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missing, lost and forgotten 2

von

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Die Flucht

Gesagt, getan. Mit leichtem Gepäck und einer Landkarte verließen Bill und Laura die Stadt. Das Auto nahmen sie nicht, weil sie davon gingen, dass, wenn das Auto weg wäre und Kiara und/oder einer von ihrer Punker-Gang vorbeikommen würde, würde sie Verdacht schöpfen. Sogar das Licht hatte er angelassen. Und anstatt die Haustür zu benutzen, gingen die durch die Balkontür. In einem nahgelegtem Wald, so Laura, würden sie in Sicherheit sein, weil sie vermutete, Kiara würde die beiden vor seiner Haustür auf sie warten und sie töten. Deswegen gingen sie auch nicht zur Polizei, es könnte ja einer von Kiaras Gang dort auf sie warten und sie einfangen. Bill ahnte schlimmes. Trotzdem gingen sie in den Wald.
 

In einer Höhle angekommen, machten die beiden eine Pause. „Ist ne gute Idee, vielleicht haben wir sogar Kiara abgehegt.“ sagte Laura und fügte hinzu: „Außerdem tun mir gerade die Füße weh. Habe aber vorhin nichts gesagt, da ich dachte, es würde dich nerven.“ Bill schaute nach unten und schwieg. „Bill, bist du okay?“ fragte Laura mit besorgter Stimme. Dann sagte er: „Ich weiß aber nicht, ob wir lange noch vor ihr weglaufen können. Früher oder später wird Kiara uns finden.“ – „Du hast recht. Vielleicht wird sie das. Aber bis dahin wird sie meinen, dass wir zu blöd wären und nur den Haupteingang benutzen, um aus dem Haus zu kommen.“ sagte Laura. Bill schüttelte den Kopf. „Trotzdem müssen wir aufpassen.“ meinte er. Laura nickte zustimmend und sagte: „Stimmt auch wieder. Wie lang machen wir die Pause?“ – „Eine halbe Stunde, wenn das okay ist.“
 

„Ich habe uns wohl in Gefahr gebracht, oder?“ fragte Bill wenig später. Laura erschrak, weil sie gerade an etwas anderes gedacht hatte und drehte ihren Kopf zu Bill. „Was meinst du damit?“ fragte sie. Bill blieb für ein paar Sekunden still, dann sagte er: „Wenn ich damals die Dixie-Klos statt den Gebüsch als Toilette benutzt hätte, wäre dass alles niemals passiert. Und jetzt ziehe ich dich auch noch rein und lasse es zu, dass Kiara auch noch nach dir sucht.“ Laura schwieg und schaute auf dem Boden. „So ganz stimmt das nicht, Bill.“ sagte sie dann und fügte hinzu: „Klar, wenn du, wie du es mir mal vor zwei Jahren gesagt hast, in einer von dieser Dixie-Klos gegangen wärst, wäre das alles natürlich nicht passiert. Aber du hast mich nicht in diese gefährliche Situation gebracht. Das habe ich ganz alleine geschafft.“ Bill erstaunte. „Was hast du da gerade eben gesagt?“ fragte er. „Bill, ich war das Straßenkind, das Kiara und ihre Gang damals verraten hatte.“ antwortete Laura. Er erschrak. Laura hat Kiara damals…
 

„Ich war leider nicht schnell genug, sonst hätte ich auch Tom retten können und die Polizei hätten Kiara und ihre Gang schon längst hinter Gitter gebracht.“ Die ersten Tränen kullerten auf Lauras Wangen. „Es..es tut mir so leid, Bill. Ich bin schuld daran, dass Tom tot ist.“ schrie sie und fing an zu weinen. Bill war immer noch erstarrt. Doch dann, anstatt sich von ihr zu wenden, tröstete er sie, indem er sie umarmte. „Du bist nicht schuld, davon bin ich überzeugt. Und Tom bestimmt auch.“ sagte er mit einer ruhigen Stimme.
 

Doch dann hörten sie Stimmen. Laura erschrak. „Die Gang?“ Bill nahm sie bei der Hand und versuchte, heimlich aus der Hölle zu schleichen.



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