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Aurae

Löwenherz Chroniken II
von

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Zahle den Preis

Joel liebte Horrorfilme, was für Raymond schon immer unverständlich gewesen war. All dieses Kunstblut, die viel zu überzeugenden Schreie und die überraschend flachen Handlungen, die keinerlei Denkleistung erforderten, weckten keinerlei Interesse in ihm und verhinderten, dass er die Faszination seines Freundes nachempfinden konnte. Selbst wenn dieser beständig darüber redete und dabei alle besonders interessante Szenen noch einmal wiederholte, wie auch in diesem Moment, als sie eigentlich auf dem Weg zu Raymonds Wohnung waren.

Dem anhaltenden Plappern schenkte dieser keine Beachtung, seine Gedanken waren schon wieder bei dem, was Alona zuvor gesagt hatte. Es war seine Schuld, dass es soweit hatte kommen können, wie es im Moment war und wenn er nicht auf die anderen acht gab, würde er sie ins Verderben reißen. Sobald diese Nacht vorbei war, müsste er wirklich zusehen, dass er keinen von ihnen mehr in Gefahr brachte. Bis dahin hoffte er, dass nichts geschehen würde.

Auf Joels Vorschlag hin hatten sie beschlossen, eine Abkürzung durch die kleinen Seitenstraßen zu nehmen. Raymond war erst abgeneigt gewesen, da er glaubte, die Gefahr sei dort wesentlich höher, aber dann war ihm eingefallen, dass es auch eine erhebliche Zeitersparnis bedeutete und dieser Vorteil war wesentlich höher und jedes Risiko wert.

In den Gassen, durch die sie liefen, sammelten sich die leeren Verpackungen und Becher aus dem Kino, die von anderen Besuchern hier achtlos weggeworfen wurden, das gelbe Licht vereinzelt aufgestellter Straßenlaternen war das einzige, was ihren Weg erhellte. Zumindest waren sie im Moment vollkommen allein, Raymond konnte keinerlei fremde Anwesenheit spüren und auch nichts sehen, obwohl seine Brille in seiner Brusttasche war und er damit ungehinderte Sicht auf alles besaß, was sich jenseits der normalen Vorstellungskraft befand. Christine ging es wohl genauso, immerhin lächelte sie sanft, während sie Joel lauschte.

Dieser sprach gerade über die letzte Szene des Films, in dem die Protagonistin sich in einem Schlachthaus verstecken musste, dabei strahlte er regelrecht, als er auf die beste Stelle zu sprechen kam und sie aus den Seiten- wieder auf die – wie üblich um diese Zeit – verlassene Hauptstraße traten. Es waren nur noch wenige Meter bis zu dem Platz vor den Wohnheimen der Schüler. Inzwischen fühlte Raymond sich fast schon in Sicherheit, weswegen er sich wieder mehr auf Joel konzentrierte.

„... und dann dieses Blutbecken, in dem sie sich verstecken musste!“, rief dieser gerade aus. „Das sah echt ekelhaft aus, aber absolut nicht echt. Ich meine, richtiges Blut sieht ja ganz anders aus. Ich frage mich, was sie da immer verwenden dafür und ...“

Seine Stimme erstarb langsam und verstummte schließlich ganz, gleichzeitig blieb er stehen. Raymond und Christine folgten seinem Beispiel, warfen sich beide einen besorgten Blick zu und sahen dann zu Joel. Inzwischen stand er vollkommen still da, die Augen geradeaus gerichtet, aber als Raymond seinem Blick folgte, konnte er nichts entdecken. Dennoch spürte er, wie die feinen Härchen an seinem Nacken sich aufstellten, eine Gänsehaut entstand auf seinen Armen, obwohl es keinerlei Grund dafür gab. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie Christine den Kopf neigte, also war sie ebenso verwirrt – und im selben Moment stieß Joel einen erfreuten Laut aus.

„Aber natürlich!“, verkündete er. „Sie nehmen bestimmt Himbeersirup!“

Raymond sah wieder zu Christine, die seinen Blick genauso verwirrt erwiderte, dann aber erleichtert zu lächeln begann, was er ihr nachmachte. Joel beachtete das offenbar nicht, denn er fuhr einfach fort: „Ich meine, das Zeug in der Wanne sah schon stark nach Himbeersirup aus und es ist vermutlich wesentlich günstiger als sonst irgendein Zeug.“

Während er nun weiterlief und dabei wieder zu plappern begann, atmete Raymond auf. In ihm war bereits die Befürchtung erwacht, dass sie Mimikry begegnet waren oder dass Joel sich schlagartig an irgendetwas aus jener Neumondnacht erinnert hatte. Christine schenkte ihm ein zuversichtliches Lächeln, als sie beide ebenfalls weiterliefen, damit Joels Abstand zu ihnen nicht zu groß wurde.

Es waren nur noch wenige hundert Meter, bis sie bei ihm zu Hause in Sicherheit waren, weswegen Raymond sich endlich erlaubte, erleichtert aufzuatmen – und es gleich darauf zu bereuen.

Joel stellte gerade seinen Fuß auf die erste der drei Stufen, die zum Vorplatz führten, als sich die Atmosphäre schlagartig änderte. Pure Kälte erfüllte plötzlich die Luft und auch seine Lungen und ließ Raymond sich darüber wundern, warum die Straßenlaternen, die nun eine nach der anderen langsam erloschen, nicht beschlugen. Mit einer ihm unbekannten Ruhe schaffte er es, sich umzudrehen, in jene Richtung aus der die Bedrohung zu kommen schien.

Es war nun das dritte Mal, dass er diese furchterregende Atmosphäre spürte, aber gleichzeitig empfand er das inzwischen auch als Vorteil. Er fühlte sich nicht mehr, als würde er wie festgewurzelt am selben Ort verharren müssen, nicht mehr, als würde allein die Anwesenheit der Feinde, die langsam in sein Sichtfeld robbten, ihn zur Flucht zwingen. Auch Christine wirkte dieses Mal um einiges entspannter, wie ihm auffiel, als sie gut hörbar neben ihm durchatmete.

Joel dagegen wich ein wenig zurück, stolperte dabei über die nächste Stufe und versuchte erst gar nicht, sich aufzurichten. „W-was ist das denn?“

In seiner Stimme klang weniger Furcht, vielmehr war Verwirrung und Unverständnis zu hören, die Raymond wiederum gut verstehen konnte. Er wusste inzwischen, worum es sich handelte und dass es jemanden gab, der etwas dagegen tun konnte, so dass er sich keine Sorgen mehr machte. Im Moment war er sogar der Überzeugung, dass Joy jeden Moment wie ein rettender Engel herbeigeeilt kommen würde. Dabei ignorierte er, dass dies auch bei den letzten Malen nicht geschehen war.

Christine beachtete den gefallenen Joel nicht und wandte sich stattdessen Raymond zu. „Ich kümmere mich schon darum. Pass du solange auf ihn auf, ja?“

Er nickte ihr zu, um ihr zu zeigen, dass er diesmal durchaus in der Lage war, sich zu bewegen und auch zu handeln gewillt war, was sie mit einem Lächeln quittierte. In diesem Moment waren sie beide wirklich wieder auf einer Wellenlänge, genau wie sie es früher immer gewesen waren. Für einen kurzen Atemzug wünschte er sich sogar, dass sie ewig miteinander kämpfen könnten, wenn es immer so ablaufen würde.

Also ging er zu Joel hinüber und kniete sich neben ihn. Sein Freund sah ihn irritiert an und Raymond glaubte zu ahnen, was ihn derart verwunderte, deswegen konnte er direkt darauf reagieren: „Wir haben diese Wesen schon einmal gesehen. Es ist in Ordnung, Christine wird sich darum kümmern.“

Alonas Warnung, dass das Mädchen sich an seinem Limit befand, war gerade vollkommen vergessen, immerhin war er auch überzeugt, dass dieser Kampf nur wenige Sekunden andauern würde, genau wie der letzte. Und wie signifikant konnten einige Sekunden schon sein?

Joel schien ihm das zu glauben, denn er schien plötzlich nicht mehr derart zu zittern und beobachtete, was vor ihm geschah.

Christines Aura legte sich wieder auf ihr ab, die vier Ketten brachen aus ihrem Rücken und begannen sofort damit, die Mimikry anzugreifen. Wie auch schon beim letzten Mal kam es zu keinerlei Gegenwehr dieser Wesen, während sie von den Klingen zerfetzt wurden, sie sich auflösten und dann glitzernde Splitter aus ihnen entstanden.

Joel betrachtete dieses Spektakel fasziniert, gleichzeitig sah es aber aufgrund seines verzogenen Gesichts so aus, als würde er einen Schmerz erleiden, der sich Raymond nicht erschloss. Als ob er Sicherheit fühlen wollte, drückte Joel den Arm seines Freundes, was dieser aber nicht erwiderte, da er viel zu vertieft in die Betrachtung von Christine war.

Aus den wenigen Sekunden wurden rasch Minuten, in denen sie kämpfte. Es kamen immer mehr Mimikry nach, aber sie kümmerte sich nicht darum. Ihr gesamter Kampfstil entsprach dem eines Tanzes, wie sie zwischen den Gegnern umherwirbelte, dabei elegante Bewegungen vollführte, denen die Ketten folgten, um die Mimikry allesamt zu vernichten. Sie bewegte sich dabei in einem glitzernden Vorhang, entstanden aus allen Splittern, die sich aufgelöst hatten und wirkte dabei nicht nur überirdisch schön, sondern sogar wie der rettende Engel, den er sich in dieser Situation ersehnte.

Doch die Sicherheit, die Raymond anfangs empfand, schwand rasch, als er bemerkte, wie sich ihre Aura weiterhin änderte. Das Gold verdichtete sich weiter auf ihrer Haut, nur noch ihr Gesicht und bestimmte Stellen ihrer Arme waren frei davon und je fester es zu werden schien, desto unkoordinierter wurden die Bewegungen ihrer Ketten. Der Tanz geriet aus dem Rhythmus, sie runzelte ihre Stirn, verstand offenbar selbst nicht, was eigentlich vor sich ging.

„Das dauert zu lange“, murmelte Joel.

Er empfand es ebenfalls so, weswegen er sich vorsichtig von seinem Freund löste und aufstand. Zwar wusste er nicht, was er überhaupt tun sollte, da er nicht einmal eine Waffe mit sich führte, aber irgendetwas musste er tun, er könnte nicht einfach nur daneben stehen und zusehen.

Also machte er einen Schritt nach vorne – und im selben Moment vervollständigte sich die goldene Schicht auf ihrem Körper endgültig.

Die Ketten fielen mit einem klirrenden Geräusch untätig zu Boden. Christine sah fassungslos darauf hinunter. Die Mimikry bewegten sich nicht, sondern schienen auf etwas zu warten und starrten sie mit großen Augen überraschend geduldig an. Raymond empfand es als durchaus möglich, dass sie genauso verwirrt über die Ereignisse waren, wenn sie denn in irgendeiner Form zum Denken fähig waren, und er wusste auch genau, dass er nicht mehr zögern dürfte – und tat es doch, um die nächsten Geschehnisse zu betrachten.

Schlagartig wurde die Schicht auf ihrer Haut schwarz. Die Ketten schossen nach oben, direkt an Christine vorbei. Doch statt einen Mimikry anzugreifen, hielten sie sich für einen Moment senkrecht in der Luft, als wären sie unschlüssig, wie sie nun vorgehen sollten. Sowohl Raymond, als auch Joel und Christine blickten nach oben, sogar die Mimikry schienen das zu tun, während es wirkte, als würde die Zeit stillstehen.

In diesem Augenblick war gerade alles möglich, sie befanden sich gleichzeitig in Sicherheit und waren doch in Gefahr; der Kampf war vorbei und hielt immer noch an; und jede unbedachte Bewegung könnte dazu führen, dass die grausame Idylle zersplitterte.

Mit einem Schlag lief die Zeit weiter, die Ketten schossen wieder nach unten – und durchbohrten Christines Oberkörper; die schwarze Kruste zersplitterte und fiel gänzlich von ihr ab.

Sie stieß einen leisen Schrei aus, der mehr von Überraschung, als Schmerz herrührte und sank gleichzeitig in die Knie. Die Ketten verhinderten, dass ihr Körper gänzlich stürzte, was sie zu einem morbiden Kunstwerk machte, das von den Mimikry ausgiebig bewundert wurde.

In diesem Moment schien es Raymond, als wären sämtliche Töne verschwunden, er glaubte, Joel hinter sich schreien zu hören, war sich aber nicht sicher und schaffte es auch nicht, den Blick von Christine abzuwenden. Noch hegte er die Hoffnung, dass sie gleich wieder aufstehen und ihm lachend sagen würde, dass es nur ein Witz gewesen war, aber sie schwand immer mehr, als er das Blut bemerkte, das aus ihren Wunden herausfloss und die Kette herabtropfte.

„Christine“, hauchte er und ging einen Schritt näher.

Vor seinem inneren Auge sah er sie wieder in jener Nacht, hörte, wie sie mit ihm sprach: „Wir sind alle sterblich, ich weiß, aber das gilt hoffentlich nicht für mich.“

„Chris ...“

Noch ein Schritt. Wieder hörte er deutlich ihre Stimme: „Dass das nicht passiert, hab ich ja dich. Ich sage doch, wir können uns auf dich verlassen.“

Ein kaum verständlicher Laut kam aus seiner Kehle, als er noch einen Schritt tat. Dann erklang noch einmal ihre Stimme: „Ich bin sicher, dass du sofort angerannt kommen würdest, wenn Joel oder ich Hilfe brauchen oder in Gefahr sind. Da mache ich mir absolut keine Gedanken.“

Die Mimikry wandten sich nun ihm zu und kaum spürte er die Blicke der Wesen auf sich, kam es ihm vor, als würde ein viel zu heißes Feuer in seinem Inneren zu brennen beginnen. Es kam so plötzlich, dass er für eine Sekunde sogar glaubte, wirklich in Flammen zu stehen und doch kümmerte es ihn in diesem Zeitraum gar nicht, es wäre sogar von ihm begrüßt worden.

Sein ganzes Inneres brannte, schrie nach Erlösung, nach Rache!

Er legte den Kopf in den Nacken und stieß ein Heulen aus, in dem sämtliches Leid der Welt widerzuhallen schien. Dann stürzte er auf die Mimikry zu, mit Bewegungen, die nicht seine eigenen zu sein schienen, schlug immer wieder auf die Wesen ein, jeder Schlag begleitet von einem wütenden Heulen und einem blauen Glühen, dessen Existenz ihm unerklärlich war, das ihm im Moment aber auch vollkommen gleichgültig war. Die Mimikry zerplatzten unter seinen Schlägen, lösten sich auf, vollkommen chancenlos im Angesicht seiner Wut.

Das Brennen in seinem Inneren ließ nicht nach, egal wie viele seiner Feinde er zerstörte, wie sehr seine Umgebung zu leuchten begann, als die Scherben verschwanden. Der Zorn ließ nicht nach, denn er konzentrierte sich nicht auf die Feinde, seine Wut galt ihm selbst, der Tatsache, dass er zugelassen hatte, dass Christine, die ihm vertraut hatte, getötet werden konnte. Der Hass in seinem Inneren richtete sich gegen ihn, wollte, dass er sich selbst vernichtete, bis nichts mehr davon übrig war und deswegen schlug er auf die Feinde ein, selbst dann noch, als eigentlich keiner von ihnen mehr stand. Die letzten schleimigen Reste eines Wesens, das einmal ein Mimikry gewesen sein mochte, waren das einzige, was noch seinen Schlägen ausgesetzt war, die blinde Wut in seinem Inneren und der Wunsch nach einer Strafe verhinderten, dass er einfach aufhörte.

Er wollte weitermachen, so lange, bis seine Hände auf Asphalt trafen, bis sie zu blutigen Stümpfen wurden, bis er endlich die Schmerzen erlitt, die er seiner Ansicht nach auch verdient hatte.

Doch in dem Moment, in dem seine Fingerknöchel das erste Mal auf die Straße trafen, seine Haut aufgeschürft wurde, spürte er, wie jemand die Arme um seine Hüfte schlang. Ein beruhigendes, angenehmes Gefühl versuchte plötzlich, ihn zu erfüllen, die Wut mit sich zu nehmen und stattdessen die Trauer einzulassen, so dass er endlich innehalten konnte.

Er sah an sich herab, um festzustellen, wer ihn da gerade gestört hatte. Joel klammerte sich zitternd an seinen Körper, er schluchzte leise, so dass seine Worte kaum zu hören waren: „Bitte, Ray ... hör auf. Das ist ... das ist so grausam ... es ist schon in Ordnung ...“

Er wiederholte diese Worte immer wieder, während er weinte, seine Schultern zuckten und dieser Anblick löschte das Feuer in Raymonds Inneren gänzlich, worauf aber auch die Trauer verschwand. Es brachte keine neuen Gefühle hervor, aber es nahm die Wut gänzlich von ihm und hinterließ eine verbrannte Fläche, die sich nach nichts mehr sehnen konnte.

Er sank neben seinem besten Freund – eine Bezeichnung, die er im Moment als höchst lächerlich empfand – in die Knie und ließ zu, dass dieser ihn richtig in die Arme schloss um ihn selbst in eine, als tröstend gemeinte, Umarmung zu ziehen. Diese Bewegung geschah automatisch, weil er wusste, dass die Gepflogenheiten das von ihm verlangte, er wusste nicht einmal etwas zu sagen, sein Innerstes war leer und ausgebrannt, aber für Joel genügte es im Moment offenbar. Er drückte sein Gesicht einfach nur in Raymonds Schulter und weinte hemmungslos weiter.

Sein eigener Blick ging derweil ins Leere, irgendwo auf die Straße hinaus, wo er die Sirene eines sich nähernden Krankenwagen hören konnte – und wieder vernahm er Christines Stimme: „Ray? Alles in Ordnung? Du wirkst so weggetreten.“

Das war das letzte, was er hörte, ehe er plötzlich in tiefe Dunkelheit fiel, die ihm Frieden und Erlösung versprach und aus der er am liebsten nie wieder erwachen würde.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: Platan
2014-09-20T13:03:33+00:00 20.09.2014 15:03
Okay. Nun ist es also soweit. >.<
Wenn ich den Titel schon sehe ... CHRIS! TT___TT
Das wird hart, aber dann wage ich mich mal ans Lesen und halte Taschentücher bereit. *schnief*

> Joel liebte Horrorfilme, was für Raymond schon immer unverständlich gewesen war.
Ich will mal zusammen mit Joel Horrorfilme anschauen. :D
Ich schaue eigentlich auch gerne Horrorfilme, aber nicht allein. Alleine ... hab ich zu viel Angst. D;

> All dieses Kunstblut, die viel zu überzeugenden Schreie und die überraschend flachen Handlungen, die keinerlei Denkleistung erforderten,
Ja ... gute Zusammengassung von Horrorfilmen. XD

> Selbst wenn dieser beständig darüber redete und dabei alle besonders interessante Szenen noch einmal wiederholte, wie auch in diesem Moment,
Joel ist sooo lebhaft. Das mag ich an ihm. :3

> Dem anhaltenden Plappern schenkte
Awwwwwwwwww~ ♥
He's such a Cutie~
Luan: ... Weil er so viel redet?
Ferris: Das ist wieder so ein Fangirl-Ding. ^^
Luan: Langsam kann ich das nicht mehr hören. =_=

> Es war seine Schuld, dass es soweit hatte kommen können, wie es im Moment war
Kann nicht mal endlich jemand diesem Jungen die Schuldgefühle nehmen?! Q___Q
Jedes Mal, wenn er so denkt, möchte ich durch den Desktop brechen und ihn umarmen. Ray weckt immer so sehr das Mitgefühl in mir. D;
... Waaaaaaaaaah! Wie soll das denn erst mit ihm werden, wenn Chris ... TT______TT

> Auf Joels Vorschlag hin hatten sie beschlossen, eine Abkürzung durch die kleinen Seitenstraßen zu nehmen.
Prima. Geht durch eine kleine Seitenstraße, weil das ja total ungefährlich ist. So im Dunkeln ... ಠ_ಠ
Mann, Joel!

> Raymond war erst abgeneigt gewesen, da er glaubte, die Gefahr sei dort wesentlich höher,
Ray versteht mich! Guter Ray! >.<
[...] Aaah, trotzdem nehmen sie die Abkürzung!
Mann, Ray!

> obwohl seine Brille in seiner Brusttasche war und er damit ungehinderte Sicht auf alles besaß,
Oooh, Ray läuft ohne Brille. Ist echt besser, so sieht er die Gefahr dann (hoffentlich) früh genug, wenn welche kommt. D;

> Christine ging es wohl genauso, immerhin lächelte sie sanft, während sie Joel lauschte.
*sich an Chris klammer*
So ein schönes Bild. Q___Q

Langsam glaube ich, dass sie "Texas Chainsaw Massacre" angeschaut haben. :,D

> Seine Stimme erstarb langsam und verstummte schließlich ganz, gleichzeitig blieb er stehen.
Oh nein. Was? WAS?! WAS?! WAS?! Ó___Ò *am Bildschirm rüttel*
Mach keinen Schweiß Joel! Mein Fangirl-Herz!!!

> und im selben Moment stieß Joel einen erfreuten Laut aus.
> „Aber natürlich!“, verkündete er. „Sie nehmen bestimmt Himbeersirup!“

...
... ...
... ... ...
Ciela: ALTER! Du hast mich zu Tode erschreckt! DX
Ferris: Ich find's lustig! XDDD
Ciela: Nein! Nicht cool, Mann! Dafür würde ich dir glatt eine reinhauen! >.<
Luan: ... Jetzt echt?
Ciela: NEEEIN! Natürlich nicht! TT___TT *sich an Joel klammer*
Ferris: ... Himbeersirup. Ich mag den Jungen. XDDD

> dann aber erleichtert zu lächeln begann, was er ihr nachmachte.
Dieser Moment ist irgendwie total schön. :)

> In ihm war bereits die Befürchtung erwacht, dass sie Mimikry begegnet waren oder dass Joel sich schlagartig an irgendetwas aus jener Neumondnacht erinnert hatte.
Frag mich mal! Ich hatte schon echt Angst. :,D
Ferris: Himbeersirup! Lecker. XDDD

> weswegen Raymond sich endlich erlaubte, erleichtert aufzuatmen – und es gleich darauf zu bereuen.
Wie kannst du auch nur erleichtert aufatmen?!?!?! >___< *gerät wieder in Panik*
Btw mag ich den Übergang hier sehr. Ist wie in einem richtigen Film, wo jetzt plötzlich nach einem ruhigen Moment Spannung aufkommt. °___°

> warum die Straßenlaternen, die nun eine nach der anderen langsam erloschen, nicht beschlugen.
Uhm ... creepy? D;
Wenn die Lichter ausgehen, ist das immer creepy. Besonders in Silent Hill. *fröstel*

> Er fühlte sich nicht mehr, als würde er wie festgewurzelt am selben Ort verharren müssen,
Das ist schon mal beruhigend. Irgendwann gewöhnt man sich wohl an alles ganz langsam. D;

> Joel dagegen wich ein wenig zurück, stolperte dabei über die nächste Stufe und versuchte erst gar nicht, sich aufzurichten. „W-was ist das denn?“
Joel wird gleich tausendmal niedlicher, wenn er Angst hat. Da will man ihn gleich beschützen!!! Q___Q

> dass Joy jeden Moment wie ein rettender Engel herbeigeeilt kommen würde.
Darauf kannst du dich doch aber nicht verlassen! WAS WENN SIE NICHT KOMMT?!?! Q___Q

> Dabei ignorierte er, dass dies auch bei den letzten Malen nicht geschehen war.
Ciela: *Luft hol*
Luan: Manchmal muss man sich so eine Hoffnung bewahren, wenn man nicht durchdrehen und in Panik geraten will.
Ciela: Q___Q

> In diesem Moment waren sie beide wirklich wieder auf einer Wellenlänge, genau wie sie es früher immer gewesen waren.
Das freut mich so sehr. ♥
Es ist viel schöner, sich zu verstehen, als zu streiten. >.<
Aber gerade deswegen macht mich der Gedanke umso trauriger, dass Chris ... TT___TT

> Und wie signifikant konnten einige Sekunden schon sein?
Luan: ... Meint der das ernst? ಠ_ಠ Selbst EINE Sekunde kann ungeheuer entscheidend sein!
Ciela: Ist ja gut, Luan. :,D

> Joel schien ihm das zu glauben, denn er schien plötzlich nicht mehr derart zu zittern
I ship it~ ♥
Luan: ... Wieso? Er hat doch nur-
Ferris: Frag dich nicht, wieso. Ship Happens~
Luan: ?

> während sie von den Klingen zerfetzt wurden, sie sich auflösten und dann glitzernde Splitter aus ihnen entstanden.
Der Anfang ist erst voll "Irgh!" und am Ende voll "Awww~ Wie hübsch!". :D

> Als ob er Sicherheit fühlen wollte, drückte Joel den Arm seines Freundes,
*ship ship ship*
♥♥♥
:3

> Sie bewegte sich dabei in einem glitzernden Vorhang, entstanden aus allen Splittern, die sich aufgelöst hatten und wirkte dabei nicht nur überirdisch schön,
Wow~! *___*
Das stelle ich mir so atemberaubend vor. Da würde ich auch fasziniert zusehen. Chris ist so awesome. ♥

> Der Tanz geriet aus dem Rhythmus,
Oh nein! Oh nein! Oh nein! Q______Q

> weswegen er sich vorsichtig von seinem Freund löste
Neeeeeeeeeein! Mein Shipping! </3 TT___TT

> aber irgendetwas musste er tun, er könnte nicht einfach nur daneben stehen und zusehen.
Das ist so toll von dir, Ray. Eine richtige Entwicklung, im Vergleich zum letzten Mal. Q___Q

> und im selben Moment vervollständigte sich die goldene Schicht auf ihrem Körper endgültig.
O__________O
*hält die Luft an*

> Die Mimikry bewegten sich nicht, sondern schienen auf etwas zu warten und starrten sie mit großen Augen überraschend geduldig an.
DIE SIND SO CREEPY! TT______TT

> dass er nicht mehr zögern dürfte – und tat es doch, um die nächsten Geschehnisse zu betrachten.
Ist wohl eine normale, menschliche Reaktion. =/
Ich wüsste an seiner Stelle auch gar nicht, was ich tun sollte. D;

> Schlagartig wurde die Schicht auf ihrer Haut schwarz.
Ciela: O___O
Luan: *schlingt die Arme um sich*
Ferris: D:

> und jede unbedachte Bewegung könnte dazu führen, dass die grausame Idylle zersplitterte.
Das ist gerade echt ein richtiger "WHAT?!"-Moment. D;

> Mit einem Schlag lief die Zeit weiter, die Ketten schossen wieder nach unten – und durchbohrten Christines Oberkörper;
OH GOTT!!! Q___Q
Luan: Du schreibst heute viel in Capslock ...
Ciela: LASS MICH !!! TT___TT

> die schwarze Kruste zersplitterte und fiel gänzlich von ihr ab.
Luan: ... *schauder*
Ciela: Das würde dir ziemlich weh tun. D;
Ferris: Glaubt ihr etwas, das arme Mädchen hier hat keine Schmerzen?! >.<

> Sie stieß einen leisen Schrei aus, der mehr von Überraschung, als Schmerz herrührte
Ferris: Es sieht trotzdem schmerzhaft aus! D;

> was sie zu einem morbiden Kunstwerk machte, das von den Mimikry ausgiebig bewundert wurde.
Dieser ist Satz verstört mich so sehr ... also im positiven Sinne. Alo, Meisterin der Creepyness. Von dir kann ich noch eine Menge lernen. O___O
Ehrlich dieses Bild jagt mir einen Schauer über den Rücken. D;
Luan: ...
Ciela: Sogar Luan ist schockiert. >.<

> In diesem Moment schien es Raymond, als wären sämtliche Töne verschwunden, er glaubte, Joel hinter sich schreien zu hören,
Mein armer Joel! Musste das auch noch mit ansehen. Q______Q
Ich kann mir das hier auch wieder richtig gut vorstellen, wie der Ton bei der Szene verschwindet, aber man sieht, wie Joel laut schreit und ... Aaaah! TT___TT

Hab glatt vergessen darauf einzugehen, vor lauter Schock: Ich finde es interessant, was mit ihrer Aura passiert ist. Als wäre sie ... abgestorben. Das ist total faszinierend.

> Noch hegte er die Hoffnung, dass sie gleich wieder aufstehen und ihm lachend sagen würde, dass es nur ein Witz gewesen war
Ciela: Wie schön das wäre! Q___Q
Ferris: Das wäre aber ein grausamer Witz! D;
Ciela: Immer noch besser, als sie zu verlieren! >.<

> „Christine“, hauchte er und ging einen Schritt näher.
> Vor seinem inneren Auge sah er sie wieder in jener Nacht, hörte, wie sie mit ihm sprach: „Wir sind alle sterblich, ich weiß, aber das gilt hoffentlich nicht für mich.“
> „Chris ...“

Ich zitiere hier mal die ganze Stelle, weil sie in ihrem Zusammenspiel mitten in meine Feels trifft ...
Mitten in die Feels.
Auch hier kann ich es mir wieder gut vorstellen, wie Chris das in einer Rückblende nochmal sagt. Wie die anderen beiden ihren Namen sagen. In dem Kapitel merke ich wieder, wie toll das bei dir immer ist. Q___Q
Und dann auch noch die anderen Sätze von Chris, nochmal ein Schlag in die Feels! TT______TT

> Es kam so plötzlich, dass er für eine Sekunde sogar glaubte, wirklich in Flammen zu stehen
Ferris: *gerät in Panik* TT______TT
Ciela: *gerät mit Ferris in Panik*

> Sein ganzes Inneres brannte, schrie nach Erlösung, nach Rache!
Oha, wird jetzt Creepy-Ray geboren? D;
Luan: Wieso wird bei euch immer alles mit Creepy betitelt?
Creepy-Luan: Ja, genau genommen müsste ich Nightmare-Luan sein.
Ciela: Das ist doch viel zu lang.
Luan: Die paar Buchstaben ...
Ferris: Das Leben ist zu kurz, für die paar Buchstaben. :,D
Ciela: IHR STÖRT DEN FLUSS MEINER FEELS!!! DX

> Er legte den Kopf in den Nacken und stieß ein Heulen aus, in dem sämtliches Leid der Welt widerzuhallen schien.
*schauder*
Alter, Alo. Ich glaube, du solltest demnächst die Alpträume in LsS schreiben, du kannst sowas tausendmal besser als ich. Wieder so creepy, Ray macht mir gerade Angst. D;

Ray macht mir WIRKLICH Angst. .___.

> Der Hass in seinem Inneren richtete sich gegen ihn, wollte, dass er sich selbst vernichtete, bis nichts mehr davon übrig war
Auch wenn du mir gerade Angst machst: NEEEIN!!! Q____Q
Was ist nur los mit ihm? D;

> Er wollte weitermachen, so lange, bis seine Hände auf Asphalt trafen, bis sie zu blutigen Stümpfen wurden,
Autsch! D;
Die Vorstellung allein ... >.<

> Joel klammerte sich zitternd an seinen Körper, er schluchzte leise, so dass seine Worte kaum zu hören waren: „Bitte, Ray ... hör auf. Das ist ... das ist so grausam ... es ist schon in Ordnung ...“
TT___________________________________________________________________TT
Luan: ... Ich habe mich schon gefragt, wann das passiert.
Ferris: Dass sie zu weinen anfängt? Q___Q
Luan: Ja, gen... weinst du etwa auch?
Ferris: Wie kann man da nicht weinen! JETZT SHIPPE ICH DIE BEIDEN AUCH! TT___TT
Luan: o___Ô
Ciela: Diese Stelle ... diese Stelle ist so ... *stirbt an ihren Feels* Ich kann es gar nicht beschreiben. Mein Herz ist gerade so eingenommen davon. TT___TT

> Er wiederholte diese Worte immer wieder, während er weinte,
asddhiowu8w8ohikbjciwav8q2
Luan: Was zum...
Ciela: Ich kann einfach nicht mehr! TT____TT

> Er drückte sein Gesicht einfach nur in Raymonds Schulter und weinte hemmungslos weiter.
DIE FEEEEEEEEEELS!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
*heul*

> und wieder vernahm er Christines Stimme: „Ray? Alles in Ordnung? Du wirkst so weggetreten.“
Warum versucht Aurae mich immer durch eine Überdosis Feels umzubringen? Q___Q

Die Szene am Ende zwischen Joel und Ray hat mich jetzt mehr getroffen als der Tod von Chris an sich, auch wenn der mich natürlich ebenfalls getroffen hat. Q___Q
Ich habe dir ja in Aurae schon oft genug gesagt, wie toll hier die Emotionen rüberkommen und so, also spare ich mir das ausnahmsweise mal. Sage aber, dass man das hier mal wieder gemerkt hat und du verdammt gute Arbeit geleistet hast. Ich mal wieder so, so neidisch auf dich. Auch die ganze Creepyness war awesome. Ich würde das auch gerne so gut hinkriegen. >.<
Ansonsten ... ich bin fertig. Ich bin so verdammt fertig. *schnief*
Ich kann nur nochmal sagen, wie viele Feels ich gerade habe. Q___Q
Antwort von:  Flordelis
11.12.2014 21:01
Persönlich beantwortet~. ♥


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