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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Ihr passt nicht hierher!

Als Naruto auf einmal ohnmächtig wird, steht Sasuke der Schock darüber deutlich ins Gesicht geschrieben. Gleichzeitig fällt es allerdings auch nicht schwer zu bemerken, dass der Schwarzhaarige seinen Freund kaum noch halten kann. Dieser Anblick entlockt Eve ein leichtes Schmunzeln, ehe sie dem Uchiha unter die Arme greift.

„Du scheinst dich von der Verwandlung noch nicht ganz erholt zu haben. Ich helfe dir wohl mal besser, ihn in euren Raum zu bringen, ehe ihr hier noch beide zusammenbrecht! Und mach dir wegen ihm jetzt keine zu großen Sorgen. Das Gift scheint nun nur völlig zu wirken und da ist es normal, dass er das Bewusstsein verliert. Wenn Naruto sich ausgeschlafen hat, ist er wieder auf den Beinen!“, versucht Eve ihn zu beruhigen, legt sich Narutos freien Arm über die Schulter und bringt den Blondschopf zusammen mit Sasuke ins Zimmer, wo die beiden ihn auf dem Schlafsack ablegen, auf welchem am Morgen noch der Schwarzhaarige gelegen hatte.

„Bist du sicher, dass er sich wieder erholt? Immerhin kam dieser völlige Zusammenbruch doch sehr unerwartet!“, bleibt dieser noch ein wenig skeptisch.

„Das war nicht wirklich unerwartet, sondern eigentlich nur eine Frage der Zeit. Wie Eve eben schon sagte, war es eher überraschend, dass Naruto überhaupt so lange durchgehalten hat. Aber irgendwann ist eben jeder mit seinen Kräften am Ende. Naruto hatte sich, wahrscheinlich um dich nicht noch unnötig zu beunruhigen, bis zur völligen Erschöpfung allein durch seinen Willen auf den Beinen gehalten. Und jetzt, da seine Kräfte aufgebraucht sind, müssen sie sich erstmal regenerieren, was so nunmal am schnellsten geht!“, erklärt Hiroto, welcher den beiden ins Zimmer gefolgt ist.

„Ich hoffe wirklich, dass ihr beide damit recht habt!“, sieht Sasuke nachdenklich zu dem Bewusstlosen, neben welchen er sich inzwischen gesetzt hat, und greift ein wenig zögerlich nach dessen Hand, >Wehe du wachst nicht schnell wieder auf, Dobe! Alleine schaffe ich das hier nicht. Und vor allem will ich dich auf keinen Fall verlieren!<
 

„Was hältst du davon, wenn ich dir, solange Naruto sich erholt, Gesellschaft leiste Sasuke? Ich würde nämlich gerne mehr über euch beide und den Ort, aus dem ihr kommt, erfahren!“, reißt Eve den Schwarzhaarigen aus seinen Gedanken.

„Ich würde lieber mit Naru alleine sein!“, will dieser abwinken, >Das passt mir gerade gar nicht in den Kram, wenn die mich jetzt ausfragen will!<

„Ach komm schon! Ich häng hier schon seit hundert Jahren in dieser Gegend rum. Ich will wissen, wie sich die Welt außerhalb verändert hat!“, setzt die Vampirin einen Dackelblick auf.

„Du solltest ihr lieber was erzählen, sonst kann meine Liebste sehr nachtragend werden!“, legt der Braunhaarige dem Uchiha gut meinend ans Herz.

„Du willst doch jetzt nur bei deinem Zockerabend ruhe haben, damit ich dich und die anderen nicht abziehen kann!“, grinst die Rothaarige frech.

„Ja, das auch! Aber nachtragend würdest du trotzdem werden!“, kontert dieser, gibt seiner Freundin noch einen Kuss und verabschiedet sich dann, „Wie dem auch sei. Ich muss jetzt los. Bis später meine Liebste!“

„Bis später Liebster!“, sagt diese noch im Gehen zu ihm und blick dann wieder zu Sasuke, wobei ein verschlagenes Lächeln auf ihren Lippen liegt, „Und, erzählst du mir jetzt was?“

>Toll, jetzt hab ich die an der Backe. Das kann ja noch was werden!<, ist der Schwarzhaarige genervt und meint, „Na gut! Aber nur, wenn du mir vorher auch was von dir erzählst!“

„Kommt darauf an, was du wissen willst!“, kommt daraufhin zurück.

„Mir ist aufgefallen, dass du und Hiroto, als es darum ging, dass Naru und ich die Mädels verwandeln sollen, die einzigen ward, die anscheinend nichts dagegen hatten. Wie kommt das?“, fragt er gerade heraus, was er wissen will.

„Die meisten hier hegen einen persönlichen Groll gegen die Menschen. Die Reinblüter sehen sie als niedere Kreaturen an, welche sich zu unrecht überall auf der Welt breitgemacht haben und alle anderen unterdrücken. Und die anderen waren von ihrem menschlichen Leben so enttäuscht, dass sie sich zu dieser Zeit selbst verachteten und die Verwandlung als Erlösung ansahen. Meiner Meinung nach eine ziemlich verquere Einstellung!“, beginnt Eve, doch macht dann eine Pause.

„Und bei dir und Hiroto ist das anders?“, hakt Sasuke daher nach.

„Hiroto hatte als Kind seine Eltern durch eine Epidemie verloren. Auch er war davon betroffen und, obwohl es keine Hoffnung für ihn gab, kümmerten sich die Leute in seinem Ort so gut es ging um ihn, auch wenn sie es selbst nicht leicht hatten. Trotzdem wäre er damals beinahe an der Krankheit gestorben, wenn nicht ein Vampir ins Dorf gekommen wäre und ihn verwandelt hätte. Obwohl die Dorfbewohner Angst vor Vampiren hatten, erlaubten sie es Hiroto und seinem Retter, im Dorf zu bleiben. Er lernte schnell, dass die Menschen eigentlich nur aufgrund ihres Unwissens viele Vorurteile gegen uns haben. Aber dies weckte bei ihm keinen Zorn gegen die Menschen, sondern eher Mitleid. Und diese Einstellung habe ich auch, denn auch ich war als Mensch nicht ohne Vorurteile! Das änderte sich erst durch ihn... Als Hiroto und ich uns vor etwa zweihundert Jahren das erste mal trafen, war ich noch ein Mensch. Ich verliebte mich auf den ersten Blick in ihn. Bei ihm war es genauso, aber er wollte diese Gefühle nicht zulassen. Er traute sich ja nicht mal, mir zu sagen, dass er ein Vampir war. In Anbetracht dessen, dass die Bewohner in den meisten Dörfern schon bei dem Wort Vampir die Pflöcke aus dem Keller holten, war das aber auch nachvollziehbar. Außerdem wollte er mir auch keine Probleme bereiten, denn ich war damals mit einem Mann verlobt, den ich nicht einmal kannte. Ich war von Anfang an gegen die Verlobung und, nachdem ich Hiroto traf, sträubte ich mich noch mehr dagegen. Ich rannte fast täglich von zu Hause weg, nur um mich mit Hiroto zu treffen. Oh, wie oft hatte ich versucht ihn zu überreden, mit ihm durchzubrennen! Sicher mehrere hundert mal. Aber er schaffte es irgendwie immer, dass ich am Abend wieder nach Hause gegangen bin. Zumindest bis zu jenem Tag...“, erzählt die Rothaarige.

„Bis zu jenem Tag? Meinst du den Tag, an dem du zum Vampir wurdest?“, fragt der Schwarzhaarige nach, da die Frau wieder eine längere Pause eingelegt hat.

„Du hast es erfasst! Ich war mal wieder auf dem Weg zu Hiroto. Wir trafen uns immer außerhalb des Dorfes. Damals sagte er mir, dass er zurzeit in einem der Nachbardörfer wohnen würde, es mir aber nicht zumuten wolle, immer so weit laufen zu müssen, um zu ihm zu kommen. Ich fand das richtig romantisch. Wenn man die Wahrheit weiß, dass er eigentlich immer nur in den Wäldern war, weil so immer was zu Essen in der Nähe war, durch welches es keinen Ärger gab, ist die Romantik allerdings leider hin! … Aber ich schweife ab. Wie gesagt war ich auf dem Weg zu ihm. Doch leider waren an diesem Tag auch noch andere Gestalten im Wald unterwegs, nämlich Räuber. Sie griffen mich an und verletzten mich schwer. Hiroto wurde durch den Geruch meines Blutes angezogen. Er versuchte, mich zu beschützen. Da sich der Kampf jedoch ziemlich in die Länge zog, weil diese Mistkerle deutlich in der Überzahl waren, und meine Wunde nicht aufhören wollte zu bluten, stand er kurz davor, seine Selbstbeherrschung zu verlieren. Er wollte mich aber nicht töten, weswegen er dann irgendwann einen der Räuber aussaugte. Die anderen bekamen es dadurch dann mit der Angst zu tun und suchten das Weite!“, beginnt die Vampirin zu lachen, wie sie an diese Situation zurückdenkt, doch wird gleich darauf sehr ernst.

„Und wie wurdest du dann verwandelt? Von Hiroto, weil die Wunde zu schwerwiegend war?“, erkundigt sich Sasuke, der inzwischen nicht mehr abstreiten könnte, dass ihn die Geschichte der Rothaarigen interessiert.

„Die Wunde war wirklich für die damalige Zeit unweigerlich tödlich. Hundert Jahre später hätte man mich vielleicht noch retten können. Aber es war nicht Hiroto, der mich verwandelte. Er besaß weder damals noch heute die Selbstbeherrschung, um jemanden verwandeln zu können. Darum waren wir ja auch über Naruto sehr überrascht... Ich hatte damals mit meinem Leben schon abgeschlossen und war froh, zumindest in den Armen meines Liebsten sterben zu können und diese dämliche Zwangsehe nicht eingehen zu müssen. Dass ich keinerlei Angst vor ihm hatte, obwohl ich herausgefunden hatte, dass er ein Vampir war, überraschte mich sehr. Vor allem, da er vor meinen Augen einen Menschen getötet hatte. Wahrscheinlich wegen seiner Augen, in denen ich in diesem Augenblick eine unglaubliche Trauer, aber auch Zärtlichkeit sehen konnte, wie noch nie zuvor. Und genau in dem Moment, wo alles so aussah, als würde ich gleich in die ewigen Jagdgründe eingehen, gestand mir dieser Narr seine Liebe. Ich kann dir gar nicht sagen, wie beleidigt ich darüber war, dass der die Klappe nicht eher aufbekommen hatte... Aber wie auch immer. Letztendlich kam alles ja dann doch anders als erwartet. Denn mein Liebster war nicht der einzige Vampir, der von meinem Blut angelockt wurde. Und wie es der Zufall so wollte, war dieser Vampir in der Lage, jemanden verwandeln zu können. Wie er uns beide sah, machte er uns diesen Vorschlag. Ich hatte zwar keine Ahnung, worauf ich mich da wirklich einließ, aber das war mir egal. Immerhin hatte ich nur zwei Möglichkeiten: Entweder ich willigte ein und würde zum Vampir, wodurch es mir möglich wäre, mit meiner großen Liebe zusammen zu sein, oder ich wäre gestorben. Doch da ich mir sagte, dass das Vampirdasein auch nicht schlimmer sein könne, als mit einem Unbekannten liiert zu sein, willigte ich einfach ein. Und was soll ich sagen. Bisher hatte ich diese Entscheidung nie bereut. Klar gab es anfangs einige Probleme, aber mit Hirotos Hilfe kam ich ganz schnell damit klar! Ihm habe ich es auch zu verdanken, dass ich mich einige Jahre später mit meinen Eltern aussprechen konnte, als ich soweit war, unter Menschen zu gehen. Die waren zwar erstmal total geschockt, dass ihre Tochter damals, als sie verschwand, zum Vampir wurde und nicht, wie sie die ganze Zeit über dachten, gestorben sei, auch wenn das ja auch irgendwie stimmte, aber dadurch schloss ich nicht nur mit den beiden meinen Frieden, sondern auch mit mir selbst. Außerdem habe ich durch all diese Ereignisse gelernt, dass man nicht immer nur darauf achten sollte, welcher Art jemand angehört. Immerhin fürchtete auch ich mich damals vor den ganzen Vampirlegenden, doch wurde von Vampiren gerettet, als Menschen mir das Leben nahmen. Doch ich bin nicht mal diesen feigen Räubern nachtragend. Immerhin habe ich so zu meiner großen Liebe gefunden, was sonst wohl unmöglich gewesen wäre!“, schwelgt sie in Erinnerungen.

„Aber wenn ihr nichts gegen die Menschen habt, wieso seid ihr dann hier? Und wieso jagt ihr sie dann trotzdem?“, versteht der Uchiha nicht.

„Weil es eine Bitte des Meisters war. Immerhin ist er es gewesen, dem wir beide es zu verdanken haben, dass wir zusammen glücklich sein können! Wir trafen ihn vor etwa hundert Jahren zufällig wieder und er fragte uns, ob wir ihm nicht helfen könnten. Wir hatten aus Dankbarkeit sofort zugestimmt, ohne zu wissen, worum es ging. Natürlich waren wir erschrocken, als wir es erfuhren, da wir den Meister damals so nicht eingeschätzt hätten. Aber wer ein Versprechen bricht, vor allem jemandem gegenüber, dem man viel zu verdanken hat, verliert seine Ehre. Und für Hiroto und mich kommt dies auf keinen Fall infrage, auch wenn ich weiß, dass sich sowas für manchen albern anhören mag!“, erklärt Eve ihm.

„Das hört sich ganz und gar nicht albern an. Wie soll man anderen vertrauen können, wenn jeder nach Belieben ein einmal gegebenes Wort zurücknimmt. Naru ist da ganz genauso. Wenn er etwas verspricht, hält er sein Wort auch immer irgendwie ein, wenn auch ab und an auf eigenartigem Wege!“, sieht der Uchiha lächelnd zu dem Blondschopf, während er nachdenklich meint, „Ich kann nur nicht nachvollziehen, wie man jemanden töten kann, wenn man nichts gegen diese Person hat. Aber das tut ihr beiden ja jedes mal, wenn ihr einen Menschen tötet!“

„Spaß macht es uns beiden nicht, aber solange wir hier sind, ist es nunmal notwendig, dass wir immer im Vollbesitz unserer Kräfte sind, da der Meister jeden Tag den Angriff befehlen könnte. Das Blut eines Menschen reicht zwar mehrere Monate hin, aber die Zeit vergeht halt recht schnell. Doch anderes als die anderen hier töten wir weder Frauen noch Kinder, auch wenn wir welche in der Nähe antreffen. Wenn es wieder Zeit wird, dass die Kräfte bald schwächer werden, gehen wir meistens in ein kleines Dorf einige Kilometer von hier entfernt. Dort leben schon seit Jahrhunderten fast ausschließlich Ausgestoßene, Räuber, Mörder und dergleichen. Auch wenn selbst diese ein Recht zu leben haben, kann ich das noch eher mit meinem Gewissen vereinbaren, als wenn wir unschuldige Menschen töten würden!“, liegt auf einmal ein trauriges Lächeln auf Eves Gesicht.

„Wenn ich das so höre, habe ich immer mehr das Gefühl, das ihr beide nicht hierher passt. Gibt es für euch denn keinen Weg, diesen Ort hier zu verlassen, ohne gleich in Ungnade zu fallen?“, fragt Sasuke dann auf einmal, was die Rothaarige zu überraschen scheint.

„Der Meister hatte uns gebeten, hier mit den anderen zu warten, bis der Tag des Angriffs käme. Nur der Meister selbst könnte uns von diesem Versprechen entbinden!“, antwortet diese, ehe sie dann das Thema wechselt, „So, jetzt kennst du meine Geschichte. Nun will ich aber auch was von euch erfahren. Also fang schon an, zu erzählen! Wie habt ihr euch kennengelernt? Was habt ihr schon so alles erlebt? Wie hat sich die Welt verändert?“

>Eigentlich ist Eve gar nicht so verkehrt. Ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mit einem der Vampire hier so locker unterhalten könnte. Vor allem nicht mit ihr, da sie mir anfangs zu viele Ähnlichkeiten mit Aysha hatte. Aber wie mir jetzt scheint, hat sie auch mindestens ebenso viele Eigenschaften, in denen sie Aysha vollkommen widerspricht. Denn Aysha würde sich wohl nie von der Entscheidung anderer abhängig machen und, wenn ihr etwas widerstrebt, findet die irgendein Hintertürchen, durch das sie einer Vereinbarung entgehen kann! Dafür ist Eve bedeutend höflicher, auch wenn beide nie mit ihrer Meinung hinterm Berg halten!<, kommt der Schwarzhaarige nicht umhin, die beiden Frauen zu vergleichen, ehe er beginnt, nun auf Eves Fragen einzugehen.
 

„Also ihr seid schon zwei ziemlich schräge Vögel! Erst die besten Freunde, dann vergisst Naruto alles und du wartest wie ein treues Hündchen auf die Rückkehr des Herrchens, nur um danach wieder bei null anzufangen. Und als es dann so aussieht, als sei alles klar, wird wieder alles umgeschmissen, indem Naruto sich wieder an alles erinnern kann und du zeitgleich zum Angsthasen mutierst und darum fast alles kaputtmachst, nur um später noch einen dritten Neuanfang zu wagen. Doch genau bei dem macht dann Naruto wieder doof. Als sich das dann wieder klärt, geht mal einige Zeit alles glatt, bis dich Naruto fast umbringt, was du ihm aber einfach verzeihst, damit alles beim Alten bleibt, was aber nicht lange anhält. Und nach einer Nacht Wut und Enttäuschung seid ihr dann endlich zusammen. Dass nenn ich mal eine Freundschaft mit verdammt komischen Wendungen!“, lacht sich Eve schlapp, nachdem Sasuke all ihre Fragen beantwortet hatte, zumindest die, die er ohne Sorge beantworten konnte. Über den Fuchs hat er beispielsweise die gesamte Zeit über geschwiegen.

„Hach... Wenn man das im Nachhinein jetzt so betrachtet, mag das wirklich lustig klingen. Aber wenn man es selbst erlebt, ist es nicht so komisch!“, meinst der Schwarzhaarige seufzend.

„Ach komm schon. Lass mir doch meinen Spaß!“, spielt die Vampirin die Beleidigte, doch wird dann schnell wieder ernst, „Aber eins muss ich euch lassen. Ihr habt echt Mut, und zwar alle beide. Ich hoffe nur für euch, dass sich dieser am Ende auch auszahlen wird!“

„Hä... wie meinst du das denn jetzt?“, ist Sasuke verwirrt.

„Ich glaube, du weißt ganz genau, wie ich das meine. Immerhin steht ihr auf ziemlich dünnem Eis!“, bleibt die Rothaarige weiterhin ernst, erhebt sich, holt etwas aus ihrer Tasche und drückt es Sasuke in die Hand, welcher erst gar nicht versteht, wie ihm in dem Augenblick geschieht, „Du sagtest vorhin, dass Hiroto und ich deiner Meinung nach nicht hierher passen würden. Aber was ist dann mit euch? Ihr seid es doch, die nicht hierher passen, und das ist dir doch auch vollkommen bewusst... Ich mag euch beide sehr, also passt gut aufeinander auf!“ Danach verlässt Eve das Zimmer, ohne den Schwarzhaarigen auch nur noch einmal anzusehen.

>Was... was hat das alles zu bedeuten? Was weiß sie?<, fragt sich Sasuke perplex, als er den kleinen Schlüssel und das eigenartig beschriebene Stück Pergament in seiner Hand betrachtet, dass ihm die Vampirin da gelassen hat.
 

Einige Minuten starrt Sasuke irritiert auf die beiden kleinen Gegenstände in seiner einen Hand, während er mit der anderen noch immer die von Naruto umschlossen hält. Dabei lässt ihn die Frage nicht los, was Eve mit ihren letzten Worten zuvor gemeint haben könnte. Er hat zwar eine vage Vermutung, aber wenn diese zutreffen sollte, würde die Reaktion der Vampirin nicht dazu passen. Doch dann reißt ihn plötzlich ein leichter Druck an seiner einen Hand aus seinen Gedanken.

„Naru?“, blickt er sofort hoffend zu dem Blondschopf, doch bekommt das Erhoffte leider nicht zu sehen. Der Blonde liegt noch immer mit geschlossenen Augen so da, wie Sasuke und Eve ihn abgelegt hatten.

>Habe ich mir das nur eingebildet?<, ist der Uchiha etwas enttäuscht und will sich gerade wieder wegen Eve und ihren beiden kleinen Geschenken Gedanken machen, als er erneut einen leichten Druck an der Hand verspüren kann, sich ihm dann aber wieder dasselbe Bild bietet wie zuvor, >Spinn ich jetzt? Oder macht mich dieser Ort hier schon so paradox, dass ich mir sowas einbilde?<

Dieses mal verfällt der Schwarzhaarige nicht sofort wieder seinen Grübeleien, sondern verweilt mit seinem Blick einige Minuten bei Naruto. Aber er kann nicht die kleinste Regung bei diesem ausmachen, sodass er sich gerade wieder auf etwas anderes konzentrieren will, als er zum dritten mal etwas an seiner Hand spürt, nur dass der Druck dieses mal etwas stärker ist, als die beiden male zuvor.

„Was soll das werden, wenn es fertig ist, Dobe?“, ist Sasuke dann beleidigt. Denn wie er nun in das Gesicht des blonden Vampires sieht, liegt auf dessen Lippen ein breites Grinsen.

„Jetzt sei doch nicht gleich eingeschnappt, Teme! Ich kann es einfach nicht sehen, wenn du dir wegen irgendwas zu viele Sorgen machst!“, lächelt der Blondschopf den Uchiha entschuldigend an, als er endlich die Augen öffnet.

„Es gibt im Moment so viele Dinge, wegen denen ich mir Sorgen mache, dass ich schon gar nicht mehr weiß, womit ich anfangen soll. Außerdem musst du gerade reden. Dich beschäftigte doch auch irgendetwas, seitdem wir von dieser Versammlung weg sind. Das konnte ich dir trotz deiner schlechten Verfassung wegen des Giftes ansehen!“, entgegnet dieser ernst, „Aber nun sag mir lieber erstmal, wie es dir jetzt geht!“

„Ich bin noch etwas erschöpft, aber ansonsten glaube ich, dass alles wieder in Ordnung ist! Das Gift scheint seine Wirkung verloren zu haben“, antwortet der Gefragte und setzt sich dabei erstmal auf.

„Und was ist mit der Sache vorhin bei der Versammlung? Was war das für eine negative Aura, die dich umgeben hatte?“, kommt Sasuke sofort auf den nächsten Punkt, welcher ihn nicht loslässt.

„Was da genau mit mir los war, weiß ich leider auch nicht. Ich weiß nur, dass ich, als Kakuzu dich angegriffen hatte, verdammt wütend wurde, und auf einmal die Präsenz des Fuchses bedeutend stärker wahrnehmen konnte!“, erklärt der Blondschopf, obwohl er von dieser unerwarteten Frage ein wenig überrumpelt wurde.

„Soll das bedeuten, dass das Siegel wieder geschwächt ist?“, hakt Sasuke weiter nach.

„Es wurde letzte Nacht während des Kampfes gegen die Bosse minimal geschwächt. Aber, außer diesem Vorfall vorhin, konnte ich nichts bemerken, das irgendwie anders wäre, weswegen ich dir davon bisher nichts gesagt hatte. Und ehe du jetzt weiter fragst: Inzwischen ist in dieser Hinsicht anscheinend auch wieder alles beim Alten. Als sich die Situation geklärt und ich mich wieder beruhigt hatte, ging die Präsenz des Fuchses wieder auf die normale Stärke zurück und ist auch nicht wieder stärker geworden! Das Siegel wird auch nicht weiter schwächer, selbst vorhin, während das Gift noch wirkte, nicht. Du brauchst dir deswegen also keine Gedanken mehr weiter machen!“, kann sein Kumpel ihn beruhigen.

„Dann ist ja gut! Zumindest in einer Hinsicht!“, meinst der Schwarzhaarige nachdenklich.

„Wie meinst du das? Ist irgendwas passiert, während ich bewusstlos war, was ich wissen sollte?“, erkundigt sich nun der Blondschopf.

„Ich glaube, dass Eve irgendetwas weiß!“, antwortet der Uchiha besorgt.

„Wie kommst du denn darauf?“, ist Naruto irritiert.

„Sie hatte mir vorhin geholfen, dich hierher zu bringen, und danach hatten wir uns noch eine Weile unterhalten. Verquatscht haben kann ich mich eigentlich nicht, darauf hatte ich geachtet. Und während der Unterhaltung schien auch noch alles normal. Doch als sie dann ging, meinte sie, dass wir uns auf sehr dünnem Eis befinden würden und daher gut aufeinander aufpassen sollten. Und dann gab sie mir das hier!“, erklärt der Schwarzhaarige und reicht Naruto den Schlüssel und das Pergamentstück.

>Dieser Schlüssel sieht recht neu aus. Zumindest im Vergleich zu den Schlössern, die mir hier bisher aufgefallen sind. Also wenn er zu einem Schloss in dieser Burg passen sollte, wird sich dahinter wahrscheinlich etwas sehr wichtiges verbergen. Aber ich glaube, ich habe schon eine Idee, wie wir diesem Geheimnis auf die Spur kommen können. Das größere Geheimnis für mich ist dieses Pergament. Ich bin mir nicht hundertprozentig sicher, aber die Zeichen ähneln den Zeichen der geheimen Jägerschrift, die mir Jiraiya beigebracht hatte. Doch leider ähneln sie ihnen nur. Lesen kann ich das nicht! Aber wie kommen Vampire an ein Schriftstück von den Vampirjägern? … Moment mal! Die drei, die ich letzte Nacht als erstes traf, meinten doch, dass der Meister ihnen die Siegel zu den Barrieren und, was weiß ich was sonst noch, von den Jägern besorgt. Das könnte eines dieser Siegel sein. Und wenn mich mein Instinkt nicht täuscht, habe ich auch schon eine Vermutung, wofür man dieses Siegel gebrauchen kann!<, überlegt dieser beim Betrachten der beiden Stücke und fragt seinen Geliebten dann, „Als Eve zu dir sagte, dass wir gut aufeinander aufpassen sollten, kam dir das wie eine Drohung oder wie eine Warnung vor, Sasu?“

„Hm... schwer zu sagen. Als sie das sagte, klang ihre Stimme irgendwie undefinierbar. Aber eine Drohung war es auf jeden Fall nicht. Es schien mir eher ein Rat zu sein!“, überlegt der Gefragte.

„Dann weiß sie wahrscheinlich alles!“, meint der Blondschopf, womit er Sasuke einen gewaltigen Schreck einjagt und daher schnell weiterspricht, um diesen zu beruhigen, „Aber ich glaube nicht, dass sie etwas unternehmen wird. Hätte sie es verraten wollen, hätte sie das bereits auf der Versammlung getan. Denn ich bin mir recht sicher, dass sie es bemerkt hatte, als du Sakura in dem Genjutsu gefangen hattest. Das war der einzige Moment, in dem sie dazu in der Lage gewesen wäre und der zeitmäßig hineinpasst. Immerhin wird sie das hier nicht ununterbrochen bei sich haben!“

„Wenn sie es wirklich da bemerkte, hast du wahrscheinlich recht, dass sie nichts sagen wird... Aber wie hattest du neben dem Kampf mit Shikori noch Zeit, auf das zu achten, was bei mir los war?“, ist Sasuke zumindest ein wenig beruhigter nach dieser Erklärung.

„Ich habe dir versprochen, dass ich auf dich aufpassen werde. Und da bildete der Kampf keine Ausnahme. Jedoch muss ich zugeben, dass ich ziemlich besorgt war, als Eve und Hiroto plötzlich hinter dir auftauchten, und dadurch unachtsam wurde!“, gesteht Naruto.

„Ach... konnte dich Shikori deshalb am Arm erwischen?“, ist der Uchiha nun neugierig und beginnt leicht zu grinsen, als sein Kumpel dies mit einem Nicken bestätigt, wird jedoch schnell wieder ernst, „Aber was wollen wir jetzt machen? Auch wenn die Vermutung nahe liegt, dass Eve nichts sagen wird, können wir uns da nicht sicher sein!“

„Wir werden jetzt nichts mehr verändern! Es gibt eh kein Zurück mehr!“, kommt ernst als Antwort.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Onepiece123
2016-01-04T16:35:33+00:00 04.01.2016 17:35
Kapitel 132 von 231: 128 doppelt, also hier 132. Das die beiden was vorhaben, war klar. Aber ist Sasu schon ein Vampir? Ich hoffe nicht. Die unheimliche Aura war Kyuubii. Supy Pitel.
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
04.01.2016 21:39
Die Aura stammte vom Fuchsgeist, das stimmt. Aber es hat einen besonderen Grund, weswegen die Aura gerade in dem Moment durchgebrochen war.

LG
Kagome
Von:  AyshaMaySezaki
2013-02-12T18:56:09+00:00 12.02.2013 19:56
also die geschichte der beiden ist wirklich süß und schon irgendwie romantisch, auch wenn er nur im wald lebte, so zu sagen ^^ aber voll süß. Eve hat wirklich glück mit ihrem liebsten. Ich finde aber auch langsam, das die beiden süßen, da nicht wirklich hin passen und ich hoffe wirklich, das sie es irgendwie schaffen von dieser Pflicht entbunden zu werden. Sie dürfen einfach nicht vernichtet werden, sollte es zu dem Kampf kommen. Dafür finde ich die beiden einfach zu süß.
*lach* und da kam endlich mal der zusammfassende punkt, und eine person die es ausspricht, warum die FF ihren namen so bekommen hat ^^ aber an sich kann man es sich ja auch in lang vorm einfach durch lesen und das ist auch seeeehr viel lustiger, wie man an den schon bestehenden kommis von mir sieht ^^ deine FF wird immer toller, auch wenn ich mich manchmal zum weiter lesen zwinken muss… sorry, hab es einfach nicht mit sooo langen ff´s. aber dafür baust du in fast perfekten abständen hier solche spannenden momente ein. Echt klasse styl.
Auch das kapitel ist super. Mach weiter so.
lg
Von:  Onlyknow3
2013-02-12T11:26:36+00:00 12.02.2013 12:26
So wie ich das sehe,hat Eve den Beiden Jungs hier eine Chance gegeben sich und die Freunde zu retten auch wenn es Momentan eher schlecht aussieht.Bin auch echt gespannt was Eve wissen könnte und was Naruto nun wirklich geplant hat.Mach weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von: abgemeldet
12.02.2013 17:25
Denke ich auch :)
Ich hoffe aber das am Ende alles gut geht.
Ist wirklich ein super Kapitel *-*'
LG Ivchengirl
Von:  Suki96
2013-02-12T10:20:17+00:00 12.02.2013 11:20
Ich frag mich was Eve mit den Gegenständen bezwecken will und was Sasu und Naru nun machen werden.

Von:  makotochan271986
2013-02-12T08:17:53+00:00 12.02.2013 09:17
Da tauchen immer mehr Probleme für die zwei Jungs auf. Was Eve wohl mit den Gegenständen bezweckt? Und dann ist noch die Sache mit den Mädels. Aber schön das Sasuke "normal" mit Eve reden konnte. Ich an ihrer Stelle hätte darüber auch erstmal gelacht. Aber wie Sasuke schon sagte, wenn man selbst dabei war ist es nicht schön. Bis dahin


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