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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Kazuya

Kaum, dass Naruto und das Vampirpärchen außer Hörweite der Menschengruppe sind, vermutet der Blondschopf, dass Eve sofort eine Antwort auf ihre Frage will, welche sie vor dem Kampf für sich nicht zufriedenstellend erhalten hatte. Doch zu seiner Überraschung macht diese keinerlei Anstalten zu fragen. Daher nutzt Naruto die Gelegenheit, um sich diese Frager erst einmal selbst zu versuchen zu beantworten.

>Eve meinte, dass es nicht nur die Angst sein kann, dass an meinen Gefühlen für Sasu unsere Freundschaft zerbrechen könnte, dass ich ihm nichts von diesen sagen will. Und irgendwie hab ich das Gefühl, das sie damit recht hat. Aber ich weiß einfach nicht, was es sein könnte. Es ist für mich inzwischen einfach undenkbar geworden, ihn nicht in meiner Nähe zu haben, auch wenn wir nur Freunde sind. Das wird, wenn er irgendwann sterben wird, noch schwer für mich werden. Aber als Mensch ist seine Lebenszeit eben sehr beschränkt im Gegensatz zu mir als Vampir. Wenn ich nicht ausgelöscht werde, kann ich ewig auf dieser Erde verweilen... Moment mal! Jetzt verstehe ich endlich!<, bringen seine Überlegungen dem Blondschopf sogar die Erkenntnis, welche er wollte, obwohl er eigentlich nicht mal wirklich damit gerechnet hatte, dass ihm diese so schnell kommen würde.

Wie Naruto mit seinen Überlegungen fertig ist, sind die drei Vampire auch schon in ihrem Jagdgebiet angekommen, ein Waldstück nahe des Sees, welcher sich innerhalb der Barriere befindet. Da die Tiere innerhalb der Barriere als Notreserve vorgesehen waren, wenn die Jäger das Siegel des Bannkreises ändern würden, und daher nie gejagt wurden, sind diese den Vampiren gegenüber nur wenig scheu, wodurch die Jagd recht schnell vonstatten geht. Als alle drei getrunken haben, setzen sie sich noch eine Weile an den See, wo nun das Gespräch zustande kommt, mit welchem der blonde Vampir schon nach ihrem Aufbruch gerechnet hatte.

„Also, was ist jetzt der Grund, warum du Sasuke nichts von deinen Gefühlen sagen willst?“, prescht die Rothaarige hervor.

„Das musste ja jetzt kommen!“, seufzt der Blondhaarige und blickt die Vampirin nachdenklich an, „Du hattest recht damit, dass da mehr dahinter steckt. Allerdings ist mir das selbst erst vorhin bewusst geworden und das, was ich vor dem Kampf sagte, hat auch damit zu tun. Ich habe Angst davor, dass Sasu sich, wenn er von meinen Gefühlen erfährt, von mir abwenden könnte. Er hat mir geholfen, mich als Vampir zu akzeptieren, und meinem Dasein wieder einen Sinn gegeben. Ihn zu verlieren, würde ich nicht durchstehen. Jedoch ist mir vorhin klar geworden, dass ich eigentlich sogar noch mehr Angst davor habe, dass er meine Gefühle vielleicht sogar erwidern könnte!“

„Was? Soll das heißen, du machst dir bei dem Gedanken ins Hemd, dass die Person, in die du verschossen bist, dich ebenfalls lieben könnte? Sowas dämliches hab ich in meinem ganzen Dasein noch nicht gehört!“, muss die Vampirin sofort ihre Meinung mitteilen.

„Schon jetzt, wo er 'nur' mein bester Freund ist, halte ich den Gedanken, ihn verlieren zu können, kaum aus. Aber er ist nunmal ein Mensch und ich bin ein Vampir. Irgendwann wird er leider sterben und ich muss dann sehen, wie ich mein Dasein auch ohne ihn weiterführen kann. Sollte unsere Bindung noch enger werden, würde ich seinen Verlust nicht verkraften können und ihm sicher folgen, was er jedoch auf keinen Fall wollen würde!“, erklärt Naruto ernst.

„Die Begründung ist zwar nachvollziehbar, aber nicht ganz zu Ende gedacht. Wenn er deine Gefühle erwidern sollte und ihr zusammenkommt, dann kannst du ihn doch einfach verwandeln. Auf die Weise könntet ihr beide für immer zusammen sein. Die Selbstbeherrschung dafür hast du ja, wie du neulich eindrucksvoll bewiesen hast!“, meint Hiroto dazu.

„NIEMALS!“, schreit der Blondschopf ihn an, doch fängt sich schnell wieder und entgegnet, nun wieder in normaler Lautstärke, „Niemals könnte ich ihn verwandeln! Würde ich dies tun, würde ich ihm damit alle nehmen, und das könnte ich nie machen. Er ist in seinem Leben, so wie es ist, glücklich und das werde ich ihm nicht kaputt machen. Ich bin zufrieden damit, dass er mein bester Freund ist. Alles soll bleiben, wie es ist! Mit meinen Gefühlen komm ich schon irgendwie klar.“

„Du bist echt so selbstlos, dass das schon wieder an Dummheit oder Naivität grenzt!“, kommt es kopfschüttelnd von Eve, „Mit solchen Leuten endet es meist nicht schön!“

„Na und? Lieber bin ich dumm und naiv, als dass ich meinem besten Freund schade. Und ob es mit mir irgendwann mal ein schönes Ende nimmt oder nicht, ist mir egal. Hauptsache meinen Freunden passiert nichts, wenn ich es verhindern kann!“, ist Naruto fest entschlossen, doch wechselt dann das Thema, „Aber jetzt habe ich genug erzählt. Jetzt bist du an der Reihe, meine Frage von vorhin zu beantworten, Eve. Also, warum habt ihr mir und den anderen geholfen, obwohl ihr euch damit selbst in Gefahr gebracht habt?“
 

Auf den plötzlichen Themenwechsel hin schweigt die Rothaarige einen Moment und sieht nachdenklich zu Boden. Dann holt sie den Handschuh, welchen sie während des Kampfes gegen die Bosse benutzt hatte, hervor und betrachtet diesen traurig, ehe sie nach einem Seufzen zu erzählen beginnt.

„Du sagtest vorhin, dass du den Gedanken, Sasuke zu verlieren, kaum aushältst. Das kann ich verstehen, denn ich habe meinen besten Freund verloren und wäre daran fast zerbrochen, hätte Hiroto mich damals nicht aufgefangen. Doch selbst heute bin ich darüber noch nicht ganz hinweg, obwohl es schon gut zweihundert Jahre her ist. Mein Freund damals war zwar ein Mensch, aber vom Charakter her hätte man ihn für einen Engel halten können. Er hat immer alles getan, um anderen zu helfen. Vor allem für mich hätte er alles gegeben, was ihm letztendlich zum Verhängnis wurde. Ich dachte, es würde niemals jemanden geben, der ihm auch nur ansatzweise ähnlich wäre, aber da hatte ich mich getäuscht. Denn du und Sasuke habt etwas an euch, das mich stark an ihn erinnert. Auch ihr seid bereit, für eure Freunde alles zu riskieren. Es ist fast so, als wäre sein Wille irgendwie auf euch beide übergegangen. Und gerade deswegen hätte es mich schwer getroffen, wenn einer von euch diesen Kampf nicht überstanden hätte. Darum wollte ich alles Nötige tun, um euch zu helfen. Ich wollte den Fehler von damals nicht noch einmal wiederholen, welcher ihm das Leben gekostet hatte!“, erzählt die Rothaarige und wird dabei von ihrem Liebsten in den Arm genommen, der ihr ansehen kann, dass sie die Erinnerung an Früher noch immer sehr mitnimmt.

„Was war das für ein Fehler?“, fragt Naruto vorsichtig nach, da er neugierig geworden ist, aber die Rothaarige auch zu nichts zwingen will. Er weiß, dass es immer Dinge gibt, über die jemand nur ungern sprechen möchte.

„Dazu muss ich etwas ausholen!“, entgegnet die Vampirin seufzend und beginnt dann zu erzählen, „Vor zweihundert Jahren war ich die Tochter einer der reichsten Familien in der Gegend, in welcher wir lebten. Meine Eltern waren streng und verboten mir eigentlich alles, was Spaß machte. Da mir all diese Verbote aber irgendwann zu viel wurden, widersetzte ich mich gegen so viele davon, wie es ging. Unter anderem auch dagegen, dass ich mich nicht mit den Kindern der 'einfachen' Leute abgeben sollte. Immerhin war mein bester Freund einer davon... Sein Name war Kazuya! Er war der Sohn des Dorfschmieds. So oft, wie es ging, schlich ich mich von zu Hause ins Dorf, um mit ihm zu spielen und auch als wir älter wurden, blieben wir beste Freunde. Erst, als ich zum Vampir wurde, gingen wir getrennte Wege. Immerhin musste ich erst lernen, mich zu beherrschen. Als ich dies dann konnte, gingen Hiroto und ich noch einmal in mein früheres Heimatdorf, weil ich mich mit meinen Eltern aussprechen wollte. Nachdem ich dies hatte, wollten wir das Dorf sofort wieder verlassen. Doch wie der Zufall es so wollte, liefen wir ausgerechnet Kazuya über den Weg. Er erkannte mich sofort und wollte wissen, wo ich die ganzen Jahre über war. Er war der einzige im Dorf, der nicht glauben wollte, dass ich gestorben sei. Und weil er nicht locker ließ und ich ihn auch nicht anlügen wollte, da er für mich immer noch mein bester Freund war, erzählte ich ihm alles. Ich glaubte zwar, dass er, wenn er alles erfahren hätte, sich von mir abwenden würde, aber dem war nicht so. Er war zwar anfangs etwas erschrocken, aber nach ein paar Minuten hatte er sich wieder gefangen und bat mich sogar, uns begleiten zu dürfen. Sein Vater war ein Jahr zuvor gestorben, sodass er nun alleine war, und er wollte eh aus dem Dorf weg... Wir wussten zwar, dass es problematisch werden könnte, wenn ein Mensch mit zwei Vampiren unterwegs ist, aber nach längerem Diskutieren entschlossen wir uns, es zu versuchen. Ein großer Fehler, wie sich herausstellen sollte... Zwei Jahre waren wir zusammen unterwegs, in denen alles gut ging. Kazuya war kein Kämpfer, daher hielt er sich, wenn es zu Kämpfen kam, immer im Hintergrund. Das war an sich auch kein Problem, da Hiroto und ich immer alles im Griff hatten, egal ob wir von Banditen oder Vampirjägern angegriffen wurden. Zumindest dachten wir, dass wir alles regeln könnten. Aber eines Tages sollten wir eines Besseren belehrt werden... Wir trafen auf einen sehr starken Jäger, der uns unter allen Umständen auslöschen wollte. Hiroto bemerkte ihn bereist, als er sich uns näherte, sodass Kazuya sich verstecken konnte, ehe der Jäger uns fand, sodass er ihn nicht bemerkte. Der Kampf ging über mehrere Stunden und es sah immer schlechter für uns aus. Irgendwann war es so weit, dass bereits abzusehen war, dass wir den Kampf verlieren würden. Der Jäger war kurz davor, mich zu erledigen und Hiroto war so schwer verletzt, dass er mir nicht mehr rechtzeitig hätte zur Hilfe kommen können. Da griff Kazuya ein und rettete mich. Er meinte, Hiroto und ich sollten versuchen, zu fliehen und uns zu verstecken, bis wir wieder zu Kräften gekommen seinen. Er würde uns den Rücken freihalten... Ich war zuerst dagegen, da er eben kein Kämpfer war. Aber dafür war er ein schlauer Tüftler. Er hatte eine Waffe hergestellt, die man sich in der damaligen Zeit nicht hätte vorstellen können. Er war überzeugt, dass er uns damit Zeit verschaffen und dann selbst fliehen könnte. Außerdem war er ja ein Mensch, sodass er davon ausging, dass dieser Jäger, wenn er dies mitbekommen würde, sein Leben verschonen täte. Und da es für Hiroto und mich die einzige Möglichkeit war, unser Dasein zu retten, kamen wir seiner Bitte nach, was ich bis heute bereue... Wir konnten zwar fliehen und kamen schnell wieder zu Kräften, da es in der Gegend leicht war, Beute zu finden, aber Kazuya stieß nicht wieder zu uns. Nach einer halben Stunde hielt ich es nicht mehr aus und ging ihn suchen. Als ich in die Nähe der Stelle kam, an der wir gegen den Jäger gekämpft hatten, konnte ich sein Blut riechen und bekam Angst. Ich eilte dem Geruch nach und fand ihn. Er lag schwer verletzt im Wald neben dem Kampfplatz und konnte sich kaum noch bewegen. Ich ging zu ihm, in der Hoffnung, dass man ihm noch helfen könne. Aber wie ich bei ihm ankam, erkannte ich sofort, dass diese Hoffnung vergebens war. Und nicht nur ich wusste das, sondern er auch... Als ich bei ihm war, fragte er mich erstmal, ob mit Hiroto und mir alles in Ordnung sei, und entschuldigte sich auch noch dafür, dass er uns nun nicht mehr weiterhin begleiten könne. Bevor er in meinen Armen starb, gab er mir die von ihm gebaute Waffe und meinte, dass er hoffe, dass sie mich in Zukunft beschützen würde, da er dies nicht gekonnt hätte. Trotzdem hatte er ein Lächeln auf den Lippen, welches sich auf ewig in mein Gedächtnis eingebrannt hatte... Wäre ich damals nicht weggelaufen, hätte er niemals kämpfen müssen und wäre nicht so jung gestorben. Oder er hätte uns gar nicht erst begleiten dürfen, dann wäre sein Leben sicher auch länger gewesen. Nur weil ich ihn bei mir haben wollte und ihn dann nicht beschützen konnte, musste er damals sterben... Als du meintest, du würdest dich alleine um die Bosse kümmern, damit deine Freunde in Sicherheit seien, sah ich in dir Kazuya, wie er mich und Hiroto wegschickte, um uns zu retten. Ich hatte Angst, dass dich dasselbe Schicksal ereilen würde und Sasuke dann dasselbe durchmachen müsste, wie ich damals. Das wollte ich einfach nicht. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass ich, wenn ich dich alleine hätte gehen lassen, Kazuya noch einmal im Stich zu lassen. Darum habe ich dir gegen die Bosse geholfen!“

„Diese Waffe, die du von deinem Freund bekommen hattest, ist das dieser Handschuh?“, fragt Naruto nach, da die Vampirin die gesamte Zeit über wie hypnotisiert auf diesen geblickt hat. Jedoch kann man sich eigentlich kaum vorstellen, dass dieser bereits zweihundert Jahre alt sein soll, denn er ist in einen sehr guten Zustand. Die Rothaarige muss ihn immer sehr in Ehren gehalten haben. Aber trotzdem liegt der Blondschopf mit seiner Vermutung richtig, was Eve mit einem Nicken auf die Frage hin bestätigt.

„Ich bin dir und Hiroto sehr dankbar für eure Hilfe, Eve. Aber weder ich noch Sasu sind dieser Kazuya. Nur weil ich alles für meine Freunde tun würde, was er auch bereit war zu tun, bedeutet das nicht, dass sein Wille auf mich übergegangen wäre. Du sagtest, dass er vom Charakter her einem Engel geglichen hätte. Das trifft auf mich kein Stück zu. Dafür bin ich einfach zu egoistisch. Ich würde zwar alles für meine Freunde geben, aber wenn man es genau nimmt, will ich eigentlich nur nicht wieder alleine sein. Das ist es, was mich antreibt, für sie alles zu geben und notfalls auch mein eigenes Dasein zu riskieren. Denn ohne sie hätte meine Existenz für mich keinen Sinn mehr. Bevor ich auf sie traf, bin ich eigentlich immer nur vor allem weggelaufen. Ich hab mich vor Menschen und auch vor Vampiren immer zurückgezogen und den Kontakt mit ihnen auf ein Minimum reduziert. Ich ließ nur meine Eltern und den Jäger, welcher mein Dasein damals gerettet hatte, in meiner Nähe zu. Doch später kapselte ich mich auch von meinen Eltern ab und der Jäger besuchte mich alle zwei Monate mal, um mich mit Blutkonserven zu versorgen, damit ich nicht immer jagen musste, wenn mich mein Blutdurst an meine Grenzen trieb. Ich glaube, wenn das nicht gewesen wäre, hätte ich auch zu ihm den Kontakt abgebrochen. Und das alles tat ich nur, weil ich zu feige war, das Risiko eingehen zu müssen, Verantwortung zu übernehmen, falls mein Geheimnis herauskäme, weil ich jemanden verletzt oder gar getötet hätte. Eigentlich wäre es das Einfachste gewesen, meinem Dasein ein Ende zu setzen, aber selbst dafür war ich zu feige. Erst durch Sasu und die anderen begann ich, mich meinen Problemen zu stellen, und konnte endlich ich selbst sein. Ihnen habe ich es zu verdanken, dass ich die Kraft entwickelt habe, mich selbst zu beherrschen und sie beschützen zu können. Daher ist es das Mindeste, dass ich diese Kraft auch dafür benutze, aber das hat nichts mit Selbstlosigkeit zu tun!“, erzählt der Blondhaarige.

„Ach, und warum hast du dich trotzdem immer unter Menschen aufgehalten, wenn es dir nur darum ging, keine Probleme zu bekommen?“, fragt Hiroto skeptisch nach.

„Was hätte ich denn machen sollen? Ich kannte nichts anderes, als unter Menschen zu sein. Daher drückte ich mich auf die Weise davor, mich Neuem stellen zu müssen!“, meint der andere männliche Vampir.

„Also ich finde, du gehst mit dir selbst zu hart ins Gericht. Du hast ein sehr großes Herz und nur deshalb bist du bereit, so viel für deine Freunde zu tun. Und feige bist du auch nicht, eher schon recht leichtsinnig. Aber das ist noch so ein Punkt, der dich in meinen Augen sympathisch macht. Also bleib ruhig so, wie du bist!“, lächelt die Vampirin nun wieder, denn die Worte Narutos zuvor haben ihr trotz allem deutlich gemacht, dass dieser und ihr Kindheitsfreund Kazuya doch sehr sehr verschieden sind. Denn Kazuya hat nie unberechtigt negativ über sich selbst gesprochen. Er war zwar auch kein Angeber, aber er war trotzdem stolz auf sich und auf das, was er aus eigener Kraft schaffte. „Na, wollen wir wieder zu Sasuke und deinen anderen Freunden zurück, Naruto?“, meint Eve dann an den Blonden gewandt, was dieser nur zu gerne bejaht. Daher machen sich die drei dann auch wieder auf den Rückweg, welcher leider eine schlimme Überraschung für sie bereithält.
 

„Sag mal Schwesterchen! Das du manchmal die totale Grübelliese bist, kenn ich ja. Aber gerade eben bist du irgendwie anders als sonst. Was geht dir durch den Kopf?“, fragt Aysha die Schwertkämpferin, nachdem die Vampire außer Hörweite sind.

„Dass Naruto kein gewöhnlicher Vampir ist und man bei ihm immer auf Überraschungen gefasst sein sollte, wusste ich ja schon lange. Aber irgendwie hat er sich darin heute selbst übertroffen!“, antwortet diese nachdenklich.

„Und was wundert dich daran? Der kleine Blutsauger ist halt ne totale Knalltüte. Da muss man mit allem rechnen. Ich hätte zwar auch nicht gedacht, dass der so viel Grips hat, sich sowas auszudenken, aber wahrscheinlich lag das nur an der Hilfe vom Füchschen!“, versteht die jüngere Sezaki erst nicht, worauf ihre Schwester hinaus will, doch dann kommt ihr auf einmal eine Eingebung, „Moment mal! Kann es sein, dass dir eine Idee gekommen ist, wie du den Ärger mit den Schulmeistern abwenden kannst? Sozusagen ein Hintertürchen im Hintertürchen?“

„Vielleicht! Aber das hängt von ihm ab!“, meint diese darauf nur knapp.

„Und was ist dir genau für eine Idee gekommen?“, fragt dann Sasuke nach.

„Das wirst du später schon mitbekommen!“, entgegnet Shikori dem Uchiha, wobei ihre Stimme leicht sauer klingt, was allen Anwesenden klar macht, dass die ältere Jägerin trotz allem noch immer wütend auf ihn und wahrscheinlich auch auf den Vampir ist.
 

„Ohhh... hat da jemand schlechte Laune?“, hören die Menschen auf einmal eine fremde Stimme aus dem Wald kommen und sofort wenden sich alle Blicke auf deren Verursacher.

Zwischen den Bäumen versteckt können sie eine vermummte Gestalt ausmachen. Der Stimme nach wahrscheinlich ein Mann, welcher in einen langen schwarzen Mantel gehüllt ist, dessen Kapuze das Gesicht verbirgt.

„Ist das noch einer von diesen Vampiren?“, fragt Sakura und macht sich angriffsbereit, denn beim Anblick dieser Person bekommt sie ein ganz ungutes Gefühl.

„Nein, er ist keiner!“, antwortet Aysha ihr, der durch die Anwesenheit des Unbekannten auch nicht ganz Wohl ist.

„Außer Naruto und den anderen beiden sind hier Weit und Breit keine Vampire!“, konkretisiert ihre Schwester, doch macht sich auch auf alles gefasst.

„Aber wenn das kein Vampir ist, wie kommt er dann hierher? Gehört er zur Jägerschule in Kumo? Vielleicht soll er nachsehen, wo wir bleiben! Immerhin sind wir schon über zwei Tage hier, ohne irgendeine Nachricht geschickt zu haben“, überlegt Hinata.

„Dann hätten die doch eher jemanden geschickt, den wir kennen!“, wirft Sasuke ein.

>Diese dummen Menschen! Außer quatschen haben die auch nichts drauf. Aber zumindest dürften sie gut als Köder dienen, damit ich an meine Beute gelangen kann!<, spottet der Unbekannte innerlich und blickt dann auf, wobei statt eines Gesichtes nur eine orangene Maske mit einer schwarzen Spirale und nur einem Augenloch zum Vorschein kommt, „Ganz recht Junge! Ich gehöre nicht zu diesem dummen Pack aus Kumo. Aber geredet haben wir jetzt genug. Ich will hier mit euch fertig sein, ehe mein Zielobjekt auftaucht!“

Sofort nach diesen Worten greift der Maskierte die Gruppe an. Diesen gelingt es zwar, auszuweichen, aber nur sehr knapp.

„Verdammt ist der schnell!“, hat Sakura Mühe, den Unbekannten im Auge zu behalten.

„Das stimmt! Aber zumindest wissen wir jetzt, dass der Kerl keinesfalls auf unserer Seite steht. Also spricht nichts dagegen, sich zu wehren!“, kommt es von Sasuke, wobei er schnell ein Kunai zückt, um beim nächsten Angriff zurückschlagen zu können, >Wer ist dieser Kerl nur? Und was meinte er eben mit Zielobjekt? Ist er hinter Naru oder Eve und Hiroto her? Oder treibt sich hier noch jemand herum?<

„Du grübelst zu viel Junge!“, taucht der Angreifer plötzlich hinter dem Uchiha auf. Dieser dreht sich zwar blitzschnell um und greift mit seiner Waffe an, aber nachdem die beiden Männer sich wieder voneinander getrennt haben, ist bei dem Maskierten keine Wunde zu sehen.

>Wie kann das sein? Ich hätte ihn doch eigentlich treffen müssen! Aber ich habe nicht einmal einen Widerstand gespürt. Ist er mir wirklich ausgewichen?<, ist sich Sasuke sicher, dass sein Angriff sein Ziel eigentlich nicht verfehlt haben dürfte.

>Der Junge ist wirklich flink und geschickt. Aber für mich dennoch kein Gegner!<, erstaunen die Fähigkeiten des Schwarzhaarigen den Fremden.

„Jetzt bist du dran!“, greifen nun Sakura und Hinata gleichzeitig an. Doch anstatt ihren Gegner, treffen ihre Angriffe die jeweils andere, wodurch diese, noch immer vom Kampf gegen die Vampire erschöpft, bewusstlos zu Boden gehen.

„Wie kann ein Mensch nur ohne spezielles Training solch eine Geschwindigkeit entwickeln?“, versteht Shikori nicht, wie das, was sie sieht, sein kann.

„Wer weiß, vielleicht ist er ja was ganz anderes. Immerhin gibt es ja noch so einige Wesen neben den Menschen und den Vampiren. Aber das werden wir ja gleich wissen!“, greift nun Aysha mal wieder waffenlos an, doch der Gegner weicht ihren Schlägen mit Leichtigkeit aus, was die Blondine verdammt wütend macht, „Kannst du nichts außer wegrennen, du Feigling?“

„Angreifen wäre bei solch schwachen Gegnern wie euch doch die reinste Energieverschwendung. Ihr seid solche Schwächlinge, dass ihr euch selbst erledigt!“, spottet der Maskierte.

„Es ist ein Fehler, uns zu unterschätzen!“, ist nach diesem Spruch nun auch Shikori sauer und greift diesen mit ihrem Schwert an. Doch anstatt den Gegner zu treffen, welcher durch das Dauerfeuer von Ayshas Schlägen dem Schwerthieb eigentlich nicht ausweichen können dürfte, geht die Klinge durch den Körper des Fremden, als sei dieser nur eine Halluzination und trifft beinahe die jüngere Jägerin, würde ihre Schwester nicht rechtzeitig ihren Hieb abstoppen, wodurch die Klinge nun wie im Körper des Feindes zu stecken scheint.

„Was? Wie... wie ist das möglich?“, ist die Violetthaarige perplex.

„Ist das ein Geist?“, geht es ihrer Schwester nicht anders.

„Wie ahnungslos ihr dummen Menschen doch seid. Glaubt alles zu wissen und erkennt dabei den Wald vor lauter Bäumen nicht!“, spricht der Maskierte immer abschätziger.

Im nächsten Augenblick taucht er hinter Shikori auf und schickt diese mit einem einzigen, gezielten Schlag schlafen und wiederholt dies gleich danach bei der Blondine. All dies dauert nur den Bruchteil einer Sekunde.

„Wer oder was bist du? Du kannst Angriffe einfach durch dich durchgehen lassen, als seist du ein Geist, aber auch physisch angreifen. Und dann dein enormes Tempo. Du bist sogar deutlich schneller als die Schwestern und ich glaube kaum, dass ein Mensch in der Lage wäre, diese Geschwindigkeit zu erreichen, denn irgendwo sind dem menschlichen Körper Grenzen gesetzt. Also, wer bist du? Und hinter wem bist du her?“, stellt sich nun wieder Sasuke dem Unbekannten entgegen, obwohl er sogar mit seinem Sharingan kaum dessen Bewegungen folgen konnte.

„Das brauchst du nicht zu wissen!“, kommt es nur von dem Maskenträger, als er nun hinter dem Uchiha erscheint. Anders als den Schwestern gelingt es diesem jedoch, den Gegner rechtzeitig zu bemerken. Zwar ist er in der Lage, den Angriff kommen zu sehen, aber sein Körper ist leider zu langsam, um dem Schlag auszuweichen. Es gelingt Sasuke lediglich, sich so wegzudrehen, dass der Treffer ihn nicht ebenfalls sofort aus den Latschen haut. Dafür stürzt er aber schlimm, knickt mit dem Fuß um und haut sich dabei das Knie auf.

>Verdammt! Dabei war das Bein gerade erst wieder verheilt! Aber darum kann ich mich jetzt nicht kümmern. Zuerst muss ich herausfinden, wer dieser Kerl ist!<, fixiert der Schwarzhaarige seinen Gegner sofort wieder, ignoriert den leichten Schmerz und erhebt sich wieder.

„Also ich muss sagen, dass dein Blut wirklich verdammt lecker riecht. Schon erstaunlich, dass dein Kumpel sich dabei beherrschen kann, obwohl einem bei dem Geruch förmlich das Wasser im Mund zusammenläuft!“, sagt der Maskierte.

>Was? Der redet, als sei er ein Vampir! Aber die Schwestern haben doch beide gesagt, dass er keiner ist. Was hat das zu bedeuten?<, ist der Uchiha nun völlig verwirrt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onepiece123
2016-01-04T21:36:15+00:00 04.01.2016 22:36
Kapitel 143 von 231: Es war doch Tobi. Ich habe ja auf Madara getippt. Der Kazuya aus Tekken? Der hatte auch solche Handschuhe an...
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
04.01.2016 22:42
Tja, jetzt ist nur die Frage, wer hinter der Maske steckt. Ich muss mich ja nicht in jedem Detail an den Manga halten. Ist ja meine FF ^^
Kazuya hatte kein Vorbild in irgendeiner Serie. Ich fand den Namen einfach nur passend und den Charakter hab ich mir einfach passend zur FF entwickelt, was für eine Person ich da so brauche. Gleiches gilt für Eve und Hiroto.

LG
Kagome

PS: Fehlt nur noch 1 Kommi ^^
Von:  AyshaMaySezaki
2013-04-03T20:25:14+00:00 03.04.2013 22:25
okay… ich bin ganz und gar der gleichen meinung wie unsere hübsche vampirin. Wie kann man so blöd sein und vor der erwiderung seiner gefühle angst haben? Klar es gibt immer bedenken, aber direkt angst davor? No way. (sorry. Neuerdings mein lieblings einwurf^^)
*breit grins* da ist ja toby und er ist kein Vampir? Also ich bin einfach mal der meinung, weil er so komisch redet, das er ein vampir ist, aber die schwester es einfach nicht merken, da der irgendwie seine herkunft, trotz ihrer fähigkeiten, verbergen kann… aber vielleicht sind meine verwirrdenden gedanken auch einfach zu weit her geholt ^^
aber super kapitel. Mach weiter so.
lg
Von:  Onlyknow3
2013-03-25T19:57:17+00:00 25.03.2013 20:57
Das bin ich auch,denn ich glaube nicht das Naruto das so einfach hin nimmt.Der Maskenträger kann hier nur der Obervampir sein Madara,der auch damals Oro auf Naruto angesetzt hat um den Fuchs zu bekommen.Was der aber nicht weiß ist das Eve und Hiro bei diesem sind.Jetzt wird es brennzlich,hoffe sie kommen alle aus dieser Lage wieder raus.Mach weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Suki96
2013-03-25T14:42:55+00:00 25.03.2013 15:42
Ich bin sehr gespant wie es weiter geht.


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