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Bezaubernde Ginny

Ginny X so einige...
von

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Zerplatzte Blasen

„Also, Miss Weasley“, meint Snape samtig. „Wie sollen wir mit dieser, nun ja, etwas ungewöhnlichen Situation umgehen?“
 

„Sie meinen, dass Sie eine Schülerin beim Baden beaufsichtigen müssen?“, ich starre auf den Paravant, der mich von Snape trennt. So etwas Erotisches habe ich lange nicht erlebt!
 

Ach, doch...
 

Nichtsdestotrotz kriecht diese fette Gänsehaut über meinen gesamten Körper, obwohl ich in dem heißen Badewasser gar nicht frieren dürfte. Der Punkt zwischen meinen Schenkeln gibt mir allerdings zu verstehen, dass es sich nicht um Kälte handeln kann.
 

Mein Kopf hat anscheinend doch was von der Bombe abbekommen.
 

„Ich meine damit“, Snape räuspert sich ein wenig, „dass ich es für unabdingbar halte, auf den vergessenen Badezusatz zu verzichten. Er muss unbedingt ins Wasser. Allerdings würde ich es vorziehen, nicht hinter den Paravant treten zu müssen.“
 

„Ich denke, den Zeitpunkt für Schamgefühle haben wir bereits vor einiger Zeit hinter uns gelassen“, winke ich ab und plätschere einladend mit dem Wasser umher. „Bringen Sie mir doch einfach den Badezusatz, Professor!“
 

Snape seufzt und scheint mit sich zu ringen. Eine Antwort erhalte ich nicht.
 

„Und was genau hält Sie davon ab?“, bohre ich etwas aufgeregt nach.
 

„Meine Beherrschung!“, zischt Snape und jagt einen erregenden Schauer durch mich. „Ich kann für nichts garantieren, Miss Weasley...“
 

Ein erneuter Stromschlag durchzuckt mich.
 

„ ... nicht nach unseren letzten Begegnungen.“
 

Die Erinnerungen wallen durch meinen Kopf und ich atme bebend ein. Meine Phantasie geht eigene Wege und die nackten Bilder von vorhin steigen wieder vor mein inneres Auge.
 

„Was könnte denn passieren?“, frage ich krächzend und werfe wieder einen Blick auf die Trennwand. Dahinter steht er. Und ich liege nackt hier im Wasser.
 

Ouuuuh!
 

„Nun“, ich kann förmlich hören, wie er sich über die Lippen leckt und meine Anspannung weiter in die Höhe treibt. „Ich könnte vergessen, dass Sie nicht in bester Verfassung sind und mich über Ihren malträtierten Körper hermachen.“
 

Ich stöhne vor Lust auf und fasse intuitiv zwischen meine Beine.
 

„Ich würde keine Rücksicht auf Ihre Schmerzen nehmen, nur um meine Gier endlich stillen zu können“, Snape atmet tief ein und aus.
 

Oh. Mein. Gott.
 

Meine Finger tanzen über meine Klitoris, doch irgendwie bleibt das sensationelle Gefühl aus. Verwirrt schaue ich mir die Fingerspitzen an. Sind noch nicht mal schrumpelig!
 

Schnell fahre ich erneut durch meine Schamlippen, reibe an der krönenden Perle und richte mich schockiert in der Badewanne auf.
 

„Professor!“, keuche ich schockiert und Snape springt alarmiert aus seinem Sessel. Er schießt förmlich um den Sichtschutz und schaut mit gezücktem Zauberstab durch das Badezimmer.
 

„Was ist passiert?“, er klingt so kühl, wie ich mich fühle.
 

„Gar nichts“, jammere ich und schlage mir die Hände vors Gesicht.
 

„Wie jetzt?“, Snape schüttelt verwirrt den Kopf und lässt den Zauberstab sinken.
 

„So, wie ich es sage“, enttäuscht schaue ich zu ihm hoch. „Ich habe nichts spüren können! Keine Empfindungen durch eindeutige Worte und eindeutige Berührungen!“
 

Snapes Augenbraue macht den berühmten skeptischen Hüpfer und er schmeißt mir die Flasche mit dem Badezusatz entgegen.
 

„Vielleicht eine Nebenwirkung“, mutmaßt er und verschwindet wieder aus meinem Sichtfeld.
 

Ich bin vollkommen verwirrt und ernüchtert. Meine Finger testen erneut die Reaktionen meines Nervenepizentrums, aber es passiert immer noch nichts. Meine Libido rauscht in den Keller und mit einem lauten Plopp! entstöpsle ich den Badezusatz. Ich kippe den ganzen Dekanter in die Wanne und sofort steigt ein etwas zäher Schaum um mich herum auf. Meine Haut fängt an zu kribbeln und ich spüre, wie mir kleinste Mengen des Klebezaubers entzogen werden.
 

„Was für Nebenwirkungen meinen Sie?“, hake ich jetzt nach und Snape seufzt erneut auf.
 

„Nun ja, Potter überprüft den Zauber, den die Bombe ausgelöst hat“, murmelt Snape. „Kann doch sein, dass jemand nicht möchte, dass Sie sexuelle Lust empfinden?“
 

„Wer würde denn so eine Schweinerei machen?“
 

„Ich würde andere Schweinereien machen“, höre ich Snape sagen und spüre, wie er dabei lächelt. Zumindest klingt seine Stimme so. Ich lächle auch.
 

„Das wäre mir auch lieber gewesen, Professsor“, kichere ich schulmädchenhaft und überlege, wer meiner sexuellen aktivität an den Kragen gehen wollen würde.
 

Die Malfoys sind raus. Draco und Lucius haben selber ihren Spaß mit mir, die würden so etwas perfides nicht machen.
 

Snape auch nicht, denn ich glaube ihm. Sobald ich mich fit fühle, werde ich mich noch für den Badezusatz bedanken. Ooooooh jaaaaa....
 

Lloyd! Lloyd würde es nicht gutheißen, wenn ich meinen Kopf nicht fürs Training frei hätte, und nur meinen heißen Affären nachträume... aaaaber, jetzt bin ich verletzt und kann erst recht nicht am Training teilnehmen. Es ergibt keinen Sinn...
 

„Wer könnte mir eine Bombe ins Zimmer legen?“, überlege ich laut und vom Flur her kommen schnelle Schritte immer näher.
 

Die Tür zum Badezimmer fliegt vollends auf und meine Mutter kommt herein gestürmt.
 

„Mum?“, ich versinke beschämt im glitzernden Schaum.
 

„Ginnylein“, sie ist ganz außer Atem. „Harry hat uns vorhin erst erzählt, was passiert ist. Ich bin so schnell wie möglich gekommen.“
 

Das hat mir gerade noch gefehlt.
 

„Es geht mir gut, Mum.“
 

„Sie haben gesagt“, Tränen bilden sich in ihren Augen, „dass es dich auch hätte umbringen können?“
 

„Hat es aber nicht.“
 

„Sie untersuchen jetzt den Fall.“
 

„Ich weiß, Mum.“
 

„Oh, warum nur, warum nur?“, jammert meine Mutter und marschiert vor der Wanne auf und ab. „Meine einzige Tochter. In Lebensgefahr.“
 

Sie wirbelt zu Snape herum und blitzt ihn böse an: „Severus, die Sicherheit von Hogwarts stand immer außer Frage!“
 

„So ist es“, Snape nickt gelangweilt und raschelt wohl mit einem Stück Pergament, welches er sich zum Lesen mitgebracht hatte. „Ich habe mich schon darum gekümmert. Und die Auroren werden bis zum Beginn des nächsten Schuljahres alles geklärt haben.“
 

„Harry ist ja da, Mum“, versuche ich sie zu beruhigen, doch sie bebt innerlich und äußerlich.
 

„Wann kommt Hermine her?“, fragt sie, als ob das etwas an dem Geschehen ändern könnte.
 

„Professor Ganger wird erst nach dem Trainingslager zurück in Hogwarts erwartet“, sagt Snape und meine Mutter schüttelt den Kopf.
 

Anscheinend weiß sie noch nichts um Hermines Umstand.
 

„Sie ist verschwunden“, sagt sie schließlich und ich rucke erschrocken auf.
 

„Wie bitte?“
 

Meine Mutter massiert sich gestresst die Schläfen und atmet tief ein und aus.
 

„Dein Bruder Ronald“, zischt sie wie die Schlange Slytherins persönlich, „hat eine andere geschwängert.“
 

Snape stöhnt entnervt auf und ich werde von einem elektrischen Schlag durchgerüttelt.
 

„Er hat WAS?“
 

„Er hat sie mit Lavender betrogen, die jetzt von ihm schwanger ist. Im sechsten Monat bereits!“
 

Ich rechne nach und komme zu dem ernüchternden Ergebnis, dass mein Bruder Hermine zu erst betrogen hatte. Bevor sie mit Lupin.... oder etwa nicht? Oh je, da bahnt sich ja noch eine richtige Familienkrise an.
 

„Er hat es ihr vor ein paar Tagen gesagt, seitdem ist sie vom Erdboden verschwunden. Ich dachte, sie wäre vielleicht hierher gekommen, weil du ja hier bist, Ginny...“
 

„Nein“, betäubt sinke ich zurück ins Wasser und verschwinde fast unter den Schaumbergen.
 

Ich muss Hermine irgendwie erreichen. Oder Lupin?
 

„Wie wirkt der Badezusatz?“, zerreißt Snape die plötzlich eingetretene Stille.
 

„Ganz gut“, flüstere ich abwesend und spüre, wie er mein Badewasser wieder erwärmt.
 

„Es darf nicht unter vierzig Grad sinken“, erklärt Snape und meine Mutter schenkt mir einen letzten mitleidigen Blick.
 

„Ich spreche noch mal mit Harry“, sagt sie traurig. „Vielleicht schafft er es ja, irgendwie nochmal meine Welt zu retten.“
 

Ihre Welt, das sind wir.
 

Ihre Kinder.
 

Und da wankt gerade offensichtlich alles.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Remina
2017-10-15T21:41:40+00:00 15.10.2017 23:41
Hallöchen!

Wie der liebe Zufall es so wollte, habe ich deine Fanfic gefunden und sie bereits nach einem Tag verschlungen. :)
Drei Worte. Einfach nur wow. Schreib schnell weiter.
Es gibt eigentlich nicht so viele Geschichten über Ginny, die sich ja mehr im Hintergrund hält, aber so eine selbstbewusste und kecke Ginny mit einem besonderen Bedürfnis (höhö!) begegnet mir zum ersten Mal. Und dazu mit so vielen lüsternden Herrschaften, die ausnahmsweise mal nicht als schwul dargestellt werden...
Ganz ehrlich - ich habe es vermisst. Das Mythos hetero. :)

Lass dich vom Kommimangel nicht entmutigen.

Liebe Grüße

Antwort von: abgemeldet
17.10.2017 21:53
Ooooooooooh O_O Danke! Nach gefühlten Jahrzehnten eine Rückmeldung und dann auch noch so eine tolle!!! Hihi, ich kann diesen homo-trend irgendwie nicht wirklich nachvollziehen. Ja, es gibt Pairings, die sind durchaus ok... aber neee... ich war schon immer hetero-Writer ;-) freut mich, dass es dir gefällt... bald habe ich hoffentlich wieder mehr zeit zum Schreiben.... es war halt "Sommerloch" ;-9 LIEBE GRÜSSE
Antwort von:  Remina
18.10.2017 00:28
Awww. Ja, da fühle ich mit dir. :)
Boys Love gibts hier an jeder Ecke, da sehnt man sich auch mal nach dem guten Männlein x Weiblein.
Freue mich sehr, wenn dich bald die Muse küsst!
*zwinker*


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