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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Die Ketten

So verbringt Naruto beinahe den ganzen Tag auf der Couch liegend. Erst gegen Abend geht es ihm wieder etwas besser und er beschließt, jagen zu gehen. Denn aus seiner Erfahrung weiß er, dass ihm frisches Blut in einer solchen Situation eher hilft als das aus andere. Jedoch bemerkt er nicht, dass ihn jemand beim Verlassen seiner Wohnung beobachtet.

>Das ist ja Naruto. Wo will er denn um diese Zeit hin? Ich werde ihm mal folgen!<, bedenkt der Beobachter und folgt dem Blondschopf kurzerhand in den Wald.

Doch da dieser noch immer nicht wieder völlig fit ist, bemerkt er nicht, dass er verfolgt wird. Deshalb sucht er sich im Wald angekommen schnell eine Beute, welche auch schon einen Moment später erlegt ist und beginnt deren Blut zu trinken.

Als der Verfolger dies sieht, ist er völlig geschockt und schreckt unbewusst ein paar Schritte zurück, wobei er Rücklinks in ein Gebüsch stolpert. Doch dadurch wird auch der Vampir auf diese Person aufmerksam, lässt von seiner Beute ab und sieht nach.

„Was? Wieso bist du denn hier, Sakura?“, ist Naruto überraschst, die junge Frau zu sehen.

Doch diese gibt ihm keine Antwort, sondern starrt ihn nur ängstlich und geschockt an.

„Du hast gerade alles gesehen, nicht wahr?“, fragt er sie, während er sich das frische Blut vom Mund abwischt.

Sakura ist noch immer wie paralysiert. Erst als der Blonde ein paar Schritte auf sie zukommt, löst sich die Starre, und sie versucht schreiend wegzurennen. Doch Naruto schafft es, sie vorher von hinten zu fassen zu bekommen und hält ihr den Mund zu.

„Beruhige dich! Ich werde dir nichts tun... Wenn du versprichst, leise zu sein und nicht wegzurennen, werde ich dich loslassen. Okay?“, sagt er mit ruhiger Stimme zu ihr und sie nickt leicht, woraufhin er sie wie versprochen loslässt.

Die junge Frau bricht dabei dann auf die Knie zusammen und hock nun mit dem Rücken zu Naruto auf dem Boden. Sei weiß gerade nicht, was sie von der Situation halten soll. Nur zaghaft wirft sie einen Blick über die Schulter nach hinten zu dem Blondhaarigen, der sich gerade von ihr wegdreht und gehen will.

„Bitte behalt es für dich, was du gesehen hast. Ich werde noch heute Konoha verlassen und dann werden weder du noch die anderen mich jemals wiedersehen. Du brauchst also keine Angst haben, dass ich jemandem, der dir wichtig ist, etwas antun könnte!“, sagt er mit trauriger Stimme, während er sich von ihr entfernt, >Warum musste das gerade heute passieren? Gerade als ich endlich einen Freund gefunden habe. Und auch meine Erinnerungen werden jetzt wohl nie wieder kommen. Gerade als alles mal etwas besser läuft, muss ich wieder von hier verschwinden! Verdammt!!!<
 

Zu dieser Zeit ahnt Sasuke nicht, dass er Naruto vielleicht nie wieder sehen wird. Er freut sich eher gerade auf das geplante Treffen am nächsten Tag und hat wieder das Foto, welches er sich auch an dem Abend, als Naruto in seine Klasse kam, angesehen hatte. Bei genauer Betrachtung fällt auf, dass beide Jungen eine Kette mit einem kleinen Schlüssel daran um den Hals tragen. An Narutos Kette ist ein orangener Schlüssel und an Sasukes ein blauer. Und genau so eine Kette mit einem blauen Schlüssel holt der Schwarzhaarige dann auch aus seiner Hosentasche. Und wie er sich die Kette so betrachtet, denkt er an das Ereignis zurück, in dessen Zusammenhang diese entstanden sind.
 

***Rückblick***
 

Wie fast jeden Tag treffen sich zwei kleine Jungen im Park von Konoha zum Spielen. Ein dunkelhaariger Junge ist bereits da und wartet auf seinen besten Freund. Nach kurzem Warten kommt er auch schon angerannt.

„Hallo Sasu. Tschuldige, dass ich so spät bin. Mein Vater wollte noch mit mir reden und hat mich nicht gehen lassen!“, ruft der Blondschopf, während er auf seinen Freund zugerannt kommt.

„Nicht so wild, Naru. Ist doch nicht das erste mal, dass du spät dran bist!“, entgegnet dieser lachend.

„Und, was machen wir heute?“, fragt Naruto neugierig.

„Sieh mal, was ich mir heute von meinem Dad ausgeliehen hab!“, meint daraufhin Sasuke und holt ein Paar Handschellen aus seiner Tasche.

„Stimmt ja, dein Vater ist ja bei der Polizei. Und die hat er dir einfach so gegeben?“, ist sein Freund richtig neidisch.

„Naja, sagen wir eher, er weiß nicht, dass ich sie mir aus seiner Tasche genommen habe“, kommt es darauf von Sasuke mit einem frechen Grinsen.

„Aber was ist, wenn er sie braucht?“, macht sich Naruto etwas Sorgen.

„Er hat heute frei. Da braut er sie nicht. Und ich leg sie ja heut Abend wieder zurück. Er wird also nichts bemerken. Und jetzt lass uns spielen!“, ist der Dunkelhaarige sich sicher.

„Na gut. Wenn das so ist, ist ja alles in Ordnung!“, ist der Blonde beruhigt und die beiden gehen in den nahegelegenen Wald spielen.
 

Und wenn Sasuke sich schon die Handschellen von seinem Vater samt Schlüssel 'geliehen' hat, beschließen die beiden Polizei zu spielen. Bis zum Abend toben sie so im Wald herum.

„Es wird bald Dunkel werden. Ich muss also langsam nach Hause“, ist Naruto etwas traurig, als er bemerkt, dass der Spaß für den Tag schon wieder fast vorbei ist.

„Wieso denn? Immer musst du so früh los. Das find ich doof. Kannst du nicht noch eine Weile bleiben, Naru?“, ist auch Sasuke etwas enttäuscht.

„Ja, leider. Meine Eltern bestehen darauf, dass ich vor Sonnenuntergang wieder zu Hause bin. Ich weiß auch nicht warum, aber die drehen immer total durch, wenn ich mich mal verspäte. Also schließ bitte die Handschellen wieder auf, Sasu! Außerdem müssen wir ja auch noch aus dem Wald hier raus“, entgegnet der blauäugige Junge, da er und sein Freund gerade durch die Handschellen an den Händen zusammenhängen.

„Ja, ja. Ich mach ja schon!“, meint sein Kumpel daraufhin und holt den Schlüssel aus seiner Hosentasche.

Doch da hören sie auf einmal etwas im Gebüsch neben sich rascheln und erschrecken sich. Und als die beiden Jungen nachsehen wollen, was das ist, kommt plötzlich ein Wildschwein aus dem Gebüsch gestürmt. Die Freunde nehmen daraufhin sofort die Beine in die Hand und laufen so schnell weg, wie sie können. Doch leider verlieren sie bei ihrer Flucht etwas Wichtiges.
 

Nach kurzer Zeit sind die beiden aus dem Wald raus und von ihrem Verfolger ist auch nichts mehr zu sehen. Nachdem sie kurz durchgeatmet haben, bittet Naruto Sasuke noch einmal die Handschellen aufzuschließen. Doch als dieser das machen will, stellt er auf einmal fest, dass er den Schlüssel verloren hat.

„Und was machen wir jetzt?“, fragt der Blondschopf leicht genervt.

„Keine Ahnung! Ich weiß nur, dass mein Dad richtig sauer werden wird, wenn er das erfährt“, ist der andere Junge nervös.

„Dann gehen wir jetzt erstmal zu mir, schlage ich vor. Denn nach Hause muss ich so oder so. Und vielleicht können uns meine Eltern ja helfen“, schlägt Naruto dann vor und Sasuke stimmt zu.
 

So gehen die Freunde erstmal zum Blondschopf nach Hause, der auch schon sehnlichst erwartet wird.

„Naru-chan! Da bist du ja endlich!“, kommt Kushina sofort auf ihren Sohn zugerannt, als sie ihn sieht.

„Ich bin ja wieder da, Mum“, entgegnet dieser, da er die Aufregung nicht versteht.

„Und Sasuke ist ja auch mit. Du bist aber groß geworden, seit ich dich das letzte mal sah. Ihr spielt ja immer nur bei dir, was ich echt schade finde!“, begrüßt sie auch den kleinen Uchiha, ehe sie auf einmal stutzt, als sie die Handschellen bemerkt, „Huch, was habt ihr denn da gemacht?“

„Mum, du bist peinlich! Genau darum hab ich ihn nicht weiter mit hierher gebracht. Und die Handschellen hatte Sasu sich von seinem Vater geliehen. Der ist aber gerade unterwegs. Und wir haben beim Spielen leider den Schlüssel verloren. Kannst du uns helfen, die abzubekommen?“, fragt der Blondschopf.

Kushina versucht die Handschellen von den Händen der Kinder abzubekommen, aber leider hat sie kein Glück dabei.

„Ich bekomm die leider nicht ab. Und dein Vater übernachtet heute bei einem Freund hier im Dorf... Wisst ihr was, Jungs! Sasuke, du übernachtest heute einfach hier. Ich werde deinen Eltern gleich bescheid geben. Und wenn Naru-chans Vater morgen wieder da ist, wird der euch da schon freibekommen. Na, was haltet ihr davon!“, schlägt Frau Uzumaki den Jungs vor, die das überglücklich annehmen.

Schnell ist bei Sasukes Eltern nachgefragt und die Erlaubnis eingeholt. Von dem kleinen Problem mit den Handschellen wird allerdings nichts erzählt.

Da die beiden Jungen erst sechs Jahre alt sind, geht es für sie dann auch bald ins Bett. Doch da sie ja noch immer aneinanderhängen, kann Kushina es sich sparen, das Gästezimmer vorzubereiten. Doch die beiden Freunde stört das überhaupt nicht.
 

„Sag mal, Naru. Warum hast du deinen Eltern eigentlich erzählt, dass wir immer bei mir spielen würden? Wir waren doch noch nie bei mir!“, fragt Sasuke, nachdem Kushina das Zimmer ihres Sohnes verlassen hat.

„Die machen sich immer unnötig Sorgen wegen irgendwas. Aber was genau los ist, wollen die mir auch nicht sagen. Wenn die wüssten, dass wir oft im Wald spielen, hätten die mir das sicher schon verboten. Aber ich will nicht, dass die mir verbieten mit dir zu spielen! Darum hab ich denen das erzählt!“, erklärt der Blondschopf.

„Naja, ein wenig überbesorgt hat deine Mum schon gewirkt. Aber ist ja auch egal. Ich hoffe nur, dass deinem Dad morgen was wegen der hier einfällt!“, kommt es dann vom Schwarzhaarigen, während er auf die Handschellen an seiner und Narutos Hand sieht.

„Der bekommt das schon hin. Da bin ich mir sicher!“, meint dieser noch, ehe die beiden das Thema wechseln und nach einigen Minuten dann auch aneinandergekuschelt einschlafen.
 

Am nächsten Tag versucht dann Narutos Vater, die beiden Jungen wieder zu trennen. Zwar gelingt ihm dies, aber die Handschellen sind danach leider nicht mehr zu gebrauchen. Sasuke macht sich riesige Sorgen, dass sein Vater wütend wird, aber Minato bietet den schwarzhaarigen Jungen an, ihn nach Hause zu bringen und mit dessen Vater zu reden, was dieser dankend annimmt. Doch ehe der junge Uchiha sich auf den Heimweg macht, hat Kushina noch eine Idee.

Da die Handschellen eh auf dem Müll landen würden, schlägt sie vor, sie als Erinnerung an diese Sache bei ihnen im Garten zu vergraben. Dafür holt sie eine kleine Kiste aus einem Schrank und legt die Handschellen hinein. Die Kiste kann mit zwei kleinen Vorhängeschlössern auf der Vorderseite verschlossen werden. Das eine Schloss ist blau und das andere orange und in jedem steckt ein kleiner Schüssel in der jeweils anderen Farbe.

Die Jungs sind von der Idee begeistert und, nachdem sie die Kiste verschlossen haben, nimmt sich Sasuke den blauen und Naruto den orangenen Schlüssel und stecken ihn sich in die Tasche. Danach vergraben sie zusammen mit Minato und Kushina die Kiste im Garten, ehe Narutos Vater Sasuke nach Hause bringt. Für die Aktion mit den Handschellen bekommt der junge Uchiha jedoch eine Woche Hausarrest.

Doch nach der Woche darf er wieder zu Naruto zum Spielen und hat eine Überraschung dabei. Denn als er seiner Mutter von der Kiste und den Schlüsseln erzählt hat, hat auch diese einen Einfall gehabt. Sie hat zwei einfache Ketten besorgt und Sasukes Schlüssel an der einen davon befestigt. Die andere Kette ist für Naruto und, als Sasuke sie seinem Freund gibt, macht auch er sofort seinen Schlüssel daran fest. Seit diesem Tag tragen die beiden die Ketten jeden Tag, denn sie sollten ein Zeichen für die beiden sein. Auch wenn sie nicht mehr durch Zwang zusammenhängen, so soll sie ihre Freundschaft trotzdem für immer verbinden!
 

***Rückblick Ende***
 

>Ich habe diese Kette jeden Tag bei mir. Ob Naruto seine auch noch hat? Wahrscheinlich nicht, denn immerhin kann er sich nicht mehr daran erinnern, wofür sie stehen. Er hat mir ja selbst gesagt gehabt, dass er sich weder an mich, noch an unser Versprechen damals erinnern konnte. Da hat er auch garantiert die Bedeutung der Ketten vergessen und seine weggeworfen. Aber ich glaube, ich werde meine morgen mal wieder ummachen in Erinnerung an die alten Zeiten... Aber wo ich jetzt wieder so daran denke. Narutos Mutter war damals wirklich überbesorgt. Ob das vielleicht was mit Narutos Geheimnistuerei zu tun hat? Ob er vielleicht verfolgt wird und deshalb meinte, dass es in seine Nähe gefährlich wäre? Das wäre immerhin eine halbwegs logische Erklärung. Aber dann verstehe ich immer noch nicht, warum er darüber nicht reden will. Immerhin ist das doch nichts, wofür er etwas kann. Aber auf der anderen Seite ist das jetzt schon zehn Jahre her. Wenn er wirklich seit damals verfolgt würde, dann hätten die denjenigen doch bestimmt schon geschnappt. Und außerdem gibt es doch auch keinen Grund, warum jemand ein Kind verfolgen sollte... Ach man, je mehr ich darüber nachdenke, umso verwirrter werde ich. Am besten gedulde ich mich weiterhin und hoffe, dass Naruto mir den Grund irgendwann sagt!<, überlegt Sasuke, nachdem er sich an dieses Ereignis erinnert hat.

Doch dann geht er ins Bett. Immerhin will er bei dem Treffen mit Naruto am nächsten Tag ja nicht einschlafen. Dass der Blondhaarige gerade beschlossen hat, Konoha zu verlassen, da sein Geheimnis aufgeflogen ist, ahnt er nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Kuro_Kami
2021-10-27T09:24:51+00:00 27.10.2021 11:24
Oh nein! Naruto will Konoha verlassen🥺. Und Sasuke wir vergeblich mit seinem Kettchen auf ihn warten. Ich hoffe Naruto kann doch noch irgendwie bleiben.🤗
Von:  Onepiece123
2015-12-30T12:27:11+00:00 30.12.2015 13:27
Kapitel 13 von 230: Naruto ist aufgeflogen. Wie ich's gesagt hab. Aber es war nicht Sasu, sondern Sakura. Bei ihr weiß ich nicht, wie sie reagiert. Das macht die Sache nochmal spanend. Schöner Flashback übrigens.
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
31.12.2015 17:22
Freut mich, dass der Rückblick gefallen hat.
Werden in Zukunft auch noch ab und an ein paar kommen ^
Von:  Kyuubi44
2014-02-10T22:38:18+00:00 10.02.2014 23:38
Ich stelle mir es gerade bildlich vor Naru und Sasu in einem Bett.

:D
Von:  Suki96
2012-05-03T18:22:18+00:00 03.05.2012 20:22
wie süß das doch mit den ketten ist.
Von:  AyshaMaySezaki
2011-12-01T13:48:40+00:00 01.12.2011 14:48
scheiß timing, Pinky!
aber wehe naru-chan verschwindet einfach? kann er sie nicht einfach zum schweigen bringen (jetzt nciht töten oder so, denn es gibt auch immer andere wege).
aber die sache mit den ketten ist schon irgendwie so knuffig. wie sasu und naru als kinder immer so einen scheiß bauen konnten ist schon erstaunlich *lach* und wie süß das alles klang.
mach weiter so. dein schreibstil wird immer besser.
hdgdl
tsukiko-chan
Von:  sasa56
2011-11-21T22:04:24+00:00 21.11.2011 23:04
super kapitel
freu mich aufs neue kapitel
lg
sasa56


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