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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Wer ist Tobi?

„Ihr habt es geschafft, den Meister in die Flucht zu schlagen. Ihr seid echt unglaublich!“, staunt Hiroto, wie die Sezakis bei ihm und den anderen ankommen.

„Das war mehr Glück als alles andere. Wenn der Kerl noch einmal auftauchen sollte, wird es wahrscheinlich nicht so glimpflich ausgehen. Immerhin wird er den Fehler, uns einfach zu ignorieren, nun sicher nicht noch einmal machen. Und dann sehen wir ziemlich alt aus!“, ist Shikori ernst und besorgt zugleich.

„Wir hätten es schaffen müssen, diesen Lolly jetzt fertigzumachen. Aber wer hätte damit gerechnet, dass der sich einfach mal selber aufsaugt und so von jetzt auf gleich vom Erdboden verschwindet! Sah zwar stark aus, aber bringt uns nichts weiter als Probleme, dieser feige Lolly!“, grämt sich Aysha, da auch ihr mal der Ernst der Lage bewusst ist.

„Seit ihr da nicht etwas sehr pessimistisch? Ich meine, auch wenn der das nächste mal nicht unaufmerksam sein sollte, so wissen wir doch nun zumindest, dass dieser Kerl ein Vampir ist, und können daher strategischer vorgehen. Außerdem waren wir alle noch vom Kampf gegen die Burgvampire erschöpft. Wenn wir, oder vor allem ihr beide, fit gewesen wärt...!“, will Sakura den anderen und sich selbst Mut machen, doch wird unterbrochen.

„... hätten wir auch keine Chance gehabt. Dieser Tobi bewegt sich mit einer solchen Geschwindigkeit, dass es schon verdammt schwer ist, seinen Bewegungen mit den Augen folgen zu können. An Ausweichen oder gar gezielt Angreifen ist bei dem nicht zu denken. Dass wir ihn eben vertreiben konnten, lag auch nur an dem Siegel, welches ich ihm verpassen konnte. Ein Siegel, das bisher jeden Menschenjäger augenblicklich ausgelöscht hatte. Nur Orochimaru hatte dieses Siegel überstanden, aber auch nur, weil er sofort die Flucht ergriffen hatte. Selbst er war zu sehr dadurch geschwächt, um noch weiter kämpfen zu können, im Gegensatz zu diesem Vampir eben!“, stellt Shikori klar.

„Aber Naruto und Sasuke konnten seinen Angriffen doch ausweichen!“, wirft Hinata ein.

„Der kleine Blutsauger ist ja auch selbst ein Vampir, und nicht gerade ein schwacher. Aber obwohl er im Augenblick seine vollen Kräfte hat, was in seinem Interesse hoffentlich nicht all zu oft der Fall sein dürfte, hatte auch er den Kürzeren gezogen und macht gerade ein Nickerchen. Und dass das Möchtegerngenie ausweichen konnte, war sicher nur reiner Zufall. Der ist zwar schnell, aber der Lolly ist eben schneller!“, entgegnet Aysha.

„Als wir in diesen Wald kamen, hatte ich ja schon ein ungutes Gefühl, dass ein Sturm auf uns zukommt. Aber dieser Typ ist schlimmer als ein Sturm. Es ist unglaublich, wie mächtig dieser Kerl ist. Und dann kann er sich auch noch irgendwie unseren Fähigkeiten entziehen. Ich sagte zwar neulich, dass es keinen Menschenjäger geben dürfte, der stärker als Orochimaru ist und sich dem Blick der Jäger entziehen könnte, aber da habe ich mich geirrt!“, meint die Schwertkämpferin.

„Soll das bedeuten, dass dieser Kerl eventuell auch hinter Orochimaru die Fäden gezogen hat?“, erinnert sich Sakura wieder an jenes Gespräch bei Narutos Eltern.

„So fixiert, wie der auf den kleinen Blutsauger hier war, wäre das zumindest naheliegend. Denn auch ich bin mir nicht mehr sicher, ob Orochimaru in Anbetracht der Stärke dieses Lollys nicht doch zu einer Kooperation bereit gewesen wäre!“, entgegnet Aysha und sieht dann zu Naruto und Sasuke, die noch immer bewusstlos am Boden liegen, „Am besten wecken wir die beiden Schlafmützen hier endlich mal. Vielleicht können die ja noch etwas mehr zu der Sache sagen. Die beiden schienen ja während des Kampfes irgendwas bemerkt zu haben, was sie erschrocken hatte!“

>Hatte dieser Typ nicht irgendetwas gesagt wie, dass Sasuke die gleichen Augen wie er hätte? Wenn dieser Tobi wirklich das Sharingan besitzen sollte, wäre er in der Lage, den neunschwänzigen Fuchs unter seine Kontrolle zu bringen. Es würde alles zusammen passen. Aber wie sollen wir einen so mächtigen Gegner davon abhalten, Naruto auszulöschen und die Kontrolle über Kyubi zu erlangen, wenn selbst Shikori schwarz sieht? Und wie kann es sein, dass ein Vampir überhaupt im Besitz des Sharingan sein könnte? Wer ist dieser Tobi?<, überlegen Sakura und Hinata, während die Blondine sich gerade daran macht, Sasuke und Naruto wecken zu wollen, was bei ihr so aussieht, dass sie erstmal Sasuke am Kragen packt und kräftig durchschüttelt.
 

„W... was ist... denn hier los?“, funktioniert diese rabiate Weckmethode sogar.

„So, Nummer eins ist wieder unter den Lebenden. Dann wollen wir mal das zweite Dornröschen hier wecken!“, lässt die Blondine den Uchiha einfach los, wodurch dieser unsanft auf dem Boden landet, und macht dann dasselbe auch mit dem blonden Vampir. Jedoch schüttelt sie diesen vergebens, bis Sasuke irgendwann, nachdem die anderen ihm schnell erklärt haben, wie sie Tobi vertreiben konnten, eingreift und seinen Kumpel aus dem Griff der Jägerin befreit.

„Du musst es nicht übertreiben. Wenn du ihn so wach bekommen könntest, dann wäre er inzwischen aufgewacht!“, meint der Uchiha zu der Jägerin und sieht dann besorgt zu Naruto, >Allerdings stimmt hier irgendwas nicht, sonst würde er nicht noch immer bewusstlos sein!<

„Er ist vorhin ganz plötzlich und ohne direkt erkenntlichen Grund bewusstlos geworden. Vielleicht hat dieser Tobi ihm irgendwas injiziert, was dafür verantwortlich ist. Lasst mich mal nach ihm sehen!“, kommt es von Sakura, welche ihren Worten sofort Taten folgen lässt, aber nichts entdecken kann, „Ich versteh es nicht. Aus medizinischer Sicht ist Naruto fast völlig gesund, zumindest so gesund ein Vampir sein kann. Nur sein rechter Arm ist ziemlich lädiert, aber das kann nicht der Grund für die Ohnmacht sein!“

„Steht Naru vielleicht unter dem Einfluss eines Genjutsu von diesem Maskentypen?“, wirft Sasuke nachdenklich ein.

„Wie kommst du denn darauf?“, erkundigt sich die Medizinerin.

„Egal wie Sasuke auf die Idee gekommen ist, sie könnte stimmen. Narutos Chakrafluss ist völlig durcheinander!“, sagt Hinata, die die Aussage des Uchiha sofort mit ihrem Byakugan überprüft hat.

„Okay, dann wollen wir das Jutsu mal beenden!“, vergisst Sakura durch die Bestätigung der Schwarzhaarigen ihre Frage an ihren Freund und versucht sofort, das Jutsu zu beenden, jedoch ohne Erfolg, „Was ist denn hier los? Wieso kann ich das nicht beenden?“

>Dieser Kerl hatte keine Fingerzeichen verwendet, sondern Naru nur angesehen. Das heißt, er hat wahrscheinlich das Sharingan benutzt. Darum war Naru auch so verwirrt, bevor er ohnmächtig wurde!<, erinnert sich der Uchiha, aktiviert das Sharingan und meint dann zu der Rosahaarigen, „Geh mal bitte zur Seite. Ich werd versuchen, das Jutsu zu brechen!“

Wie Sakura das Sharingan erblickt, ist sie zwar ein wenig irritiert, kommt der Bitte ihres Freundes aber dennoch sofort nach. Dieser kniet sich direkt neben den Vampir und sieht ihn kurz nachdenklich an. Die Augen des Blondschopfes sind einen kleinen Spalt breit geöffnet, aber das Rot, welches man in ihnen erkennen kann, ist glasig. Wüsste Sasuke nicht, dass sein bester Freund ein Vampir ist und bei seinem Ende zu Staub zerfällt, würde er diesen Anblick nicht ertragen, denn der Blonde sieht aus, als wäre er eine Leiche.

>Hoffentlich kann ich dieses Jutsu wirklich brechen. Ich will Naru so nicht sehen!<, geht es dem Schwarzhaarigen noch durch den Kopf, ehe er versucht, mit seinem Sharingan das Jutsu des Maskenträgers aufzuheben.

Als Sasukes Blick nun auf Narutos trifft, wird dem Schwarzhaarigen auf einmal schwindlig und seine Sicht schwindet, bis alles um ihn herum nur noch Schwarz ist und sich ein beklemmendes Gefühl bei ihm breit macht. Dieses Gefühl wird von Sekunde zu Sekunde stärker und droht, dem Uchiha die Luft abzuschnüren. Doch einen kurzen Augenblick, bevor ihn ein Gefühl der Ohnmacht übermannen kann, hört Sasuke ein tiefes, düsteres Knurren, welches ihn zu sich zu ziehen und die vorherige Beklemmung gleichzeitig wegzupusten scheint. Nur die Ohnmacht schwindet nicht.
 

„Sasuke? Sasuke!“, wird Sakura ängstlich, als ihr Freund nur wenige Sekunden, nachdem er versucht hat, das Genjutsu zu brechen, auf einmal das Bewusstsein verliert und auf den Blondschopf fällt. Sofort will die Medizinerin herausfinden, was mit dem Schwarzhaarigen los ist, aber wie sie ihre Hand nach ihm ausstreckt, wird sie aufgehalten.

„Warte Sakura!“, packt Hinata, welche noch immer das Byakugan aktiviert hat, den Arm der Rosahaarigen, ehe diese Sasuke berühren kann, und spricht dann weiter, nachdem sie einen irritierten Blick geerntet hat, „Ich weiß nicht, was da gerade passiert ist. Aber in dem Moment, wo Sasuke gerade umgekippt ist, hat sich sein Chakrafluss mit dem von Naruto verbunden. Ich kann mir zwar nicht erklären, wie das möglich ist, aber ich glaube nicht, dass es schlau wäre, die beiden jetzt zu trennen. Am besten warten wir einfach eine Weile ab, ob die beiden von selbst wieder zu sich kommen, ehe wir was unternehmen. Immerhin wissen wir ja auch nicht alles über die Fähigkeiten des Sharingan!“

>Anscheinend vermutet Hinata auch, dass dieser Tobi das Sharingan besitzen könnte und er Naruto damit in diesem Genjutsu gefangen hat... Dann sollte ich wirklich einfach erstmal darauf vertrauen, dass Sasuke eine Lösung finden wird... auch wenn mich der Anblick gerade, wie er so nah bei Naruto ist, schon irgendwie eifersüchtig macht... Oh man, das ist doch eigentlich total unnötig. Auch wenn Naruto Sasuke liebt, so bedeutet das noch lange nicht, dass Sasuke ebenso empfindet. Außerdem hatte Hinata doch gesagt, dass Naruto Sasuke dies niemals sagen wolle. Und dies scheint doch auch der Fall zu sein, also gibt es keinen Grund zur Eifersucht. Also komm wieder runter Sakura. Es ist alles in Ordnung!<, verspürt Sakura auf einmal eine enorme Eifersucht, welche sich in ihr breit macht, wie sie ihren Freund so auf dem Blondschopf liegen sieht, „Wenn das so ist, dann sollten wir wohl wirklich besser erstmal abwarten!“

„Ist da etwa jemand eifersüchtig?“, mischt sich dann auf einmal Eve ein, welche bisher mit Hiroto das Geschehen nur schweigend beobachtet hat.

„Was? Wieso sollte ich? Gibt doch keinen Grund dafür!“, ist die Rosahaarige über die Frage peinlich berührt.

„Kommt aber gerade anders rüber, Pinky!“, grinst Aysha frech und Sakura weiß nicht, wie sie darauf nun reagieren soll.

>Aysha ist ja schon manchmal schwer zu ertragen. Aber mit Eve zusammen geht man gegen die beiden unweigerlich unter!<, tut die Medizinerin der Hyuga leid, weshalb diese schnell das Gespräch in eine andere Richtung lenkt, „Geht es dir inzwischen wieder gut Eve? Du musstest ja auch ziemlich was einstecken. Und was war vorhin eigentlich mit dir los? Hiroto meinte, du würdest Freund und Feind nicht auseinanderhalten können, als du gegen Tobi gekämpft hattest!“

„Alles wieder in Ordnung. Ich bin hart im Nehmen, was sowas betrifft. Und wegen des Kampfes vorhin, da waren halt meine Instinkte mit mir durchgegangen!“, antwortet die Rothaarige.

„Deine Augen sahen, als du diesen Tobi angegriffen hattest, aus, als würdest du von deinem Blutdurst übermannt werden. Aber jetzt ist das nicht mehr so, obwohl du in der Zwischenzeit nicht jagen warst. Wie kommt das?“, erkundigt sich Shikori und muss dabei auch daran denken, dass dies auch bei Naruto der Fall war, ehe er das Bewusstsein verlor.

„Setzt ihr die Veränderung der Augen mit dem Blutdurst gleich?“, wundert sich Hiroto.

„Ja, wieso? Ist dem denn nicht so?“, erkundigt sich Sakura überrascht.

„Wenn unser Blutdurst zu stark wird, verengen sich die Pupillen zwar auch, aber der Blutdurst ist nur indirekt die Ursache dafür. Wenn der Blutdurst zu stark wird, bedeutet dies normalerweise, dass unser Dasein gefährdet ist, wenn wir nicht bald Blut bekommen. Daher versucht unser Instinkt, die Kontrolle zu übernehmen, um unser Dasein zu erhalten. Und die verengten Pupillen sind ein Zeichen dafür, dass unser Instinkt unsere Handlungen steuert!“, erklärt Eve den Menschen.

„Und wieso hast du eben instinktiv gekämpft? Hat sowas einen bestimmten Auslöser?“, ist Hinata neugierig geworden.

„Es gibt zwei Auslöser, die bei allen Vampiren existieren: Ein sehr starker Blutdurst und der drohende Verlust des Daseins. Letzteres allerdings nur dann, wenn wir über unsere vollen Kräfte verfügen. Daher ist es verständlich, dass dies euch Jägern eventuell unbekannt ist und ihr dies ausschließlich dem Blutdurst zuschreibt. Aber es gibt auch andere Auslöser, welche bei jedem Vampir anders sein können!“, antwortet Hiroto ihr.

„Also in Anbetracht dessen, dass ihr vorhin Jagen ward und dass Eve als erste angriff, vermute ich mal, dass es bei ihr einer dieser anderen Auslöser war!“, überlegt Sakura laut.

„Die Worte des Meis..., ich meine von Tobi, hatten mich wütend gemacht und zutiefst gekränkt zugleich. Dieser Mix aus Gefühlen löst es bei mir aus!“, gibt die Vampirin zu, wobei sie mit den Gedanken abzuschweifen scheint, >Ich hätte nie gedacht, dass dieser Auslöser noch einmal aktiviert wird. Das erste und bisher einzige mal war damals, zehn Jahre nach Kazuyas Tod, als wir seinem Mörder zufällig noch einmal über den Weg liefen und er sich über Kazuya lustig machte... Naja, das hatte er letztendlich ja nicht überlebt. Auch wenn ich mir wohl nie völlig verzeihen werde, dass ich in diesem Anfall Hiroto ebenfalls beinahe vernichtet hätte!<

„Und ist es dann immer so, wenn euer Instinkt die Kontrolle übernimmt, dass ihr jeden angreift, der in eure Nähe kommt, oder ist dies nur bei dir der Fall Eve?“, erkundigt sich dann Shikori, wobei sie irgendeinen Hintergedanken zu haben scheint.

„Das ist eigentlich bei allen so!“, entgegnet der Braunhaarige ihr.

„Eigentlich?“, hakt die Schwertträgerin da überraschenderweise sofort weiter nach.
 

Als Sasuke aus seiner Ohnmacht erwacht, findet er sich an einem für ihn unbekannten Ort auf dem Boden liegend vor. Aber noch ehe er sich groß umsehen kann, hört er ein ängstliches, beinahe verzweifelt klingendes Jammern. Und da er die Stimme sofort zuordnen kann, ist für Sasuke augenblicklich alles andere egal, denn es ist die Stimme von Naruto, welche er hören kann.

>Naru!<, sieht sich Sasuke sofort nach der Herkunft des Jammerns um, doch kann im ersten Moment in der entsprechenden Richtung nichts entdecken außer einem Feuer mit schwarzen Flammen. Erst auf den zweiten Blick bemerkt er, dass diese Flammen eine Person einhüllen und bei genauer Betrachtung erschrickt der Uchiha dann, denn diese Person ist niemand anderes als Naruto, welcher mit zusammengekniffenen Augen zusammengekauert auf dem Boden liegt.

„NARU!!!“, rennt Sasuke sofort zu diesem und will ihn aus den Flammen ziehen. Doch wie er mit diesen in Berührung kommt, spürt er keine Hitze, sondern eine entsetzliche Angst, Hilflosigkeit und Verzweiflung und weicht intuitiv ein Stück zurück.

>Was ist das nur? Was sind das gerade für Gefühle gewesen? Was sind das für Flammen?<, versteht der Uchiha nicht, was da vor sich geht, doch wird dann wieder aus seinen Gedanken gerissen, als er hört, was Naruto genau sagt.

„Sasu... nein... bitte nicht! Das darf nicht wahr sein! … Halte durch Sasu... bitte! … Lass mich nicht allein!“, ruft der Blondhaarige verzweifelt.

>Er ruft nach mir! Und er klingt völlig fertig... Waren diese Gefühle eben, die ich durch die Flammen spürte, Narus Gefühle gerade? … Ich muss irgendetwas tun! Ich muss Naru helfen!<, reißt sich der Uchiha zusammen, packt seinen Freund und will diesen aus den Flammen ziehen, wobei er die auf ihn einströmenden Gefühle versucht, so gut es ihm eben möglich ist, auszublenden. Doch dabei erlebt er eine böse Überraschung, denn die Flammen scheinen dem Körper des Blonden zu entspringen, sodass Sasuke ihn nicht aus diesen befreien kann und ihn dann irgendwann wieder ablegen muss, da er diese auf ihn einströmenden Emotionen nicht mehr länger aushalten kann.

>Was kann ich nur tun?<, weiß er nicht weiter, während Naruto noch immer nach ihm ruft und dabei immer verzweifelter klingt, was auch den Uchiha mehr und mehr fertig macht.

„Sasu... verlass mich nicht! Ich brauche dich doch!“, ist dieser Aufschrei für Sasuke dann zu viel.

>Ich muss ihm helfen, egal was aus mir wir!<, kann er sich das alles nicht länger mit anhören, kniet sich vor den Vampir, zieht ihn in seine Arme und drückt ihn fest an sich, „Naru, es ist alles gut! Ich bin doch da und ich werde dich niemals alleine lassen. Also beruhige dich bitte und komm wieder zu dir! … Keine Angst! Ich gehe nicht weg, Naru... Mach doch deine Augen auf und sieh mich an. Es ist alles in Ordnung... Ich bin da... Naru!“

Mit jedem Satz drückt er den Blondschopf fester an sich, aber lange zeigt dieser keinerlei Reaktion auf die Bemühungen des Schwarzhaarigen, egal wie sehr er auf den Vampir auch einredet, bis Sasuke selbst schon kurz vorm Verzweifeln ist.

„Naru, jetzt mach endlich die Augen auf und sieh mich an! Ich bin hier bei dir und ich werde nicht weggehen. Das könnte ich gar nicht. Ich könnte meinen besten Freund in einer solchen Lage niemals alleine lassen. Also bitte... bitte, bitte sieht mich doch an!“, klingt die Stimme des Uchiha nun beinahe ebenso verzweifelt wie die seines Kumpels.

„Sa...su?“, kann der Schwarzhaarige plötzlich ein tonloses Flüstern hören, anstatt des bisherigen Jammerns, und bemerkt, dass der Blondhaarige für einen kurzen Augenblick zu ihm sieht, auch wenn die Augen nur einen kleinen Spalt breit geöffnet sind.

„Ja, Naru, ich bins! Es ist alles in Ordnung!“, meint Sasuke, zumindest ein wenig erleichtert.

„Sasu!“, schreit der Blonde dann auf einmal regelrecht den Namen seines besten Freundes und klammert sich an diesem fest, sodass nicht einmal ein Blatt Papier mehr zwischen die beiden passen würde. Kurz darauf bemerkt Sasuke, dass die Gefühle von Angst, Hilflosigkeit und Verzweiflung langsam schwächer werden und in gleichem Maße auch die schwarzen Flammen zurückgehen.

„Es ist alles gut Naru. Ich bin bei dir!“, redet er weiter auf Naruto ein, bis die Flammen nach mehreren Minuten endlich völlig erloschen sind.

„Sasu? Bist du es wirklich? Bist du wirklich hier?“, hört Sasuke die nun unsicher klingende Stimme des Vampires, welcher das Gesicht an der Schulter des Schwarzhaarigen vergraben hat.

„Ja, das bin ich! Sieh mich doch einfach an und vergewissere dich selbst, wenn du mir so nicht glauben willst!“, meint dieser behutsam.

Langsam, ganz langsam löst sich der Blonde von der Schulter seines Freundes, wobei er die Augen fest zusammengekniffen hat. Es wirkt beinahe so, als habe er Angst, dass alles nur ein Traum sei und dieser sofort enden würde, wenn er die Augen öffnet.

„Du musst die Augen schon aufmachen, wenn du mich ansehen willst!“, macht der Mensch ihm Mut und Naruto öffnet vorsichtig die Augen, „Na, glaubst du es jetzt?“

„Sasu! Ein Glück, du bist in Ordnung!“, klingt die Stimme des Vampires nun erleichtert, während er sich noch einmal an seinen heimlichen Geliebten klammert.

„Ja, ich bin in Ordnung! Was hattest du denn durch diese Flammen gesehen, dass du solche Angst hattest?“, erkundigt sich dieser dann und streichelt dem Blondhaarigen sanft über den Rücken.

„Flammen?“, klingt Naruto ein wenig irritiert und löst sich dabei langsam von Sasuke, wobei er sich umsieht, wo er sich eigentlich befindet, und ist dann irritiert, wie er den Ort erkennt.

„Du lagst eben hier auf dem Boden und schwarze Flammen kamen aus deinem Körper!“, erklärt der Uchiha und wundert sich dann, als ihm etwas auffällt, wie sich die Blicke der beiden treffen, „Huch... du hast ja wieder blaue Augen!“

„Sasu, wie bist du hierher gekommen? Was war passiert, nachdem ich das Bewusstsein verlor?“, ignoriert der Blondschopf die Worte seines Kumpels.

„Warum wechselst du auf einmal das Thema?“, kontert dieser mit einer Gegenfrage.

„Du dürftest eigentlich gar nicht hier sein, also antworte mir!“, ist Naruto ernst.

„Du weißt also, was das hier für ein Ort ist? Dann weißt du mehr als ich!“, meint der Uchiha, ehe er sich dann dazu entschließt, auf die Frage seines Freundes einzugehen, „Ich hab keine Ahnung, wie ich hierher gekommen bin. Nachdem dieser Maskentyp dank der Schwestern verschwunden war, wollten wir dich wecken, aber du kamst nicht zu dir. Die Vermutung lag nahe, dass dies an einem Genjutsu lag, aber Sakura konnte es nicht brechen, also versuchte ich es mit meinem Sharingan. Aber dabei wurde um mich herum auf einmal alles Schwarz und ich verlor das Bewusstsein. Und als ich wieder zu mir kam, war ich hier und fand dich innerhalb dieser Flammen vor!“

„Dann hat dich also das Sharingan hierher gebracht. Kaum zu glauben, dass das möglich ist!“, versucht sich Naruto einen Reim auf alles zu machen.

„Ach und wieso ist das kaum zu glauben? Wo sind wir hier, Naru? Und wo sind eigentlich die anderen?“, fällt Sasuke erst da auf, dass von den Mädchen, dem Vampirpärchen oder irgendwelchen anderen Personen jede Spur fehlt.

„Die dürften noch da sein, wo sie die ganze Zeit waren und wo wir auch sind!“, verwirrt diese Antwort den Schwarzhaarigen noch mehr.

„Willst du mich hier gerade irgendwie verarschen? Wir waren die ganze Zeit über im Verbotenen Wald. Aber das hier ist eindeutig kein Wald!“, wirkt Sasuke langsam gereizt, da er endlich Antworten haben will und nicht noch mehr Fragen gebrauchen kann.

„Das ist nicht meine Absicht, Sasu. Aber es ist so, dass dieser Ort hier in der Realität nicht existiert. Alles, was du hier siehst, ist nicht real, auch du und ich nicht. Und eigentlich dürfte auch niemand außer mir hierher gelangen können!“, entgegnet der Blonde ruhig.

„Sprich endlich mal Klartext! Ich kapier nämlich gerade überhaupt nix mehr!“, sieht man dem Uchiha die Echtheit seiner Worte deutlich an.

„Wir befinden uns hier in meinem Seelenraum, also einem Ort in meinem Geist!“, klärt Naruto seinen Kumpel dann endlich auf, welcher ihn daraufhin ungläubig anstarrt.

„Dein Seelenraum? Du meinst den Ort, an dem du immer mit dem Flohfänger redest?“, will dieser sichergehen, dass er sich auch nicht verhört hat.

„Ja, genau den Ort meine ich!“, antwortet der Vampir.

„Aber wenn das so ist, dann müsste der doch auch hier sein, oder?“, bekommt Sasuke ein ganz ungutes Gefühl und der Blondschopf sieht ihn verwundert an.

„Sag bloß, den hast du noch nicht bemerkt?“, meint dieser dann, geht an Sasuke vorbei und bleibt dann neben etwas, was im ersten Augenblick wie eine riesige, haarige Säule aussieht, stehen, „Er ist schon die ganze Zeit hier. Allerdings wurde auch er vom Jutsu des Feindes erwischt, weswegen er gerade nicht so gesprächig ist wie sonst.“

„Das... ist der Neunschwänzige?“, starrt Sasuke das riesige Tier geschockt an, >Ich hätte wohl mal hinter mich sehen sollen!<

„Was ist denn auf einmal mit dir los? So hast du doch früher nur geschaut, wenn dein Vater uns mal wieder erwischt hatte, wenn du dich seinen Anweisungen widersetzt hattest!“, muss Naruto kurz schmunzeln und sieht dann besorgt zum Fuchs, >Er leidet! Und er ist wütend. Das kann ich hier deutlich spüren. Was hat dieser Typ ihm nur angetan? Und warum war er vorhin so ausgerastet, als ich das Sharingan von diesem Kerl sah? Kennt Kyubi ihn etwa? Aber woher? … Ich muss das Jutsu irgendwie brechen, dann kann ich ihn selbst fragen! Nur wie?<

Während der Vampir noch am Überlegen ist, streckt er seine Hand in Richtung des Fuchses aus. Als er diesen dann berührt, entzünden sich schwarze Flammen an den Berührungspunkten und breiten sich blitzschnell aus, sodass sie schon einen kurzen Augenblick später am ganzen Arm des Blonden brennen. Gleichzeitig verschleiert sich auch der Blick des Blondhaarigen und es tauchen Szenen vor seinem inneren Auge auf, die ihn sichtlich schwer treffen.

„Naru, lass dich nicht schon wieder von diesen Flammen verwirren!“, rennt Sasuke schnell zu seinem Kumpel und nimmt ihn von hinten fest in die Arme.

„Sasu!“, spürt Naruto diese Berührung, greift mit der nicht von den Flammen erfassten Hand nach der seines Freundes, lehnt sich an diesen und schließt die Augen, >Sasu ist hier bei mir! Das sind alles nur Illusionen!<

Einen kurzen Moment verharren die beiden so, bis die Flammen wieder erloschen sind.

„Danke Sasu! Du hast mich schon wieder gerettet!“, meint Naruto, während er die Augen wieder öffnet, aber weiterhin an seinen Kumpel gelehnt bleibt und auch dessen Hand noch festhält.

„Ich bin zwar froh, wenn ich dir helfen kann, aber wie eigentlich? Was hast du wegen dieser Flammen gesehen, Naru?“, erkundigt sich dieser leicht irritiert.

„Ich sah... dich sterben!“, antwortet der Vampir, was ihm nicht leicht fällt, und konkretisiert dann, wie er merkt, dass diese Worte seinen Kumpel sehr durcheinanderbringen, „Es waren viele, immer wieder unterschiedliche Szenarien, die mir diese Flammen zeigten, aber immer warst du in Gefahr. Ich stand in deiner Nähe und hätte dich retten können, aber mein Körper bewegte sich nicht, sodass ich nichts weiter tat, als zuzusehen. Oder aber ich war es selbst, der dir das Leben nahm, was noch schlimmer war. Und immer konnte ich meine Handlungen erst dann wieder selbst steuern, als es schon zu spät war!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Onepiece123
2016-01-05T15:03:58+00:00 05.01.2016 16:03
Kapitel 144 von 231: Naru ist wohl im Mangouku Sharingan gefangen. Aber muss Naru jetzt nicht 72 Stunden in Tobis Geist gefangen bleiben? Ich denke, Tobi hat Kyuubii schon früher gefangen genommen...
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
05.01.2016 22:54
Die Fähigkeiten der Sharingan sind verschieden. Die Technik mit den 72 Stunden Gefangenschaft ist Tsukoyomi und wird im Manga nur von Itachi verwandt. Deswegen hatte ich mir an dieser Stelle die Freiheit genommen, die Fähigkeit passend zu meiner FF zu variieren. In diesem Fall gibt es keine Zeitverzerrung und der Betroffene sieh Szenen, welche seine schlimmsten Ängste wiedergeben allerdings in seinem eigenen Geist und nicht direkt vom Gegner gesteuert.

LG
Kagome
Von:  AyshaMaySezaki
2013-04-04T21:05:18+00:00 04.04.2013 23:05
da kuscheln jetzt zwei und eine ist eifersüchtig… was eine interessante schtelle ^^ gut beschrieben. Und wie aysha und eve an sich ‚zusammenabreiten’ ist auch cool in dem moment.
Au man… da ‚kuscheln’ die beiden im seelenraum und keiner der beiden begreift das wirklich. Aber naru macht ja noch eine weile weiter…
Aber der fuchs tut mir schon wie sau leid. Geht ja gar nicht, das tobi dem so zusetzt! Der fuchs ist doch eigentlich voll lieb und auch süß. Hoffentlich wird es ihm wieder gut gehen. Und hoffentlich bleiben naru uns sasu nicht mehr ewig im seelenraum.
Aber wer ist den nun Tobi? Mal gucken was man noch so über den lolly erwährt.
Klasse kapitel und auch irgendwie süß.
lg
Antwort von:  AyshaMaySezaki
04.04.2013 23:06
und noch was *saurenkirsch-saft für alle* ich hab die schnappszahl 555 in den kommis ^^ zwar hätte mir die 666 besser gefallen, aber os weit sind wir noch nicht ^^
hdl
Von:  Suki96
2013-04-01T14:07:11+00:00 01.04.2013 16:07
Wow Das Kapitel ist der Hammer!

Von:  Onlyknow3
2013-03-31T20:23:12+00:00 31.03.2013 22:23
Das ist wieder ein sehr Aufregendes Kapitel,es bleibt einfach Spannend.Doch was passiert jetzt mit dem Fuchs und Naruto,kann Sasuke beide retten und Naruto zurück bringen?Außerdem bin ich gespannt ob sich Tobi(Madara)noch mal blicken lässt so lange sie da im Wald sind.Mach weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.Frohe Ostern und danke für das schöne Kapitel heute.

LG
Onlyknow3


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