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Die zehn Momente

..., in denen Blaine Kurt einfach küssen wollte.
von

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S02E06

Die erste Situation, in der Blaine Kurt küssen wollte, ergab sich gleich nach ihrem ersten richtigen Blickkontakt.

Normalerweise war Blaine niemand, der sich sofort verliebte.

Auch diesmal hatte er Kurt erst einmal nur als einen Jungen gesehen, der ihm eben auf die Schulter getippt hatte. Punkt. Tatsachenbeschreibung beendet.
 

Er war wie immer ein wenig zu spät aus dem Unterricht gegangen - die anderen Warblers warteten bestimmt schon auf ihn - und hatte deswegen eigentlich wirklich überhaupt keine Zeit mehr für Störungen. Eigentlich wirklich auch überhaupt nicht für diesen Neuen, der ihn da von hinten angesprochen hatte.
 

Mit seiner seltsam hohen Stimme.

Seinem feinen, unsicheren Lächeln.
 

Und trotzdem hatte Blaine sich umgedreht und sich zu einem Gespräch - nun ja, nicht wirklich hinreißen lassen. Aber er hatte mit ihm gesprochen, dem angeblich Neuen. Und - ganz ehrlich: Es war schon seltsam, dass er, Blaine, der sonst immer so schlagfertig und wortgewandt war, nichts Besseres zu sagen gewusst hatte als:

"Ich bin Blaine."
 

Er selbst hätte darauf wohl genauso verwirrt reagiert wie Kurt, der ihn nur unsicher angesehen und seine Hand genommen hatte.

"Kurt."

Leise Stimme, die es gewohnt war, sich nicht unnötig zu erheben. Vorsichtiger, sanfter Händedruck. Nicht zu viel, nicht zu harsch. Eben Kurt.

Was genau er danach noch gesagt hatte, wusste Blaine nicht mehr.

Er konnte sich nur noch daran erinnern, was passiert war, nachdem Kurt ihn gefragt hatte, ob der Glee-Club an der Dalton Acadamy wirklich so angesehen war wie Blaine es beschrieben hatte.

"Die Warblers sind wie - Rockstars", hatte Blaine gesagt. Und gegrinst.
 

Und dann hatte Kurt ihm diesen einen Blick zugeworfen.

Dieses Lächeln gelächelt, auf das ein Hochziehen der Augenbrauen folgte.

Wie immer - nur dass es dieses eine Mal eben das erste Mal gewesen war, dass Blaine diesen Gesichtsausdruck hatte sehen können. Dürfen.

Und, wow - er hatte ihn fast umgeworfen. Zum Glück (für ihn und für alle Umstehenden) konnte er sich allerdings nach jahrelanger Übung kontrollieren und hatte deswegen nur kurz gestutzt. Gezögert.

Auf diese weichen Lippen gestarrt, die seltsamerweise in diesem Augenblick so etwas wie der Mittelpunkt all seiner Aufmerksamkeit gewesen waren.
 

Und ohne wirklich zu wissen, warum er dem Anderen jetzt half, hatte er dessen Hand genommen und gesagt:

"Komm - ich kenn’ eine Abkürzung."
 

Hätte er das nicht getan - und hätte er Kurt damals schon so gut gekannt wie heute...
 

Er hätte ihn vor allen geküsst.
 

Auf der Treppe.

Unter der riesigen Glaskuppel, die ihn oft an die der "Titanic" erinnerte.

Er hätte ihn geküsst.
 

Aber leider, leider war es nicht besonders hoch angesehen, einfach einem Fremden um den Hals zu fallen und ihm die Zunge in den Hals zu stecken. Auch nicht in Dalton Acadamy.
 


 

Und vor allem dann nicht, wenn sowohl der Küssende als auch der Geküsste das gleiche Geschlecht hatten.
 



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  brandzess
2011-09-30T20:19:59+00:00 30.09.2011 22:19
ja ich erinner mich an die szene 8kay da giobts nicht viel zu erinnern hab ich erst gestern gesehen xD) aber bin jetzt schon voll der Klaine fan! guck grad episode 10 und knaa gard nicht abwarten bis Blaine und/oder Kurt wieder auftauchen! :DDDDD
Von:  Reshi
2011-09-12T20:06:08+00:00 12.09.2011 22:06
Nun, wie kann ich meine Gedanken erstmals zum Ausdruck bringen?

"Unter der riesigen Glaskuppel, die ihn oft an die der "Titanic" erinnerte."
Du weißt, was das für mich bedeutet?
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Mal ganz ehrlich, legen wir die Tatsachen auf den Tisch.
Es ist eine Geschichte über zwei Jungen, die sich ineinander verlieben?
Ja.
Beide schwul? Einer eher der starken, männlichen Rolle gewidmet, der andere eher der inneren "Weiblichen"?
Ja.
Es ist eine Klaine-Fanfiction?
Oh, ja!

Muss man dazu viel sagen?
Na, wer diese ersten Attribute als nicht beachtenswert ansieht, der fahre einfach fort, Unwissende!

Wir fassen zusammen:
(Wir gehen von 468 Wörtern in einem Kapitel aus)
Eine Romanze, das Augenmerk besonders auf den (attraktiven, nein - VERDAMMT attraktiven) "männlichen" Part der beiden gerichtet, süßlich, lieblich, erinnernd.

Die Geschichte:
Kurz, aber im Wesen erfasst; Lang, jedoch auch für jeden Kenner einer einzigartigen Liebesbeziehung.

Es ist kaum vorstellbar, dass diese Tiefe nur genau 468 umfasst, dass dieser Moment ihrer ersten Begegnung nicht im Geringsten die Distanz mit sich führt, die nunmal eigentlich (ja eigentlich! ) ein erstes Zusammentreffen vorraussetzt.

Dein Stil jedoch hat ungemeine Dichte und Fülle, das sollte nun eigentlich alles sagen.
Das brauche ich dir ja auch nicht zu sagen, aber hier, schwarz auf weiß, nun, schwarz auf... hellviolett vielleicht, kann - nun, es ist ein Kompliment! - dich auch in schriftlicher Form erfreuen (na hoffentlich) und nicht "nur" schnell vergessenen Chatgesprächen untergehen(was natürlich nicht heißen soll, dass unsere Chatgespräche je vergessenswert waren!).

Wo waren wir?
Ah, ja.
Dichte, in großer wunderbaren Gestalt deiner Wortschöpfung, Satzaneinanderreihungen;
Fülle, die Menschlichkeit nicht unter den Tisch kehrt. Ich sehe hier keine Plätte zwischen den Zeilen.

Ich weiß, du magst Blaine.
Ich weiß, du magst Kurt.
Und erst recht Klaine!
Wer, zum Teufel, ist dann am Besten geeignet, solch eine Geschichte zu schreiben?

Ich bin sicher, du wirst uns mit weiteren Kapiteln beglücken, mit noch mehr Liebe, mit mehr Geschichte und mit noch mehr Mitfiebern, dass wir bereits Gewusstes als neu Entdecktes betrachten.
Und zuletzt natürlich die Protagonisten weiterhin lieben lernen.
Auf anderem Wege, auf schriftlichem Wege, auf innerem Wege.

Die Romanze auf der unsichtbaren Titanic geht weiter.
Ich freue mich schon sehr darauf.







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