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100 Punkte

Du hast die Wahl
von

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Dasselbe nur Anders

So da sind wir wieder. Das Kapi ist recht lange geworden. Wir hoffen das stört euch nicht. Viel Spaß beim lesen...

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[Hikari]
 

Ich verstand das alles nicht. Ich war doch eben noch von diesen Spiegelalien getötet worden, also warum stand ich dann hier?

Ich sah in die Gesichter der anderen. Sie sahen alle ziemlich überrascht aus. Nur Nishi stand etwas abseits der Gruppe und sah aus dem Fenster. Anscheinend interessierte es ihm wenig dass ich da war.

„Was ist passiert?“ Fragte ich in die Runde.

„Du warst einen Monat lang tot. Aber schön dich wieder zu sehen.“ Kato kam auf mich zu und drücke mich kurz.

Toma tat es ihm gleich und Yamashita ließ ein leises „Ja schön dich wieder zu sehen“ verlauten.

Ich sah zu Mai, diese stand wie angewurzelt neben Kei und hielt sich an seinen Arm fest.

„Ich... ich hab mir geschworen dass ich hundert Punkte sammle um dich zurück zu holen, aber...“ Weiter brauchte sie nicht reden. Sie hatte mich also zurückgeholt. Ich war ihr so unglaublich dankbar dafür dass ich zu ihr stürmte und sie umarmte.

„Danke dass du mich zurück geholt hast.“ Bevor ich sie los ließ drückte ich sie nochmals ganz fest.

„Moment mal. Mai hat...“ Ich sah zu Kei. Bevor dieser zu Ende sprechen konnte war sein Gesicht verschwunden.

Wir anderen lösten uns kurz darauf auch auf.
 

Ich stand vor unserer Haustür.

Sollte ich klingeln?

Sollte ich einfach rein gehen?

Was sollte ich meinen Eltern denn überhaupt erzählen?

Ich weiß nicht wie lange ich da stand und nachdachte. Als es langsam hell wurde nahm ich den Schlüssel, der unter der Fußmatte lag, und betrat das Haus. In diesen einen Monat hatte sich kaum etwas verändert.

Da ich meine Eltern nirgends sehen konnte rief ich nach ihnen. Keine Minute später hörte ich jemanden die Treppen hinunter laufen.

„Oh mein Gott. Schatz, Hikari ist wieder da.“ Mein Vater lief auf mich zu und zerquetschte mich beinahe, so fest drückte er mich. Ich hörte ein weiteres mal jemanden die Treppen hinunter kommen. Ich konnte gar nicht so schnell schauen da hatte mich meine Mutter schon in den Arm genommen.

„Wo warst du? Wir haben uns solche Sorgen gemacht. Und warum hast du so einen komisches Ding an?“ Meine Mutter war kurz vorm weinen.

Ich löste mich langsam aus ihrer Umarmung und ging ein paar Schritte zurück.

Was sollte ich ihnen denn jetzt sagen?

„Na sag schon wo warst du?“ Mein Vater sah ziemlich besorgt aus. So kannte ich ihn gar nicht.

Ich erzählte ihnen dass ich nur weg gelaufen war, weil Mum mich ständig mit Deutschland genervt hatte. Daraufhin sah mein Dad meine Mum ziemlich wütend an.

Sie versprach mir mich nie wieder damit zu nerven. Im Gegenzug versprach ich den beiden dass ich nie wieder weg laufen würde.

Ich hoffte nur sie würden wegen meiner Lüge jetzt nicht zu streiten beginnen. Aber was anderes war mir nicht eingefallen.

Bevor ich in mein Zimmer ging gab ich beiden noch einen Kuss auf die Wange. Oben angekommen zog ich mir erstmals meinen Anzug aus und schlüpfte in meinen Pyjama. Ich fühlte mich als wäre ich nie weg gewesen.

Ich sah auf die Uhr. Ich hatte noch zwei Stunden Zeit bevor ich zur Schule musste. Ich zog mir meinen Pyjama wieder aus und zog meine Schuluniform an.

Ich nahm mir ein Buch zur Hand und begann zu lesen. Als mein Wecker schließlich klingelte ging ich in die Küche.

Meine Eltern saßen bereits am Tisch und aßen. Ich wünschte ihnen einen guten Morgen und setzte mich zu ihnen.

Beide redeten normal mit mir und taten so als wäre ich nie einen Monat lang weg gewesen. Dafür war ich ihnen wirklich dankbar.

Als ich zu Ende gefrühstückt hatte verabschiedete ich mich noch schnell von ihnen und ging vor die Tür. Sie hatten zwar darauf bestanden das ich heute noch daheim bleiben sollte, doch ich wollte in die Schule zu Mai.

Ich hatte noch so viele Fragen an sie.

Ich stieg auf mein Fahrrad und fuhr langsam Richtung Schule.
 

[Mai]
 

Hikari wieder zu sehen war ein unheimlich tolles Gefühl. Ich verstand jedoch nicht warum Nishi das getan hatte. Ich beschloss mir darüber aber nicht den Kopf zu zerbrechen.

Stattdessen klammerte ich mich an Kurono, und war etwas unsicher was ich zu Hikari sagen sollte.

Ich wollte mich bei ihr entschuldigen, schließlich waren wir mehr oder weniger im Streit auseinandergegangen.

Und ich war auch noch zu schwach um sie mit meinen Punkten zurückzuholen.

Ich fühlte mich schlecht deswegen.

„Ich... ich hab mir geschworen dass ich hundert Punkte sammle um dich zurück zu holen, aber...“ , sie lies mich nicht ausreden.

Ich war perplex dass sie mich Missverstanden hatte. Wusste nicht wie ich reagieren sollte, als sie mich fest drückte.

Zum Glück wollte Kurono was sagen, ..Stichwort wollte. Warum musste GANTZ uns genau jetzt wegbringen?
 

Als ich in gewohnter Weise zu Hause in meinem Anzug aufwachte musste ich erst einmal meine Gedanken sortieren.

Hikari war zurück! Und ich musste ihr die Wahrheit sagen, dass nicht ich es war, die sie zurückgeholt hatte. Schnell schnappte ich meine Schuluniform rannte ins Bad und nahm eine rasche Dusche. Ich sah auf die Uhr und merkte dass die Schule erst in eineinhalb Stunden beginnen würde.

Ich seufzte und ging die Stiegen hinunter in unser Esszimmer wo Sora saß und Tee schlürfte.

„Guten Morgen..“, ich gähnte einmal und streckte mich bevor ich mich zu ihr setzte.

„Heute so gut drauf?“, fragte mich Sora. Ich selbst hatte mein strahlen gar nicht bemerkt.

Ich nickte. „Ist etwas gutes passiert? Geht’s um einen Jungen?“, fragte sie neugierig nach.

Ich nahm ein Brötchen aus dem Körbchen und schmierte mir Honig darauf „Hm..auch..“, gab ich zu.

„Heißt das du bist verliebt?“, nun wurde sie richtig neugierig.

Ich schüttelte den Kopf „Eigentlich ...bin ich nur froh, weil eine Freundin von einer langen Abwesenheit zurück ist und ich sie heute in der Schule sehen werde!“

„Welche Freundin? Kazumi?“, natürlich wusste Sora nichts davon dass ich in der Schule eigentlich keine Freunde hatte. Ich hatte ihr nie von dem Streit mit Kazumi erzählt und bin ihre Fragen, wann sie mal wieder zu uns kommen würde immer ganz gut ausgewichen.

Ich schüttelte den Kopf „Nein, eine andere Freundin“, meine Stimmung sank wieder etwas. Warum hatte sie auch Kazumi erwähnt.

„Und was war da mit verliebt sein?“, bohrte sie nun nach.

Ich schaute auf die Uhr. „Ich denke ich werde dann mal los!“, ich stand auf, schnappte meine Tasche und stopfte mein Brötchen in den Mund.

„Hey, du kannst jetzt nicht gehen, jetzt hast du mich neugierig gemacht.“

Ich winkte ihr zu und nuschelte mit vollem Mund „Vielleicht ein anderes mal.“, bevor ich die Tür hinter mir schloss.
 

Ich setzte mich schnell auf mein Fahrrad nachdem ich das letzte Stück meines Frühstücks runter gemampft hatte und fuhr schnell los. Ich fragte mich ob Hikari schon in der Schule war.

Als ich zum Spind ging um meine Schuhe zu hole checkte ich auch kurz Hikari's Spind ab und lugte durch die Schlitze um zu sehen ob ihre Hausschuhe noch darin waren. Sie waren noch da, das hieß sie kam wohl erst.

Ich dachte kurz darüber nach ob ich vor der Schule auf sie warten sollte als ich von der Seite geschubst wurde.

Ich schaute auf und erkannte natürlich Kazumi und ihre Handlanger.

Ich seufzte.

„Was machst du an Hikari's Sachen?“, meckerte mich Asuka an.

Ich hätte die Frage zwar beantworten können, doch hatte ehrlich gesagt keine Lust mich zu rechtfertigen, also schwieg ich. Ich wurde ein weiteres mal geschubst, und von den Mädchen umstellt als ich Hikari's Stimme hörte „Guten Morgen Mai-chan!“; rief sie und kam auf uns zu.
 

[Hikari]
 

In der Schule angekommen stellte ich mein Fahrrad ab und ging Richtung Spind. Etwas aufgeregt war ich schon. Immerhin würde ich heute wieder alle sehen.

Ich hatte mir noch keine Gedanken darüber gemacht was ich sagen sollte wenn mich jemand auf mein langes fernbleiben ansprechen würde.

Vor meinen Spind sah ich Mai. Kazumi und ihre Freundinnen standen bei ihr und schubsten sie hin und her. Ich musste schlucken als ich sah das Asuka auch dabei war. Anscheinend hatte sich hier in meiner Abwesenheit ziemlich viel verändert.

Ich fragte mich seit wann Asuka bei Kazumi's Clique dabei war. Und vor allem warum? Früher hatten wir uns über genau diese Mädchen lustig gemacht.

Doch darüber wollte ich mir jetzt keine Gedanken machen.

„Guten Morgen Mai-chan!“; rief ich und ging zu ihr hinüber. Kazumi und die anderen starrten mich mit weit aufgerissenen Mund an. „Darf ich mal vorbei?“, fragte ich Asuka und stieß sie etwas zur Seite.

„Seit wann bist du wieder... wir dachten Mai hätte... aber warum hast du mich nicht angerufen?“ Asuka schien es die Sprache verschlagen zu haben.

„Ich habe mir eine kurze Auszeit genommen. Was dagegen?“ Ich mustere kurz Asuka und die anderen und zog mir meine Hausschuhe an. „Wir dachten Mai hätte dir was angetan.“, kam es nun von Kazumi. Ich zog meine Augenbrauen zusammen und schüttelte den Kopf. Manchmal konnte ich die Gedankengänge dieser Mädchen nicht nachvollziehen.

Mai und mir etwas angetan? Bei dem Gedanken daran musste ich lachen. Die anderen sahen mich ziemlich verwirrt an.

Unsere Klassenlehrerin löste schließlich unser „nettes“ zusammen stehen. Sie schickte Kazumi und ihre Gruppe in die Klasse und wand sich dann mir zu.

„Guten Morgen Hikari. Schön dass du wieder hier bist. Deine Eltern haben mich gerade eben angerufen und mich über alles informiert.“

Ich würde nur zu gerne wissen was meine Eltern zu ihr gesagt hatten. Ich lächelte sie nur an und hackte mich dann bei Mai unter.

"Ich bin froh dass du wieder da bist", kam von ihr als wir gemeinsam in die Klasse gingen. Kaum hatte ich in dieser einen Schritt rein gesetzt wurde es ganz still.

Ich ging schnell in die letzte Reihe und setzte mich neben Mai. Zu der Stille kamen jetzt die fassungslosen Gesichter der Anderen hinzu.

Nach ein paar Minuten, als ich wahrscheinlich wieder uninteressant geworden war, legte sich das ganze dann wieder.

Ich sah zu Mai. Diese sah irgendwie ziemlich traurig drein. Was sie wohl hatte?

„Mai-chan ist alles in Ordnung mit dir?“ Sie sah mich kurz an und schüttelte dann ihren Kopf.

„Ich muss dir was sagen. Das hätte ich schon viel eher tun sollen.“ Ich deutete ihr mit meiner Hand an das sie weiter reden sollte.

„Ich hab dich nicht zurück geholt, sondern Nishi. Ich wollte, aber habe die Punkte nicht zusammen bekommen.“ Zuerst realisierte ich es gar nicht was sie mir gerade eben gesagt hatte. Erst nach einiger Zeit begann ich es langsam zu kapieren.

Nishi hatte mich zurück geholt. Wieso?

Er hatte mich doch ständig an gemeckert und beleidigt. Außerdem war er immer so abweisend gegenüber uns anderen.

„Bist du jetzt böse auf mich?“ Ich wurde von Mai aus meinen Gedanken gerissen.

„Waaas. Nein... nein natürlich nicht! Kannst du mir helfen Nishis Schule zu finden? Ich würde gerne mit ihm reden. Weißt du wie er noch heißt?“ Mai schien sich darüber das Gehirn zu zermartern.

„Joichiro. Er heißt Nishi Joichiro.“ Woher Mai das wohl wusste. Ich würde sie später danach fragen.

Zum Glück hatten wir nach dieser Stunde Informatik. Als es endlich zur Pause läutete sprang ich von meinen Stuhl hoch und zog Mai mit mir in den Informatikraum.

Ich war nun doch etwas ungeduldig. Lange mussten wir nicht nach ihm googeln. Ganz in der Nähe von unserer Schule war noch eine andere. Laut Schülererregister besuchte er diese.

Ich überlegte mir wann ich dort hin gehen solle. Da wir heute nur bis elf Uhr Unterricht hatten, es waren ein paar Stunden ausgefallen, entschied ich mich dafür nach der Schule zu ihm zu gehen.

Die restlichen zwei Stunden zogen sie wie Kaugummi. Ich konnte kaum im Unterricht aufpassen, weil meine Gedanken ständig zu Nishi kreisten. Ich konnte einfach nicht verstehen warum er mich zurück geholt hatte.

Als wir endlich aus hatten ging ich mit Mai zu den Spinden. Wir zogen uns unsere Schuhe an und gingen auf den Schulhof. Als ich sah wer dort stand kippte ich fast um.

Ich hatte es die ganze Zeit gewusst dass bei denen beiden was laufen würde. Ich verabschiedete mich bei Mai mit einer Umarmung und ging dann auf den warteten zu.

„Kei“ Ich musterte ihn kurz und ging weiter.
 

[Mai]
 

Erst als Hikari bereits am gehen war bemerkte ich Kurono. Was um alles in der Welt machte er hier. Und warum musste mich Hikari denn gerade jetzt alleine lassen?

Als ich gerade so tun wollte als würde ich ihn nicht sehen und mich auf dem Absatz umdrehte um in die andere Richtung zu laufen sah ich dass von dort Kazumi und die anderen kamen. Verdammte Zwickmühle. Ich drehte mich dann also doch wieder in Kei's Richtung und ging langsam, so als würde ich ihn nicht bemerken auf ihn zu, als ich auch schon auf die Seite geschubst wurde. „Aus dem Weg!“, fauchte mich Asuka an. Die anderen lachten nur blöd als mir meine Tasche runter fiel und ich anfing meine verstreuten Schulsachen vom Boden aufzusammeln während sie an mir vorbei gingen. Ich hoffte Kurono hatte es nicht mitbekommen. Ich hörte wie die Mädchen tuschelten.

„Der ist ja süß,...“ „Ist der von unserer Schule“ „Quatsch, der ist älter geht bestimmt schon auf die Uni.“ bekam ich mit. Plötzlich rief Kei nach mir „Mai-chan!“, ich schaute erschrocken auf. Kurono ging an den Mädchen vorbei, welche ihm mit ihren Blicken folgten und kam direkt auf mich zu.

Ich wollte mir nicht ansehen lassen, dass ich nervös war und versuchte so schnell wie möglich all meine Sachen zurück in die Tasche zu packen. Auf einmal kniete Kurono bei mir. Er schnappte die zwei Bücher die noch auf dem Boden lagen, reichte mir die Hand und zog mich hoch. „Danke“, sagte ich verlegen, als er mir die Bücher reichte. Wir wurden von Kazumi und den anderen angestarrt. „Sind das die Mädchen die dich immer tyrannisieren?“ flüsterte er mir zu.

„Was machst du hier?“, versuchte ich vom Thema abzulenken. Kei wich einen Schritt zurück und steckte die Hände in die Hosentaschen „Ich wollte nachsehen ob alles in Ordnung ist,du warst neulich immer komisch drauf“, kam von ihm gespielt lässig.

Ich musste über sein Verhalten kichern. „Oi! Was soll daran witzig sein!“, regte sich Kei auf. Er schaute sich kurz um und schnappte plötzlich nach meiner Hand.

„Darf ich meine Freundin denn nicht von der Schule abholen um mit ihr auszugehen?“, sagte er in extra Lautstärke sodass die anderen es mitbekamen. Ich hätte mir am liebsten die Hand auf die Stirn gehauen über sein wahnsinnig schlechtes Schauspiel.

„Was soll das?“, flüsterte ich.

„Das alles ergibt wenig Sinn, wenn du nicht mitspielst“; flüsterte er zurück.

Er legte schließlich seinen Arm um meine Schulter und schob mich mit sich mit. Ich merkte wie ich rot um die Nase wurde.

Als wir an Kazumi und den anderen vorbei kamen, die noch immer da standen und uns ansahen zwinkerte Kei ihnen noch überflüssigerweise zu.

Mich wunderte es dass kein Kommentar mehr kam.
 

„Was war das?“, regte ich mich auf als wir aus Sichtweite waren und Kei seinen Arm zurück zog.

„Ich wollte dir helfen, du hast doch neulich gejammert, dass deine Mitschülerinnen dich fertig machen.“,er machte ein beleidigtes Gesicht.

„Und warum?“,ich sah ihn fragend an.

„Na weil..“ er schaute weg „Weil?, hackte ich nach.

„Weil du immer rum heulst.“, kam zurück.

„Gar nicht!“, regte ich mich auf während ich die Backen aufblies und die Hände in die Hüften stemmte.

„Hast du was vor?“, wechselte Kei plötzlich das Thema.

„Ich wollte in die Bücherei, ein paar Bücher zurückbringen.“, ich hielt ihm die Bücher als Beweis entgegen.

„Dann lass uns los?“, sagte er und zog mich nach sich nach.

„Warte..du kommst mit?“, fragte ich.

„Für den Fall, dass du Hilfe brauchst“, kam zurück. Hilfe, bei was? Ich beschloss nicht nachzuhacken.

Ich fand das beisammen sein mit Kei ein bisschen merkwürdig. Er benahm sich als sei er mein großer Beschützer als er mir in der Bibliothek auf Schritt und Tritt folgte und nachdem wir uns ein Eis geholt hatten um es im Park zu essen darauf bestand mich nach Hause zu bringen da „es schon dunkel wurde“. In Wirklichkeit hatten wir einfach nur bewölktes Wetter.

Er begleitet mich bis zur Haustür, ich hoffte Sora würde ihn nicht bemerken, das würde nur langes Gefrage zu folge haben.

„Warum all das?“, fragte ich schließlich was ich mir schon den ganzen Tag dachte.

„Du hast mir all diese Dinge erzählt, das hast du doch nicht umsonst gemacht, du wolltest doch dass ich dir helfe!“, kam zurück. Ich starrte auf meine Fußspitzen „Ich will aber keine Last mehr sein.“

„Du kannst dich ja mal revanchieren“; gab Kurono zurück, ich sah auf, er grinste mich an.

Ich war empört, riss die Tür auf und schimpfte noch ein lautes „Hentai!“, bevor ich sie hinter mir zuschmiss. Ich glaubte noch etwas wie“So war das nicht gemeint“, durch das Holz gehört zu haben, doch ich ignorierte es. Ich hatte besseres zu tun schließlich musste ich mich für GANTZ fertig machen.
 

[Hikari]
 

Ich musste mir ein Lachen verkneifen. Ich fand es süß dass Kei Mai von der Schule abholte. Kazumi und ihre Clique hatten darauf hin ganz schön blöd geschaut. Was Kei und Mai jetzt wohl machen würden? Bestimmt würde sie es mir heute Abend bei Gantz erzählen.

Die drei Blocks zur Nishi's Schule ging ich zu Fuß. Wie ich ihn genau finden sollte wusste ich nicht. Ich sah auf meine Uhr. Es war kurz vor zwölf.

Wenn ihre Schule gleich war wie unsere dann müssten sie um zwölf Uhr Mittagspause haben. Das wäre dann meine Chance um ihn zu finden. Ich hoffte nur dass er überhaupt in der Schule war.

Vor dem Schultor blieb ich stehen. Ich war nun doch etwas nervös. Gut etwas war untertrieben. Ich war ziemlich nervös.

Was hatte ich mir bloß dabei gedacht?

Als gegen zwölf Uhr immer mehr Schüler auf den Schulhof strömten richtete ich meine Tasche zurecht und ging hinein.

Ich wurde ziemlich genau angestarrt. Ich fiel doch etwas auf. Meine Schuluniform hatte ganz andere Farben als ihre.

Ich suchte nach Nishi, fand ihn aber nirgendwo. Was wenn er in der Klasse war und gar nicht auf dem Schulhof kommen würde.

„Na suchst du wen?“ Drei gleichaltrige Jungs stellten sich mir in den Weg. Ob sie Nishi wohl kannten? Einen Versuch war es wert und fragen kostet ja nichts.

„Ja kennt ihr...“ Weiter musste ich nicht reden. Nishi kam gerade aus dem Schulgebäude.

„Nishi- Chan“, rief ich so laut ich nur konnte. Er blieb wie angewurzelt stehen und blickte in meine Richtung. Ich spürte die Blicke der anderen nun noch genauer auf mir.

Ich zwängte mich zwischen die drei Jungs hindurch und winkte Nishi zu. Dann ging ich so schnell ich konnte auf ihn zu.

„Was willst du hier?“ Er packte mich ziemlich grob am Arm und zog mich zum Schultor. Die anderen starrten uns noch immer alle an.

Ich stellte mich ihm gegenüber und legte meine Tasche ab.

„Also was willst du?“ Begeisterung sah definitiv anders aus.

„Ich wollte mich bei dir bedanken.“ Meine Stimme klang nicht halb so fest wie ich erhofft hatte.

„Für was bedanken?“ Er fuhr sich ungeduldig durch die Haare. Es sah so aus als würde er von Sekunde zu Sekunde wütender werden.

„Dafür dass du mich zurück geholt hast.“ Ich denke damit hatte er nicht gerechnet. Er wurde nun doch etwas rot.

„Von wem?“ Ich zog meine Augenbrauen zusammen und sah ihn fragend an.

„Na von wem weißt du es? Lass mich raten. Mai hat es dir erzählt.“ Ich schüttelte den Kopf und wartete darauf das er weiter reden würde. Als nichts mehr von ihm kam fragte ich ihm warum er es getan hatte.

„Ich konnte Mai nicht mehr beim flennen zu hören. Das war so nervig.“ Darum hatte er mich also zurück geholt. Weil Mai ihm nervte.

„Warum hast du dich nicht frei gekauft? Dann hättest du sie nicht mehr sehen müssen.“ Er überlegte kurz und stieg von einem Fuß auf den anderen.

„Ich... na weil... Sei doch froh darüber dass du wieder lebst.“ Er schrie mir das so laut entgegen dass manche Schüler sich zu uns umdrehten.

„Bin ich auch,“ flüsterte ich kaum hörbar.

Bevor ich realisierte was ich tat hatte ich Nishi schon einen Kuss auf die Wange gegeben. Von einigen Umstehenden kam daraufhin ein „Uhhh“.

Ich lächelte ihn noch einmal an und ging dann so schnell ich konnte weg. Ich hätte mich selber dafür schlagen können dass ich das gerade gemacht hatte.

Was hatte ich mir bloß dabei gedacht?

Und warum hatte ich das überhaupt gemacht?

Ich wanderte noch eine Zeit lang ziellos umher.

Als es schließlich dunkel wurde ging ich nach Hause. Da ich keine Lust mehr auf ein Gespräch mit meinen Eltern hatte schlich ich mich in mein Zimmer.

Ich ging als allererstes ins Badezimmer. Dort zog ich mich aus, drehte das Radio an und stieg in die Dusche. Nach gefühlten Stunden verließ ich diese frisch geduscht und gut riechend wieder.

Ich schlüpfte in meine pinke Hello Kitty Hausschuhe und wickelte mich in mein ebenso pinkes Handtuch ein.

Im Radio lief gerade "Like a virgin" von Madonna.

Ich drehte mein Radio volle Lautstärke auf, nahm meinen kabellosen pinken Fön, ja ich gebe es zu ich liebe pink, und sang so laut ich konnte mit.

Ich tanzte und hüpfte im gesamten Badezimmer auf und ab.

Ich sang gerade „Like a virgiiiinnn“ und machte eine Drehung als ich Gelächter hörte.

Als ich wieder fest am Boden stand sah ich Kei, Mai, Nishi, Kato, Toma, Yamashita und drei Unbekannte vor mir stehen.
 

[Mai]
 

Zu Hause hatte ich mir Gedanken über Kurono gemacht. Er hatte sich den ganzen Tag wirklich merkwürdig benommen.

Ich hatte aber doch ein wenig schiss, was Kazumi und die anderen morgen in der Schule zu mir sagen würden. Vielleicht wurde ich durch seine Aktion nur noch mehr zum Opfer. Ich seufzte.

„Hab ich dich!“, Sora überraschte mich als ich mir in der Küche was zu Essen schnappen wollte.

„Oh,..Hallo, bin wieder zu Hause“; begrüßte ich sie.

„Wo warst du so lange, du hattest heute doch nur bis elf Schule“; fragte sie neugierig nach.

„Unterwegs“, gab ich angebunden zurück und wollte eben mit einem Brötchen in der Hand verschwinden als mich Sora aufhielt.

„Und der Junge der dich nach Hause begleitet hat. Wer war das?“, fragte sie mit einem breiten Grinsen nach. Sie wirkte eher wie eine nervige Freundin als eine Mutter.

„Das war,..er ist..“, ich suchte nach Worten. Ich konnte ihr schlecht erklären dass er mein Partner beim „Aliens abknallen“ war. „Dein Freund?“, fragte sie aufgeregt und drückte mich „Ich wusste meine süße, kleine hat einen Freund, wäre doch schade wenn du süßes Ding niemanden finden würdest, und dann auch noch so einen gutaussehenden Jungen, ist er älter als du“; redete sie in einem durch während sie mich quetschte. Ich befreite mich aus ihrem Griff „Kurono-kun ist nicht mein Freund“; ich richtete meine Schuluniform wieder zurecht. Plötzlich hörte ich das surren in meinen Ohren.

Sora öffnete gerade den Mund um etwas zu sagen, doch ich lief schnell an ihr vorbei in mein Zimmer.

Ich hatte es gerade noch so geschafft mich in meinen Anzug zu zwängen und wie immer etwas darüber anzuziehen als ich mich auch bereits auflöste.
 

Es waren bereits alle da als ich in den Raum kam, bis auf Hikari.

Ich ignorierte Kei's Blick, da ich noch immer etwas unsicher war, wegen allem was heute vorgefallen war, als ich plötzlich Hikari's Stimme hörte.

Ihre Singstimme klang nicht gerade schön, als sie die Drehung machte und uns endlich sah. Hand traf Stirn, warum musste sie sich so blamieren. War ja auch klar, dass gerade Yamashita am lautesten lachte, als Hikari's Gesicht etwas rot wurde.

„Like a Virgin?“, fragte Toma der auch etwas kicherte.

„Das können wir gerne ändern“; brachte Kei nun seine unnötige Aussage.

Ich funkelte ihn böse an.

„Hat jemand nach deiner Meinung gefragt. Sieh sie nicht an Perverser Idiot!“; fauchte Nishi.

Ich sah verwirrt hin und her. Hikari unterdessen stand recht hilflos in ihrem Badetuch vor uns, da fiel mir etwas auf um die Stimmung zu lockern.

„Ich hab genau dieselben Hausschuhe!“, schrie ich und deutete auf Hikari's pinke Hello Kitty Hausschuhe. „Echt? Ich mag die voll gerne. Sie sind so schön weich.“ Kam von Hikari zurück.

Alle Blicke galten nun Hello Kitty. „Selber schlechter Geschmack“; ließ Yamashita verlauten.

Hikari sah an sich herab „Uhm, ich denke ich werd mich dann mal in meinen Anzug werfen“; sagte sie und reichte mir ihren Fön währen sie ihren Koffer schnappte.

„Ich kann dir beim aus..ähm anziehen helfen“, Kei ging einen Schritt auf sie zu. Was für ein Arschloch. Ich stellte mich vor ihn und richtete Hikari's Fön auf ihn.

„Keinen Schritt weiter, der läuft auch ohne Strom!“, drohte ich.

Kurono lachte nur „Was willst du denn damit“.

Ich suchte den Knopf auf dem man die Hitze regelte und stellte auf heiß. Ich schaltete das Ding ein und Kei stolperte etwas erschrocken nach hinten.

Ich hörte Nishi lachen, als ich den Fön ausmachte und Kurono mich noch immer erschrocken ansah „Vielleicht sollten wir ihr einen Fön in den Kampf mitgeben, da traut sie sich zumindest zielen und abdrücken“, kam von Nishi.

„Tz“, sagte ich nur und drückte Kei den Fön in die Hand. „Hikari, ich komm mit dir und passe auf dass keine Spanner kommen.“; sagte ich und warf Kei, der den Föhn in seiner Hand perplex anstarrte einen vielsagenden Blick zu.

Sie nickte und wir gingen gemeinsam in einen der Nebenräume.
 

„Und warst du heute in Nishi's Schule?“; fragte ich als Hikari in ihren Anzug schlüpfte während ich aus dem Fenster starrte. „Mhm“, ich sah zu Hikari, bildete ich mir das ein oder wurde sie etwas rot um die Nase. „Ist was passiert?“; fragte ich. Sie schüttelte den Kopf „Nein,..naja gut schon.“

„Und was?“, ich wurde tierisch neugierig.

„Ich hab ihn geküsst,..also auf die Wange.“, gab sie zu. „Was? In echt jetzt?“, ich wusste doch sie war an Nishi interessiert.

„Es war nur weil er mich zurückholt hat, also denk nichts falsches“, sagte sie schnell. „Alles klar“, sagte ich und lachte. „Hey du musst nicht reden, du und dein Kei!“, konterte sie und lachte ebenfalls.

„Da ist nichts!“, regte ich mich auf. „Alles klar“, sagt nun auch sie und wir beide mussten lachen. Es war wirklich schön Hikari wieder da zu haben.

„So fertig!“, sagte Hikari als sie ihre Handschuhe zurecht zog. „Auf in den Kampf, ich hoffe ich kanns noch!“, sie atmete einmal tief durch.

„Geben wir unser bestes!“, sagte ich. Wir nickten beiden entschlossen und gingen zurück in den Raum wo GANTZ uns bereits nie nächste Mission erteilte.
 

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Like a Virgin: http://www.youtube.com/watch?v=VgkOCJ9PGkk&ob=av2n

Das war'S mal wieder!

Hoffe es hat gefallen (^o^)v



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  imaginarynumber
2011-11-15T23:17:58+00:00 16.11.2011 00:17
So, endlich konnte ich es lesen.
Sehr tolles Kapitel, so wie immer ^^
Spannende Lovestories *Grins*
Hah, der dummen Clique wurde jetzt richtig eines reingewürft ^-^
Und als Hikari beim Singen reingebeamt wurde, musste ich lachen =D *Böse desu*
Freue mcih aufs nächste Kapitel ;D
Von:  Nishi-kun
2011-11-13T16:32:29+00:00 13.11.2011 17:32
Wieder sehr gutes Kapitel.
Auch schon das ihr nun die Orginal Charas wie Kurono und Nishi mehr einbringt.
Dafür sind diese zwei anderne typen die irgendwie imme rübrleben so Charckterlos das ich die schon immer wieder vergessen habe.
Auf jedne fall hat das Kapitel die Minus Punkte vom letzten weggemacht.

Noch eine kleine Info. Im Manga ist es so das die leute anch eine rMission nicht rausgebeamt werdne sondenr dne raum durch die Tür verlassen können. Ok im manga ist gantz aber auch in einem Apartment nähe des tokyo Towers.

Freue mich schon serh auf das nächste Kapitel.


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