Und endlich sagte er was:

„...Wie ist dein Name?“

„S-Sora...“

Sora dachte nicht mal daran das zu hinterfragen. Er war froh von ihm nach seinem Namen gefragt zu werden. Sein Herz schlug schneller. Neku sah ihm weiter in die Augen.

„Sora, hm?“

Er sah auf ihn herab und wieder hoch in die Augen. Es war nur kurz, aber so lang das sich Sora begehrt vorkam und schneller atmete. Sicherlich bildetet er sich das nur an. Dann kam Neku noch einen Zentimeter näher und sprach ihm ins Gesicht:

„...Du hast einen angenehmen Geruch.“

Und dann stieß er sich von der Wand ab und drehte sich um. Er ließ Sora einfach stehen und verschwand in das Klassenzimmer. Soras Herz ratterte noch immer und er sah ihm nach. Aber er war schon etwas verwirrt.

„Ähm...danke?“

Kam es von ihm leise. Er glaubte dass das eben ein Kompliment gewesen war. Wenn auch ein komisches. Hätte er nicht so was sagen können wie: “Du hast schöne Augen.“ Oder: „Du bist hübsch.“? Aber nein so sollte es leider nicht sein...“Ich mag deine Stimme“, dass hätte er ja auch sagen können...Sora schüttelte wieder den Kopf und lief weiter. Er lief an dem Klassenraum vorbei und wurde plötzlich von Beat gerufen:

„Jo, Bro! Wo willste hin?“

Sora sah hinter sich und erkannte wie Beat aus dem Klassenraum raussah in dem Neku verschwunden war. Endlich begriff Sora das es seine Klasse war und...Schock! Neku war in seiner Klasse?! Oh Nein! Dann würde Sora sich ja keinen Meter konzentrieren können!...
 

Als sich der Schultag endlich dem Ende zuneigte war Sora erleichtert nichts mitbekommen zu haben.

Es hörte sich bizarr an, war aber so. Er kannte seine Mutter. Wenn sie hier einige tage ihren Frust vergessen hatte, würde sie wieder umziehen und Sora käme auf eine Neue Schule. Deswegen merkte er sich nichts mehr. Er musste eh keine Klausuren schreiben. Und auch weil er kein Bock mehr hatte. Es wurde leicht dämmerlicht draußen, weil es schon 16.00 Uhr war. Noch dazu verdunkelten die Bäume um die Stadt alles. Er sah zu seiner Lehrerin vor, die plötzlich zum Abschluss sagte:

„Und ich möchte euch noch bitte weiterhin daran zu denken, dass niemand mehr des Nachts auf die Straßen sollte. Geht bitte umgehend nachhause wenn es dunkel wird.“

Also war das hier normal. Alle glaubten an den Werwolf. Sogar die Kinder. Scheint hier ganz normal zu sein, wenn man das so nennen konnte. Sora sah rüber zu Neku, der links von ihm saß und aus dem Fenster starrte. Er schien total in Gedanken zu sein. An was mochte er wohl denken? Dann klingelte es zum Abschluss und alle erhoben sich von ihren Plätzen. Bis auf Neku der noch etwas sitzen blieb und dann langsam einpackte. Sora sah ihm dabei zu und packte auch. Plötzlich sah er wie das Mädel von Cifers Trio zu ihm lief. Sie setzte sich auf Nekus Tisch und er stoppte mit dem Einräumen. Sah kalt zu ihr auf und sie frech zu ihm runter. Bis ihr entglitt:

„Na Neku? Alles klar?“

es klang fies und spielerisch. Aber von Neku kam es nur kühl zurück:

„Nicht jetzt Fu. Ich bin nicht in Stimmung.“

„Ach muss einer wie du dazu in Stimmung sein? Ich dachte Mädchen vergewaltigen macht man aus Spaß und nicht nach Stimmung.“

Neku räumte weiter ein.

„Ich habe keinem so was angetan.“

„Ach Neku hör auf! Kim hat mir alles gesagt.“

Er sah wieder zu ihr auf.

„Ja, nur das sie deine Freundin ist und alles sagen würde, was du hören willst.“

„Wenn du sie so locker ficken konntest...“

Sie fasste seine Hand sanft.

„...Warum dann nicht auch mich?“

Er stoppte und sah auf ihre Hand. Die seine zärtlich lang fuhr und streichelte. Sein Blick verhaarte dort. Bis er nur mit den Augen aufsah. Erneut ein kühler Blick. Aber auch ein Blick der Sora erschaudern ließ. Es war ein kalter Blick, aber in ihm war ein leichtes Feuer. Etwas wildes und leidenschaftliches...So was hatte Sora noch nie erlebt. Aber plötzlich zog er seine Hand weg und stand auf. Nahm sich seinen Rucksack und schob seinen Stuhl an den Tisch. Fu sah ihn verwirrt an und Neku sprach frech:

„Ich wäre etwas zu heftig für dich. Es sei denn du stehst auf Schmerzen. Und außerdem...ich schlafe nicht mit Schlampen wie dir und deiner lügenden Freundin.“

Sora erschrak leicht. Wow! Er konnte echt ein scharfes Mundwerk haben! Fu sah ihn voller Schock an und Neku grinste fies und überlegen. Nur noch Sora und die Zwei waren im Klassenraum. So das sie plötzlich fauchte:

„Du blöder Scheißkerl! Ich bin das beste was du bekommen könntest und du lässt mich abblitzen?!“

„Mehr noch Schätzchen, ich verachte Huren wie dich.“

Daraufhin sprang sie von seinem Tisch und lief vor ihn. Sah zu ihm hoch und fauchte erneut aufgebracht:

„So ein Bastard wie du fickt an scheinend nur Jungfrauen, hä?!“

Sora stockte kurz, so das Neku zu ihm sah. Schnell packte sich Sora seine Sachen und räumte sie im noch höherem Tempo ein. Er hatte das Gefühl gleich wieder reingezogen zu werden! Bloß weg hier! Aber dann war es schon passiert. Fu bemerkte Nekus Blick, der zu Sora führte. Sie sah auch hin und lachte dann leicht auf, sah wieder zu Neku und sprach:

„Ach das ist also dein Typ, was? So ein zerbrechliches kleines Ding! Und auch noch ein Junge!“

Sora sah rüber. Die hatten ihn gemeint, oder? Und schon kam Fu auf ihn zu. Sie packte ihn grob am Arm und Sora wimmerte auf. Dann schubste sie ihn zu Neku und fauchte:

„Hier! Hab deinen Spaß du Arschloch! Dich mach ich auch noch fertig Sora!“

Sora stolperte vor und landete an Nekus Brust. Er sah hinter zu Fu, die wie gestochen aus dem Raum rannte und die Tür hinter sich zuknallte. Was hatte DIE denn für ein Problem?! Es gab echt komische Frauen...Aber die Stille tat gut, sie hatte ne echt grelle Stimme wenn sie krisch. Sora seufzte aus. Er hasste es in so was reingezogen zu werden...Aber dann erstarrte er. Er sah hoch und in das Gesicht von Neku. Und zu dem hatte er nicht bemerkt, dass er sich an ihn gekrallt hatte! Er ließ seine Brust los und wedelte wild und peinlich mit den Armen.

„T-tut mir leid!! Echt jetzt!! Ich wollte nicht..!“

Aber Neku wand sich einfach stumm ab und lief in Richtung Tür. Sora sah ihm still nach und als Neku die Tür aufzog packte sich Sora auch seinen Rucksack und folgte ihm. Er wollte nicht der Letzte sein. Er schloss die Tür hinter sich und rief:

„Neku! Neku warte doch mal!“

Aber der lief nur weiter. So das Sora zu ihm rannte und dann auf gleicher Höhe neben ihm lief. Er sah ihn lieb an und sprach:

„Wir sind doch ab heute Nachbarn. Wollen wir nicht zusammen nachhause gehen?“

Neku sah ihn weiterhin nicht an und hatte die Hände in den Taschen. Auch hatte er die Kopfhörer auf und Sora wusste nicht mal ob er ihn hörte. Weswegen er weg sah und einfach weiter neben ihm lief.

„Du redest nicht viel, oder? Aber Fu hast du eben ganz schön zur Sau gemacht.“

„Erhoffst du dir jetzt etwas bei mir, weil sie eben diese Scheiße erzählt hat?“

Sora sah wieder zu ihm...Was? Was hatte er eben gesagt? Damit hatte er ja voll ins Schwarze getroffen! Sora lief etwas rot an.

„N-nein natürlich nicht! Mir ist nur aufgefallen dass du nicht wirklich Freunde zu haben scheinst und dir Gefühle anderer egal sind.“

„Ich soll sie also deiner Meinung nach ficken damit es ihr besser geht und ihr was vorlügen, ja? Obwohl ich sie nicht mag. Ist es das was du willst?“

Sora wedelte wieder mit den Händen.

„N-nein das meinte ich doch auch nicht! Ich...! Argh! Also wie soll ich das sagen?!“

„Wie du mich schon ansiehst...“

„Hä?“

Neku blieb stehen und damit auch automatisch Sora. Er sah ihn einfach nur an und Sora zu ihm. Bis er sich plötzlich seine Kopfhörer runterschob und sie am Hals waren. Und schon begann wieder das Szenario von vorhin. Neku drängte ihn an die Wand. Aber dieses Mal schubste er ihn gegen die Wand! Sora keuchte auf, als er aufschlug. Und schon war Neku vor ihm drängte sich gegen ihn und legte erneut die rechte Hand neben Soras Kopf an die Wand. Sein rechtes Bein schob sich zudem zwischen Soras Beine und winkelte sich an, so das der Braunhaarige schon fast auf dem Bein saß. Sora öffnete die Augen und sah scheu hoch. Und schon passierte es...Lippen pressten sich fest auf seine und eine Zunge drang da ein, wo sie nicht sollte. Sora war einfach nur schockiert und konnte nichts mehr tun. Ließ sich einfach küssen und wehrte sich nicht. Bis er nach einigen Sekunden ein Kribbeln bekam und die Augen schloss. Automatisch krallte er sich um den Hals seines Gegenübers und zog das linke Bein an. Ließ sich wild küssen und lief röter an. Erst als seine Luft knapp wurde, löste sich Neku plötzlich von ihm. Speichel zog sich und Sora öffnete wieder die Augen. Holte erst mal tief Luft. Neku wischte sich den Speichel ab und sah ihn ernst an. Sora sah ihn dagegen scheu und errötet an. Er zitterte auch leicht. Löste schnell seine Umarmung um Nekus Nacken und zog die Hände schützend an seine Brust. Er atmete schnell, auch stellte er sich wieder normal hin. Nekus Blick war wie ein Pfeil. Er durchdrang Sora und war stechend. Und er war auch der Erste der die Stille durchbrach:

„Jetzt hast du was du wolltest. Also sieh mich nicht mehr so an und lass mich in ruhe.“

Sora verstand nicht ganz was gemeint war. Aber schon ließ Neku von ihm ab und lief den Gang weiter. Er zog seine Kopfhörer wieder auf und schaltete laute Musik an. Sora sah ihm nach...und sackte zu Boden. Seine Beine gaben wie Pudding nach und er kniete nur noch da. War errötet...und fing plötzlich an leicht zu weinen. Die Worte von eben hallten ihm durch den Kopf. Sie waren kalt und sie taten weh. Und sie sagten, dass der Kuss nichts zu bedeuten hatte. Es war kein Kuss aus Liebe...So wie Sora es sich gewünscht hatte. Aber etwas tat noch viel mehr weh...Nämlich der Fakt, dass er von jemanden geküsst werden wollte, der ihn auch liebte. Das eben...es war Soras erster Kuss gewesen...und Neku hatte ihm diesen emotionslos gestohlen...
 

Fu saß aufgebracht auf der Schaukel im Park.

Es wurde langsam immer dunkler und sie telefonierte mit ihrer Freundin. Sie regte sich über Neku auf und weinte auch deswegen. Er hatte sie aufs übelste beleidigt und sich über sie lustig gemacht. Es war nichts so das Fu nichts für ihn empfand. Dummerweise liebte sie diesen Arsch irgendwo. Aber das vorhin hatte ihr Herz gebrochen, wenn nicht sogar noch mehr. Doch sie war kein Mensch der sich von so etwas klein bekommen ließ. Oder auf sich sitzen. Sie wusste das Sora zwischen ihr und Neku stand. Deswegen entscheid sie einfach mal sich an dem Jungen zu rächen. Sie würde Sora verletzen, egal wie! Wenn er einen Hund hatte, würde sie ihn vergiften! Oder ihn bloßstellen, oder was auch immer! Da war sie kreativ. Ihr würde schon etwas einfallen...Und inzwischen war es schon dunkel.

„Wenn ich es dir doch sage Kim! Ich werde mich rächen!...Ja ich bin mir sicher, dass er Sora mag! Das konnte ich doch sehen!...Was soll das heißen ich sehe viel wenn der Tag lang ist! Fang du nicht auch noch an! Ich werde...“

Es raschelte und sie sah auf. Es war der Wind der die losen Blätter des Herbstes über den Bode geweht hatte. Aber es reichte um Fu aus ihrer Wut zu holen. Im nu verstand sie das sie noch draußen war und es bereits dunkel war. Sie sah sich um und ihre Freundin rief sie immer wieder am Handy. Bis Fu sich fing und sprach:

„Ja. Hey Kim ich mach jetzt schluss. Wir sehen uns morgen, ja?...Bis dann.“

Sie legte auf und sah sich um. Der Park war groß, aber nicht übersichtlich. Es standen viele Bäume dort und es gab nicht sehr viele Lampen. Der Wind wehte kalt und sie erschauderte. Rieb sich über die Arme und fing an zu laufen. Wie konnte sie nur so die Zeit vergessen?! Es war dunkel und sie musste noch etwas laufen bis sie zuhause war! Und das alles weil sie sich über einen Kerl aufregte!

Stürmisch lief sie durch den Park. Zwischen den Bäumen entlang und über eine Wiese. Bis sie wieder auf einem Spielplatz ankam. Sie fragte sich noch heute warum sie so viele Spielplätze hier im Park hatten. Alles nur für Kleinkinderkacke! Sie lief weiter und sah zu dem kleinen Holzhäuschen das im Sandkasten stand. Deswegen sah sie auch nicht den Ast der vor ihr lag. In der nächsten Sekunde stolperte sie und schrie auf. Sie war hart aufgeschlagen, aber nichts war gebrochen. Wütend fluchte sie:

„Scheiße! Verdammte Scheiße!“

Sie kickte im Sitzen den Ast weg. Dann zuckte sie auf und sah nach ihrer rechten Hand. Na toll! Jetzt hatte sie sich auch noch an einem anderen Ast geschnitten! Es wurde immer besser! Sie sah wie das Blut leicht aus dem Schnitt lief und drückte etwas an der Hand rum. Und plötzlich raschelte es! Erschrocken sah sie auf. Sie dachte erst wieder es wäre der Wind und das Laub gewesen, aber hier auf dem Spielplatz regte sich nichts davon. Es regte sich auch so nichts. Aber sie hatte doch was gehört...Sofort stand sie auf und sah sich um. Drehte sich im Kreis und rief verunsichert:

„...Hallo? Ist hier jemand?“

es ertönte wieder ein Geräusch und sie sah hinter sich. Es war das Wackeln eines Schaukelpferds auf dem Platz. Es wackelte auch noch und knirschte dabei. Langsam wurde es ihr echt unheimlich...Und ihr fiel ein das keiner mehr um diese zeit draußen sein würde, zumindest freiwillig. Es war definitiv keiner der ihr Angst einjagen wollte...Sie erschrak und sah sich nun panischer um. Sprach dabei:

„Oh Scheiße...“

Sie lief rückwärts. Verunsichert und näher an das Häuschen heran. Ihr Herz raste und sie wusste genau das sie einen fehler begangen hatte. Sie hätte nie herkommen dürfen. Nie im dunkeln sein dürfen. Panisch atmete sie und wimmerte auch etwas. Bete innerlich zu Gott, dass es ihr leid täte. Es war wieder still und nur der Wind heulte über den Platz und durch den Park. Sie sah sich weiter um...und atmete aus. Sie würde jetzt einfach schnell nachhause rennen und...Wie ein blitz packte sie etwas scharf am rechten Bein! Fu schrie und krachte nach vorne auf den Boden. Ein wildes Knurren und Fauchen hallte hinter ihr auf. Krallen bohrten sich in ihr Fleisch und zerrissen die Haut am Bein wie Butter. Etwas zog sie zum Häuschen, wollte sie reinziehen. Sie krallte sich mit den Händen in den Boden und schrie immer wieder auf. Wollte wegkriechen, aber schaffte es nicht! Der Schmerz schlug sie wie eine Peitsche und brannte wie Feuer! Sie traute sich auch nicht hinter zu sehen. Sie wusste was sie erwischt hatte. Das Biest knurrte weiter und fauchte ununterbrochen. Es hatte sie fast in das Häuschen gezogen und Fu schrie um Hilfe. Aber keiner erhörte sie. Sie krallte sich in den Sand und sah nach links. Sah den Stock den sie weggekickt hatte. Verzweifelt versuchte sie nach ihm zugreifen. Fast geschafft...Und dann schrie sie wieder auf. Das Biest hatte sich mit seinen Zähnen in ihrem Nacken verbissen! Warmes Blut spritze in den Sand und in Fu stieg eine verdammte Hitze auf. Ohne den Schrei zu unterbrechen griff sie nach dem Ast. Der Biest biss immer tiefer in das Fleisch und schüttelte sie auch plötzlich. So dass das Blut teils auf die Wände, der Innenseite des Häuschens, spritze. Während es noch mit den Klauen den Rücken des Mädchens aufriss! Und dann hatte Fu den Ast in den Händen! Sie schlug ihn nach hinten. Er verfehlte sein Ziel nicht. Augenblicklich krisch das Biest auf und ließ los. Fu nutze unter Adrenalin den Moment und raffte sich aus. Sie rannte nur noch. Wusste nicht wie sie das machte, mit dem geschundenen Rücken, zerrissenen Bein und Biss im Nacken. Aber sie rannte. Rannte und rannte und schrie immer wieder fast erstickend:

„HILFE!! BITTE HELFT MIR DOCH!! HILFEEE!!“

Sie war blutüberströmt. Er würde sie nicht verlieren. Er hatte ihr Blut geleckt. Fu rannte über die Wiese und das Biest ihr nach. Sie hörte es tief jaulen und rannte noch schneller. Aber ihre Kraft reichte nicht mehr. Sie hatte zu viel Blut verloren und der Schmerz drängte sie sich auszuruhen und die Augen zu schließen...Und dann fiel sie hin. Sie lag keuchend am Boden und spuckte Blut. Ihr tat alles weh und sie wünschte sich nur noch zu ihrer Mutter. Sie konnte nicht mehr aufstehen. Es klappte nicht...Zittrig sah sie hinter sich...Sie wollte ihren Mörder sehen...Auch wenn sie wusste was es war, aber sie wollte es sehen...Und sie sah es auch. Sie sah das grässliche Untier, dass sie und alle Anderen in Angst und Schrecken versetzte. Es war hinter ihr, stand einfach nur da und fauchte sie an. Sicherlich auf 2 Meter Abstand. Erschrocken sah Fu ihrem Mörder in die glühenden Augen. Das grässlich entstellte Untier, dass des Tags ein Mensch war. Man sah es auch jetzt noch, dass es mal ein Mensch war. Es fauchte wieder und sie sah die blanken und großen Reißzähne die sie töten würden. Noch beschmiert mit ihrem Blut. Es machte einen Schritt mit den großen Vorderpranken und den tödlich langen Krallen daran. Fu spuckte Blut und sah voller Schrecken dem Wesen in die Augen...Und dann erstarrte sie...Sie schüttelte den Kopf und sprach:

„N-nein...d-das...das kann nicht sein...“

Es kam noch einen Schritt näher und Fu schrie panisch und vor Wut:

„Du bist es!! Du warst es die ganze Zeit!!“

Und dann sprang das Untier auf sie zu und fauchte! Fu schrie und es landete über ihr. Erneut biss es in ihren Hals, aber dieses Mal in die Kehle. Das Mädchen gurgelte auf und versuchte sich noch mit Hieben gegen die lederähnliche Haut des Wesen zu wehren. Aber das hörte auf, als die Pranken und Krallen des Biestes sich in ihren Brustkorb schlugen und ihn aufrissen. Während es sie noch schüttelte und riss. So wie ein Raubtier seine Beute erlegte. Schwärze umfing das Mädchen im Nu und der Schmerz ließ endlich nach. Eine Träne floh ihr noch aus dem Auge und vermischte sich mit dem Blut in ihrem Gesicht. Endlich wusste sie wer es war...Sie erkannte den Blick...Ein Blick den sie unter Tausenden raus erkennen würde...Und nahm dieses Wissen mit ins Grab...
 

Sora saß bereits früh am Morgen in seinem Bett hellwach und las sich im Internet Sachen durch.

Sein Laptop atmete und erzeugte wohlige Wärme. Mal abgesehen davon, dass Sora die ganze nacht nicht schlafen konnte, war er munter. Und er war neugierig. Er suchte im Internet Geschichten und Myhten über Werwölfe raus.

Laut den Texten die er gefunden hatte, war der Werwolf oder Wendigo, das grausamste Tier der Natur. Er war eine verdammte Naturgewalt, so hieß es auch. Auch würde er nur aus Spaß töten. Besonderst Menschen die sehr zu Gewalt und Aggression neigten, waren die schlimmsten Werwölfe. Es machte ihnen dann noch mehr Spaß und gab ihnen einen Kick. Blut machte sie in der Regel aggressiv. Aber so viel wie es über Werwölfe gab, so viel gab es auch über die Art wie man sich verwandelt. Da schieden sich die Geister wie bei Zombies und Vampiren. Einige schrieben: sie würden sich nur bei Vollmond verwandeln. Die Anderen schrieben: sie könnten sich verwandeln wann sie wollten, aber nur in der Nacht. Und die Nächsten schrieben: sie würden sich wie bei einer Krankheit über Tage hinweg verwandeln. Es gab so vieles über diese Biester, aber keiner wusste was nun genau stimmte. Vielleicht war ja der ganze Terror um die Verwandlung schon falsch! Was wenn alle denken er wäre tagsüber ein Mensch, ist es aber nicht! Was wenn er immer ein Biest ist und halt nur nachts angreift?

Sora klappte den Laptop zu. Es war frustrierend. Aber in einer Hinsicht glichen sich alle Geschichten...Sein Biss ist ansteckend. Aber nur wenn man ihn überlebt. Er ließ sich zurück ins Kissen fallen und sah zur Decke. Wo sollte er nur anfangen? Er war schon froh, dass es die Nacht nicht um sein Haus geschlichen ist. Deswegen konnte Sora nämlich auch nicht schlafen. Wenn man Beats Geschichte glaubt, wollte es Sora auf jeden Fall töten. Warum war es dann nicht da?...Sein Blick floh rüber zum Wecker. Es war bald Schule, also fing er an aufzustehen und sich fertig zu machen...

Es dauerte auch nicht lange und Beat klingelte schon bei ihm an der Tür. Sora kam aus der Küche und verabschiedete sich noch mal peinlich küssend von seiner Mutter. Beat sah ihn etwas erstaunt an, als er aus der Tür kam. So das Sora etwas weiter weg von der Tür fragte:

„Was ist denn?“

„Nichts, Bro. Ich wundere mich nur dass du noch lebst.“

Es war spaßig gemeint gewesen und Sora schubste ihn leicht.

„Ach sorry das Rhyme und ich dich nicht nachhause gebracht haben...“

„Ist schon okay. Ihr wolltet sicherlich nur schnell heim...“

Mit Sicherheit. Sie hatten extreme Angst vor dem Wolf. Je früher daheim desto besser.

„Sag mal...wo ist Rhyme?“

„Sis ist krank. Aber sie lässt dich grüßen. Dang! Ich muss heut ganz allein aufpassen und schreiben! Das wird heftig!“

Sora lachte leicht. Kaum war Beat ohne seine Schwester unterwegs, war er ganz anders und kein großer Beschützer mehr. Sora sah noch mal hinter sich. Sah zu Nekus Haus. Ob er schon weg war? Beat bemerkte den Blick und sprach:

„Schlag dir den wieder aus dem kopf. Der ist der totale Einzelgänger und genießt das in vollen Zügen.“

Sora sah zu ihm.

„War er schon immer so?“

„Ja Mann! Und keiner weis wieso! Er zog allein hier her und redet nicht über sich. Aber er schreib dennoch gute Klausuren, alle Achtung.“

„...Höre ich da Neid?“

Sprach Sora frech. Beat sah ihn erschrocken an.

„Was?! Nein! Ich will doch nicht so ein beschissener Streber sein, wie der! Bro, echt jetzt!“

Daraufhin lachte Sora. Aber dennoch fiel ihm das mit dem Kuss wieder ein. Es nagte an ihm. Es tat weh, aber...aber dennoch liebte ihn Sora nur noch mehr. Wollte ihn nur noch mehr. Der Kuss...war trotz seiner Kälte wunderschön und leidenschaftlich...

Sie liefen durch den großen Park und Beat lief etwas vor Sora. Lief rückwärts und sprach:

„Wir haben heute früher schluss. Wenn du willst können wir hier noch etwas Football zocken!“

Sora schüttelte den Kopf.

„Lieber nicht. Ich brauche meine Knochen noch und will sie auch nicht nummerieren müssen, um sie nachher wiederzufinden.“

Da lachte Beat auch hell auf und sprach:

„Mir gefällt dein Humor, Bro! Echt jetzt!“

Sora lächelte. Er sah an Beat vorbei. Dort hinter ihm war ein kleiner Spielplatz für Kinder. Sora liebte so was auch. Die Schaukelpferde und das putzige Häuschen...Augenblicklich blieb Sora wie verwurzelt stehen. Er starrte auf das Häuschen und Beat sah ihn verwirrt an. Er blieb auch stehen und fragte:

„Bro? Was ist los?“

Er folgte Soras Blick, der verwurzelt auf dem Häuschen hing. Und schon fuhr auch ihm ein Schock durch die Glieder! Er sah das Häuschen...und das Blut das am Eingang klebte und auch im Sandkasten war. Es sah aus als wäre jemand geschlachtet worden! Und die Spur führte davon weg...Er sah wieder hinter zu Sora...der schon losgerannt war und der Blutspur folgte. Beat sah ihn und rief:

„Sora! Warte!“

Er hetzte ihm nach. An einigen Bäumen vorbei und über eine Wiese. Sora sah in der Ferne schon das etwas im Gras lag. Aber er erkannte nicht was...Erst als er nah genug war...Er blieb stehen und hielt sich die Hände vor den Mund. Der pure Schock raste durch ihn und er ging etwas zurück. Beat kam neben ihm an und sah auch was da lag. Er zog den rechten Arm vor seinen Mund und musste sich das Würgen unterdrücken. Und dann schrie Sora einmal laut auf. Es war ein Mensch der auf das übelste zerrissen war. Die Eingeweide und Knochen wurden mit bloßer Kraft und Gewalt aus dem Körper gerissen und lagen leicht verstreut. Und zu ihrem entsetzten erkannten sie die Leiche auch noch. Es war Fu! Die mit der sich Neku gestern gestritten hatte! Sora wand sich ab du würgte schon leicht. Der Geruch von Blut war unerträglich und allein die Situation nagte an ihm. Beat war froh das Rhyme heute krank war. Sie wäre sicherlich zusammengebrochen. Und so was wollte er ihr auch nicht zumuten. Er selbst hielt ja schon kaum stand.

„Oh Mann...Sora das ist Fu! Das ist die blöde Fu aus Cifer seiner Gang!!“

Man sprach nicht schlecht über Tote, aber er tat es einfach.

„Was ist denn hier los?“

Beat sah erschrocken hinter sich. Und Sora sah auf. Locker und lässig kam Neku auf sie zugelaufen. Der hatte Beat gerade noch gefehlt. Der Orangehaarige sah die Leiche hinter dem Blonde und richtete seinen Blick auf sie. Er brauchte auch etwas um sie zu erkennen, schaffte es aber dennoch. Dann sah er wieder auf und sprach:

„Das Biest, hm?“

Sora rannte plötzlich zu ihm. Er drückte sich fest an ihn. Zitterte am ganzen Leib und schrie:

„Neku! Sie ist tot!! Fu ist tot!! Es hat sie getötet!! Es hat sie eiskalt getötet!!“

Er drückte sich fester an ihn und weinte schrecklich. Er mochte Fu nicht, aber das wollte er niemanden erleben lassen. Das war einfach zu viel für ihn...Und so gaben seine Beine plötzlich nach. Neku fing ihn aber auf. Ließ sich mit Sora zusammen auf die Knie sinken und sah zu ihm runter. Er heulte sich an seiner Brust aus und schlotterte wie Laub. Und wer hätte es gedacht? Neku umschloss ihn mit den Armen. Er sah zu der Leiche und sprach:

„...Es ist grausam...Und es hört einfach nicht auf. In dieser verdammten Stadt ist einfach niemand mehr sicher!“

Sora sah zu ihm auf. Das klang eben schon ziemlich verärgert. Lag ihm doch etwas an den Menschen hier? Aber er mochte Fu doch nicht. Er hatte sie doch noch übel beschimpft. Oder tat es ihm leid, weil er sich nicht mehr dafür entschuldigen konnte. Sora löste sich leicht und sprach:

„Und du kannst dich nicht mal mehr entschuldigen...“

Neku sah zu ihm herab. Dann stand er auf und ließ Sora auf dem Boden sitzen. Sah zu ihm runter und sprach kalt:

„Hätte ich auch nicht. Es ist grausam, aber sie ist selbst schuld. Sie hätte nicht rausgehen sollen. Das wird unser toller Bürgermeister auch so sagen. Eine Leiche mehr, was macht das schon aus?“

„Eine Leiche mehr?! Geht es dir noch gut mann?! Das war ein Mensch wie du! Und dir ist das völlig egal!? DU hättest von der Bestie zerrissen werden sollen, du Arsch!“

Sora stand plötzlich auf und schrie:

„Schluss! Niemand sollte so sterben! Hört auf! Es reicht! Wer soll denn noch alles leiden und sterben?! Ich mache der Sache ein Ende!! Ich werde dieses Biest finden und alles stoppen! Denn ich will nicht einfach warten bis es mich erwischt!!“

Sie sahen beide zu Sora, der sehr entschlossen wirkte.

„...Wenn mir jemand dabei helfen möchte...wäre ich sehr dankbar...“

Beat war fasziniert von der Größe Soras und nickte. Wirkte auch entschlossen.

„Ich bin dabei, Bro! Machen wir das Scheißvieh alle!“

Sora nickte dankbar.

„...Warum nicht?“

Erstaunt sah Sora hinter sich zu Neku. Er wirkte noch immer, als wäre ihm das alles eigentlich egal. Aber dennoch stimmte er auch zu. Er sah Sora ernst an und sprach:

„Es muss aufhören...Ich helfe mit.“

Da lächelte Sora erfreut auf und sprach lieb:

„...Danke...“

Beat schnappte sich sein Handy und rief die Polizei an. Neku und Sora starrten weiter auf die Leiche. Es musste einen Grund geben. Es war komisch das es ausgerechnet Fu erwischt hatte. Echt nur weil sie draußen gewesen war? Konnte es echt das sein? Sora musste es herausfinden...Um jeden Preis.

Denn sein Leben stand auch auf dem Spiel...Das Leben aller...
 


 

Und wieder fertig!

Mann langes Kapi! ^^

Bis denne! XD



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Bittersweet-Sora
2011-10-31T19:52:34+00:00 31.10.2011 20:52
Ich bin ja die ganze Zeit am rätzeln wer es sein könnte...ich tippe ja irgendiwe auf Neku ich weis nicht das spuckt mir als erstes druch den Kopf da es doch eigendlich immer so ist oder meistens xD nyu egal ich liege warscheinlich eh falsch und es ist jemand der noch icht in der FF vorgekommen ist oder eine sie vielleicht hm...mal sehen ich lass mich überraschen und rätzel weiter xD
anonsten war wie immer spannend brutal...spannend äh hab ich was vergessen? aja spannend und geil x3

Lg: Sora
Von:  GhostFreak
2011-10-31T17:46:13+00:00 31.10.2011 18:46
Ich habe sehnsüchtig auf dieses kapitel gewartet und jetzt...
OMG OMG OMG O////o
das geht echt unter die haut ...
mach dich auf etwas gefasst sora *muahahaha* erster schultag: einen neuen feind, eine zicke die ihn nicht aussthehen kann, eine große liebe, der ihm die kalte schulter zeigt und vor dem das unterbewusstsein angst hat ... nicht zu vergessen sitzt einem noch ein werwolf im nacken XD
man, die sind alle aber wenig zimperlich (siehe wortwechsel zw fu(?) und neko)
Hut ab! Weiter so! ^_^


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