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La belle Parisienne

von

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prologue

„Wo ist es denn nur…“ Er hob einen Stapel Kleider vom Boden, lies sie einen halben Meter weiter wieder fallen. Hastet zu seinem Schreibtisch. Hob jedes Buch, jedes Blatt an, und lies es wieder fallen als sich das Gesuchte nicht darunter befand. „Es muss hier doch irgendwo sein…“ Er schob Digivice und Digiterminal beiseite: Nichts.
 

„Gahh!“ Der Blonde stieß einen frustrierten und wütenden Ruf aus.
 

„Takeru…?“ fragte Patamon vorsichtig. Das Digimon flatterte hinter seinem Partner. Der Junge beachtete es nicht, stattdessen begann er alles, was er bereits durchsucht hatte, noch einmal zu durchwühlen.
 

„Takeru?“ begann Patamon noch einmal. „Was hast du?“ Diesmal wurde das Digimon von seinem Partner wahr genommen. „Ich suche mein Wörterbuch“ antwortete Takeru knapp, ging auf die Knie und krabbelte unter den Schreibtisch.
 

„Wörterbuch?“ fragte Patamon; dem Digimon war so etwas, wie so vieles das es in der Realen, in der menschlichen Welt gab, einfach nicht bekannt.
 

Allerdings hatte Takeru jetzt keine Nerven seinem Digimonpartner mal wieder die Welt, die für ihn selbstverständlich war, zu erklären. „Mein Französischwörterbuch“ klang es dumpf unter dem Schreibtisch hervor. Mit dieser Antwort war Patamon genauso schlau wie vorher, um nicht zu sagen sogar noch verwirrter. Das Digimon schnaubte leicht beleidigt.
 

Die Wohnungstür öffnete sich. „Tadaima~!“ hörte man Natsukos müde Stimme verkünden. Ein Basketball rollte unter dem Schreibtisch hervor. Wenig später erschien Takerus Kopf und hektisch krabbelte der Junge unter dem Tisch hervor und stürmte schon fast aus dem Zimmer.
 

Patamon blickte ihm nach und hörte wie er seiner Mutter ein „Okaerinasai“ entgegen nuschelte und dann sofort nachlegte.
 

„Mama! Wo ist mein Wörterbuch?“ fragte Takeru ungeduldig, während seine Mutter noch nicht mal ihren Mantel abgelegt hatte. „Welches Wörterbuch?“ fragte Natsuko, die ihren Sohn selten so nervös und gestresst erlebte. „Mein Französischwörterbuch.“ Takeru klang schon fast verzweifelt.
 

„Ach, das liegt in meinem Arbeitszimmer. Ich musste für einen meiner Artikel etwas darin nach schlagen. Ich wusste ja nicht – “ Takeru hörte ihr schon nicht mehr zu, er war bereits in das Arbeitszimmer gestürmt und kurz darauf mit dem Wörterbuch zurück in sein Zimmer gegangen.
 

Natsuko sah ihm erst nach, dann schüttelte sie leicht den Kopf. Kinder sind nicht immer einfach zu verstehen, dachte sie.
 

Takeru schob das Chaos von Büchern und Papieren auf seinem Schreibtisch beiseite, das vorhin durch seine Suchaktion entstanden war und schaltete seinen Computer ein.
 

Patamon war immer noch beleidigt. Aber auch neugierig. Und so flatterte er hinüber und landete auf einem wackelig neben dem Computer aufgetürmten Bücherstapel, von welchem aus er Takeru zusehen konnte.
 

Der Blonde war, nun da er sein Wörterbuch gefunden hatte, viel besser gelaunt. Er klickte sich in sein Mailprogramm und öffnete die Email, die er vor seiner Suchaktion bereits begonnen hatte zu schreiben.
 

Salute Catherine stand dort. Mehr hatte Takeru bisher nicht geschrieben. Sein Großvater Michel hatte ihm einst ein wenig Französisch beigebracht, doch das Meiste hatte Takeru wieder vergessen. Aber er hoffte, dass genug übrig geblieben war, um Catherine ein paar Zeilen zu schreiben. Der Blonde schlug das Wörterbuch auf und begann anschließend zu tippen.
 

Je m’appelle Takeru et Je suis un Digisauveur de Japon.
 

Takeru kam nur langsam voran. Immer wieder musste er ein Wort suchen, abtippen, und dann das nächste Wort suchen. Er hatte wirklich eine Menge vergessen, aber er gab sich Mühe.
 

J’ai rencontré toi en Paris Noel dernier. Ensemble, nous avons baroudé à l'encontre de frères Mamemon et démoli la tour noir.
 

Er hielt einen Moment inne. Würde Catherine sich überhaupt an ihn erinnern? Seit dem sie alle zusammen Belial Vamdemon besiegt hatten, war bereits einige Zeit vergangen. Das Frühjahr war gekommen, ein neues Schuljahr hatte begonnen und es ging bereits auf den Sommer zu.
 

Dabei war es kein Problem gewesen, ihre Emailadresse heraus zu finden. Takeru hatte einfach Kōshirō vorgeschlagen, eine Emailliste aller Digiritter auf der Welt an zu legen, weil… Takeru wusste gar nicht mehr, was er eigentlich als Grund abgeliefert hatte. Was auch immer es gewesen war, es hatte den Älteren überzeugt und wenige Tage später war die Liste bereits vollständig.
 

Das größere Problem war gewesen sich tatsächlich zu überwinden, die Email auch zu schreiben. Wie oft hatte er sie Gedanklich schon begonnen, ewig weit gesponnen und am Ende doch nicht getippt. Oder er hatte sich vor den Computer gesetzt, doch dann war ihm nichts mehr eingefallen oder er wusste nicht wie er anfangen sollte.

Schließlich hatte der Blonde sich zusammengerissen und beschlossen, ihr auf Französisch zu schreiben. Das würde sie sicher beeindrucken!
 

Nur hatte Takeru sich das eigentlich nicht so schwierig vorgestellt… Der Junge seufzte leise und starrte eine Weile auf den Bildschirm. Er überlegte und tippte anschließend weiter.
 

Tu es très joli.
 

Takeru betrachtete den Satz, schüttelte dann kurz den Kopf und schlug erneut das Wörterbuch auf.
 

Je trouve tu es très sympa. Peut être nous pouvons envoyer des e-mails ? Je voudrais toi connaître.
 

Takeru war sich nicht sicher, ob das, was er da schrieb, für einen Franzosen überhaupt Sinn ergab. Alles was er ausdrücken wollte, war das er Catherine gerne kennen lernen würde, weil er sie sehr nett fand. Wirklich nett… und hübsch. Diese wunderschönen blonden Locken und die hellen blauen Augen; Takeru rief sich ihr Bild vor sein geistiges Auge und träumte vor sich hin, während er immer noch auf den Bildschirm starrte.
 

Interessiert verfolgte Patamon, was sein Partner da machte, denn so ganz schlau wurde das Digimon heute aus Takeru immer noch nicht.
 

Vor allem jetzt, da er aufhörte zu tippen und nur noch auf den Bildschirm starrte, und das mit einem Lächeln auf den Lippen und einem merkwürdig träumerischen Ausdruck im Gesicht.
 

Sein Partner verhielt sich äußerst eigenartig. „Takeru?“ – Patamons Stimme riss den Blonden aus seinen Gedanken. Draußen begann es bereits dunkel zu werden.

„Was denn Patamon?“ fragte Takeru und blickte verwirrt zu seinem Digimonpartner, welcher immer noch auf dem Bücherstapel thronte.
 

„Ist alles in Ordnung mit dir?“ fragte Patamon leicht besorgt. „Natürlich, wieso sollte etwas nicht in Ordnung sein?“ entgegnete Takeru verwundert, denn ihm war sein seltsames Verhalten gar nicht bewusst. „Du benimmst dich komisch!“ Takeru zog die Augenbrauen zusammen. „Komisch? Ich benehme mich kein bisschen Komisch!“ entgegnete er. „Und jetzt lass mich, ich muss diese Email fertig schreiben.“
 

Takeru wandte die Augen von Patamon ab und blickte wieder auf den Bildschirm. „Bist du wohl...“ grummelte Patamon beleidigt und rollte sich auf dem Bücherstapel zusammen, das Gesicht von Takeru abgewandt.
 

Je suis désolé. Je suis très mal en français ^-^’’ Mais, Je serai heureux si vous me réécrire.
 

Á bientôt~
 

Takeru
 

Die Email fiel kürzer aus als Takeru sie sich je erdacht hatte. Doch es fiel ihm einfach schwer, die richtigen Worte zu finden. Er entschied, dass es das Beste war, sie jetzt ab zu schicken.
 

Doch kaum erschien die Meldung „Mail send“ auf seinem Bildschirm, da bereute er es schon wieder. Was er geschrieben hatte kam ihm dumm vor. Was, wenn Catherine ihn jetzt für einen riesigen Idioten hielt?! Oh, ganz bestimmt würde sie ihn für einen Idioten halten, was hatte er sich nur dabei gedacht?
 

„Baka!“ brummte der Blonde zu sich selbst. Jetzt war es zu spät, er hatte die Email abgeschickt und konnte nur die Antwort abwarten, wenn denn überhaupt eine kam.
 

Takeru seufzte leise und zuckte zusammen, als es plötzlich an der Tür klopfte. Seine Mutter kam herein, um ihn ins Bett zu schicken. Es war immerhin schon kurz vor zehn Uhr und er hatte morgen Schule. Takeru grummelte leise. Hoffentlich durfte er, wenn er endlich in der Mittelschule war, auch mal länger aufbleiben.
 

Patamon war längst auf dem Bücherstapel eingeschlafen. Takeru ging ins Badezimmer und als er wieder kam, hob er das Digimon vorsichtig und ohne es zu wecken auf und legte es auf sein Kopfkissen, wo es friedlich weiter schlummerte.
 

Takeru indessen konnte lange nicht einschlafen. Er war einfach zu nervös. Hoffentlich antwortete Catherine ihm bald.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  ChocolateChip
2011-11-28T00:50:13+00:00 28.11.2011 01:50
hey!
hab beschlossen mal in deine ff reinzuschauen als du mir davon erzählt hast ^^
also bis jetzt find ich sie nicht schlecht! ist mal was anderes als Takeru immer mit Hikari zusammenzubringen... in meinen Augen sind die beiden sowieso nur dehr gute Freunde xD der Schreibstil gefällt mir auch und *freu* Takerus Französisch ist schlechter als meins xD
Hoffentlich verleitet mein Kommi dich dazu weiterzuschreiebn denn eins ist besser als gar keins xD ich weiss wie entmutigend es sit wenn niemand etwas hinterlässt *nick*
also ich werde diese ff mal weiter verfolgen besonders weil es hier ein seltenes pairing gibt ^^ und das kann oft besser sein als die üblichen xD
also bis dann! *winke* *virtuellen kecks dalass* xD
ps: wenn du zeit hast kannst du ja auch bei meiner digimon ff vorbeischauen? *lieb kuck*


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