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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Kampf gegen Meisterin Chiyo

„Das ist jetzt nicht Ihr Ernst?“, blickt Hinata geschockt zu der Schulmeisterin, welche sich bereits in Angriffsposition begibt.

„Oh doch! Ich würde zu gerne sehen, was Naruto so drauf hat, wenn er seine volle Stärke besitzt!“, meint diese selbstbewusst.

„Von mir aus gern!“, ertönt die Stimme des Vampires entschlossen, woraufhin die Blicke seiner Freunde verwirrt zu ihm wandern, „Allerdings werde ich dann keine halben Sachen machen. Und daher wäre es vielleicht besser, dieses kleine Kräftemessen außerhalb des Gebäudes auszutragen. Es ist gerade wohl schon genug zu Bruch gegangen.“

„Gut, dann folge mir!“, meint die alte Frau und verlässt, für ihr Alter verdammt schnell, durch eines der zerbrochenen Fenster die Räumlichkeiten der Schule.

„Naru, du willst doch nicht wirklich gegen sie kämpfen!? Überleg doch mal, wie angeschlagen du nach dem Kampf gegen die Schulmeister in Kumo warst! Und du hast selbst gesagt, dass die Schulmeister hier um Klassen besser sind. Das kann nicht dein Ernst sein!“, will Sasuke seinem Kumpel diesen Kampf ausreden.

„Doch, es ist mein voller Ernst! Außerdem will ich etwas ausprobieren!“, entgegnet dieser und sieht dabei entschlossen zu Sasuke. Dieser staunt, als er sieht, wie die Pupillen des Vampires, welche die gesamte Zeit über, wie dieser zu den Schulmeistern sah, nur noch dünne Linien waren, dabei wieder fast ihre normale Form annehmen. „Du musst dir keine Sorgen machen! Egal wer gewinnt, es wird kein Kampf um Alles oder Nichts sein... Ich werde schon gehen. Wenn sich Sakura um deine Verletzung gekümmert hat, könnt ihr gerne nachkommen. Aber mischt euch dann nicht in den Kampf ein!“, lächelt der Blondschopf seinen Kumpel freundlich an, wendet sich dann in die Richtung, in welcher Chiyo zuvor verschwunden war, wobei sich seine Pupillen nun wieder verengen, und ist gleich darauf aus dem Gebäude verschwunden.

„Das dürfte ein interessanter Kampf werden. Ich habe meine Schwester schon lange nicht mehr so voller Vorfreude erlebt!“, ergreift nun auch Ebizou mal wieder das Wort.

„Meister Ebizou!“, wendet sich Shikori an diesen, wobei die Profijägerin nicht wirklich sehr beeindruckt wirkt, „Gehen sie doch mit Hinata und meiner Schwester schon einmal vor. Ich komme dann mit Sasuke und Sakura nach.“

„Wieso sollte ich warten?“, beschwert sich Sasuke.

„Weil Narutos Worte, dass Sakura sich um deine Verletzung kümmern soll, nicht unbegründet waren! Sieh dir doch einfach mal den Verband an!“, entgegnet die Violetthaarige.

„Also auch, wenn Naruto seit dem Vorfall in der Höhle auf dem Weg nach Kumo sich angewöhnt hat, Verbandszeug bei sich zu tragen, so sollte er erstmal lernen, damit richtig umzugehen!“, tritt nun Sakura neben Sasuke und nimmt diesem vorsichtig den Verband ab, welcher schon von Außen leicht rot gefärbt ist, „Mit einem richtigen Druckverband wäre die Blutung inzwischen besser gestoppt worden und das hier wäre in einer Minute erledigt gewesen. So dauert es eher fünf oder sechs Minuten.“ Gleich darauf beginnt sie, die Verletzung am Oberarm ihres Freundes zu heilen, wobei ihr Chakra wieder die gewöhnliche grüne Färbung hat.

„Dann bring es dem kleinen Blutsauger halt bei, wenn ihr in Konoha Zeit habt, Pinky! Ich will jetzt aber lieber den Kampf sehen, also kommt schon, Hinata und Großväterchen!“, grinst Aysha und macht sich gleich darauf mit den anderen beiden auf den Weg.

„Wird ihm auch wirklich nichts passieren?“, ist Sasuke weiterhin um seinen besten Freund besorgt.

„Die Meisterin ist keine leichte Gegnerin. Und auch, wenn Naruto über seine vollen Kräfte verfügt, kann ich nicht einschätzen, wer von den beiden gewinnen wird. Naruto ist in puncto Kraft und Geschwindigkeit der Meisterin bei Weitem überlegen. Aber dieses Handicap macht sie mit ihrer Erfahrung wieder wett. Es dürfte also kein leichter Kampf werden und vermutlich wird Naruto auch einiges einstecken müssen. Aber wie Naruto schon sagte, wir es kein Kampf bis zum bitteren Ende. Er wird es also auf jeden Fall überstehen!“, meint Shikori.

„Aber wenn die Meister hier so stark sind, wieso haben sie dann damals nicht auf Orochimaru Jagd gemacht?“, wundert sich Sakura dann.

„Sie hatten es versucht. Bei ihrem ersten Kampf gegen Orochimaru, der noch vor Ayshas und meiner Zeit als Jäger war, konnte dieser Mistkerl fliehen. Und seitdem ist er den beiden, wie auch den Vorgängern von Yahiko und den anderen in Kumo, mit denen sie oft zusammen unterwegs waren, immer aus dem Weg gegangen. Sie hatten damals zu fünft aktiv auf ihn Jagd gemacht, aber konnten ihn dann nie wieder aufspüren. Immer wenn sie einen Hinweis auf ihn fanden, war Orochimaru entweder schon wieder weg, wenn sie dort ankamen, oder er stellte sich sogar als falsche Fährte heraus. Später übernahmen sie dann die Leitung der beiden Vampirjägerschulen, um ihr Wissen an die nächsten Generationen weiterzugeben und somit auch die Zahl von Orochimarus Opfern möglichst gering zu halten. Denn so konnten sie die Neulinge vor ihm warnen. Und allen, die es mit Orochimaru aufnehmen wollten, rieten sie, dies niemals alleine zu versuchen. Denn ohne Unterstützung war man gegen ihn aufgeschmissen, was auch Aysha und ich mehr als einmal mitbekommen hatten. Nur weil wir immer zusammen gekämpft hatten, konnten wir die Kämpfe gegen ihn überleben!“, erklärt die Jägerin, „Aber sagt mal, wie sah eigentlich der kleine Test genau aus, den ihr machen musstet? Das wollten uns die Meister nämlich nicht verraten.“

„Wir sollten uns vorstellen, dass diese Holzpuppen angreifende Vampire seine und diese abwehren. Was gar nicht so einfach war, weil die fast immer wieder aufgestanden waren. Es hatte eine Weile gedauert, bis Hinata und ich begriffen hatten, dass die nur dann liegen bleiben, wenn wir einen Punkt getroffen hatten, bei welchem ein echter Vampir ausgelöscht worden wäre!“, erklärt Sakura.

„Stimmt. Und wenn man das Mal verstanden hatte, verteidigten die sich dann auf einmal deutlich besser, sodass man diese Punkte kaum noch zu treffen bekam, ohne selbst einen Treffer zu riskieren. Aber mit dem ersten Gegentreffer hieß es ja finite!“, ergänzt Sasuke.

>Das hört sich ja an, wie... oh man, die Meister kommen echt auf seltsame Einfälle. Ob die Meisterin deswegen einen Kampf mit Naruto provoziert hat?<, überlegt Shikori, ehe sie sich weiter erkundigt, „Und wie kam es zu dieser Verletzung?“

„Ich war von fünf dieser Puppen eingeschlossen und, als ich die Vierte erledigt hatte, bekam mich die Letzte von hinten zu greifen. Leider hatte die ziemliche Klauen, wodurch ich mich bei der Befreiung verletzte!“, antwortet der Uchiha ehrlich.

„Naja, immer noch besser, als wenn das eine mit einem Schwert oder einer anderen Waffe gewesen wäre!“, meint Sakura, „So, fertig!“

„Na dann lasst uns mal losgehen! Denn es scheint mir so, als sei der Kampf bereits in vollem Gange, so wie Naruto gerade am Rumflitzen ist!“, sagt Shikori, welche sich während des Gespräches nebenbei mit ihrer Fähigkeit auf den Vampir konzentriert und somit zumindest einen kleinen Eindruck von dem Kampf mitbekommen hat.
 

Als Sasuke und die anderen bei dem Kampfplatz, ein großes Trainingsfeld doppelt so groß wie die Haupttrainingshalle außerhalb des Schulgebäudes, aber immer noch auf dem Gebiet der Schule, ankommen, ist der Kampf bereits in vollem Gange. Die Schulmeisterin steuert zehn Marionetten, welche sich jedoch anders verhalten als jene, gegen die Sasuke und die anderen kämpften. Die Marionetten, gegen die die Menschen antreten mussten, bewegten sich wie Vampire, sodass sie unter anderem den Gesetzen der Schwerkraft folgen mussten. Außerdem blieben diese Holzpuppen liegen, sobald ein Punkt getroffen wurde, der einen Vampir ausgelöscht hätte. Und jene wurden auch nicht von der Meisterin gelenkt, zumindest konnten keinerlei Chakrafäden an diesen gefunden werden. Es schien eher ein Mechanismus im Hallenboden zu sein, der sie steuerte.

Doch hier ist jede Marionette über einen einzelnen Chakrafaden mit den Fingern der alten Frau verbunden, über welchen diese die Puppen steuern kann. Auch fliegen diese die meiste Zeit über durch die Luft, sodass sie von Bodenangriffen nicht getroffen werden können. Jedoch können die Marionetten beliebig in der Luft die Richtung wechseln, was dem Vampir nicht möglich ist und diesem damit einen großen Nachteil bereitet. Ein weiterer Nachteil, welchen der Vampir im Kampf hat, welchen seine Freunde nicht hatten, ist jener, dass diese Figuren immer wieder angreifen, egal welchen Punkt man trifft. Nur, wenn der Blonde sie zu Kleinholz verarbeitet, enden die Angriffe der jeweiligen Puppe, welche allerdings binnen Sekunden durch eine neue ausgetauscht wird. Und zu allem Überfluss wird die Ausstattung an Waffen mit jeder ausgetauschten Marionette bedrohlicher. Waren die ersten Holzfiguren noch völlig unbewaffnet, hatten die nächsten Puppen schon scharfe Klauen, die danach trugen Dolche oder Kampfmesser und inzwischen sind sie mit Schwertern, Lanzen oder Ähnlichem ausgerüstet.

Doch trotzdem schlägt sich der Vampir sehr gut. Egal, aus welcher Richtung er angegriffen wird, immer gelingt es ihm, den Attacken souverän auszuweichen und oft auch, einen Gegentreffer zu landen, der zwar nicht immer, doch immerhin ab und zu für Kleinholz sorgt. Von Zeit zu Zeit greift er auch die Marionetten direkt in der Luft an, wobei ein Treffer in dem Moment immer das Ende der jeweiligen Figur zur Folge hat. Und mithilfe seiner Doppelgänger entkommt der Blondhaarige dann den Konterangriffen der anderen Puppen. Sein eigentliches Ziel, die Marionettenspielerin, kann er jedoch nicht erreichen. Sobald er dazu ansetzt, ziehen sich seine zehn Holzgegner vor diese zurück und lassen keinen einzigen Angriff durch, sondern bedrohen ihrerseits den Vampir, sodass dieser den Angriff abbrechen muss.

Die Zuschauer sind alle sehr von der Geschwindigkeit des Kampfes erstaunt. Sakura und Hinata können diesem gerade so halbwegs folgen und auch die Sezakis bekommen nicht jedes Detail mit, dazu ist nur Ebizou imstande und Sasuke, da dieser aus Sorge um seinen besten Freund sein Sharingan aktiviert hat. Dadurch bemerkt der Uchiha sogar ein Detail, welches sogar dem Schulmeister entgeht. Doch dieses will dem Schwarzhaarigen nicht gerade beruhigen, denn es sind die Augen des Vampires, welche auf diesen gerade vollkommen fremd wirken. Und dies liegt nicht an den wieder zu Linien verengten Pupillen, sondern an der absoluten Kälte in den Augen des Blonden. Absolute Kälte und keinerlei Menschlichkeit. Und auch der Kampfstil des Blondschopfes ist vollkommen berechnend. Jeder Angriff zielt auf einen kaum wahrnehmbaren Schwachpunkt in der Formation der Schulmeisterin, jedes Ausweichmanöver bietet die sofortige Chance auf einen erneuten Angriff und jedes Jutsu erreicht seine in dem Moment maximale Wirkung, egal ob es sich um die Schattendoppelgänger, das Tauschjutsu, das Rasengan oder das Teleportationsjutsu von Narutos Vater handelt. Es wirkt auf Sasuke geradezu so, als sei es eine ganz andere Person, welche mit den Jutsu seines besten Freundes dort kämpfen würde, aber nicht Naruto selbst, welcher sonst immer aus dem Bauch heraus gekämpft hat und seiner Intuition gefolgt war.
 

Noch mehrere Stunden geht es so weiter, ohne dass sich einer der beiden Kämpfer als Favorit herausstellen würde. Die beiden scheinen einfach völlig gleichstark zu sein. Aber auch ist beiden anzumerken, dass sie langsam aber sicher erschöpft sind. Und noch ein Detail ist den meisten Beobachtern aufgefallen. Seit einiger Zeit vermeidet Naruto unter allen Umständen, mit den Waffen der Marionetten in Kontakt zu kommen. Zu beginn hatte er diese an stumpfen Stellen weggeschlagen, aber nun macht er einen Bogen um diese, was allerdings immer schwieriger wird, da viele Puppen nun schon mit mehr als ein oder zwei Werkzeugen ausgestattet sind und somit bei Angriffen des Blonden diesem den Weg versperren können.

„Wie lange wollen die denn noch so weitermachen?“, ist Aysha langsam langweilig, da sich noch immer kein Sieger abzeichnen will.

„Solange, bis einer kampfunfähig ist! Und das kann sich noch Stunden hinziehen, oder jeden Moment soweit sein!“, entgegnet ihre Schwester.

„Aber sie wirken doch gleichstark. Wie soll das dann plötzlich zu Ende gehen können?“, erkundigt sich Hinata.

„Sie warten beide auf eine winzige Blöße des anderen, um zum entscheidenden Schlag ausholen zu können. Denn der erste ernsthafte Treffer, der jetzt kommt, entscheidet den Kampf!“, meint Ebizou.

„Ich hoffe nur, dass dieser dann wirklich nur den Kampf beenden wird!“, kommt es nachdenklich von dem Uchiha.

Wie ihm diese Worte über die Lippen kommen, soll dieser letzte Angriff, von dem eben gesprochen wurde, auch kommen!

Naruto erschafft auf einmal ganze elf Doppelgänger, was für diesen Kampf sehr viele sind, denn bisher waren das Maximum fünf Klone, meistens jedoch nur einer oder zwei. Zehn der Kopien eilen auf je eine der Marionetten zu und der letzte Doppelgänger bereitet mit dem Original das Rasengan vor. Jedoch bietet dies der Puppenspielerin die Chance eines Angriffes auf diesen, denn die Kopien können den Holzfiguren aufgrund ihres Verschwindens beim ersten Treffer, nur wenige Sekunden aufhalten. In dem Augenblick, in dem das Rasengan gerade fertig geworden ist, haben die Puppen die Klone gleichzeitig vernichtet und starten einen allseitigen Angriff auf den Vampir. Nach diesem befindet sich an der Stelle, an welcher Naruto eben noch stand, eine dichte Rauchwolke, die jedoch schnell wieder verschwindet und einen Baumstamm preisgibt. Augenblicklich werden die Marionetten auf die rechte Seite der Schulmeisterin zurückgezogen, da der Blondhaarige diese nun von dort aus angreift. Doch anstatt nun die Holzpuppen anzugreifen oder erneut auszuweichen, verschwindet der Vampir auf einmal und taucht hinter den Holzgegnern auf, genau vor Chiyo, welcher entgangen war, dass einer der Schattendoppelgänger eine der Marionetten auf dem Rücken markiert hatte. Sie versucht zwar, ihre Figuren sofort umzudrehen und damit Narutos Angriff zu stoppen, aber da dieser auch für die erfahrene Jägerin unerwartet kam, ist die Zeit zu knapp, denn die Chakrakugel des Blonden befindet sich nur noch wenige Zentimeter vor dem Gesicht der Frau.

Doch für einen winzigen Augenblick stoppt die Bewegung des Vampires und gleich darauf löst sich das Rasengan auf, von dem Blonden ist ein Schmerzlaut zu hören und dieser geht zu Boden.

Naruto hatte freiwillig seinen Angriff abgebrochen, um die alte Frau nicht zu verletzen. Dieser jedoch war dies einen winzigen Moment zu spät aufgefallen, sodass sie die Bewegung einer ihrer Marionetten nicht mehr stoppen konnte, welche dem Vampir ein Schwert in den Rücken gerammt hat, dessen Spitze am Bauch des Blonden wieder ans Tageslicht kam und an dem entlang Naruto zu Boden glitt und dort noch immer liegt, als auch die Zuschauer begreifen, dass der Kampf sein Ende gefunden hat.
 

„Oh nein... NARU!“, rennt Sasuke sofort zu seinem Kumpel, während Chiyo ihre Marionette gerade das Schwert wieder aus dem Vampir ziehen lässt.

„Der hat das immer noch nicht kapiert, oder? Der müsste doch eigentlich wegen seiner dämlichen Aktion damals gegen Orochimaru wissen, dass so was Vampiren kaum was anhat. Und so einer wird als Genie gehandelt!“, sieht Aysha dem Uchiha kopfschüttelnd nach, während sie und die anderen sich nun auch langsam auf den Weg zur Schulmeisterin und dem Blondhaarigen machen.

„Ich gratuliere zum Sieg, Meisterin!“, wendet sich Shikori an Chiyo, als sie und die anderen bei ihr ankommen.

„Nein, ich habe nicht gewonnen!“, dementiert diese und sieht dabei zu dem im Augenblick bewusstlosen Naruto, welchen Sasuke versucht wachzurütteln, „Er hatte seinen letzten Angriff gestoppt, sonst läge ich jetzt hier irgendwo bewusstlos herum!“

„Ach, und warum konnten Sie das dann nicht auch tun?!“, wirft der Uchiha der Meisterin vor, der zu allgemeiner Verwunderung dem Gespräch folgen konnte.

„Weil ich, auch wenn ich es nur ungern zugebe, in dem Moment einfach zu langsam war. Aber das ist noch lange kein Grund, gleich unhöflich zu werden!“, entgegnet die alte Frau empört.

„Der ist genauso ein Idiot wie der Blutsauger. Wenn es um den jeweils anderen geht, vergessen die ihre Manieren. Nur dass der hier nicht gleich handgreiflich wird!“, meint Aysha und man merkt ihr an, dass sie Naruto den Schlag wohl noch lange übelnehmen wird. Jedoch will sie ja noch immer, dass er sie zu den Drachen führt, weswegen sie ja eigentlich mitgekommen ist. Und so wird die Rache wohl noch bis Konoha warten müssen.

„Jetzt übertreib mal nicht. Das war das erste Mal, dass Naruto dich angegriffen hat. Und du wusstest seit dem Verbotenen Wald, dass seine Instinkte auf dieses Wort reagieren. Und du weißt auch, dass diese ihn, wenn er Menschenblut getrunken hat, stärker beeinflussen. Hättest du mal deinen Kopf eingeschaltet, anstatt wie immer unbedacht zu handeln, hättest auch du wissen müssen, dass du diese Reaktion provozieren würdest. Und komm jetzt nicht damit an, dass er das ja nicht hätte machen brauchen. Immerhin kam dieser Vorschlag von dir!“, ahnt die Schwertträgerin, warum sich ihre Schwester noch zurückhält und will versuchen, sie so von ihren Racheplänen abzubringen, auch wenn sie ahnt, dass das wohl nichts werden wird.

„Die sollte bei dieser Sache auch aufpassen, wenn ich nicht meine vollen Kräfte besitze. Denn irgendwann reißt auch mir der Geduldsfaden!“, können dann alle die Stimme des Vampires hören und blicken sofort zu diesem, der sich gerade erhebt.

„Wow, Dornröschenschlaf beendet?“, blickt die blonde Jägerin ihn genervt an, „Dann versuch das dann doch mal. Du hattest mich vorhin nur unvorbereitet erwischt. Das packst du kein zweites Mal!“

„Es gibt effektivere Wege, sich dafür zu revanchieren. Vor allem, wenn wir wieder in Konoha sind. Und vorher sind deine Chancen eher gering, dass du mich aufhalten könntest!“, sagt der Blonde ernst, was durch seinen Blick mit den noch immer linienförmigen Pupillen noch unterstützt wird.

„Willst du mich hier etwa beleidigen, Blutsauger!?!“, wird die jüngere Sezaki fuchsteufelswild und greift den Vampir, welcher von ihr aus direkt vor Sasuke steht, mit ganzer Kraft an.

Für Naruto wäre es gerade ein Leichtes, dem Angriff einfach auszuweichen. Aber dann würde er riskieren, dass dieser den Uchiha trifft. Daher fängt er den ersten Faustschlag mit einer Hand ab, dreht die Jägerin mit dem Rücken zu sich und fixiert deren Arme dann auf deren Rücken. Das alles geht so schnell, dass Aysha erst realisiert, was geschehen ist, als sie sich schon im festen Griff des anderen befindet.

„Momentan ist das sinnlos! Also lass es einfach!“, meint der Blondschopf und lässt Aysha dann einfach wieder los, „Und übrigens! Wenn du dich wie die Axt im Walde aufführst, brauchen wir morgen gar nicht erst losgehen. Dann wirst du keinen Drachen zu Gesicht bekommen, denn sie zeigen sich nur Menschen, wenn sie sicher sind, dass ihnen keine Gefahr droht. Und davon könnten sie bei deinem Verhalten nicht ausgehen!“

„Soll das bedeuten, dass Drachen eigentlich feige sind?“, wundert sich Sakura.

„Nicht feige, sondern nur vorsichtig! Und falls wir sie morgen treffen sollten, werdet ihr auch den Grund verstehen!“, entgegnet Naruto, „Aber jetzt haben wir lange genug geredet. Ich geh wieder aufs Zimmer. Der Kampf hat doch einiges an Kraft gekostet, sodass ich wohl heute doch noch etwas trinken sollte!“

„Ich komme mit, Naru!“, meint Sasuke sofort.

„Oh nein, Schatz!“, hält Sakura ihn auf, „Du hattest versprochen, dass du, wenn Naruto von der Krankenstation runter ist, uns mal ins Dorf begleiten wirst. Und da wir morgen schon wieder aufbrechen, wirst du gefälligst jetzt mitkommen!“

„Aber...“, will dieser protestiert.

„Dann begleite ich Naruto eben auf sein Zimmer. Ich will eh nochmal in die Bibliothek und da bedarf es nur eines kleinen Umweges. Also kannst du unbesorgt mitgehen, Sasuke. Auch wenn ich deine Sorgen nicht verstehe. Immerhin hat Naruto gerade gezeigt, dass er es mit der Meisterin aufnehmen kann. Da dürften diese sechs Anfänger für ihn keinerlei Bedrohung darstellen!“, bringt sich Shikori ein.

„Also gut. Du hast ja recht!“, willigt der Uchiha dann doch ein.

„Ähm... aber... was ist jetzt wegen des Bodens der Trainingshalle?“, fragt Hinata vorsichtig nach.

„Ach, den bekommen wir schon wieder aufgebaut! Macht euch keine Sorgen!“, winkt Ebizou ab.

„Na toll. Wenn wir mal was kaputt gemacht hatten, gab es immer sofort ärger, aber die dürfen sich hier alles erlauben, oder wie? Dabei hatten wir nie so viel Schaden angerichtet!“, beschwert sich Aysha beim Meister.

„Wegen dir stand die gesamte Schule mal kurz vor dem Einsturz, weil du im Keller mit Sprengstoffen herumgespielt hattest. Da waren die Schäden größer, auch wenn sie nicht so direkt zu sehen waren, junge Dame!“, kontert Chiyo.

„Außerdem sind die Vier hier nur zu Besuch, während ihr hier gewohnt habt und die Regeln kennen solltet!“, setzt Ebizou nach.

„Na vielen Dank auch!“, grummelt die Blondine, deren Laune gerade nicht nur im Keller, sondern eher schon am Erdmittelpunkt angelangt ist, „Könnte ich dann wenigstens langsam mal erfahren, ob ich diese dämliche Prüfung nun bestanden habe, wenn hier sonst schon alles ungerecht ist!“

„Nein, da musst du noch bis heute Abend warten!“, verneint die Meisterin dies, woraufhin Aysha wütend abzischt.

„Aysha ist ja heute besonders mies drauf!“, bekommt Hinata ein wenig Angst.

„Bis heute Abend hat sie sich wieder beruhigt. Sie muss jetzt nur mal ein wenig Dampf ablassen. Ich hoffe nur, dass gerade keiner in IHRER Trainingshalle ist!“, meint die ältere Sezaki.

„IHRE Trainingshalle?“, erkundigt sich Sakura.

„Eine Halle, in der sie ähnlich wie ihr bei dem kleinen Test gegen Marionetten kämpfen kann. Allerdings sind diese deutlich schwerer zu besiegen!“, antwortet Ebizou.
 

Danach machen sich Sasuke, Sakura und Hinata zusammen mit Akatsuchi und Kurotsuchi, welche sie nach dem Kampf treffen, auf den Weg nach Iwa, die Schulmeister leiten alles in die Wege, um das Chaos der Haupttrainingshalle beseitigen zu lassen, und Shikori geht mit Naruto zusammen zu den Wohnräumen der Schüler, wo ja auch das vorübergehende Zimmer des Vampires ist. Unterwegs gehen sie noch an dem Zimmer der Schwestern vorbei, aus welchem Shikori einen Beutel holt, und setzen dann ohne weitere Störungen ihren Weg zum Jungenzimmer fort. Dort angekommen geht die Jägerin noch mit in das Zimmer, wo Naruto erstmal eine Blutkonserve leer, ehe er sich auf sein Bett setzt und zu der Violetthaarigen sieht, die sich auf einem der Stühle niedergelassen hat.

„Es hat doch noch einen anderen Grund, dass du mich begleitet hast, außer anstelle Sasus den Aufpasser für mich zu spielen. Also, was gibt’s?“, erkundigt sich der Blonde.

„Um genau zu sein, gibt es zwei Gründe. Zum einen wollte ich dir erstmal das hier geben!“, antwortet die Violetthaarige und holt eine kleine Cremedose aus dem Beutel, was eindeutig der kleinere Inhalt dessen ist, und wirft sie dem Vampir zu, „Ich kenne die Methoden der Meisterin und weiß, dass sie im Kampf gegen dich am Ende die Marionetten mit den präparierten Waffen eingesetzt hat. Und auch, wenn du es gut verborgen hast, hast du sicher ziemliche Schmerzen wegen der Säure an dem Schwert. Auch, wenn diese dein Dasein nicht bedrohen dürfte, ist sie doch schmerzhaft und verlangsamt den Heilungsprozess. Diese Salbe kann an Letzterem zwar nichts ändern, aber sie lässt die Schmerzen abklingen!“

„Verstehe! Darum hattest du Sasu dazu gebracht, mit den anderen ins Dorf zu gehen. So braucht er sich nicht erst unnötig Sorgen machen!“, begreift der Vampir nun auch diese Handlung der jungen Frau, „Danke dir, Shikori!“

„Kein Ding! Außerdem wollte ich in erster Linie nicht, dass Sasuke bei dem folgenden Punkt anwesend ist, weil ich da eine ehrliche Antwort von dir möchte und ich befürchte, dass du diese in Sasukes Gegenwart nicht unbedingt geben würdest. Zumindest nicht, wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege!“, spricht diese für Naruto gerade in Rätseln.

„Ach, und worin willst du eine Antwort von mir?“, erkundigt er sich deswegen.

„Du hast nicht vor, nachdem wir morgen bei den Drachen waren, anschließend mit uns zusammen nach Konoha zurückzukehren! Habe ich recht, Naruto?“, kommt Shikori direkt auf den Punkt.

Eine Weile sieht Naruto die Violetthaarige nur irritiert an. Mit vielen Fragen hätte er gerechnet, aber nicht mir dieser. Daher braucht er einen Moment, um sich zu einer Antwort durchzuringen. Die Jägerin lässt ihm diese Zeit und blickt ihm nur geduldig in die Augen. Dabei ist sie erstaunt, dass diese nun wieder bis auf die Farbe vollkommen normal sind. Obwohl das Blut des Uchiha noch immer wirken müsste und der Vampir sich in einer Jägerschule befindet, zeigen seine Augen seit Betreten des Zimmers keinerlei Anzeichen mehr dafür, dass seine Instinkte zu stark sein würden.

„Manchmal frage ich mich, wie du das immer herausfindest, Shikori!“, setzt Naruto zu seiner Antwort an, „Aber du hast recht. Ich gehe nicht mit euch nach Konoha zurück!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Onepiece123
2017-11-06T21:39:17+00:00 06.11.2017 22:39
Heeeeeeey! Ich bin wieder oder noch da. Hab jetzt ja seit gut einem Jahr nichts mehr gemacht, weil ich gedacht hab es wär auf Eis gelegt worden. Und ich hasse es wenn Ffs unvollendet sind. Also kann es sein das ich Sachen vergesse. Zum Beispiel das ein Schwert durch den Bauch dem Vampir nicht wirklich schadet. Also ich les wieder weiter.
Lg Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
07.11.2017 19:00
Schön mal wieder was von dir zu hören ^^
Keine Sorge, ich werde die FF auf keinen Fall abbrechen. Ich habe zur Zeit nur sehr viel wegen Job um die Ohren, weswegen ich wenig zum Schreiben komme. Daher dauert es immer eine Weile, bis ich wieder was hochladen kann. Aber ich jeder freien Minute, in der ich die Inspiration zum Weiterschreiben habe, mache ich das auch.

LG
Kagome
Von:  Suki96
2013-11-26T18:54:08+00:00 26.11.2013 19:54
Was was soll das heißen er geht nicht zurück? Wird er jeh wieder zurück gehen und was wird aus Sasu? Der dreht doch am Rad wen Naru weg ist.
Antwort von:  Kagome1989
26.11.2013 21:04
Naruto hat schon seine Gründe, aber die bleiben noch eine Weile geheim *fg*
Und ja, Sasuke macht daraufhin dann so einige Probleme, wenn auch in anderer Art und Weise, wie man erwarten mag ^^
LG Kagome1989
Von:  Onlyknow3
2013-11-25T19:29:57+00:00 25.11.2013 20:29
Der kampf war super und auch die Art wie Naruto gewonnen hat spricht wieder für seinen Ehrlichen Charakter,außerdem entspricht das auch seinen Worten von vor dem Kampf.Mach weiter so,möcht doch zu gern wissen warum Naruto Konoha so plötzlich verlassen willoder gar nicht mehr dahin zurück kehrt.Freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kagome1989
26.11.2013 21:11
Danke für das Lob. Es war auch eine ziemliche Arbeit, den Kampf so zu beschreiben. Sowas fällt mir nämlich allgemein recht schwer. Daher freut es mich sehr, dass er dir gefallen hat.
Warum Naruto nicht mit nach Konoha will, wird erst in (geschätzt) etwa sechs oder sieben Kapiteln erklärt. Also etwas Geduld. Aber soviel sei verraten: Er hat seine Gründe dafür. Und auch, wenn es bisher noch nicht angedeutet wurde, hat er sich schon seit einer Weile Gedanken deswegen gemacht. Es ist also keine Spontanaktion.
LG Kagome1989


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