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A soldiers diary

Zack X Angeal
von

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59. Tag

„Ngaahh!! Nein, er… er passt nicht!“ Zacks Stöhnen klang gequält. „Zieh ihn raus…!“

„Der passt schon. Ist vielleicht ein wenig eng, aber was nicht passt, wird passend gemacht.“

„Aber es tut weh!!! … und du ziehst mir an den Haaren!“

„Oh, Entschuldigung…“

„Bitte….!“ Der Jüngere jammerte jetzt. „Ich will ohne…“

Angeal seufzte schwer. „Also gut, wie du meinst. Aber ich kann das nicht gutheißen! Schließlich geht es hier um deine Gesundheit!“ Während er das sagte, zog er Zack den Helm vom Kopf, der ihm offenbar zu klein geworden war. „Wie kann denn dein Kopf in den paar Monaten so gewachsen sein?“, brummte er und drehte den Helm ungläubig in seiner Hand.

Grinsend schüttelte Zack mit der Hand sein Haar auf. „Ich habe jetzt mehr Hirn.“

„Ich wage mich, das zu bezweifeln.“

„Dann sind vielleicht meine Haare dicker geworden? Sie sind auf jeden Fall gewachsen.“

„Zack, ich habe keine Ahnung. Auf jeden Fall kannst du den Helm so nicht anziehen und das ist schlecht.“

„Aber du trägst doch auch nie einen! Oder die anderen Firsts. …bestimmt, damit eure Frisuren nicht kaputt gehen.“

„Welpe, werde nicht frech. Wenn du erst mal First bist, fragt da keiner mehr nach, aber solange du unter meinem Schutz stehst, werde ich auch für deine Sicherheit Sorgen.“

Der Jüngere seufzte. „Und wie willst du das anstellen, wenn mein Helm nicht passt?“

„Ganz einfach. Ich leihe dir meinen.“
 

„Schicker Helm.“

„Halt die Klappe.“

„Das sieht echt scheiße aus.“ Reno grinste breit.

„……“

Zack verließ gerade mit Rude und dessen Partner den Shinrakomplex. Kaum waren sie außer Sichtweite des Gebäudes, zog er sich den Helm vom Kopf und schüttelte seine Haare aus.

„Ich weiß selbst, dass das scheiße aussieht.“

„Oh, widersetzt sich da etwa jemand seinem Mentor?“

„Reno, sei doch einfach leise.“

Zack hatte eben den Mund geöffnet um genau das zu sagen, – na gut, vielleicht etwas ungehaltener – als Rude ihm zuvor kam.

Etwas verblüfft warf er erst dem Rothaarigen einen Seitenblick zu, der jetzt beim Gehen seufzend seine Hände hinter dem Kopf verschränkte, und dann dem Glatzköpfigen. Anscheinend hatte Rude seinen Partner voll im Griff, denn er sagte tatsächlich nicht mehr.

„Also… wohin gehen wir?“, fragte Zack nachdem sie eine Weile schweigend nebeneinander hergegangen waren.

„Zu Angelic Inc. Der Geschätsführer ist… ein alter Bekannter.“ Rude rückte seine Sonnenbrille zurecht, sah aber pausenlos auf den Weg, der sich vor ihnen erstreckte. Sie liefen jetzt durch die Innenstadt von Midgar.

„Die Firma sollte gegründet werden um die Shinra mit diversen Lieferungen zu unterstützen, aber stattdessen unterschlägt der ihr Chef einen Großteil des Gewinns und hält es offenbar nicht für nötig, dem Präsidenten das Geld zurück zu zahlen, dass er ihm netterweise als Gründungskapital zur Verfügung gestellt hat.“, erklärte Reno und legte beim Gehen seine Rod auf seine Schulter. Auch er sah Zack nicht an, während er sprach. Der Soldat fühlte sich wie das dritte Rad am Fahrrad und wusste nicht so recht, was da auf ihn zukam.
 

Kurz darauf standen sie vor dem zweitgrößten Gebäude Midgars. Neben der Shinra Corporation fiel es trotzdem nicht auf – Zack hatte es bisher auch nie bemerkt – aber im Vergleich zu den kleinen Geschäften und Häuschen der Anwohner war es doch recht groß. Trotzdem wirkte das Gebäude unscheinbar. Nichts wies auf eine größere Firma hin, auch das Firmenlogo war lediglich auf einem kleinen Türschild zu sehen.

Ohne vorher anzuklingeln drückten die Turks die Tür auf und Zack folgte ihnen das in weiß gehaltene Treppenhaus hinauf. Niemand sagte ein Wort, ihr Aufstieg wurde lediglich vom Widerhall ihrer Schritte begleitet. Reno kam als erster oben an, öffnete die Glastür und hielt sie den anderen beiden mit ernster Miene auf. Mit einem Nicken trat erst Rude hindurch und dann Zack, bevor der Rothaarige folgte und laut die Tür hinter ihnen zufallen ließ. Sie kamen an einen Empfang und die Sekretärin schaute erschrocken auf, als sie den Lärm hörte. Als sie aber sah, wer da reingekommen war, weiteten sich ihre Augen noch mehr. „Ah… äh… gu-guten Tag. Mister Dermont kann leider im Moment niemanden empfangen, aber wenn Sie… Moment! Halt!“ Ohne eine Miene zu verziehen waren die Turks geradewegs an ihr vorbei gegangen und in das benachbarte Büro des Firmenchefs marschiert, gefolgt von Zack, der sich anstrengte, die arme Frau nicht entschuldigend anzulächeln. Ihm war das alles äußerst suspekt.

„Mister Dermont, ich konnte sie nicht aufhalten…!“, rief die Sekretärin an ihnen vorbei ihrem Boss zu, der an einem großen massiven Schreibtisch saß und entgeistert die ungebetenen Gäste anstarrte.

„Schon gut, Veronica. Gehen Sie zurück an ihren Platz.“

Sie nickte und schloss die Tür hinter sich. Jetzt waren sie nur noch zu viert in dem Büro.

„I-ich wollte Präsident Shinra gerade anrufen. Ehrlich!“ Die Luft in dem Raum war zum Schneiden dick. Nervös zog Mister Dermont an seinem Kragen und lockerte die Krawatte. Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn.

„…natürlich.“, sagte Reno kalt und trat, zusammen mit Rude, näher an den Schreibtisch heran. Jetzt wirkte der kleine dickliche Mann auf dem Stuhl zwischen ihnen noch bemitleidenswerter.

Rudes tiefe Stimme ertönte leise und bedrohlich. „So, wie beim letzten Mal?“

„Langsam wird der Präsident ungeduldig…“

„Er hat Ihnen mehr als eine Chance gegeben…“

„Und Sie treten all seine freundlichen Angebote mit Füßen und es wird ihm gar nicht gefallen, wenn wir mit leeren Händen zurückkehren…“

Die Turks sprachen abwechselnd mit ruhigen Stimmen, die einem sonoren Singsang glichen, während sie dem nervösen Mann immer näher kamen. Die bedrohliche Wirkung wurde noch verstärkt, dadurch, dass Rude sich dabei seine schwarzen Lederhandschuhe über die Finger zog und Reno leicht mit seinem metallischen Schlagstock auf seiner Schulter hüpfen ließ.

Zack hatte den starken Drang einzugreifen, aber er presste die Kiefer zusammen und versuchte unbeteiligt auszusehen, schließlich war das ein Befehl des Präsidenten persönlich und würde er jetzt dem Mann zu Hilfe eilen, könnte er seine Beförderung zu First direkt in den Wind schießen. Außerdem griffen sie ihn ja nicht tätlich an, sondern übten lediglich ein wenig psychischen Druck auf ihn aus. Trotzdem wirkte Mister Dermont in diesem Moment ängstlich und unschuldig, als wäre er gerade mal sechs Jahre alt.

Aber schon im nächsten Augenblick erkannte Zack, dass der Schein trog. Denn auf einmal glaubte er ein Grinsen über das Gesicht des Mannes huschen zu sehen und dann zog er urplötzlich eine Pistole aus der Schublade seines Schreibtisches. Blitzschnell hatte Rude sein Handgelenk gepackt und Reno ihm die Waffe abgenommen. „Verdammt!!“, fluchte er und biss sich gleich darauf auf die Zunge.

„Na, na, na, Sie wissen doch genau, dass Sie keine Chance haben.“ Der Rothaarige legte den Kopf schief und drehte die Pistole in seiner Hand. „Wir sind nur hier um uns ein wenig mit Ihnen zu unterhalten, aber wir können auch anders.“ Während er das sagte hielt er dem Mann, dessen schweißnasses Gesicht jetzt eine dunkelrote Farbe angenommen hatte, den Lauf der Waffe an die Schläfe. „Es liegt ganz bei Ihnen.“

Zack merkte gar nicht, dass er das Geschehen mit runter geklapptem Kiefer verfolgte. Das hier ging definitiv zu weit. Sie würden ihn doch wohl nicht wegen ein bisschen Geld einfach so umbringen… oder doch? Er wusste gar nicht mehr, was er denken sollte, aber sein Befehl lautete, auf das zu hören, was die Turks ihm sagten. Und sie hatten ihm gesagt, er solle sich nicht einmischen, sondern zusehen und lernen.

Plötzlich wurde der Soldat von einem lauten Schuss aus seinen Gedanken gerissen. Schockiert riss er die Augen auf, aber an der Szene hatte sich nicht viel verändert, außer dass Reno die Waffe nun in die Luft hielt. „Hoppla, ich bin wohl abgerutscht.“, sagte Reno und der Mann fing zu weinen an.

Offensichtlich hatte er selbst gedacht, sein letztes Stündlein hätte geschlagen. „Bitte…! Ich zahle alles zurück! Ich flehe Sie an!“ Mit verquollenen Augen krallte er sich in das Jackett des Rothaarigen, der seinen verzweifelten Blick kalt erwiderte.

„Sie haben drei Tage.“, knurrte Rude und gab seinem Partner ein Zeichen, dass es genug war.

Dieser trat zurück und drehte sich vor der Bürotür noch einmal um. „Und kommen Sie nicht auf die Idee abzuhauen. Wir finden Sie und dann sind wir nicht mehr zu Verhandlungen bereit.“

Der Mann nickte eifrig und sein rundes Gesicht glänzte vor Schweiß und Tränen. Wie ein nasser Sack hing er jetzt auf seinem teuren Schreibtischstuhl.

„Komm, wir sind hier fertig.“, sagte Reno zu Zack und verließ, ohne Mister Dermont eines weiteren Blickes zu würdigen, das Zimmer.

Der junge Soldat folgte ihm, dicht dahinter ging Rude. „…vorerst.“, brummte er.
 

„Ooooh mann, Rude! Du warst wieder so cool!!“

Die drei saßen nebeneinander an der Theke einer Bar. Zack in der Mitte, Rude rechts und Reno links von ihm, der sich gerade mit einem breiten Grinsen vorbeugte und seinem Partner den erhobenen Daumen zeigte. Dann prostete er ihm zu und kippte auf ex seinen Tequila hinunter.

Etwas besorgt wandte Zack sich an Rude der das Schauspiel nur mit einem Brummen kommentiert hatte. „Ähm… was genau machen wir hier?“

Der Glatzköpfige verschränkte die Arme auf der Theke und hob einen Zeigefinger in Richtung der Bardame, die ihm daraufhin ein Bier brachte. „Reno, willst du noch was? Die haben hier Cocktails.“

„Ich weiß.“ Der Rothaarige grinste und legte mit Schwung einen Arm um Zacks Hals. „Wir beide genehmigen uns jetzt einen schönen Sex on the beach, keine Widerrede.“ Bevor der Soldat irgendetwas sagen konnte, hatte der andere die Bestellung bereits aufgegeben, also zuckte er mit den Schultern und dachte sich ,Was soll’s? Es ist Feierabend und Angeal hat mir nichts dergleichen verboten. Einer schadet sicher nicht…‘

Reno zündete sich eine Zigarette an und jetzt wandte sich Rude Zack zu um seine Frage zu beantworten: „Das ist Tradition.“

Die Antwort war etwas knapp, aber was hatte er auch von dem wortkargen Turk Anderes erwartet?

„So läuten wir den Feierabend ein und das stärkt die Bindung zu unseren Partnern.“ Reno zwinkerte und blies eine Rauchwolke in die Luft. „Eigentlich sind hier einfach die Cocktails klasse.“

Ach so. Na dann…

Kurz darauf brachte ihnen die Bardame die zwei großen Cocktailgläser, die mit Ananasscheiben, aufgespießten Physalis, bunten Strohhalmen und Schirmchen dekoriert waren.

„Auf Shinra!“, sprach Reno feierlich und stieß mit Zack an. Auch Rude hob kurz sein Bierglas in ihre Richtung bevor er trank.

Zack war neugierig. Wenn dieser Cocktail nur halb so gut schmeckte, wie er aussah, musste er umwerfend sein. Und mit diesem Namen erst recht.

Er nahm den Strohhalm zwischen Daumen und Zeigefinger, was mit einem amüsierten Glucksen von links kommentiert wurde, und nahm einen Schluck. Es schmeckte süß und fruchtig.

„Wow, du hast ja Geschmack!“, neckte er Reno, der lachend erwiderte: „Was hast du auch anderes erwartet? Und du trinkst, wie ein Mädchen.“
 

Der Cocktail war viel zu schnell leer. Zack knabberte an seinem Stück Ananas und Reno rief schon wieder die Barkeeperin, als Rude sich von seinem Barhocker erhob. „Ich gehe schon mal. Bleibt nicht zu lange.“

„Was, jetzt schon?“ Schmollend schob Reno seine Unterlippe vor und ignorierte vorerst die Dame, die etwas genervt auf seine Bestellung wartete.

„Ja. Und stellt nichts Dummes an.“ Er bedachte seinen Partner mit einem warnenden Blick, nickte Zack kurz zu und ging.

„Was wollen Sie denn jetzt?“ Die junge Frau wurde ungeduldig.

„Oh, Entschuldigung.“ Reno lächelte sie an und ihre Mine wurde augenblicklich weicher. „Wir hätten gerne noch zwei Blue Moon.“

„Kommt sofort.“

Zack blinzelte den Turk neben sich verdattert an. „… zwei?“

„Ja, sicher. Auf einem Bein kann man nich‘ steh’n.“

Die milchigen blauen Drinks kamen und schmeckten noch besser, als die davor.

„Da is‘ so viel Sahne drin, dass Angeal dich vermutlich umbringen würde.“ Reno lachte und klopfte dem Soldaten auf den Rücken.

„Aber er ist so göttlich…“, Zack war ganz verzaubert von dem Geschmack.

Grinsend sah ihn der Rothaarige von der Seite an. „Angeal oder der Cocktail?“

„Der Cocktail, mann!“ Augenblicklich lief Zack rot an, ohne es verhindern zu können. Der Andere kicherte. „Aber du stehst auf Angeal, oder?“

Er antwortete nicht, sondern tat, als wäre es unheimlich interessant zu beobachten, wie sich die Flüssigkeit in seinem Glas verhielt, wenn man sie mit dem Strohhalm umrührte.

Nach ein paar Sekunden wandte Reno den Blick ab und stützte sich seufzend auf die Theke. „Du hast es ihm also immer noch nicht gesagt…“

„… ihm was gesagt?“

„Ach, komm. Mach mir nichts vor. Ständig werft ihr euch lüsterne Blicke zu, wenn der andere gerade nicht guckt. Da sieht doch ein Blinder, was abgeht.“

Zack schluckte und wurde noch roter. Angeal warf ihm… lüsterne Blicke zu?

„Und was ist mit dir und Rude?“ Er versuchte mit einem Gegenangriff von diesem unangenehmen Thema abzulenken. „Das zwischen euch irgendwas läuft is‘ ja wohl auch offensichtlich.“

„Hmm…“ Reno knabberte genüsslich an seiner Dekoration. „Naja, da läuft ja auch was. Aber das is‘ eben nichts weiter als Sex.“

Der Rang 2-Soldat versuchte angestrengt sich das nicht vorzustellen. „Aber weiß er das auch?“

„Klar, weiß er das. Wir sind schon seit vier Jahren Partner. Er kennt mich mittlerweile gut genug.“

„Hmm…“

Jetzt schwiegen sie beide. Zack dachte über das nach, was er eben gehört hatte und stellte sich vor, wie diese Blicke von Angeal wohl aussehen... Ein warmer Schauer fuhr ihm durch den Rücken. War das wirklich möglich? Vielleicht sollte er einfach gleich noch bei ihm vorbei schauen…?

„Mensch, dabei hab‘ ich mir das so gut überlegt, als ich ihn angerufen hab‘…“

Ach, stimmt. Siedend heiß erinnerte sich Zack daran, dass er den rothaarigen Turk neben sich eigentlich hassen sollte. „… das werde ich dir nie verzeihen…“, murmelte er leise.
 

Es war bereits dunkel, als die beiden sich auf den Weg zurück zur Shinra Corporation machten. „Weißt du, eigentlich bist du gar nich‘ so’n Arschloch…!“, sagte Zack und gähnte.

„Natürlich nich‘. Schließlich bin ich der Liebling der Autorin.“

Die Aussage verstand der Soldat nicht, also ignorierte er sie.

„…aber mit zu mir kommen um ein bisschen rumzumachen willst du trotzdem nich‘, oder?“

„Nein.“ Zack schüttelte den Kopf und sprang auf eine niedrige Mauer, die einen Teich umrahmte, um darauf zu balancieren. „Ich geh‘ jetzt zu Angeal!“

Oh ja, und er war fest entschlossen! Er wusste zwar, dass das wahrscheinlich an dem Alkohol lag, störte sich aber nicht weiter daran.

„Yeah, du bist ja doch nich‘ so ‘ne Muschi!“, lachte Reno und schubste ihn kurzerhand in den Teich.

Es platschte als Zack in dem kniehohen Wasser landete. Jetzt saß er auf dem Hintern und war umringt von Seerosenblättern und aufgeregt im Kreis schwimmenden Goldfischen. „Ey, was sollte denn jetzt das?!“ Pitschnass und entgeistert starrte er den Turk an, dem vor Lachen die Tränen kamen.

„Das war die Rache für deine Spülwasser-Attacke!“
 

Eine Spur aus Tropfen führte durch das Gebäude der Shinra, wurde im Fahrstuhl zu einer kleinen Pfütze und war das bis zu Angeals Zimmertür weiter zu verfolgen, vor der der triefende Verursacher der Sauerei stand und klopfte. Es dauerte ein Weilchen, bis der First die Tür öffnete und bei Zacks Anblick fragend die Augenbrauen zusammen zog. „Was ist denn mit dir passiert?“

Der Jüngere holte tief Luft, brachte dann aber doch nur ein „Lange Geschichte…“ heraus. „Darf ich rein kommen?“

Ohne ein Wort trat Angeal zur Seite und schloss dann hinter seinem Schüler die Tür, um sich mit verschränkten Armen davor zu stellen. Er trug nichts weiter als Boxershorts und einen strengen Blick. „Zack, weißt du, wie spät es ist?“

„Öh… nein?“ An so etwas hatte der Second keinen Gedanken verschwendet. Er hatte wichtigeres im Sinn gehabt, auch wenn die Erinnerung daran, was es war, langsam zu verblassen begann.

„Es ist gleich zwei…“ Angeal seufzte, ging zum Schrank und warf Zack ein Handtuch zu. Danach ließ er sich auf der Couch nieder. „Aber ich habe gute Nachrichten für dich. Weil die Mission Sonntag war, haben wir morgen… nein, heute einen Tag frei.“

„Oh, cool…!“ Etwas benebelt begann Zack sich aus den nassen Klamotten zu schälen, was von seinem Mentor mit einem genervten Brummen quittiert wurde. „… geh dich gefälligst im Bad abtrocknen!“ Im selben Augenblick waberte eine Wolke an ihm vorbei, die verdächtig nach abgestandenem Wasser stank. „Nein, geh am besten direkt duschen. Ich warte hier.“
 

Wenige Minuten später kam Zack aus dem Bad, mit dem Handtuch um die Hüften gewickelt. „danke…“, murmelte er und setzte sich neben Angeal auf die Couch, der sich daraufhin räusperte und etwas weg rutschte. „Also…“, setzte er an und beugte sich vor, wobei er sich mit den Unterarmen auf seinen Knien abstützte. „Jetzt erzähle mir mal, was passiert ist.“

„Ich war auf Mission.“

„Du bist betrunken.“

„Nur ein bisschen.“

Erneut seufzte der Ältere, gab sich aber geschlagen. „Und warum stehst du wie ein begossener Pudel nachts vor meiner Tür?“

„Reno hat mich in ‘nen Teich geschubst.“

„Was?“ Das brachte Angeal nun doch zum Schmunzeln. „Warum macht er so was?“

„… weil ich ihm letztens Spülwasser über den Kopf geschüttet hab‘.“

Das Schmunzeln wurde zu einem amüsierten Schnauben. „Also hattet ihr Spaß, was?“

Zach schaute auf seine Füße. „Ja, war ganz lustig. Aber Turk-Sein wäre nichts für mich…“

„Hmm…“ Das verstand der Ältere voll und ganz. Er kannte ihre mehr oder weniger sinnvollen Vorgehensweisen nur allzu gut. „… und warum bist du jetzt hier?“

Zack hob den Kopf und sah ihn mit einem leicht verschwommenen Blick an. „… ich wollte dich seh’n.“

Angeal blinzelte verwirrt, als sein Schüler sich dann auch noch langsam zu ihm vorbeugte und näher kam. „Ich wollte… in deiner Nähe sein…“

Auf einmal kippte er vorn über und landete mit seinem Gesicht genau in dem Schritt seines Mentors.

„ZACK!“ Erschrocken zuckte dieser zurück, merkte aber schnell, dass es nicht das war, wonach es aussah und sich im ersten Moment auch anfühlte.

Der Jüngere schmatzte leise und kuschelte seinen Kopf an Angeals Leiste. Eine Hand lag direkt daneben auf der nahen Hüfte.

„Ach, Welpe…“ Der Ältere seufzte erleichtert auf, nahm Zack vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, hoch und trug ihn ins Bett. Dabei gab er sich alle Mühe, das Handtuch um seine Hüfte nicht unterwegs zu verlieren, was er auch schaffte. Dann deckte er seinen Schüler zu, holte sich eine Wolldecke aus dem Schrank und legte sich auf die Couch.

Hoffentlich würde der Kleine am nächsten Morgen nicht wieder so leiden, aber er schien deutlich weniger getrunken zu haben, als beim letzten Mal, darum machte Angeal sich keine großen Sorgen. Er warf einen letzten Blick auf den Schlafenden, dessen Anblick ihm unbewusst ein warmes Lächeln entlockte, bevor er ihm den Rücken zuwandte und ebenfalls die Augen schloss.
 

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Mal wieder ein Kappi^^ Ich hoffe, es gefällt x3~
 

Und für alle, die's noch nicht gesehen haben(xD):

Die Cosplays von Zack und mir sind endlich fertig!!!!>////o////<

Es war so VER***t viel Arbeit!!!! Für Kommis wären wir euch sehr verbunden ;o;~

Zack Fair --> http://animexx.onlinewelten.com/cosplay/348763/

Angeal Hewley --> http://animexx.onlinewelten.com/cosplay/348767/

<3



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  ChailaMing
2012-08-20T10:34:45+00:00 20.08.2012 12:34
Tolles Kapitel!
Das mit dem Helm war gut! xD
Angeal und zack sind einfach zu süss! *.*
Mach weiter so!

LG Chaila ^^
Von: abgemeldet
2012-08-17T14:27:35+00:00 17.08.2012 16:27
hihi :D.. kla les ich sie mir durch :D... und ich fands wie auch immer supi *q*... *sabber*...
der anfang.. war kla das die keine sex hatten, aber helm.. darauf wär ich nie gekommen, angeal ist nun super vorsichtig um seinen zacki woar *Q*
so geil.. aber hallo.. ich hab wieder gekichert wie sone hexe :x
egal lustig haha.. ich liebe es sooo dermaßen.. aber... da szeigt auch.. bald ist es so weit.. die sache mit " ich wollte dich sehn" kann auch keinen Angeal völlig auseracht lassen *-*... es lässt einen so..... "haaaaaaaaach.. soo süß.. wie knuffig ist r.. das kann doch nicht mein Welpe sein, wieso finde ich zum streicheln schön udn so anziehend?" wäääh.. >.<... untypisch angeal like.. eher so... " was geht mit ihm?... war was im cocktail drin.. oder.. hart reno was gemacht?.. grrrr >____< aber o.o... er hat wirklich nicht so viel getrunken.. der gestank ist nicht so schlimm.. fruchtig.. moment.. das riecht nach einen sex on the beach... O___O... Zacki *~*...mein lieblingscocktail... willst du mich verführen ^3^...? grawww.. komm her du räudiger Hund >:D... dein herrchen muss dich erziehen >:P rann an die leine.. und dann darfst du mich abschlecken.. so wie es sich für einen guten welpe sich gehört... vielleicht geb ich dir dann ein würstchen, nur so zur belohnung :3,, *hust hust*.. *w* hehe... du würstest den nächsten tag nur mit schmerzen überstehen.. dein ARSCH WIRD MEIN SEIN.... MUHAHAHAHA... FIRST DÜRFEN ALLES..... *lacht größenwahnsinnig* (das war die unerzogene hälfte angeals.. die bei zacks anblick so reagiert hat xDD) tja tiefe gewässer sind dunkel und schmutzig... wie zacks anus :D.. wenn angeal drin war.. buhja :D *hat totales kopfkino xD* aber.. mal eine frage bei dir.. alles okay bei dir?.. reno.. war kla das er dein liebling ist, aber... warum ist er SO nett?.. komm shcon du hast hintergedanken :D... der würde doch niemals frischfleisch so schnell ziehnlassen.. nur wiel zack verknallt ist.. und die verführerischen, verlangenden blicke.. die würde niemals ein reno interessieren, wenn es um sex geht, erstrecht wenn es mit einen jungfräuchen jungen ist.. der auser *piep* noch kein schwanz im arsch hatte :D O_O.. echt.. ich trau ihm nicht ô.o
am besten ist.. rude nimmt ihn mal richtig ran, damit sein gehirn so begeistert ist von rudes künsten das er nur noch von ihm durchgevögelt werden will o__O... aber so schätz ich ihn nicht ein.. o.o egal... :D zack soll öfters was trinken.. dann ist er soo zucker... aber angela hätte ruhig mit ihm im bett pennen können.. ich meine richtig rannkuscheln wäre es zu klein gewesen.. beide hätten es gefreut xD
also super ff.. ich liebe sie von ganzen herzen :D.. megaaaa~ *___* ich les sie mir heute abend nochmal durch.. isrt ein muss für mich *q*

ICH LIEBE SIE... !!!!!!!

mgvbgd: EVil Steff :D.. danke fürs beischeid sagen und ach ja cosplay.. top mehr brauch ich ja nicht sagen.. müghe hat sich mehr als gelohnt xD...
Von:  Rockryu
2012-08-07T18:19:53+00:00 07.08.2012 20:19
yay, Sauftour!

Mal abgesehen davon, dass ich selbst keinen Alk anrühre, kann ich mir trotzdem vorstellen, dass es Spaß macht. Und Reno ist ja endlich mal nett.
Von:  Varukaart
2012-08-07T08:57:59+00:00 07.08.2012 10:57
OMG XD
der anfang
der ist so geil
so zweideutig XD
ich ahbe mir schon gedacht das es leider nicht das ist was man denkt
aber das der HELM zu klein war, daran hätte ich nieeee gedacht XDDDD
super idee
das gesamte kapitel ist geil geworden ^^
du hast rude und reno so verdammt cool bei der mission dargestellt und dann hinterher nach feierabend mit den cocktails XDDDD
aber was ich auch genial fand war der satz von reno, dass er der liebling der autorin ist.
wunderbarer schleichsatz XDDD
das wurde alles immer besser ^^
ich freu mich schon auf das nächste kapitel


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