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missing, lost and forgotten 2

von

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Der Tag nach dem Morgen

Einige Wochen vergingen...
 

Laura blieb unruhig, doch eine Hand riss sie aus ihren Tagträumen. Sie schaute nach oben und sah in Chucks Gesicht. „Ganz ruhig, Kleine.“ sagte ihr neuer Pflegevater. Laura nickte und starrte wieder gerade aus. Vor ihren Augen stand ein Sarg. Es war weiß mit schwarzen Verzierungen. Auf dem Sarg lagen Blumen als Dekoration. Zu Lauras Glück war der Sargdeckel zu, denn Bills Anblick hätte sie bestimmt nicht ertragen. Vor allem, wenn sie jede Nacht von ihm träumte...
 

Nach Bills Tod passierte einiges. Kiara und ihre Gang wurden ins Gefängnis gebracht, nachdem der Richter das Urteil ausgesprochen hatte. Kiara wurde zur lebenslangen Haft verurteilt, während die anderen nach 15 Jahren wieder entlassen würden.
 

Doch wie wurde Chuck Pflegevater? Nun, als Bills Verwandten seine Wohnung leerräumten, fand einer einen Abschiedsbrief. Es war aber kein gewöhnlicher Abschiedsbrief. In diesem Brief, der tatsächlich von Bill geschrieben wurde, stand, man sollte sich die Wohnung von Lauras Mutter anschauen und sich fragen, ob diese Person noch in der Lage wäre, ihre Tochter zu erziehen. Als dieser Brief bei der Polizei kam, stellte man fest, dass Lauras Mutter ihre Schulden noch nicht bezahlt hatte und dass sie die Mörderin ihrer Nachbarin ist. Dieser Fall kam ins Jugendamt, die sofort etwas unternahm. Als Chuck dies hörte, meldete er sich als möglicher Pflegevater. Seitdem lebte Laura bei ihm.
 

„Heute wollen wir uns von einen jungen tapferen Mann verabschieden, der uns auf tragischer Art und Weise verlassen musste.“ fing der Pfarrer an. Doch Laura hörte nicht zu und war mal wieder in Gedanken versunken. Wie die Welt wohl wäre, wenn Bill noch leben würde? Wäre er dann Pflegevater? Würde sie noch bei ihrer Mutter leben? Was wäre, wenn...? Laura schloss die Augen und vergaß alles um ihr herum. Sie wollte einfach nur ihren Herzschlag hören und sich vorstellen, dass das Herz nicht für sie, sondern für Bill schlagen würde. Doch leider...
 

„Laura, komm steh auf, wir gehen jetzt zu seinem Grab.“ Chuck riss Laura wieder aus ihren Gedanken. Schnell stand sie auf und nahm die Blume in der Hand, um sie dann ins Grab zu werfen. Bevor sie dies tat, schaute sie noch einmal auf das Grabmal. Sein Name stand schon da, gleich über Toms Name. Als sie die Blume ins Grab warf, senkte sie ihren Kopf nach unten und entfernte sich von der Menschenmenge. Chuck stand neben ihr, als Laura zu weinen begann. Chuck nahm ihre Hand und sagte: „Wir gehen nach Hause.“



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