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Truth in your Eyes

Du warst immer in meinem Herzen.
von

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With the own thoughts alone

Der nächste morgen kam so unerwartet wie auch einfach zu zeitig. Komische klänge drangen an das Ohr des Winchesters und mit einem leichten grunzen drehte er sich auf den Bauch und vergrub seinen Kopf in das Kissen. Aber selbst das reichte nicht aus und irgendwann versuchte er sich auf diese komischen Stimmen zu konzentrieren, sein Gehirn brauchte eine Weile bis er registrierte das es sich um Musik handelte. Wer stellte aber auch bitte zu solchen unchristlichen Zeiten den Radiowecker, auch wenn Dean gerade nicht wusste wie spät es war empfand er es als zu Zeitig.
 

Irgendwann wurde es ihm aber doch zu nervig und der Jäger erhob sich. Müde rieb er sich über sein Gesicht und lies seinen Blick durch das Zimmer wandern. Wie war er eigentlich nach Hause gekommen... das letzte an was er sich erinnern konnte war das er mit Cass an einer Bar saß und etwas trank. Na gut etwas war wohl leicht untertrieben, sonst würde er ja wissen wie er hier gelandet war.
 

»Died last night in my dreams

Walking the streets

Of some old ghost town

I tried to believe

In God and James Dean

But Hollywood sold out«
 

Es war komisch aber irgendwie kam es dem Jäger so vor als würde etwas Entscheidendes fehlen. Doch egal wie sehr er darüber nachdachte viel ihm nicht ein was das sein könnte. Nur im Hintergrund nahm er die Musik noch war und auch wenn es nicht sein Geschmack war konnte er es einfach nicht ausmachen.
 

»Saw all of the saints

Lock up the gates

I could not enter

Walked into the flames

Called out your name

But there was no answer«
 

Seine Gedanken schwirrten in seinen verkaterten Kopf umher bis auf einmal zwei der schönsten Augen vor ihm auftauchten. So blau wie das Meer oder der Wolkenlose Himmel, genau konnte er es einfach nicht beschreiben. Was ihn aber mehr beschäftigte war wem diese Augen gehörten und....nein es gab kein und.
 

Wieso tauchte gerade jetzt Castiel vor seinem geistigen Auge auf und warum wünschte er sich gerade nichts mehr als dieser hier sein würde. Unbewusst strich er sich über die Lippen und wunderte sich dann selber über diese Geste.
 

»And now I know my heart is a ghost town

My heart is a ghost town

My heart is a ghost town

My heart is a ghost town«
 

Wie konnte es sein das dieser Engel es schaffte Gefühle in ihm zu wecken die er so lange in sich unterdrückt hatte das er eigentlich schon dachte sie nicht mehr zu haben. Dieses Gefühl der Anziehungskraft war zwischendurch schon so stark das es unangenehm war. Dean war noch nie der Mensch für offene Gefühle und seit er aus der Hölle zurück ist, ist dies auch nicht gerade besser geworden.
 

»Died last night in my dreams

All the machines

Had been disconnected

Time was thrown at the wind

And all of my friends

Had been disaffected«
 

Seit er wieder hier war hatte er noch mehr Angst Gefühle zu zeigen als es vorher schon war. Und ja es war wirklich Angst. Wie oft hatte ihm sein Vater eingeprägt das Gefühle schwach waren und selbst seinem Bruder gegenüber fiel es ihm irgendwann schwer zu zeigen wie sehr er an diesem hing. Manche Gesten von ihm waren zwar ein Hinweis, aber meist waren es nur seine Schwachen Momente in denen er einfach mal alles aus sich raus lies.
 

Jetzt aber, allein durch die Folter und dem was er alles dort unten gemacht hat war es einfach schwerer. Wie kann es dann sein das nur der Anblick oder schon allein der Gedanke an den Engel ihm fast ein kleines Lächeln auf die Lippen zauberte. Es schaffte das sein Herz schneller schlug obwohl er dachte es wäre schon längst nicht mehr zu so etwas Fähig.
 

»Now, I'm searching for trust

In a city of rust

A city of vampires

Tonight, Elvis is dead

And everyone's spread

And love is a satire«
 

Jeden Tag schmerzten ihn die Erinnerungen, ob es der Tod seiner Mutter, seines Vaters oder alles was ihm sonst so belastete. Die Jagd wurde für ihn sein Ventil, irgendwie musste selbst ein Dean Winchester alles raus lassen und was war da besser als übernatürlichen Mistkerlen in den Arsch zu treten.
 

Aber auch dies lenkte ihn nicht von dem dunkelhaarigen Engel ab. Er hatte ihn aus der Hölle geholt nur kam es ihn vor als würden sie sich schon länger kennen und ihre Verbundenheit von einer früheren Zeit her schon existieren. Jede Berührungen verströmte eine wärme durch seinen Körper, nicht unangenehm sondern einfach so wohlfühlend. Seit Ewigkeiten, auch nicht vor seinem Tod, hatte er sich nicht mehr so Geborgengefühlt wie wenn Castiel bei ihm war. Trotzdem konnte dies einfach nicht richtig sein. Mein Gott er dachte hier über einen Engel nach und dazu welche Gefühle er für diesen hatte.
 

»And now I know my heart is a ghost town

My heart is a ghost town

My heart is a ghost town

My heart is a ghost town«
 

Wieso mussten ihn gerade jetzt solche Gedanken quälen und seine Kopfschmerzen machte das auch nicht besser. Dean konnte einfach nicht weiter darüber nachdenken, dies hatte nur Probleme mit sich. Was brachte es auch über etwas nachzudenken wenn es eh nichts brachte. Er dachte über einen Engel nach, einen Diener Gottes der eh keine Gefühle kannte. Jedenfalls hatte er es ihnen gegenüber schon öfter mal erwähnt. Ohne mit der Wimper zu zucken konnte er Dämonen ausschalten und auch deren Hüllen, ohne richtiges Mitleid zu empfinden würde er zusehen wie man eine ganze Stadt auslöschen würde. Auch wenn sich Dean öfter mal einbildete das, gerade wenn er ihn ansah, man in Castiels Augen eine Regung von Gefühlen sehen könnte. Doch selbst das war wie er sich dachte halt einfach nur eine Einbildung.
 

»There's no one left in the world

I'm gunslingin'

Don't give a damn if I go

Down, down, down

I got a voice in my head that keeps singing

Oh, my heart is a ghost town«
 

Endlich schaffte es der Winchester sich aus dem Bett zu quälen und durfte erstmal gegen eine Schwindelattacke ankämpfen. Langsam musste er aber wieder fit werden, das böse schlief auch nicht und so konnte sich auch der Jäger keine Pause gönnen.
 

Kurz überkam ihn der Wunsch Castiel zu rufen. Erstens um ihn einfach hier zu haben, was er aber einfach nicht machen konnte, und zweitens um zu erfahren wie sie gestern von der Bar hierhergekommen waren. Nur machte es ihm in seinem jetzigen, doch irgendwie Gefühlsduseligen Zustand etwas Angst dem Engel zu begegnen. Wenn er schon seine Gedanken nicht unter Kontrolle hatte wie sollte er dann dem dunkelhaarigen so gegenüber treten. Erst musste er das alles wieder in sich einschließen. Weit nachhinten mit diesen Gefühlen und Empfindungen so das sie auch nicht so schnell wiederkamen.
 

Dean war für sowas nicht geschaffen und dann noch das alles mit einem Engel und dazu in einer Männlichen Hülle, wie Castiel es immer so gerne sagte. Dies passte nicht und würde es auch nie, egal was er glaubte zu Fühlen dies konnte einfach nicht war sein. Vielleicht war es nur eine verquere Art ihn als sowas wie sein Bruder zu akzeptieren. Das musste es einfach sein. Da ihm sonst nur Sam so nahestand, das musste einfach die Erklärung sein, projezierte er es so auf Castiel. Er Vertraute ihm und mochte seine Anwesenheit, es war als hätte er ein neues Familienmitglied und für dieses würde er auch Kämpfen und es Beschützen.
 

»My heart is a ghost town

Oh, my heart is a ghost town

(Said, my heart)

My heart is a ghost town

My heart is a ghost town«
 

Mit einem Schwall kaltem Wasser ins Gesicht sperrte er jetzt alles aus seinem Kopf. Sein Kopf musste klar sein, er als Kämpfer für die Welt und für seinen Bruder, seine Brüder, die er beschützen musste und da konnte er sich solchen Sachen einfach nicht hingeben.
 

Da war es ihm auch egal das eine leise Stimme in seinem Kopf ihn Feigling nannte und versuchte ihn auf etwas zu stoße. Seine Abwehr war jedoch größer und schnell verstummte seine innere Stimme und alles wurde in eine Ecke seines Verstandes verbannt die er so schnell nicht wieder aufsuchen würde.
 

Ein Blick in den Spiegel versicherte Dean das er wieder Kontrolle über sich hatte und nun auch der Welt wieder stellen konnte. Sein Herz verschlossen und sein Kopf frei von irgendwelchen komischen Gefühlen für einen Engel den er gerade mal ein paar Monate kannte und selbst da nur sporadisch zu Gesicht bekam. „Es ist nur Freundschaft..." murmelte er noch und stieg dann in die Dusche um endlich richtig wach zu werden. „Alles ist wie immer."



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