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Wenn Worte meine Sprache wären

DenNor-Songfic
von

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Ergänztes Ende von -Arisu-

Vorwort:

Diese Ergänzung meines reinen Dialog-Endes hat -Arisu- geschrieben, der diese Geschichte auch gewidmet war.

Ich mochte es sehr gerne und hab es deswegen mit ihrer Erlaubnis hochgeladen.
 

Nightshroud
 

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Ich weiß es dir zu sagen wär nicht schwer

wenn Worte meine Sprache wären

dir´n Lied zu schreiben wäre nicht schwer

wenn Worte meine Sprache wären
 

„Sören!“

Eriks markerschütternder Schrei ging fast in einem lauten Rumpeln unter, das, wie Sören richtig vermutete, zugleich auch der Grund dafür war, dass der Norweger auf so untypische Weise seine Stimme erhob.

„Was!?“, rief er zurück, aber er bekam keine Antwort. Das war nie ein gutes Zeichen. Obwohl er sich keiner Schuld bewusst war, stand Sören auf und ging gemächlich in den Flur, wo Erik schon mit wütend zusammengekniffenen Augen auf ihn wartete.

„Räum deinen Scheiß hier weg!“, fauchte er und deutete auf einen Lederhaufen neben der Kommode.

„Liegt doch gar nichts im Weg!“

„Guck es dir an!“, schrie ihn der Norweger weiter an und fuchtelte wütend mit den Armen, was ihm gar nicht stand. Sören runzelte verwundert die Stirn, sonst räumte Erik seinen Kram einfach zur Seite, oder warf es aus dem Fenster.

„Erik, beruhig dich. Meine Stiefel sind halt umgekippt!“

„Stell sie ordentlich hin!“

„…ich mach ja schon.“, sagte er genervt und bückte sich nach dem Berg zu seinen Füßen. Als er sich wieder aufrichtete und Erik ansah, hatte der seine übliche eisige Miene aufgelegt, nur ein schwaches Funkeln in seinen blauen Augen verriet, dass er immer noch wütend war. Warum auch immer. Wenigstens schrie er nicht mehr.

„Zufrieden?“, drängte Sören und verschränkte die Arme vor der Brust.

„….“ Eriks wütende Augen sahen ihn an und er hätte nur zu gerne gewusste, was dahinter vor sich ging. Wenn der Kleinere nur einfach sagen würde, was er dachte, dann würde er ihn vielleicht endlich mal verstehen! Und grade als er das dachte, drehte Erik sich um und ging den Flur entlang zu der Stelle wo seine Sachen standen.

Das konnte doch nicht wahr sein! Zog der einfach seine Schuhe an!

„Erik!“, sagte Sören laut und ging einen großen Schritt auf ihn zu, aber der Kleinere zog sich bereits seine Jacke über und schob Sören zur Seite, um zur Tür zu kommen.

„…“

„Ey, was soll das!?“

„…“

Die Tür war schon offen, als er ihn endlich zu fassen bekam. „Wo läufst du hin?“ Sören packte seinen Ärmel, aber Erik riss sich los und funkelte ihn an.

„… nach Hause.“, sagte er in seinem üblichen ausdruckslosen Ton und Sören sah ihn nun seinerseits mit einer Mischung aus Wut und Überraschung an.

„Du bist erst seit einer Stunde da!“

„Na und?“

Er konnte nicht sagen was es war, dass sich verändert hatte, aber irgendwie schien Eriks Wut etwas anderem gewichen zu sein und zwar so schnell, dass er es nicht einmal gemerkt hatte.

„Bleib!“, sagte er schnell, als Erik Anstalten machte zu gehen, aber der schüttelte nur den Kopf.

„Warum? Um mir dein Geplapper anzuhören?“

„Nein.“

„Warum dann?“

Herausfordern bohrte sich Eriks Blick in seinen. Er öffnete den Mund um etwas zu sagen, aber es bleib ihm im Hals stecken.

„…“

„Sag schon Sören, warum?“

Er konnte nicht. Warum konnte er es nur nicht aussprechen?! Verzweifelt streckte er eine Hand nach dem Kleineren aus, berührte in einer gewohnten Geste Eriks Kinn und presste seinen Mund verlangend auf den des anderen.

Erik musste es doch wissen. Sicher wusste er es,...oder?

Als er sich von ihm löste, war Eriks Blick wieder ausdruckslos.
 

„Nur ein Kuss hilft nicht.“, sagte Erik leise und Sörens Hand, die er grade sinken ließ ballte sich zur Faust. Für alles fand dieser riesenhafte Dummkopf Worte. Er redete den ganzen Tag ohne Unterbrechung, aber für ihn hatte er keine drei Worte übrig?

Erik sah sie, die Frustration in Sörens Augen, aber er würde jetzt nicht nachgeben. Wieder lehnte der Däne sich vor, um ihn zu küssen. Seine Hand bohrte sich schmerzhaft in seinen Rücken als er versuchte ohne Worte zu sagen was Erik einfach hören musste.

Sanft drückte er seine Handflächen gegen Sörens Brust und schob ihn von sich.
 

„Nein, ein zweiter auch nicht. Sprich es aus.“, verlangte der Kleinere, als er ihn von sich schob.

Diese tiefblauen Augen, die alles von ihm verlangten, was er nicht sagen konnte, nahmen ihm die Luft. Er wollte doch. Er wollte es wirklich. Wieder öffnete er den Mund, und wieder war alles was er von sich gab Schweigen.
 

„…“

Nichts. Kein Wort kam aus Sörens Mund. Resignierend ließ Erik den Kopf sinken und drehte sich wieder um. „Meine Fähre geht in einer halben Stunde.“

„Verdammt, du sollst hier bleiben, weil ich dich liebe und dich bei mir haben will!“

Mit der Hand auf der Türklinke erstarrte er. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen, als ein Lächeln über sein Gesicht huschte, das Sören nicht sehen konnte, und sich eine kribbelnde Wärme in seinem Bauch ausbreitete.

„Geht doch, Idiot.“

„…was?“

„Ich liebe dich auch.“
 

Erik lächelte innerlich, als er an eine warme und kräftige Brust gezogen wurde. Manchmal musste er Sören ein wenig provozieren.



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