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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Shikoris Drohung

„Nein, das war kein Scherz, Naruto! Als wir nach Konoha kamen, hatten wir mit Orochimaru weniger zu kämpfen, als heute mit dir. Und das, obwohl du noch nicht mal alles gegeben hast und wir in den letzten Monaten auch stärker geworden sind. Du bist nicht nur annähernd so stakt wie Orochimaru damals, sondern um einiges stärker!“, bestärkt die junge Frau ihre Worte, wobei sie sehr ernst wird.

„Wie kommst du darauf, dass Naruto in diesem Kampf nicht alles gegeben hätte?“, wundert sich Hinata.

„Zum einen, weil er uns beide, wenn er seine Doppelgänger von beginn an genutzt hätte, sicher schon innerhalb einer halben Stunde besiegt hätte. Denn dann wäre es uns nicht mögliche gewesen, viele unserer Strategien zu nutzen. Und zum anderen, weil er das Genjutsu nicht aufgelöst hatte. Denn ich glaube nicht, dass er es nicht bemerkt hatte!“, erklärt die Violetthaarige.

„Also... das mit den Doppelgängern stimmt. Aber ich wollte ja selbst herausfinden, wozu ich im Stande bin. Doch das mit dem Jutsu war nicht vorgespielt. Ich hatte zwar bei euren ersten Angriffen verstanden, dass du ein Genjutsu benutzt hattest, aber ich muss leider zugeben, dass ich mich daraus wirklich nicht befreien konnte. Genjutsu liegen mir nicht so!“, gibt der Vampir verlegen zu.

„Das stimmt allerdings. Naruto ist in Genjutsu der Schlechteste in der Klasse!“, bestätigt Sakura.

„Doch dies ändert nichts daran, dass du gerade der stärkste bekannte Vampir bist, Naruto. Und das, obwohl du noch für Vampirverhältnisse fast ein Neugeborener bist. Ich will mir gar nicht ausmalen, wo das irgendwann mal enden wird, und noch weniger, was passieren könnte, wenn du deine Einstellung ändern und Menschen jagen solltest!“, kommt es von Shikori noch immer mit sehr ernstem Tonfall, was die anderen etwas beunruhigt.

„Hör auf, über Dinge zu spekulieren, die eh nie eintreten werden. Naru wird nie Menschen jagen!“, verteidigt Sasuke den Vampir.

„Sag niemals nie, Sasuke! Bevor unser Dorf damals angegriffen wurde, haben auch alle behauptet, dass es niemals einen so enormen Vampirangriff geben könne. Die Menschenjäger unter den Vampiren agieren eigentlich nur alleine oder in kleinen Gruppen bis zu maximal fünf Mitgliedern. Und schon das ist sehr selten. Aber dann griffen doch über hundert dieser Monster unser Dorf an und das nur, weil Orochimaru sie dazu anstiftete!“, bleibt die Jägerin weiter ernst.

„Das ist aber trotzdem keine Erklärung, warum du hier solche Behauptungen aufstellst! Du kennst Naruto doch und müsstest doch wissen, dass er den Menschen niemals etwas antun würde!“, kann auch Hinata nicht glauben, was die Schwertträgerin da sagt.

„Momentan würde er nie einem Menschen was tun! Aber wer weiß schon, was in Zukunft passieren wird. Ich habe schon mehrfach mitbekommen, dass Vampire, die erst friedlich unter den Menschen existierten, von heute auf morgen ihre Einstellung geändert haben. Sei es, weil jemand, der diesem Vampir wichtig war, umgekommen ist, oder weil der Vampir enttarnt und deswegen gejagt wurde. Am häufigsten war es jedoch, weil er dem Blut eines Menschen verfallen war und diesen Menschen in seinem Blutrausch getötet hat. Und Naruto sagte doch gestern selbst, dass er nach diesem Vorfall auf der Klassenfahrt festgestellt hatte, dass er sich irgendwie verändert hat, weswegen er nicht vorhatte, wegzurennen. Natürlich kann diese Veränderung daher stammen, dass er sich akzeptiert hat, wie ihr vermutet. Aber das ist nicht die einzige Möglichkeit! Es kann genauso gut sein, dass sich durch die Tatsache, dass er noch einmal Sasukes Blut getrunken hat, dieses Umdenken eingestellt hat. Und wenn dem so ist, ist es nicht ausgeschlossen, dass sich, falls soetwas noch ein drittes mal vorkommen sollte, Narutos Einstellung vollständig dreht und er seinen Instinkten als Vampir einfach nachgibt und auch Menschen angreift! … Oder wer weiß, was in hundert oder tausend Jahren sein wird. Wir werden das nicht mehr miterleben. Doch was wird dann sein, wenn von uns keiner mehr da ist und der Hass der Menschen auf Vampire stärker werden sollte und es noch andere wie diesen Sai geben sollte, die sich selbst beibringen, wie sie Vampire vernichten können und es zu einer großen Auseinandersetzung zwischen Menschen und Vampiren kommen sollte? … Keiner weiß, was die Zukunft bringen wird! Und daher kann auch keiner abschätzen, wie sich die Einstellungen von Personen verändern können. Es reicht manchmal schon ein schreckliches Erlebnis und alle Moralvorstellungen werden über Bord geworfen! Und keiner kann behaupten, dass er dagegen gefeit wäre, auch Naruto nicht!“, erzählt die Schwertkämpferin und die anderen wissen nicht, was sie über diese Worte denken sollen. Trotzdem hören sie der jungen Frau so aufmerksam zu, dass sie nicht einmal mitbekommen, wie deren Schwester mit ihrem Freund wieder zurück auf die Lichtung kommen.

„Du willst doch auf irgendetwas hinaus, Shikori! Also was willst du damit sagen?“, fragt Naruto nach, als Shikori mit erzählen fertig ist, wobei er sich sehr unsicher ist, ob ihm die Antwort auf diese Frage gefallen wird.

„Du hast recht! Ich will damit etwas bestimmtest sagen!“, meint die Schwertträgerin, geht auf den Vampir zu, bleibt nur wenige Schritte vor diesem stehen, sieht ihm ernst und fest entschlossen in die Augen und meint mit fester, fast schon drohender Stimme, „Sollte ich bemerken, dass du irgendwann mal auch nur mit dem Gedanken spielen solltest, Menschen aufgrund deines Blutdurstes anzugreifen, werde ich dich bei der erstbesten Gelegenheit auslöschen! Und das sind keine leeren Worte, glaub mir!“

Wie, um dem Gesagten Nachdruck zu verleihen, zieht sie ihr Schwert und hält es dem Blondschopf an die Kehle. Die anderen Anwesenden können nicht fassen, was sie da gehört haben und sind schon drauf und dran, die Jägerin von Naruto wegzuholen. Selbst Aysha blickt fragend zu ihrer Schwester und scheint nachdenklich zu sein. Nur Naruto selbst bleibt seelenruhig stehen und erwidert den Blick der Violetthaarigen.

„Ich nehme dich beim Wort, Shikori! Also mach, falls dieser Fall wirklich eintreten sollte, keinen Rückzieher!“, schockt der Vampir die anderen mit seinen Worten noch mehr, als es die Jägerin eben mit ihren schon tat und lächelt Shikori herausfordernd an.

„Das werde ich nicht! Ich bin zwar alles andere als wild darauf, dich auszulöschen, aber wenn es sein muss, dann werde ich es ohne zu zögern tun!“, entgegnet diese und steckt ihr Schwert zurück in die Schwertscheide.
 

„Kann mir mal einer erklären, was hier eben abging?“, versteht Itachi mal wieder gar nichts.

„Huch... seit wann seid ihr denn wieder da?“, wundert sich Sasuke und muss sich, als er zu seinem Bruder sieht, verkneifen loszulachen, „Und was ist denn mit dir passiert?“

Nun sehen auch die anderen zu dem älteren Uchiha und ihnen geht es ähnlich wie Sasuke, als sie sehen, dass Itachi ein blaues Auge hat.

„Mal ganz im ernst Schwesterchen! Da geb ich mir alle Mühe, um Ita-chan zu erklären, dass er den kleinen Blutsauger nicht mehr angreifen soll und, wie wir zurückkommen, hältst du dem dein Schwert an den Hals und drohst ihm! Das geht doch nicht einfach, dass du mir damit so in den Rücken fällst!“, beschwert sich die Blondine, „Außerdem finde ich, dass du mit deiner Reaktion auch etwas übertreibst. Selbst wenn der Blutsauger mal etwas abdrehen sollte, müssen wir ihn doch nicht gleich erledigen. Es wird doch dann auch noch einen anderen Weg geben, dem wieder Verstand einzubläuen!“

Nach den letzten Worten von Aysha schauen Sasuke, Sakura und Hinata irritiert zwischen den Schwestern hin und her. Ein wenig fragen sie sich, ob sie gerade im falschen Film seinen oder die beiden Sezakis eventuell von Außerirdischen entführt und einer Gehirnwäsche unterzogen worden seien.

„Wie stellst du dir das vor? Du hast doch eben selbst mitbekommen, dass wir nicht einmal zusammen gegen Naruto ankommen. Wie wölltest du ihn dann in einer solchen Situation, wenn er sich so verändern sollte, wieder zur Vernunft bringen?“, fragt Shikori ihre Schwester.

„Also... naja... ich würde... Gut, ich weiß es nicht! Aber ich glaube nicht, dass ich in der Lage wäre, ihn auszulöschen. Er ist zwar ein Vampir, aber auch ein top Kumpel. Ich denke nicht, dass ich dazu fähig wäre!“, meint diese nachdenklich.

„Damit hatte ich schon gerechnet. Wenn es dir so sehr widerstreben sollte, dann würde ich diesen Kampf notfalls auch alleine führen, Aysha!“, entgegnet die Ältere lächelnd.

„Seit wann habt ihr beiden denn die Rollen getauscht? Bisher war es doch immer Aysha, die Naruto angegriffen hat und ihn, bei eurem ersten Zusammentreffen mit ihm, unbedingt auslöschen wollte, und Shikori diejenige, die Naruto verteidigt hat! Was ist hier los? Hat euch, während wir in Ame waren, irgendjemand einer Gehirnwäsche unterzogen oder dergleichen? Und was ist mit dir los, Naruto? Wie kannst du dabei einfach so locker bleiben und darüber hier die ganze Zeit grinsen?“, spricht Hinata das aus, was auch Sakura und Sasuke durch den Kopf geht.

„Wie kommst du denn auf so ne Idee, Hinata?“, ist nun Aysha diejenige, die verwundert ist.

„Weil ihr euch heute genau umgekehrt verhaltet, als an dem Abend, wo wir uns kennenlernten!“, antwortet Sakura für die Schwarzhaarige.

„Also Ayshas Reaktion kann ich mir ja noch erklären. Wir hatten ja schon mehrmals festgestellt, dass sie und Naru sich in manchen Verhaltensweisen ähneln. Und ich vermute mal, dass dies wieder so eine Gemeinsamkeit der beiden ist. Einem Freund würden sie freiwillig nie etwas antun! Aber Shikori verstehe ich auch absolut nicht!“, äußert Sasuke sich.

„Mit deiner Vermutung, dass ich nicht gegen meine Freunde auf Leben und Tod kämpfen will, magst du ja recht haben. Aber das bedeutet nicht, dass ich wie der Blutsauger bin!“, entgegnet die Blondine beleidigt und Sasuke ist ausnahmsweise mal froh, dass sein Bruder anwesend ist. Denn sonst hätte Aysha jetzt wohl ihm die Meinung gegeigt und er wäre sicher nicht nur mit einem blauen Auge davongekommen.

„Das ist seltsam. Ich dachte, dass ihr in eurer Ninajschule lernt, dass es manchmal auch notwendig ist, die eigenen Gefühle auszublenden, wenn es um die Erfüllung eurer Pflicht geht! Bei uns Jägern gibt es diese Regel ebenfalls, auch wenn nicht jeder von uns in der Lage ist, dies umzusetzen!“, erklärt die Violetthaarige.

„Dann bedeutet das wohl, dass Aysha zu denen gehört, die dies nicht schaffen, du aber schon Shikori, oder wie? Und woher weißt du eigentlich, was wir in der Schule lernen?“, wundert sich Sakura.

„Ich hab nie versucht, ob ich das kann, da ich diese Regel hirnrissig finde. Aber meine Schwester ist halt eine Regelfanatikerin, die sich an alle Vorgaben versucht zu halten! Und weil sie wissen wollte, was hier in diesem Dorf so los ist, hat sie sich auch darüber informiert, was für Regeln bei euch in der Schule vermittelt werden“, antwortet Aysha für die Schwertträgerin.

„Das nenn ich mal eine eigenartige Methode, sich über den neuen Wohnort schlau zu machen!“, stutzt Sakura und meint dann, „Aber das erklärt immer noch nicht, warum Naruto so ruhig geblieben ist. Ich hätte anders reagiert, wenn mir jemand gedroht hätte, mich zu töten. Und mir das schon gar nicht noch erst bestätigen lassen!“

„Shikori hat nur gesagt, dass sie mich auslöschen würde, wenn ich vorhätte, Menschen zu jagen. Und falls es wirklich soweit kommen sollte, dass ich soetwas vorhaben sollte, dann bin ich nur froh darüber, wenn es jemanden gibt, der dem ein Ende setzt! Außerdem ist mir diese Regel der Jäger in ihrer ganzen Aussage schon seit Jahren bekannt. Jiraiya hatte mir damals schon kurz nach meiner Verwandlung erklärt, dass er, falls ich absichtlich Menschen angreifen sollte, mich ohne zu zögern auslöschen würde. Die Regel besagt nämlich, dass die Jäger, wann immer ein Vampir zu einer Bedrohung für Menschen wird, ohne Rücksicht auf eigene Gefühle, alle notwendigen Schritte einleiten sollen, um den Schutz der Menschen zu gewährleisten. Das haben Aysha und Shikori bereits damals in Kiri getan, wo sie euch beibrachten, wie ihr mich ausknocken könnt, wenn ich wegen Sasus Blut die Kontrolle verlieren sollte. Doch solche Maßnahmen bringen nur dann was, wenn der Vampir kein dauerhaftes Interesse daran hat, den Menschen zu schaden, sondern es nur wegen eines kurzzeitigen Anfalls ist. Andernfalls bleiben nur zwei Möglichkeiten. Entweder wegsperren, oder auslöschen! Und da geh ich lieber drauf, anstatt ewig eingesperrt zu sein oder unschuldige Personen umzubringen!“, erklärt Naruto ernst, wirkt aber trotzdem gelassen.

„Zumal wegsperren bei dir nicht funktionieren würde. Das geht nur bei schwächeren Vampiren. Aber ich finde es erstaunlich, dass du diese Regel so genau kennst!“, ist die Violetthaarige erstaunt.

„Ich habe mir in der Zeit, nachdem ich wieder bei meinen Eltern war, immer Sorgen gemacht, ob ich wirklich für niemanden eine Gefahr darstelle. Und anscheinend ging das dem alten Mann, wenn er uns besuchte, mit der Zeit ziemlich auf die Nerven. Darum erzählte er mir von dieser Regel, um mir klarzumachen, dass ich schon längst nicht mehr gewesen wäre oder er noch immer Babysitter für mich spielen würde, wenn ich solch eine Gefahr für meine Umgebung wäre, wie ich zu dieser Zeit immer dachte!“, meint der Vampir und kratzt sich dabei verlegen am Hinterkopf.

„Also irgendwie passt diese Antwort zu unserem kleinen Blutsauger hier!“, grinst Aysha frech.

„Da hast du irgendwie recht!“, stimmt Sasuke ihr zu und beginnt, wie alle anderen, außer Naruto, zu schmunzeln.

„War ja klar. Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen! Aber jetzt kommt mal langsam wieder runter!“, beschwert sich der Vampir, als sich die anderen nach mehreren Minuten noch immer leicht darüber amüsieren.

„Stimmt, wir sollten auch langsam mal wieder zurück. Meine Eltern werden sich schon wundern, wo wir solange bleiben. Denn eigentlich mögen die das gar nicht, wenn sich im Flur die Taschen stapeln!“, meint darauf Sakura und die Gruppe will sich wieder auf ins Dorf machen.
 

Sie sind gerade einige Meter von der Lichtung weg, als Naruto plötzlich stehen bleibt und sich suchend nach irgendetwas umsieht.

>Was war das eben? Ich hatte das Gefühl, dass wir beobachtet würden. Und dann dieser Geruch eben. Vielleicht habe ich mir den ja auch nur eingebildet, aber dieser Geruch, schien der eines Vampires zu sein. Treibt sich hier in der Nähe ein anderer Vampir herum?<, macht sich der Blondschopf Sorgen.

„Was hast du denn plötzlich Naru?“, fragt Sasuke seinen Kumpel.

„Shikori, kann es sein, dass hier noch ein anderer Vampir in der Nähe ist?“, wendet sich dieser an die ältere Jägerin, um herauszufinden, ob er recht oder sich eben doch nur getäuscht hat.

„Nein, ich kann keinen wahrnehmen. Aber wieso fragst du?“, verneint die Jägerin, nachdem sie sich auf die Umgebung konzentriert, aber nichts gespürt hat.

„Ich dachte, ich hätte den Geruch von einem bemerkt. Aber anscheinend habe ich mich da geirrt!“, meint Naruto nur und die Gruppe geht nun wirklich ins Dorf zurück.
 

Doch keiner von den sieben hat bemerkt, dass sich noch jemand anderes in ihrer Nähe verborgen hält und sie schon, seit sie das Dorf verlassen hatten, die gesamte Zeit über beobachtet hat.

„Ich hatte nicht erwartet, dass er so schnell so große Fortschritte machen würde. Vielleicht sollte ich doch meinen Plan etwas schneller vorantreiben. Oder ich teste den Kleinen mal persönlich. Denn so stark war dieser Orochimaru nun auch wieder nicht und diese Leute dort haben doch eh keine wirkliche Ahnung. Und sehr überzeugend sind ihre Fähigkeiten ja auch nicht. Sonst hätten die schon längst meine Anwesenheit bemerken müssen. Aber wie teste ich ihn am besten? … Erstmal schauen, was der Kleine so für die nächste Zeit geplant hat. Vielleicht verlässt er ja für eine Weile das Dorf. Ihn hier zu testen wäre zu riskant. Mal sehen, ob er mitspielt!“, spricht der Unbekannte zu sich selbst und verschwindet dann.
 

Die nächsten Tage verlaufen wieder ganz geregelt. Narutos Kopfschmerzen haben sich nach drei Tagen auch gelegt. Er und die anderen trainieren wieder jeden Nachmittag und am Wochenende mit Aysha und Shikori, denn keiner will sich auf seinen bisherigen Erfolgen ausruhen, weder die Schwestern noch die Schüler. Itachi würde sie dabei am liebsten überwachen, nach dem, was er bei dem Kampf der Schwestern gegen Naruto gesehen hat. Aber da Aysha keine Lust hat, dass ihr Freund den Blutsauger bei einer seiner voreiligen Aktionen doch noch auslöscht, wenn er das Training beobachtet, überzeugt sie ihn, davon fernzubleiben.

Inzwischen ist es Donnerstag und die Klassenfahrt schon fast zwei Wochen vorbei. Die Schüler haben am nächsten Tag ihren letzten Schultag, ehe die Ferien beginnen und auch die Schwestern haben ab dem nächsten Tag um diese Zeit erstmal für einen Monat frei. Aus diesem Anlass heraus wollen sie während ihrer Trainingspause mal besprechen, was dafür so geplant ist, wobei sie feststellen, dass alle eigentlich noch ziemlich planlos sind. Sie hatten sich die letzten Tage wieder so auf ihr Training konzentriert, dass die Ferien einfach zu schnell gekommen sind.

„Also wir fahren in diesen Ferien mit der Familie nirgendwo hin. Vater und Itachi haben die ganzen zwei Monate zu arbeiten!“, erzählt Sasuke.

„Ich hab zwar nur einen Monat frei, weil danach Tsunade-sama mit meiner Ausbildung zur Ärztin weitermachen will, aber für die Zeit ist auch bei mir nichts geplant!“, meint Sakura.

„Wir fahren erst in einem Monat mit dem Clan weg. Davor gibt es noch keine Pläne!“, geht es auch Hinata nicht anders.

„Ich hab ja in einem Monat diese dämliche Prüfung. Vorher würde ich gerne mal wieder bissel Dampf ablassen. So lange waren wir schon lange nicht mehr an einem Ort und mit der Zeit wird das doch etwas langweilig!“, beklagt sich Aysha.

„Ich hab morgen den letzten Test. Wenn ich den bestehe, kann ich in einem Monat anfangen. In der Zwischenzeit ist aber auch bei mir Flaute!“, kommt es dann auch von Shikori.

„Ihr habt ja überwiegend wenigstens für einen Monat was vor. Ich hab keine Peilung, was ich in den Ferien machen soll! Eigentlich wollte ich ja meine Eltern in Kumo besuchen. Aber leider hab ich so das Gefühl, dass die roten Augen wohl noch ein paar Wochen bleiben werden. Und wenn ich so nach Kumo komme, gibt es wegen den ganzen Jägern dort nur Ärger! Immerhin steht da eine der zwei größten Jägerschulen der ganzen Welt“, erzählt Naruto.

„Eine der zwei größten? Wo steht denn dann die andere?“, fragt die Rosahaarige interessehalber.

„Wo wohl, Pinky? In Iwa. Gut achtzig Prozent aller Jäger kommen aus einer dieser beiden Schulen oder haben Meister, die aus einer der beiden kommen!“, erklärt die jüngere Jägerin.

„Weil wir gerade dabei sind! Die Schulmeister in Iwa hatten doch die Bedingung gestellt, dass ihr euch ihnen mal vorstellt. Wenn wir alle ab morgen nichts geplant haben, könnten wir das doch in dieser Zeit machen. Und einen Abstecher nach Kumo könnten wir da auch einbauen, Naruto!“, schlägt die Violetthaarige vor.

„Ach und wie stellst du dir das vor? Naru hat doch gerade gesagt, dass er wegen seiner Augen da nicht hin kann! Willst du ihn jetzt ans Messer liefern, oder was?“, reagiert Sasuke gereizt.

„Darum sagte sie 'wir'. Wenn der Blutsauger dort alleine aufschlagen würde, dann hätte der sicher in wenigen Minuten dutzende Jäger an den Fersen. Aber wenn wir mitkommen, dann können wir das alles in Ruhe erklären! Obwohl ich weder wirklich Lust hab, nach Kumo zu gehen, noch die Alten in Iwa zu besuchen. Denn die werden uns mindestens nen zweistündigen Vortrag halten, warum wir nicht besser auf den Blutsauger aufgepasst haben! Aber da ich ja noch immer meinen kleinen Hausdrachen haben will, passt es mir, wenn der Blutsauger mit uns nach Iwa kommt. Dann kann der mir zeigen, wo die leben!“, kommt es von Aysha.

„Hast du dir diese Drachenidee noch immer nicht aus dem Kopf geschlagen?“, wundert sich Naruto.

„Das wird sie nie machen!“, verneint die ältere Jägerin.

>Hoffentlich bleibt es bei dieser Idee. Ich glaube kaum, dass Itachi zwei Hausdrachen aushalten wird!<, denkt Sasuke nur darüber.

„Lassen wir das erstmal mit den Drachen. Das du keine Lust auf nen Vortrag hast, verstehe ich. Aber warum willst du nicht nach Kumo, Aysha? Du meintest doch vorhin, dass du mal wieder aus dem Dorf hier raus willst?“, erkundigt sich die Medizinerin.

„Es gibt da einen Ort, den ich nicht so gerne aufsuche, an den mich Shikori dann aber auf jeden Fall schleifen wird. Und leider gelang es ihr bisher immer, das irgendwie hinzubekommen!“, grummelt die Blondine etwas rum.

„Und was soll das für ein Ort sein?“, wundert sich Hinata über diese Reaktion.

„Der Ort, an dem früher unser Dorf stand! Inzwischen ist dort ein Friedhof, für die bei dem Vampirangriff Getöteten, entstanden. Wir waren schon über zwei Jahre nicht mehr dort, weil Aysha immer einen Weg gefunden hatte, einen Bogen um Kumo zu machen. Aber ich würde das Grab unserer Eltern schon gern mal wieder besuchen!“, erklärt die Schwertträgerin etwas melancholisch.

„Und ihr seid euch sicher, dass das keine zu großen Probleme wegen mir gibt?“, erkundigt sich der Vampir, denn er würde seine Eltern wirklich sehr gern besuchen gehen.

„Die Jäger aus den beiden Schulen hören schon auf uns. Immerhin sind wir für die meisten von ihnen Vorbilder!“, gibt Aysha etwas an und bei den Schülern bilden sich Fragezeichen im Gesicht.

„Das hat damit zu tun, dass wir vier Jahre hinter Orochimaru her waren und auch dutzende Kämpfe gegen ihn hatten. Alle anderen Jäger, die sich getraut hatten, ihn zu jagen, gaben entweder nach spätestens dem dritten Versuch auf, oder wurden von ihm getötet. Darum kennen uns in den beiden Schulen auch alle Meister und die meisten der Schüler. Allerdings wissen sie auch, dass wir beide Vampiren sehr skeptisch gegenüber sind, vor allem Aysha, und somit auch, dass, wenn wir einem Vampir vertrauen, dieser dann wirklich keine Bedrohung darstellt!“, klärt die ältere Sezaki die anderen auf.

„Also wenn das so ist, dann finde ich das keine schlechte Idee, wenn wir alle zusammen nach Kumo und Iwa gehen. Da können wir sicher auch noch einiges von euch beiden erfahren!“, ist Sakura mit dem Vorschlag nun einverstanden und auch den anderen geht es nicht anders.

Nach einer kurzen Unterhaltung beschließen sie, dass sie zuerst nach Kumo gehen werden, damit Aysha nicht auf dem Weg von Iwa dahin dann doch einfach in Konoha halt macht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onepiece123
2016-01-02T17:56:31+00:00 02.01.2016 18:56
Kapitel 99 von 230: Ein klasse Kapitel, was wirklich mal informativ war. Das Shikori Naruto versuchen würde zu töten, kann ich mir gut vorstellen. Naru und Aysha mögen sich ja auch langsam gerne...
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
02.01.2016 22:12
Shikori sieht Naruto inzwischen ebenso als Freund wie Aysha.
Nur im Gegensatz zu der Blondine hat sie gelernt, sich strickt an Regeln zu halten, auch wenn diese einem selbst nicht gefallen. Und sie sieht auch die Gefahr, welche von Naruto ausgehen würde, wenn er zum Menschenjäger werden würde. Denn da dieser mehr Macht als Orochimaru besitzt (welcher damals das Heimatdorf der Schwestern ausgelöscht hatte) könnte er noch weit mehr Unheil bringen.
Innerlich betet sie allerdings dafür, dass sie nie gezwungen sein wird, diese Drohung/dieses Versprechen einzulösen.
Von:  Suki96
2012-10-06T07:50:16+00:00 06.10.2012 09:50
Super kapitel

Von:  Onlyknow3
2012-10-05T18:28:32+00:00 05.10.2012 20:28
Ein Kapitel mit vielen Informationen und Antworten,aber wer ist das den Naruto gerochen hat,ein anderer Vampir der hinter den Angriffen auf den Blondschopf steht.Neue Fragen wirft das auf.Wird er Naruto auf dem Weg nach Kumo angreifen,wird er versuchen den Vampir sogar zu töten?
Aus dem was Shikori zu Naruto sagte sehe ich das sie die Lage richtig einschätzt,aber hoffen wir,das sie nie Eingreifen muß.Mach weiter so,freu mich schon auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  AyshaMaySezaki
2012-10-05T14:46:40+00:00 05.10.2012 16:46
Also die Drohung war echt klasse und ich finde auch das mit dem blauen Auge von Ita-chan sehr interessant gemacht. Ich hätte nie gedacht das aysha ihren schatz schlagen könnte ^^
aber auch die ganzen Erklärungen sind gut geworden und ich habe, außer ein paar Schreibfehlern, nichts zum meckern gefunden ^^ das ist doch extrem positiv ^^ und die Sache mit dem Hausdrachen ist echt klasse, nach wie vor. Auch ist es gut, das aysha so hartnäckig ist. Sasus Gedanke dazu war aber auch göttlich ^^ ita-chan kann einem leid tun, sollte die Jägerin ihren willen bekommen.
Auch verstehe ich wieso sie nicht nach kumo will, denn auch ich würde nicht so gern und so oft auf einen platz zurückgehren wo so viel Schreckliches passiert ist. Aber mal gucken wie die Gruppe das alles lösen wird.
Und auch den kurzen Zeitsprung hast du hier gut eingebaut ^^
Mach weiter so, es ist wirklich klasse geworden.
lg


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