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Is it really real, or is it a dream now

Haruka X Michiru
von

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Is it realy real, or is it a dream now von The_Knight

Hallo alle begeisterten Haruka und Michiru-Fans. Hab es endlich mal geschaft meine zweite Fanfact mit den beiden zu schreiben. ^^

Grüsse lieb Kero-Chan (danke den Japanatlas), meinen Kumpel Seiya (Angemon), Genki und Princess Neptun.

Mail an: YakuraDrake@web.de
 

So, nun wünsche ich euch aber viel Spaß bei der kleinen Road Trip-Geschichte.
 


 

Is it realy real, or is it a dream now
 

Hatiman, 9.20 Uhr:
 

Haruka saß in einem Cafe am Tresen, und nahm die letzten bissen ihres Frühstück zu sich. Dabei flirtete sie ein wenig mit der schönen schwarzhaarigen Bedienung, die ihr noch einen Tee mit leicht erröteten Gesicht einschenkte. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen, und ein Mädchen trat leicht außer Atem ein. Sie hatte wunderschöne gelockte türkise Haare und trug eine weise Bluse und ein violetten Rock, stellte Haruka fest. Suchend sah sich das Mädchen um. Gelegentlich schaute sie unsicher nach draußen. Dann kam sie mit schnellen Schritten auf sie zu. "Können sie mir sagen, wo sich hier die Toiletten befinden?" Sprach sie die Bedienung hinter Haruka an. "Ja. Da entlang, dann links die Treppe runter." Das Mädchen wollte gerade in die angewiesene Richtung gehen, doch verharrte dann kurz darauf als ihr Blick wieder nach draußen fiel. Schnell machte sie kehrt, und ging in die andere Richtung zu einem etwas abgelegenen Tisch. Sie stellte ihren Rucksack unter dem Tisch, nahm die Speisekarte in die Hand, und hielt sie sich so vor ihr Gesicht, das sie dahinter verschwand. Haruka beobachtete die ganze Sache ein wenig aufmerksam. Erneut wurde die Tür aufgerissen, und ein so um die 1,80 m großer, Anfang 40 Jahre alter, aber dennoch sehr sportlich aussehender Mann betrat nun das Cafe. Er trug eine schwarze Lederjacke, dunkelblaue Jeans, und Sonnenbrille. Er sah sich nach irgendetwas oder jemanden suchend um. Wurde aber anscheinend nicht fündig. Somit ging er schnurstracks zur Bedienung, und erkundigte sich ebenfalls nach den Toiletten. Was nun wiederum Haruka etwas leicht stutzig machte. Der Mann ging auch gleich ohne zu zögern, sich aber genauestens auf dem Weg im Raum umschauend, in die Richtung, und verschwand dann um die Ecke. Da das alles für Haruka ein wenig sonderlich erschien, ging sie zu dem Mädchen von eben hin. "Entschuldigen sie! Stimmt was nicht?" Erkundigte sie sich bei ihr. "Nein, alles bestens." Antwortete diese nur. Dabei sah sie aber angestrengt in die Richtung zu den Toiletten rüber. "Ich meine, wenn ich etwas für sie tun kann!" "Ähm, nein!" Doch in diesem Moment sah Michiru den Typen wieder in diesem Raum auftauchen. "Verdammt!" Fluchte sie leise. Er kam langsam in ihre Richtung. Ohne lange zu zögern, packte sie blitzschnell den blonden Jungen vor sich, und zog ihn neben sich auf die Bank. Dann küsste sie ihn, versuchte aber den Kerl dabei vorsichtig im Auge zu behalten. Haruka wusste nicht, was da gerade mit ihr geschah. Sie war vorerst einmal völlig perplex von der Situation und hatte ihre Augen ganz weit aufgerissen. Ihr Herz fing dabei in ihrer Brust wie wilde an zu hämmern. "Dodom. Dodom." Doch als sie den Typen in ihrem Augenwinkel bemerkte, wie er sich in diese Richtung umsah, wurde ihr so einiges klar. Was aber ihren Herzschlag nicht gerade beruhigte.
 

Da Michiru auf keinen Fall entdeckt werden wollte, nahm sie den Jungen etwas näher zu sich heran, und küsste ihn noch viel Leidenschaftlicher. Sie ließ ihre Zunge in den Mund des Jungen wandern. Es klappte! Der Mann verschwand mit schnellen Schritten nach draußen. In ihrem innersten konnte Haruka immer mehr ihr Herz bis zum Hals schlagen fühlen, und sie dachte es würde gleich zerspringen. Sie konnte es nicht fassen, das sie da gerade von einem völlig fremden Mädchen so innig und ohne weiteres geküsst wurde. Michiru war erleichtert, als sie sah, wie er weg ging. Doch plötzlich war so ein komisches Gefühl in ihrem innersten zu spüren. Nun wurde ihr auf einmal bewusst, was sie denn da genaues tat. Sie löste sich von dem Jungen mit einem leicht erröteten Gesicht. Aber dieses Gefühl, das kribbeln in ihrem Bauch blieb. Könnte es sein! Nein, daran durfte sie nun keine Zeit lang denken. "Danke! Sie haben mir gerade das Leben gerettet." Ohne weiteren Worte stand sie auf, nahm ihre Sachen und ging hinaus.
 

Haruka war noch völlig durcheinander, und sah dem mysteriösen Mädchen hinterher. Sie überlegte nicht lange, bezahlte das Frühstück, und eilte ihr hinterher. Draußen auf der Straße sah sie sich kurz um. Dann entdeckte sie die Person, nach der sie Ausschau hielt, und lief zu ihr. "Warten sie!" Rief sie. Michiru drehte sich verwundert um, und erkannte den blonden Jungen von eben, der da auf sie zugelaufen kam. "Hören sie das war nur ein Kuss, Süßer." "Vielleicht kann ich ihnen helfen." Michiru war ein wenig verdutzt. "Mir aus dem Weg zu gehen, währe schon mal ein Anfang." Gab sie etwas schroff von sich zurück. Doch das störte Haruka wenig. "Der Kerl da drin schien nicht gerade freundlich zu sein. Werden sie von ihm verfolgt?" "Ja, so könnte man das ausdrücken." In diesem Moment sah Michiru den Kerl von weiten in ihre Richtung kommen, und es schien so, das er sie auch bemerkt hatte. "Mist!" Brachte sie nur fluchend hervor. Haruka drehte sich kurz um, und wusste was Sache war. "Na der soll ruhig hier herkommen. Dann werde ich ihm mal ein paar Takte sagen. Von wegen was ihm denn einfehlt ein hübsches Mädchen zu belästigen." "Ihre Hilfe in ehren, aber ich möchte einfach nur so schnell wie möglich von hier weg. Glauben sie mir, das ist besser so." Gab sie als Einwand von sich. Etwas verdutzt sah Haruka sie an. "Wenn das so ist, dann kann ich sie mit meinem Auto irgendwo hin fahren, wenn sie wollen. Es steht gleich hier vorne." Dabei deutete sie auf ein gelbes Sportcabrio. "Wirklich! Das währe prima." Freute sich Michiru, da sie einen Hoffnungsschimmer sah. "Na dann, steigen sie ein, und schnallen sie sich gut an." Ein kurzes Handumdrehen, und Haruka vernahm das ihr all zu gut klingende Geräusch von ihrem Motor. Da sie von vorne ein wenig zugeparkt war, musste sie erst mal etwas zurück setzten. Nebenbei nahm sie im Rückspiegel war, wie der Kerl nun schnell auf sie zugelaufen kam, um sie noch zu erreichen. Schnell legte sie den ersten Gang ein, setzte den Blinker, und wartete auf die nächste Lücke, die sich auch gleich bot. Michiru sah nun ein wenig ängstlich nach hinten. "Gleich würde er sie haben." Dachte sie sich nur. Doch da gab ihr Fahrer auch schon Gas. Als der Typ die Lage erkannte, wurde er schneller, und zog eine Waffe hervor. "Stop, oder ich schieße!" Schrie er. Aber Haruka hatte das gar nicht mitbekommen, da sie beim losfahren die Reifen zum durchdrehen brachte.
 

>>Peng!<<
 

Ein Schuss war zu hören, und der rechte Außenspiegel zersplitterte. "Aahh!" Kreischte Michiru auf, die davon einen ziemlichen Schock bekam. "Ja sag mal spinnt der!" Fluchte Haruka vor sich hin. "Verdammt, was soll die ganze Scheiße?" Sie drückte Michiru leicht nach vorne runter, und gab jetzt voll Gas, da sie nun so schnell wie möglich von dem Verrückten fort wollte. Dabei blickte sie noch mal kurz in den Rückspiegel, und sah wie der Typ den umherstehenden Passanten eine art Marke entgegenhielt. "Ist er eventuell ein Polizist?" Fragte sie sich in Gedanken. Sie sah zu dem Mädchen neben ihr, die noch immer ängstlich und zitternd nach vorne gebeugt war. Zur Vorsicht wollte sie aber erst einmal außer Reichweite von dem ganzen Geschen kommen, und bog die nächste Straße rechts ab. Nun sprach sie das Mädchen an. "Sie können wieder hoch kommen. Wir sind außer Sichtweite." Langsam und vorsichtig richtete Michiru sich auf, und sah kurz unsicher nach hinten. "Ich schätze, es ist langsam mal an der Zeit für eine Erklärung!" Forderte Haruka sie auf. "Warum laufen sie vor der Polizei davon?" Michiru wusste das es an der Zeit war, so einiges zu erzählen. "Um sie zu beruhigen, ich habe nichts verbrochen. Ich laufe nicht vor der Polizei davon, sondern nur vor einem Cop. Der Kerl von eben ist mein Vater. Und das einzige was ich mir vorzuwerfen habe ist, das ich es viel zu lange bei ihm ausgehalten habe." Haruka schaute verwundert zu dem Mädchen rüber. "Warum? Was ist den vorgefallen?" Wollte sie nun wissen. "Nun, wenn sie sieben Jahre lang von ihren eigenen Vater traktiert, schikaniert und geschlagen werden, dann haben sie irgendwann die Nase voll." "Oh, das ist wahrlich nicht gerade toll. Und sagt denn ihre Mutter nichts dazu?" Mittlerweile hatten sie den Ortsausgang erreicht, und Haruka fuhr über Land in Richtung der nächsten Stadt weiter. Dabei erzählte ihr Michiru, wie es zu alledem kam.
 

Ihr Vater war auch schon früher leicht gewalttätig gewesen. Und wie ihre Mutter ihn mit ihr, als sie neun Jahre alt war verlassen wollte, ist er ausgerastet. Er erhob die Hand, um das Mädchen zu schlagen, doch die Mutter stellte sich schützend davor. Aber auch für sie war die Wucht zu groß gewesen, und sie stürzte sehr unglücklich die Treppe hinab, wo sie dann bewegungslos unten liegen blieb. Sofort ließ ihr Vater einen Krankenwagen kommen, doch es war bereits zu spät. Die Mutter war schon tot. Anstelle die Wahrheit zu sagen was denn vorgefallen war, hatte er alles vertuscht und es als einen Unfall aussehen lassen. Denn das hätte sonst nur seiner Karriere im Wege gestanden. Nach einem halben Jahr fing er dann wieder damit an seinen Stress, denn er nun nach der Beförderung hatte, an ihr auszulassen. Zudem fing er auch noch an zu trinken. Er gab immer wieder ihr die Schuld an dem Tot der Mutter. Wenn sie nicht gewesen währe, dann würden sie beide noch glücklich zusammen leben. Als sie schon einmal versucht hatte sich an jemanden um Hilfe zu wenden, ist er sehr stark ausgerastet, was sie am ganzen Körper zu spüren bekam.
 

"Entschuldigung, wenn ich frage. Aber hat er sie auch Missbraucht?" Erkundigte sich Haruka zwischen durch. "Nein. Zu meinem Glück genügte es ihn mich fertig zu machen. Nun bin ich vor drei Tagen von ihm und dem Ganzen davon gelaufen. Doch heute Morgen hat er mich irgendwie ausfindig gemacht, und so bin ich nun hier bei ihnen gelandet. Wie heißen sie denn überhaupt?" "Mein Name ist Tenoh Haruka. Und wie heißen sie?" Gab das blonde Mädchen als Antwort. "Ich bin Kaioh Michiru." "Michiru! Ist ein wirklich hübscher Name. Er gefällt mir. Wo wollen sie denn nun hin?" Michiru musste nach diesem Kompliment leicht schmunzeln. "Kannst ruhig du zu mir sagen! Ich will nirgendwo hin, irgendwo hin." "Na dann kann ich dich ja noch ein ganzes Stück weiterhin mitnehmen. Habe nämlich zur Zeit das gleich Ziel." Beide mussten ein wenig darüber lachen.
 

Und so fuhren sie erst mal ein ganzes Stück, bis sie in Shiratori tanken mussten. Haruka fuhr die nächste Tankstelle an, und fühlte den Tank ganz voll. Michiru ging in der Zwischenzeit auf die Toilette. Als sie wieder da war fragte Haruka sie, ob sie noch etwas spezielles bräuchte, da sie nun bezahlen gehen wollte. "Nein, eigentlich nicht. Nur was zu trinken währe nicht schlecht." "Okay, bin gleich wieder da. Bringe auch noch was zu essen mit." Michiru sah dem blonden Jungen hinterher. Sie betrachtete ihn von oben bis unten. Und da vernahm sie wieder das leichte kribbeln in ihren Bauch. Sie lehnte sich ans Auto, schmunzelte vor sich hin, und ging ihren Gedanken nach. "Er ist richtig süß und liebevoll!" Was sie dabei nicht mitbekam war, das gerade ein Streifenwagen ebenfalls an der Tankstelle vorgefahren kam. Der Polizist nahm sein Funkgerät, und erkundigte sich nach dem Fahrzeug, welches gesucht wurde. Dann stieg er aus, und ging langsam auf die Person drauf zu. "Würden sie mir bitte mal ihre Papiere zeigen?" Sprach er das Mädchen an. Michiru schreckte aus ihren Träumen, und sah einen Polizisten vor sich stehen.
 

Mittlerweile stand Haruka drinnen an der Kasse, und war gerade dabei alles zu bezahlen, als ihr Blick nach draußen fiel. "Was geht denn da ab?" Fragte sie sich in Gedanken. "Ihr Wechselgeld!" "Oh, ja danke." Sie ging langsam nach draußen und auf ihr Auto zu. "Hören sie, ich weiß nicht was das alles soll. Ich habe nichts verbrochen." "Das können wir dann auf der Wache klären." Hörte sie das Gespräch mit, und trat nun an ihr Auto heran. "Stimmt was nicht, Offizier?" Dieser sah zur Seite und erblickte Haruka, die da mit einer kleinen Einkaufstüte stand. Langsam und vorsichtig ließ er die rechte Hand zu seiner Waffe gleiten. Er löste die Pistole und nahm sie heraus. Dann richtete er sie auf den blonden Jungen. "Keine falschen Bewegungen! Hände auf dem Kofferraum." Haruka war überrascht von dieser Situation. Schon zum zweitenmal heute wurde eine Waffe auf sie gerichtet. "Hey, hören sie mal, was soll das ganze eigentlich? Was wird mir denn vorgeworfen?" "Ich sagte sie sollen ihre Hände langsam auf den Kofferraum legen! Für jemanden wie sie, der eine Person Entführt hat, sind sie nicht in der Lage hier auch noch irgendwelche Bedingungen zu stellen." Drückte sich der Polizist nun ein wenig deutlicher aus. Um den Mann nicht noch mehr zu verärgern, tat Haruka erst mal wie ihr aufgetragen wurde, und stellte die Tüte auf ihren Rücksitz ab. Obwohl sie über das eben gehörte doch sehr verwundert war. "Wagen 17 an Zentrale. Habe die verdächtigen Personen gestellt." Sprach er in sein Handfunkgerät. "Roger 17. Kommissar Kaioh ist schon auf dem Weg zum Revier." Michiru erschrak. Was konnten sie nun noch tun?
 

Vorsichtig tastete der Polizist nun Haruka nach Waffen ab. Plötzlich war er sehr überrascht. Was er da fühlte, war ganz und gar nicht der Körperbau von einem Mann. "Aber?" Verdutzt ging er einen Schritt zurück. "Sie sind ja ein Mädchen!" Überrascht sah Michiru zu Haruka rüber, die sich kurz umdrehet aber dabei keine Mine verzog. "Ja und!" "Egal wie dem auch sei. Sie beide werden mich jetzt erst einmal mit auf mein Revier begleiten. Also, Hände hinter den Rücken!" Mit diesen Worten holte er Handschellen hervor, und wollte sie gerade bei Haruka anlegen. "Daraus wird wohl leider nichts." Sagte sie nur kurz, als sie sich auch schon umdrehte, und dem Cop einen ordentlichen Kinnharken verpasste. Dieser war davon überrumpelt, und verlor durch die Wucht seine Waffe. Haruka gab ihn aber keine Zeit, sich wieder zu fassen, und schlug erneut auf ihn ein. "Tut mir leid! Michiru Steig bitte in den Wagen." Dann nahm sie die Handschellen, und kettete ihn damit an der Tanksäule. Nun eilte sie zu ihrem Auto und stieg ein. "Warum tust du das alles? Du kennst mich doch erst seit kurzem, und kannst doch nicht wissen ob ich dir die Wahrheit gesagt habe." Wollte Michiru wissen. "Nun, ich denke schon. Und das wurde mir ja soeben auch dadurch bestätigt, das ich dich anscheinend ja entführt haben soll." "Danke!" Mit diesen Worten gab sie ihr einen Kuss. "Nun bist du auch auf der Flucht. Fahr los." Ohne weitere Worte fuhren sie nun los, und verließen diese Stadt auf dem schnellsten Wege.
 

Nach einer halben Stunde fing Michiru an zu sprechen. "Ist es wahr?" "Wenn du damit wissen willst, ob ich ein Mädchen bin, ja." Gab ihr Haruka als Antwort, und sah sie dabei an. "Es tut mir leid wenn ich dich ein wenig in den Glauben gelassen habe, das ich ein Junge bin." Michiru lächelte nur. "Ist nicht weiter schlimm. War nur ein wenig überrascht. Nach außen hin wirkst du ja auch wie einer." "Es war aber dennoch nicht ganz korrekt." "Viel wichtiger ist doch ehr die Frage, hättest du es mir gesagt? Zumal ich dich ja geküsst hatte." Mit dieser Frage wurde Haruka rot im Gesicht. Sie wusste es nicht, da sie darüber noch nicht so nachgedacht hatte. "Ich denke schon. Zwar im Moment noch nicht, aber sicherlich doch irgendwann." "Hey, ich wollte dich aber damit nicht in Verlegenheit bringen." Sagte Michiru, und schmunzelte vor sich hin. "Mal eine andere Frage zwischen durch. Wo wollen wir denn jetzt hin? Zumindest wenn wir hier irgendwo wieder rasten, könnten wir erneut Probleme wegen meinem Vater bekommen. Was mir aber fürchterlich leid tut, das du nun so damit hinein geraten bist." "Mach dir deswegen mal keinen Kopf. Das wird schon wieder. Als erstes werden wir auf verschiedenen Wegen ein ganzes Stück von hier fort fahren." Und so fuhren sie den ganzen Tag lang in Richtung Norden. Erst als sie schon einige hundert Kilometer hinter sich hatten, blieben sie mal kurz in einer Kleinstadt, um sich mit Lebensmittel einzudecken. Danach setzten sie ohne weitere Vorkommnisse ihre Reise fort.
 

So gegen 21 Uhr wurde Michiru langsam müde, da sie in der letzten Zeit nicht gerade viel und gut geschlafen hatte. Als sie schon dauernd am wegnicken war, fuhr Haruka bei der nächstbesten Gelegenheit mal rechts ran. "Leg dich am besten ein wenig auf dem Rücksitz hin. Ich werde uns dann mal eine Unterkunft für die Nacht suchen." Während Michiru diesem Vorschlag ohne weitere Worte nachging, holte Haruka noch eine Decke aus dem Kofferraum. Dann setzte sie die Fahrt fort. Es dauerte auch nicht lange, da war Michiru schon tief und fest im Land der Träume. Doch ihr Schlaf war sehr unruhig. Nach über einer Stunde hatte Haruka eine Übernachtung ausfindig gemacht. Es war eine kleine Pension. Allerdings war nur noch ein Zimmer mit einem Bett frei. Doch das störte sie nicht weiter. Nachdem sie alles mit dem Zimmer geklärt hatte, ging sie wieder zum Auto. Da sie aber das hübsche Mädchen nicht richtig wach bekam, nahm sie Michiru auf die Arme. Dies öffnete zwar kurz ihre Augen, befand sich aber immer noch in einem Halbschlaf. Eine Hilfskraft trug ihr den Rucksack von Michiru und ihre Tasche auf das Zimmer, während sie alle Hände voll mit Michiru zu tun hatte. Im Zimmer legte sie dann das Mädchen vorsichtig auf das Bett. Anschließend bedankte sie sich mit einem Trinkgeld bei der Hilfskraft. In der Zwischenzeit hatte Michiru das weiche Kopfkissen gespürt, es sich zurecht gekuschelt, und schlief weiter. "Na so was, du scheinst ja ganz schön müde zu sein. Aber du kannst doch nicht so in den Sachen schlafen!" Keine Antwort war zu hören. Haruka blickte auf das Mädchen herab. Sie überlegte kurz, und fing dann an ihr die Schuhe auszuziehen. Sie erschrak plötzlich, als Michiru etwas vor sich hin murmelte. Anfangs waren die Worte unverständlich, doch nach kurzer Zeit konnte Haruka heraus hören, das sie anscheinend von ihrer Mutter träumte. "Du scheinst ja wirklich einiges durchgemacht zu haben." Vorsichtig machte sie sich nun dabei, ihr die Kleidung auszuziehen. Nachdem sie Michiru den Rock und das Oberteil vom Körper entfernt hatte, legte sie erst einmal die Decke über, damit ihr nicht kalt wurde. Dann suchte sie in dem Rucksack nach etwa zum anziehen für das Mädchen. Sie fand ein Nachthemd, und ging damit zum Bett zurück. Nach kurzem hin und her entschied sie sich, ihr den BH zu lösen. Als sie Michiru so vor sich liegen sah, musste sie unweigerlich schlucken, da ihr auffiel wie gebannt sie von deren Schönheit war. Aber auch noch einige deutliche Zeichen für die Schläge von ihrem Vater waren auf ihren Körper zu erkennen. Hier und da zierten einige blaue Flecke und Abschürfungen den Körper "Was muss das für ein Mensch sein, der einem so wunderschönem Mädchen nur etwas derart Grauenhaftes antun kann!" Ohne weitere Worte zog sie ihr das Nachthemd über, und decke sie danach ordentlich zu. Sie selber machte es sich in einem Sessel bequem, den sie neben das Bett stellte. Eine Zeit lang beobachtete sie Michiru noch, bevor auch sie die Müdigkeit überkam.
 

Als Michiru am nächsten Morgen aufwachte, wusste sie Anfangs nicht wo sie hier anscheinend war. Dann bemerkte sie, das ihr die Kleidung ausgezogen wurden war, und sie nun ihr Nachthemd trug. Wer hatte das denn getan! Sie blickte zur Seite, und sah neben sich eine Gestalt in einem Sessel vor sich hin dösen. Dann fiel es ihr wieder ein, das dass dort Haruka war, das Mädchen was sie gestern kennen gelernt hatte. Sie erschrak leicht. "Hatte sie etwa so die ganze Nacht dort verbracht!" Ging es ihr durch den Kopf. "Sie ist so liebenswert zu mir, und hat schon so vieles für mich getan. Wie kann ich ihr das nur je danken?" Ihr fiel dabei auf, das sie die ganze Zeit lang das blonde Mädchen fixierte. "Sie sieht richtig süß aus, wenn sie schläft. Ihr Gesicht hat ganz sanfte Züge." Als ihr bewusst wurde was sie da gerade so dachte, wurde ihr ganz kribbelig und sie fühlte ein angenehm warmes Gefühl in ihrem Bauch. "Michiru was tust du denn da! Du scheinst dich ja geradewegs in das Mädchen zu verknallen." Spuckte es nur noch in ihrem Gehirn rum. "Ich sollte erst mal eine ordentliche Dusche nehmen." Dachte sie sich und ging ins Bad.
 

Haruka schreckte aus ihren Traum hoch, und sah auf das leere Bett. Schnell versuchte sie einen klaren Verstand zu bekommen. Sie beruhigte sich aber gleich wieder, da sie von nebenan aus dem Badezimmer die Dusche laufen hörte. Erst jetzt fiel ihr auf, das ihr ganzer Körper vollkommen steif von dem übernachten auf dem Sessel war. Sie reckte und streckte sich ordentlich, um auch noch die letzte Müdigkeit aus ihren Knochen zu vertreiben. Dabei kam Michiru aus dem Badezimmer. Sie hatte sich ein Badetuch umgewickelt. "Oh, guten Morgen. Habe ich dich etwa geweckt?" "Guten Morgen. Nein, keines Falls. Ich werde dann auch erst mal eine Dusche nehmen." Sagte das blonde Mädchen, und verschwand im Badezimmer. Derweilen zog sich Michiru an. Dann ging sie aus dem Zimmer und zum Speiseraum hinunter. Dort ließ sie sich ein kleines Frühstück für zwei zurecht machen, was sie mit nach oben auf das Zimmer nehmen wollte. Sie nahm das Tablett und ging zur Treppe. Dabei kam ihr die Leiterin der Pension entgegen. "Guten Morgen. Haben sie gut geschlafen?" "Guten morgen. Ja, danke." "Sie scheinen ja einen gesunden Schlaf zu haben." Michiru wusste nicht ganz was die ältere Dame damit meinte, und fragte daher nach. "Nun, als sie heute Nacht hier ankamen, konnte ihr Freund sie nicht mehr wachbekommen, und hat sie daher auf das Zimmer getragen." "Oh!" Michiru wurde leicht verlegen. "Daran kann ich mich nicht mehr erinnern." Die Frau lächelte. "Er schien sehr um sie besorgt gewesen zu sein. So eine gute Seele findet man heutzutage nicht mehr oft. Denn sollten sie sich gut bewahren." "Ja, das werde ich auch machen." Lächelte Michiru zurück, und ging dann weiter auf ihr Zimmer.
 

Da Haruka immer noch im Bad war, richtete Michiru das Frühstück auf den kleinen Tisch im Zimmer her und wartete. Dabei musste sie an das Gespräch von eben denken. Sie schmunzelte, als sie versuchte sich vorzustellen wie Haruka sie anscheinend auf das Zimmer getragen hatte. Auch bei den Gedanken daran das Haruka von der Dame als ein Jungen, und somit zu ihren Freund gemacht wurde, ließ Michiru vor sich hin grinsen.
 

Im Badezimmer stand Haruka vor dem Spiegel, und betrachtete sich da drin. Ihre Gedanken kreisten bei den Ereignissen des letzten Tages. Immer wieder musste sie an den leidenschaftlichen Kuss von Michiru denken, den sie von ihr in dem Cafe erhalten hatte. Ihr wurde ganz warm ums Herz dabei. "Ach, was tust du denn da. Sie dachte doch, du wärst ein Kerl. Außerdem war es doch nur, um nicht von ihren Vater entdeckt zu werden." Sprach sie zu sich selbst. "Na ja, aber nach dem Vorfall an der Tankstelle hatte sie dir doch auch einen Kuss gegeben, und da wusste sie doch schon das du ein Mädchen bist." Seufzend atmete sie aus. "Ich sollte mich mal ein wenig zusammen reisen und nicht gleich den Verstand verlieren, nur weil mir ein so schöner Engel über den Weg gelaufen ist. Schließlich hat sie ja eben genug Probleme mit ihren Vater." Dachte sie sich und verließ das Bad.
 

"Hast du Hunger?" Kam es ihr gleich von dem Engel entgegen, an den sie gerade gedacht hatte. Sie sah auf das Frühstück was ihr Michiru präsentierte. "Oh ja, und wie." Entgegnete sie ihr und setze sich mit an den Tisch.
 

Während des Frühstücks bedankte sich Michiru bei Haruka dafür, das sie von ihr so liebevoll aufs Zimmer getragen wurde. "Ähm, ... aber wie! Woher wusstest du das denn?" Gab Haruka verlegen von sich, und faste sich mit der linken Hand an den Hinterkopf. "Nun, eine etwas ältere nette Dame hat es mir vorhin gesagt, als ich das Essen geholt hatte." "Das war sicherlich die Chefin, bei der ich in der Nacht eingecheckt hatte." "Sie hält dich für meinen Freund." Mit diesen Worten verschluckte sich Haruka fast an ihren Tee. Dabei wurde sie ganz rot im Gesicht. "Hey, du brauchst dich doch nicht dafür zu schämen, das sie dich für einen Jungen hält. Na ja, du siehst halt auch wie einer aus, und es ist doch auch nicht weiter schlimm." Doch es dauerte noch ein wenig, bis sich die Röte in dem Gesicht von Haruka wieder gelegt hatte. Daher nahmen beide das restliche Frühstück schweigend zu sich. Erst dann fing Haruka wieder an zu reden. "Wir sind hier gerade in Iiyama. Da wir ja kein bestimmtes Ziel haben, würde ich mal vorschlagen, wir machen einfach einen kleinen Road Trip quer durch das Land. Wie findest du das?" "Klingt ganz toll." Gab Michiru lächelnd zurück. Beide packten ihre Sachen zusammen, und machten sich dann auf den Weg. In Tokamachi deckten sie sich wieder mit einige Sachsen für unterwegs ein, und setzten die Reise gen Osten fort. Während der ganzen fahrt über hörten sie Musik, erzählten sich etwas, oder genossen einfach das schöne Wetter.
 

Haruka sah zu dem Mädchen neben sich rüber, und konnte sehen wie glücklich sie war. Sie beobachtete Michiru ein wenig. "Es scheint ihr ja richtig viel Spaß zu machen, so planlos durch die Gegend zu fahren. Na ja, ist ja auch kein Wunder, nachdem was sie durchgemacht zu haben scheint." Ging es ihr durch den Kopf. Da es Michiru nicht entgangen war das sie eindeutig gemustert wurde, strich sie sich eine ihr im Gesicht hängende Locke nach hinten, und lächelte zu Haruka rüber. Diese wurde auch prompt wieder rot, da sie nun mitbekommen hatte das sie ertappt wurde. Michiru musste durch diesen Umstand noch mehr schmunzeln. "Sie sieht ja richtig süß aus, wenn sie so verlegen ist. Denkt sie ich habe es noch nicht mitbekommen, das sie anscheinend auf Mädchen steht?" Um dieser peinlichen Situation zu entkommen, stellte die Blonde das Radio an. Dort brachten sie nach dem eben zu Ende gegangenem Lied erst einmal Werbung. Haruka wollte gerade einen anderen Sender einstellen, als bekannt gegeben wurde, das zur Zeit in Sukagawa ein großer Jahrmarkt statt fand. "Hey, ich hab da so eine Idee. Wie währe es, wenn wir dorthin fahren würden?" Schlug sie daraufhin vor. Michiru fing ganz dolle an zu strahlen als sie das hörte. Wie lange war es jetzt schon her, das sie mal auf einen Jahrmarkt war. "Das finde ich einen prima Einfall."
 

Am späten Abend:
 

Das gelbe Sportcabrio hielt vor der Pension, welche sich die Beiden bei ihrer Ankunft in Sukagawa ausgesucht hatten. Es war ein Hotel in einem traditionellen japanischen Stil, und mit Futons in den Zimmern ausgestattet. Haruka nahm einen Teil und Michiru den anderen Teil der vielen Kuscheltieren, die sie heute bei dem einem oder anderem Spiel gewonnen hatten und gingen zu ihrem Zimmer, welches sie sich teilten. "Das war ein sehr schöner, aber auch anstrengender Tag heute. Ich glaube ich werde jetzt erst noch mal das Freiluftbad aufsuchen. Kommst du mit Haruka?" "Nun, ähm, ich weis nicht." Stammelte diese vor sich hin. "Ist es dafür nicht schon ein wenig zu spät?" "Hey, nun stell dich nicht so an, und komm schon mit! Das wird dir sicher gut tun." Versucht Michiru das blonde Mädchen zu überzeugen. "Okay, na gut du hast mich überredet." Und so gingen sie nach unten in die Umkleide. Haruka riskierte als erstes mal einen Blick nach draußen. Da es schon nach 22.00 Uhr war, schien hier alles leer zu sein. In der Zwischenzeit hatte sich Michiru entkleidet und gereinigt. Und stand nun mit einem Handtuch, welches sie sich umgebunden hatte, hinter der Blonden. "Sag mal, wie lange willst du denn noch nach draußen sehen, bevor du entschieden hast dich auszuziehen?" "Ähm!" Haruka wurde leicht rot. "Ich bin gleich so weit." "Na dann, beeil dich." Sagte das türkise Mädchen, und ging schon mal raus ins Wasser.
 

Entspannt ließ sie das warme Bad auf sich wirken, was auch sogleich die Schwere aus ihren Beinen vertrieb. "Ach ist das herrlich. Es geht doch nichts über ein wohltuendes Bad." Sprach sie zu sich selbst. Sie lehnte sich an einem Felsen zurück, und schloss für kurze Zeit ihre Augen. "Das alles hier kommt mir fast nur wie ein Traum vor. Aber wenn das so ist, möchte ich gar nicht mehr daraus erwachen." Mit diesen Gedanken schmunzelte sie unweigerlich vor sich hin. Als sie ihre Augen wieder öffnete, stand Haruka am Rand und hielt sich etwas unsicher das Handtuch vor dem Körper. "Oh, da bist du ja. Komm rein, das Wasser ist sehr angenehm." Mit langsamen Schritten kam das Mädchen dieser Aufforderung nach. Michiru war plötzlich wie gebannt von ihr. Dadurch das sich Haruka wie ein Junge kleidete staunte sie nicht schlecht, als sie sah wie sehr weiblich sie doch war. "Dodom" Das Herz von Michiru fing an ein wenig schneller zu schlagen. "Ist was?" Hörte sie eine ihr vertraute Stimme fragen, und sie löste sich aus ihren Gedanken. "Ähm, nein! Ich bin nur ein wenig über dein Aussehen erstaunt." Harukas Wangen bekamen wieder eine rötliche Farbe, welche Michiru natürlich nicht entging. Um das ganze ein wenig aufzulockern, fing sie an, das blonde Mädchen mit Wasser nass zu spritzen. "Hey, na warte, das kriegst du wieder." Mit diesen Worten tat sie das gleiche. Eine wilde Wasserschlacht entstand. Jeder versucht den andern mehr zu erwischen, als man selber getroffen wurde. Das ganze ging dann einige Zeit hin und her, bis sie erst mal eine Verschnaufpause einlegen mussten. Beide standen sich nun pitschnass gegenüber. Jeder musterte die andere aufmerksam. Erst jetzt kam Haruka dazu, sich das Aussehen von Michiru genauer zu betrachten. Sie war völlig von deren Schönheit fasziniert, und sie glaubte einen Engel vor sich zu haben. Mit ihren Augen folgte sie der so makellosen Kontur des Körpers. "Ach was soll das nur werden! So wie es scheint habe ich mich in sie verliebt. Trotz ihrer Probleme strahlt sie eine unglaubliche Stärke aus." Kreisten die Gedanken durch Harukas Kopf.
 

Plötzlich wurden ihr die Füße weggerissen und sie wurde sanft unter Wasser gedrückt, aber gleich wieder losgelassen. Als sie wieder auftauchte, sah sie Michiru lachend vor sich stehen. "Na, hört du mir nun endlich zu?" Grinste diese sie nur frech an. "Ja, aber das tue ich doch." "Eben nicht. Ich hatte dich was gefragt, und keine Antwort bekommen. Somit hatte ich beschlossen dafür zu sorgen, das ich deine volle Aufmerksamkeit bekommen würde." Entgegnete das gelockte Mädchen ihr nur. "Okay, was wolltest du wissen?" Fragte Haruka nun nach. "Na ob du schon wieder fit bist um unsere kleine Wasserschlacht fortzusetzen!" Aber ohne auch nur die Antwort abzuwarten spritzte sie das blonde Mädchen wieder mit einer ordentlichen Portion Wasser voll, die Haruka auch ohne jegliche Art von Gegenwehr volle Breitseite abbekam. Sie konnte nur noch da stehen wie ein begossener Pudel, und das lachen von Michiru vernehmen. "Na warte, das wirst du mir büßen!" Und mit diesen Worten rannte sie los. Für einen Bruchteil von einer Sekunde war Michiru nicht darauf gefasst gewesen, und kam ein wenig zu spät von der Stelle, so das sie von Haruka ins Wasser herunter gedrückt wurde. Aber da diese einen schlechten stand erwischt hatte, ging sie mit ihrem Opfer nach unten. Dabei versuchte sie sich aber noch leicht unglücklich über ihr abzustützen.
 

Es verging anscheinend eine halbe Ewigkeit, ohne das sich auch nur eine der Beiden bewegte. Jeder betrachtete stumm die andere. Michiru lag mit ihren Rücken auf einer sandigen Erhöhung, und Haruka verharrte über ihr. Sie fixierten sich gegenseitig mit den Augen. Nichts war anscheinend zu hören, außer der eigene Herzschlag. "Dodom" In beide Gesichter breitete sich eine rötlicher Färbung aus. "Wie gerne würde ich mich jetzt zu ihr herunter beugen, um ihre zärtlichen Lippen zu berühren." Schoß es der Blonden durch den Kopf. "Sie ist so unglaublich schön. Aber was würde sie dann von mir denken? Ach was mache ich nun bloß!" Als sie von Michiru liebevoll angelächelt wurde, entschied sie sich aber ehr die andere Richtung einzuschlagen.
 

Michiru wusste nicht wie ihr geschah. Ein atemberaubendes Gefühl durchfloss ihren Körper als sie Haruka so über sich sah. Und da war es ihr klar das sie nur noch eines wollte, nämlich von ihrem Gegenüber geküsst zu werden. "Warum tut sie es denn nicht?" Stellte sie sich in Gedanken die Frage. "Hat sie etwa Angst davor, weil sie nicht weis wie ich reagieren würde?" Sie lächelte das Mädchen über sich an, doch diese wollte nun gerade von ihr zurück weichen. "Na wenn du dich nicht traust, dann muss ich ja wohl die Initiative ergreifen." Und mit diesen Gedanken legte sie ihre Hände um den Hals von Haruka, zog sie zu sich heran und küsste sie.
 

Perplex von der plötzlichen entstandenen Situation war das kurzhaarige Mädchen wie versteinert. Sie glaubte das eben nur zu träumen, was da gerade passierte. Doch die sanften Lippen auf den ihren überzeugten sie vom Gegenteil, und sie erwiderte den Kuss. Nach einiger Zeit lösten sich ihre Lippen wieder und jede sah die andere ziemlich verlegen an. Keiner traute sich etwas zu sagen. Nun war es aber Haruka die anfing, oder es zumindest versuchte. "Ähm, also ........ ich. Nun ja, wie soll ich es sagen! Es scheint für dich eventuell ein wenig verrückt zu klingen, aber ich, ... äh ..... ich habe mich in dich verliebt." Nun war es raus, wobei ihre Gesichtsfarbe jetzt sehr rot geworden war. "Und ich weis nicht was du davon hältst, da ich ja ein Mädchen bin. Dennoch verwirrst du mich gerade sehr." Mit diesen Worten richtete sie sich ein wenig auf. Sie wartete darauf das Michiru etwas zu der ganzen Angelegenheit sagen würde. Diese lächelte und sah sie liebevoll an, bevor sie etwas sagte. "Nun, wonach sieht denn das Ganze hier aus?" "Ich bin mir nicht so ganz sicher." Abermals lächelte das türkise Mädchen. "Na dann will ich dir mal ein wenig auf die Sprünge helfen. Du bist hier, ich bin hier, wir sind beide völlig nackt, es ergibt sich eine äußerst günstige Gelegenheit, und wir küssen uns. Obwohl wir ja zwei Mädchen sind, scheinen wir anscheinend das gleiche füreinander zu empfinden, da ich glaube mich auch in dich verliebt zu haben." Haruka war sprachlos. Hatte sie da soeben richtig gehört, das Michiru ebenso für sie fühlte! Sie wusste nicht was sie darauf sagen sollte, daher entschied sie sich mehr für die Körpersprache. Langsam beugte sie sich wieder zu dem Mädchen unter ihr vor, und küsste sie ganz sanft. Doch diese zärtliche Geste der beiden wurde schnell zu einer leidenschaftlichen Aktion. Keinen Augenblick wollte einer diesen Moment unterbrechen. Erst nach einer halben Ewigkeit trennten sich ihre Zungen und Lippen wieder. Nun setzten sich beide hin, ohne aber auch nur die andere aus den Augen zu lassen.
 

Plötzlich lief Michiru eine Träne herunter. Sogleich war die Blonde auch schon ziemlich besorgt. "Was hast du? Ist etwas nicht in Ordnung? War ich... ." Doch weiter kam sie nicht, da sie einen Finger auf ihren Lippen spürte. "Haruka, keine Angst. Es ist nur, ... ich war noch nie in meinem Leben so glücklich gewesen wie gerade." Erleichtert atmete diese aus. "Lass uns auf unser Zimmer gehen. Aber ich hoffe doch das du diesmal nicht wieder so lange brauchst." Grinste Michiru neckisch und gab der Kurzhaarigen einen Kuss. Dann stand sie auf. Ohne langes zögern folgte Haruka ihr.
 

Kaum da sie auf dem Zimmer waren drehte sich Michiru zu Haruka um und kuschelte sich an sie. Diese legte behutsam ihre Arme um ihren Engel. "Obwohl wir uns ja erst seit kurzen kennen, gibst du mir ein Gefühl der Geborgenheit, so als würde ich mit dir schon eine Ewigkeit zusammen sein." Sprach das gelockte Mädchen vor sich hin. "Bei dir fühle ich mich so unendlich glücklich. Oh man, erst rettest du mich vor meinem Vater, und nun scheinst du mich auch noch aus meiner Einsamkeit zu befreien." Vorsichtig legte ihr das blonde Mädchen ihre rechte Hand unters Kinn, zog es leicht nach oben, so das sich beide in die Augen sehen konnten. "Wer sagt denn das du nicht das gleiche für mich tust!" Lächelte sie Michiru an und küsste sie auf die Nase. Beide mussten lachen. Einige Zeit lang sahen sie sich wieder tief in die Augen und küssten sich dann. Kurz darauf nahm Haruka ihre Liebste auf den Arm und trug sie zu den Futons rüber.
 

"Dodom. Dodom" Michirus Herz schlug heftiger. Es war ein unbeschreibliches tolles Gefühl von Haruka auf den Arm genommen zu werden. "Ich glaube daran könnte ich mich sehr schnell gewöhnen." Sagte sie mit einem Lächeln. Dann wurde sie aber auch schon sogleich wieder abgesetzt. Sie schnappte sich das blonde Mädchen, zog es zu sich heran, und gab ihr einen leidenschaftlichen Zungenkuss. Dabei ließ sie sich mit ihr langsam auf den Futons am Boden nieder und fing an Harukas Kimono zu öffnen, was sie überaus erregend fand. Nun küsste sie die darunter freiwerdende Haut, und legte ihre Hände auf den warmen Bauch. Mit ihren Lippen wanderte sie vom Hals zu den Brüsten herab. Genüsslich ließ sie ihre Zunge über die Brustwarzen gleiten. Haruka stöhnte leicht auf, und verriet ihr dadurch, das es ihr sehr gefiel was sie da tat. Mit den Händen wanderte sie zu den Schultern hoch, um den Kimono abzustreifen. Sie betrachtete ihr gegenüber, welche jetzt nur noch mit der Unterhose bekleidet war. "Du bist wunderschön, obwohl man es dir gar nicht so durch deine Kleidung ansieht." Das machte Haruka wieder etwas verlegen. Michiru lächelte. "Und du bist noch viel süßer, wen du rot wirst." Nun musste sie aber lachen, da diese Worte eine noch heftigere Gesichtsfarbe bei der Blonden auslösten. Aber auch Haruka lachte jetzt mit, und ergriff als nächstes die Initiative. Sie streichelte liebevoll mit ihrer rechten Hand über das Gesicht ihrer Geliebten. Gab ihr einen Kuss und drückte sie dabei sanft nach hinten. Während Michiru so da lag ließ sie ihren Zeigfinger langsam von der Nase aus über den Mund wandern, und dann weiter den Hals entlang. Dabei kam allmählich die restlichen Finger mit zum Einsatz, die sich nun zwischen den Brüsten weiter nach unten fortbewegte. Nach ein paar schnellen Handgriffen hatte Haruka den Kimono von Michiru geöffnet. Behutsam ließ sie ihre Hand über den Oberkörper wandern, um immer mehr von der zarten weichen Haut freizulegen.
 

Gespannt beobachtete Michiru ihre Liebste dabei, wie sie von ihr Stück für Stück immer mehr entkleidete wurde. Es war ein wunderbares Gefühl diese verführerische Liebkosung zu spüren. Haruka sah sie liebevoll an, und sie setzte sich aufrecht hin. Dabei streifte sie ihren Kimono ab. Die beiden Mädchen saßen sich nun nur noch mit ihren Unterhosen bekleidet gegenüber. Und ihre Lippen nährten sich wieder gegenseitig. Sie küssten sich leidenschaftlich und umarmten sich dabei. Als sie sich wieder voneinander lösten sah Michiru ihr gegenüber verführerisch an, und Haruka musste lächeln. "Du machst mich ganz verrückt. Weis du das?" Sprach sie zu dem türkishaarigen Mädchen. "Ja tu ich das?" Erwiderte sie darauf, und stich sich betonen eine ihrer Locken nach hinten. Haruka musste schlucken, denn sie war wie verzaubert von diesem Anblick. Vorsichtig, aber dennoch mit einer festen Entschlossenheit kam Michiru auf sie zugekrochen, nur um dann kurz vor ihrem Gesicht inne zu halten. Sie lächelte und öffnete ihren Mund, um das blonde Mädchen zu küssen. In Harukas Brust puckerte ihr Herz wie wilde, und sie schloss ihre Augen in der Erwartung des nun folgenden Kusses. Sie spürte schon Michirus Atem. Doch anstelle das sie auf den Mund geküsst wurde, vernahm sie plötzlich die sanften Lippen an ihren Hals, die sich unaufhörlich von der einen Seite zur anderen vorarbeiteten. Sie öffnete ihre Augen wieder, und vernahm wie sich die Lippen weiter hinab bewegten. Mit dieser verführerischen Aktion wurde sie sanft nach hinten gedrückt, sodass sie nun auf den Rücken lag. Michiru blickte zu ihr auf. Sie küsste ihren linken Zeigefinger und legte ihn dann auf Harukas Mund. "Vertraust du mir?" Fragte Michiru sie, während sie sich dabei leicht auf die Unterlippe biss. "Ja." "Dann schließ bitte deine Augen." Die Blonde tat was ihr aufgetragen wurde, und kaum da sich ihre Augen geschlossen hatten, wurde sie weiter am ganzen Oberkörper liebevoll geküsst. Dann vernahm sie, wie sich Michiru vorsichtig auf sie setzte. "Dodom. Dodom" ihr Herz schlug gleich ein paar Takte schneller, da sie dieser Zustand sehr erregte. Spielerisch ließ Michiru ihre Hände über den Körper des unter ihr liegenden Mädchen gleiten. Sie folgte der seitlichen Kontur vom Bauch entlang nach oben zu den Brüsten, die sie dann sanft anfing zu massieren. Sie ließ ihre Zeigefinger immer und immer wieder über die durch die Berührung härter werdenden Brustwarzen wandern. Dabei entlocke sie der Kurzhaarigen ein lustvolles Stöhnen, die sich ihr voll und ganz Anvertraute. Michiru beugte sich nach vorne und berührte mit ihren Lippen eine von Harukas Brüsten. Abermals vernahm sie dabei ein zufriedenes Stöhnen, und so wanderte sie mit ihren Lippen weiter, während sie Stückchenweise nach unten rutschte. Ihre Hände ließ sie dabei langsam über den Bauch gleiten. Sie war nun an der Körperstelle angelangt, die als einzigste noch bekleidet war. Doch das änderte sie sogleich, und zog Haruka ihren Slip aus.
 

Ein überaus erregtes Kribbeln machte sich in Harukas Bauchgegend breit, und ihr Atem wurde allmählich schneller. Sie konnte spürte wie Michiru ihre Hand langsam an ihren rechten Fuß nach oben wandern ließ. Diese Berührung war so sanft, das es das Kribbeln nur noch mehr verstärkte. Mittlerweile war die Hand schon auf ihren Oberschenkel angekommen, und bewegte sich unaufhörlich weiter nach oben. Haruka erschreckte sich leicht, als sie plötzlich die Lippen von Michiru auf den ihren fühlte.
 

Michiru musste leicht schmunzeln, als sie merkte das sie ihrer Liebe gerade einen Schreck eingejagt hatte. Behutsam, dann aber mit voller Leidenschaft küsste sie Haruka weiter, und zog dabei ihre Beine leicht auseinander. Als sie ihre Finger über die schon vor Erregung feuchten Schamlippen gleiten ließ, war es um die Beherrschung der Blonden geschehen und sie stieß einen lustvollen Aufschrei aus. "Aaaaahh, ... Michiru!" war aber das einzigste was diese hervorbringen konnte, da ihre Lippen sogleich wieder von denen der anderen umschlossen wurden. Immer weiter zog Michiru kleine kreisende Bewegungen über den so empfindlichen Punkt. Sie spürte wie der Atem von dem Mädchen neben ihr immer schneller wurde. Dann ließ sie einen ihrer Finger in Haruka eindringen. Was zur folge hatte, das diese nur noch lustvoll stöhnen konnte, und sich den Bewegungen, die Michiru nun mit ihren Finger anstellte, anpasste. Immer weiter ließ sie den Finger auf und ab wandern, wobei sich das Tempo allmählich erhöhte, je mehr sie merkte das Haruka zu ihren Höhepunkt kam. Und da war er dann der stöhnende Aufschrei des blonden Mädchens, als sie ihren Orgasmus erlag. Behutsam zog Michiru ihren Finger heraus, und gab Haruka einen zärtlichen Kuss.
 

Noch völlig außer Atem öffnete Haruka ihre Augen, und sah ihren Engel neben sich sitzen, die sich genüsslich mit ihrer Zunge über den Finger leckte, und sie dabei mit einem Lächeln ansah. "Ich hoffe es hat dir gefallen!" Hörte sie die liebliche Stimme von Michiru. Haruka setze sich auf, legte ihre linke Hand an Michirus Gesicht, beugte sich zu ihr rüber und lächelte sie verliebt an. "Oh ja, das hat es. Ich bin völlig überwältigt." Gab sie als Antwort und bedankte sich mit einem langen Zungenkuss, der Michiru dahinschmelzen ließ. "Aber, aber! Du wirst doch nicht schon vorher schlapp machen, bevor ich überhaupt erst angefangen habe." Neckte sie das Mädchen mit den meeresfarbenen Locken. "Das glaubst du doch wohl selber nicht, das ich mir das auch nur im entferntesten entgehen lassen würde." Konterte diese zurück. Beide lachten herzhaft los.
 

Haruka küsste ihren Schatz auf die linke Wange und hauchte ihr ins Ohr. "Ich liebe dich!" Dann fing sie an, an dem Ohrläppchen von Michiru zu knabbern, welches einen wohligen Schauer bei ihr auslöste. Sie nahm sie in die Arme und liebkoste sie nun am Hals entlang. Jeder Teil von Michirus Haut, der von den Lippen des blonden Mädchens berührt worden war, löste ein feuriges kribbeln in ihren Körper aus. Während Haruka ihre Lippen genüsslich über den Oberkörper zu den Brüsten vordringen ließ, legte sie Michiru behutsam ab. Sie zog ihre Hände nach vorne und streichelte sanft über den Bauch ihres Engels. Verführerisch spielte ihre Zunge mit den verhärteten Brustwarzen. Michiru spürte wie ihre Leidenschaft nach diesen Berührungen immer größer zu werden schien. Sie nahm ihre Hände und kraulte damit den sandfarbenen Kopf. Haruka schaute zu ihr auf, lächelte sie an, und beugte sich zu ihr um sie zu küssen. Ohne jegliche Vorwarnung war plötzlich eine ihrer Hände auf Michirus Lustpunkt, der noch von ihren Slip bedeckt wurde. Das türkise Mädchen stöhnte auf, und nahm ihre Beine weiter auseinander. Mit einem frechen Grinsen legte die Blonde wieder ihre Lippen auf die Samtweichen ihrer Partnerin, und ließ ihre Hand ein wenig spielerisch über den Slip gleiten. "Aaaaahh!" Stöhnte Michiru abermals auf, und ihr Atem wurde etwas schneller. Sie sah in das Gesicht über ihr, welches ein verführerisches Grinsen zeigte. Mit ihren Händen zog sie den Kopf ihrer Geliebten heran. "Hey du. Es scheint dir ja riesigen Spaß zu machen, mich hier so zu quellen. Das ist aber gar nicht nett." Ihr gegenüber lächelte sie an. "Oh ja! Sagen wir es mal so, es ist eine kleine Revanche für vorhin im Bad." Grinse Haruka frech und gab ihr einen langen Zungenkuss. "Was habe ich mir da nur mit dir eingehandelt." Gab Michiru daraufhin zurück. "Nur das Beste." "Findest du!" Konterte das gelockte Mädchen und wurde wieder sanft geküsst. "Warts ab." Mit diesen Worten bewegte sich Haruka küssend Stück für Stück weiter hinab. Vorbei an den Bussen und dem Bauchnabel, immer tiefer. Die sanften Lippen hatten nun den Ansatz der Unterhose erreicht. Michiru genoss es in vollen Zügen, was da gerade mit ihr geschah. Sie fühlte wie sich zwei Hände behutsam an ihre Taille legten und ihren Slip Stückchenweise entfernten. Dann wurde der darunter liegende Bereich gleich von den Lippen der Blonden liebkost, welches einen neuen wilderen Herzschlag bei ihr auslöste. Nach ein paar kurzen Handgriffen hatte nun auch sie rein gar nichts mehr an. Sie schaute zu Haruka, die nun langsam zwischen ihren Beinen hochgekrochen kam, und dabei ihre Händen über die Beine streicheln ließ. Je höher diese kamen, um so schneller wurde ihr Herz. Immer mehr bewegten sich die Hände auf ihre Schamlippen drauf zu, was sie nur mit einem lustvollen Stöhnen untermalte. Nun konnte sie sich aber nur noch schwer beherrschen, da Haruka sie liebevoll an dieser so erotischen und empfindlichen Stelle mit ihren Fingern berührte. Sie schloss ihre Augen und ließ sich voll und ganz auf die Liebkosungen ihrer Freundin ein.
 

"Aaahh!" Der Herzschlag von Michiru begann wie wild zu Rassen, als sie plötzlich merkte das Haruka geschmeidig ihre Zunge über ihre Weiblichkeit gleiten ließ. "Mmmmhh, ........ was tust du da! Hör nicht auf damit." Ihr Atem wurde mit jeder Berührung schneller, und sie krallte sich mit ihren Händen an der Decke das Futons fest. Da Haruka merkte wie ihr Engel immer näher an ihren Höhepunkt herankam, drang sie nun in sie ein. Sie ließ all ihre Leidenschaft frei, und das Ergebnis war dann auch unvermeidlich gewesen. "Haarukaaa, ... aahhhhh!" Hörte sie Michiru ihre erreichten Extase freien lauf lassen. Behutsam hielt sie inne. Der Atem des gelockten Mädchens war nun ziemlich schnell. Als die Blonde sie noch einmal auf ihre heiße und ziemlich feuchte Lustzone küsste, dachte Michiru ihr Herz würde in diesem unglaublichen und befriedigten Zustand stehen bleiben. Sie hielt die Luft an. Nach einigen Sekunden hatte sie sich wieder gefasst. "Also wenn du nicht willst, das ich hier eines süßen Todes sterbe, rate ich dir lieber dazu damit aufzuhören mich hier so zu Foltern." Sagte sie mit einer lieblichen, aber immer noch nach Luft ringenden Stimme. "Komm lieber zu mir." Haruka lächelte sie verliebt an, und ging dieser Aufforderung nach. Sie legte sich neben Michiru hin und sah ihr tief in die blauen Augen. Diese drehte sich zu ihr hin und beide küssten sich sehr lange und liebevoll. Dabei schmusten sie noch ausgiebig miteinander, bevor sie sich aneinandergekuschelt zum schlafen hinlegten.
 

Michiru hatte ihren Kopf an die linke Schulter der großen Blonden gelegt und streichelte ihr noch zärtlich über den Oberkörper. Nach einiger Zeit sprach sie ihre Geliebte noch mal an. "Du Haruka. Da ist etwas, was ich dich noch Fragen wollte." Schon etwas leicht verschlafen murmelte diese vor sich hin. "Ja, was denn?" "Wo wohnst du denn eigentlich? Ich meine, du wirst ja sicherlich nicht ewig so durch die Gegend fahren." Mit einem liebevollen lächeln legte Haruka ihr die rechte Hand unters Kinn, und hob es leicht an. Verständnisvoll sah sie das Mädchen mit den meeresfarbenen Haaren an. "Ich habe eine kleine Wohnung in Tokyo. Wo ich dich aber ohne weiteres bei mir mit aufnehmen könnte, wenn du es denn möchtest. Und wegen der Sache mit deinem Vater. Mach dir deshalb mal keine Sorgen, das bekommen wir schon in Ruhe geregelt." Michiru sah ein wenig zur Seite. "Du hast schon so vieles für mich getan. Ich weis gar nicht, wie ich dir jemals danken soll." Behutsam drehte die Blondhaarige den Kopf wieder zu sich und erblickte eine einzelne Träne, die sich gerade einen Weg über die rechte Wange bahnte. Sie küsste sie liebevoll weg. "Hey, du brauchst mir dafür nicht irgendwie zu danken. Mir reicht es schon vollkommen, wenn ich ein glückliches und zufriedenes Lächeln auf deinen so wunderschönen Gesicht sehen kann." Mit neuen Tränen in den Augen fiel ihr Michiru um den Hals. "Du bist der liebenswerteste Mensch, dem ich je begegnet bin." "Na ja, eine Sache gäbe es da schon, die du für mich machen könntest." Sagte Haruka etwas zögerlich. "Was?" Wurde sie fragend angesehen. Bevor sie antwortete, wischte sie ihrem Engel die Tränen aus dem Gesicht. "Nun, ähm ... gegen einen zärtlichen Kuss hatte ich nichts einzuwenden." Grinste sie ein wenig verlegen. Ihr gegenüber sah sie lächelnd an. "Mmmhh, ich denke, das lässt sich gleich hier und jetzt einrichten." Und Michiru ließ ihre Lippen auf die ihrer Freundin nieder. Mit aller Leidenschaft, die sie nur in diesen Kuss legen konnte, brachte sie ihre Zunge mit ins Spiel. Es war ein sehr langer und intensiver Kuss. Und Haruka hatte das Gefühl, ihr würde bald die Luft ausgehen, wenn er noch eine halbe Ewigkeit länger dauert. Dann trennten sich ihre Lippen wieder. "Wau! Ich bin völlig perplex. Also dafür würde ich sogar für dich durch die Hölle gehen." Als Antwort darauf wurde sie gleich noch mal so innig von Michiru geküsst. Nachdem sich ihre Lippen abermals trennten, sahen sich die beiden noch ein wenig verliebt an, bevor sie sich ins Reich der Träume begaben.
 

Sanft legten sich die Lippen von Michiru auf die der noch immer schlafenden Haruka. "Aufstehen du Langschläfer." "Hey, es ist noch mitten in der Nacht." Murmelte diese mürrisch vor sich hin, ohne auch nur ein Auge zu öffnen. Sie wurde erneut von dem gelockten Mädchen geküsst, diesmal aber viel länger und leidenschaftlicher. Es wirkte. Die Lebensgeister der Blonden erwachten allmählich. "Du scheinst ja ein kleiner Morgenmuffel zu sein." Wurde sie leicht geneckt. "Es kommt ganz darauf an, wie ich geweckt werde." Grinste sie frech zurück, und zog Michiru zu sich heran um sie zu küssen.
 

Nachdem die Beiden dann noch eine gute halbe Stunde lang zusammen geschmust, sich danach erfrischt und gestärkt hatten, machten sie sich auf den Weg. Vor ihrer Abreise verteilten sie die gewonnenen Kuscheltiere, an die Kinder der Hotelleitung, die sich drüber sehr freuten. Sie setzten ihre Reise langsam gen Süden über die Hauptstraße nach Mito fort. Unterwegs machten sie einen kleinen Zwischenstop, an einer Tankstelle auf der Landstraße.
 

An der Tankstelle lungerte ein kleiner Haufen Halbstarker mit ihren Motorädern rum. Kaum da Haruka mit ihren Wagen vorgefahren war, fiel auch schon der Blick von Bushi Tokugawa auf das türkieshaarige Mädchen. Er war 1,75 m groß, 19 Jahre alt, hatte einen muskulösen Körperbau, trug lange offene dunkelbraun gewellte Haare, war in schwarzem Lederoutfit gekleidet, und der Anführer von der Truppe. "Hey, nun seht euch mal die hübsche Puppe da drüben in dem gelben Cabrio an. Die sieht doch affenstark aus. Währe doch jammerschade, wenn die sich weiterhin mit dem blonden Typ da abgeben würde." "Yeah Bushi, die kennt dich halt noch nicht." Grölte einer aus seiner Gruppe lautstark hervor. "Na dann sollte ich das doch mal schleunigst ändern." Grinste er zurück, und machte sich mit seinen Kumpels auf dem Weg zum Objekt seiner Begierde.
 

Das ganze Specktakel war natürlich Haruka und Michiru nicht entgangen, da es ja laut und deutlich zu hören war. Das gelockte Mädchen stieg aus den Wagen aus, und stellte sich hinter ihrer Geliebten hin. Sie wollte auf keinen Fall alleine bleiben, wenn Haruka gleich bezahlen gehen würde. Als die Clique auf sie zu kam ließ sich die Große nichts von dem eben Gehörten anmerken. "Nettes Fahrzeug!" Wurde sie von dem Typen Namens Bushi angequatscht. "Ja, macht so einiges her. Aber eure Maschinen sind auch nicht schlecht." Gab sie als Antwort und deutete zu den Motorrädern rüber. "Du scheinst dich ja anscheinend gut mit Motorräder auszukennen!" "Es geht so. Ich bin so was ähnliches schon mal gefahren." Sprach Haruka in einem ruhigen und gelassenen Ton weiter. Da kam dem Muskelpaket plötzlich eine Idee. "Wie währe es denn, wenn wir beide mal ein kleines Rennen veranstalten würden! Na was sagst du dazu?" Das kurzhaarige Mädchen überlegte kurz nach. Als sie aber Michirus Hände an ihrer linken Schulter spürte, lehnte sie zwar ab, konnte sich aber eine beiläufige Bemerkung nicht verkneifen. "Nein danke. Es ist besser so für dich." Mit diesen Worten gingen die Beiden in die Tankstelle zum bezahlen. Bushi glaubte sich gerade verhört zu haben. "Was bildete sich denn dieser Blondschopf ein, wer er ist." In ihm kochte die Wut. "Na warte Freundchen, ich werde mit dir ein Rennen fahren, ob du willst oder nicht. Dafür werde ich schon sorgen." Teilte er seinen Kumpels mit.
 

In der Tankstelle wurde Haruka von Michiru zur Rede gestellt, was denn diese Bemerkung eben sollte. "Dir ist doch wohl hoffentlich klar, das du ihn jetzt nur noch mehr gereizt hast!" Waren ihre letzten Worte. Mit einem zufriedenen Grinsen und einem Kuss auf die Stirn versuchte ihr Schatz sie wieder zu beruhigen. "Michiru, bitte vertrau mir! Ganz egal was gleich kommen wird. Ich weis ganz genau was ich tue." Zwar war sie nicht ganz davon begeistert, ging aber darauf ein. "Okay."
 

Als sie nun wieder nach draußen kamen, schien die Clique sich schon regelrecht, in voller Erwartung auf das nun folgende und für sie unvermeidliche Rennen, zu freuen. Langsam, aber ohne irgendwelche Zeichen von Unsicherheit, schritt Haruka auf sie zu. Kaum da sie an ihrem Auto war, um gerade die Tür für Michiru zu öffnen, wurde sie etwas unsanft von Bushi angeschuppst. "Du hältst dich wohl für besonders cool. Was!" "Nein, nicht das ich wüsste. Ich habe nur meine ehrliche Meinung gesagt. Und wenn du uns nun entschuldigen würdest. Meine Freundin und ich wollen gerne unsere Reise fortsetzen." "Nix da! Du fährst jetzt entweder ein Rennen mit mir, oder ich bekomme gleich deine süße Freundin als Preis." "Yeah, Bushi. Zeig es ihm!" Jubelten ihn seine Kumpels zu. "Hey Moment mal. Da habe ich ja wohl auch noch ein Wörtchen mit zu reden." Meldete sich nun Michiru protestierend dazwischen. Die große Blonde war aber immer noch völlig gelassen. "Du willst, das ich Michiru als Siegesprämie einsetze!" "Ja so ist es. Und die habe ich schon so gut wie gewonnen." Haruka blieb noch immer ernst. "Und was würde bei diesem Rennen denn für mich heraus springen, wenn ich denn gewinnen würde?" Die Gruppe brach in ein Gelächter aus und Bushi meinet dann nur, nachdem er sich wieder ein wenig gefasst hatte. "Solltest du wirklich Gewinnen, was nicht der Fall sein wird, so gehört dir mein Baby. Eine nagelneue Kawasaki "Ninja" ZX-12R." Er deutete auf die nachtblaue mit Gold verzierte Maschine. "Mmmhh!" Nach kurzem überlegen setzte Haruka aber noch einen drauf. "Okay, die Maschine von dir gegen meine Freundin, und als kleinen Anreiz noch mein Auto obendrauf, als Einsatz." Michiru glaubte das gerade geträumt zu haben, was da zu hören war. Sie wollte gerade einen Einwand machen, als aber auch schon das Ganze zwischen den Kontrahenten per Handschlag besiegelt wurde. Lautes Gegröle war von der Clique zu hören. "Der scheint ja nicht mehr alle Tassen im Schrank zu haben." "Ja." "Sein Auto und seine Freundin ist er schon so gut wie los." "Keiner ist so gut wie unser Bushi." Immer noch perplex zog das türkise Mädchen ihren Schatz kurz beiseite. "Ich hoffe doch du weist wirklich genau was du da tust! Ich meine ....." weiter konnte sie nicht sprechen, da ihr der Mund von den Lippen ihrer Geliebten verschlossen wurden. Nach diesen zärtlichen Kuss zeichnete sich ein triumphierendes Grinsen auf Harukas Gesicht. "Voll und ganz meine Liebe." "Das hoffe ich doch sehr stark, da ich dir mein vollstes Vertrauen gerade entgegen bringe." Sagte Michiru mit einem leicht besorgten Gesicht. Die Blonde gab ihr noch einen Kuss. "Ich werde dich ganz bestimmt nicht enttäuschen."
 

Beide Kontrahenten saßen auf ihren Maschinen. Haruka hatte sich eine von den der Kumpels aussuchen können. Sie nahm eine blaue Yamaha YZF-R1. Zwei Typen waren inzwischen ein ganzes Stück der Straße entlang voraus gefahren. Bushis bester Kumpel Sato erklärte kurz die Regeln. "Okay, das Rennen verläuft wie folgt. Nach dem Startzeichen müsst ihr bis zu der Markierung durch die Beiden da hinten fahren, dort dann wenden, und hier zu uns wieder zurück ins Ziel. Noch irgendwelche Fragen?" "Hör endlich auf zu labern, Sato. Der Blondschopf wird das wohl schon kapiert haben. Außerdem braucht er ja nur immer hinter meiner Staubwolke herfahren." Die Gang grölte. Michiru sah noch mal zu Haruka rüber, die ihr wortlos - I Love You - zusprach, und ein warmes lächeln schenkte. Dann wurden die Maschinen angeschmissen. "Bist du bereit zu verlieren?" Provozierte Bushi noch ein wenig. "Wir werden ja sehn." Kam es als Antwort.
 

Sato stand vor den beiden Duellanten und hielt seinen rechten Arm mit einem roten Tuch nach oben. "Auf los, geht's los!" Die Kontrahenten beäugten sich noch mal kurz. Keiner zeigte den andern auch nur eine Spur von Unsicherheit. "3 ..... - 2 ..... - 1 ..... - und los!" Mit diesen Worten ließ Sato seinen Arm mit dem Tuch sinken, und Bushi rauschte los. Doch was war mit Haruka? Sie saß noch ein wenig wartend da. "Was tust du da?" Rief Michiru zu ihr rüber. "Tja, dein Freund scheint zu kneifen." Kam es von der Clique. "Es ist nur fair, wenn ich ihm einen kleinen Vorsprung lassen." Gab Haruka gelassen von sich, was aber bei der Gruppe nur für ein heilloses Gelächter sorgte. Bushi hatte schon ein ganzes Stück zurückgelegt, als er sich kurz umsah. Er erblickte den Blonden noch immer am Start stehend. "Ja will der mich veralbern!" Kochte in ihm die Wut, und er blickte nochmals zurück. "Okay, ich denke das sollte reichen." Mit diesen Worten machte sich Haruka nun auf den Weg.
 

In knapp 75 Meter würde Bushi an dem Wendepunkt ankommen. Er ließ seinen Blick wieder nach hinten wandern, und traute seinen Augen nicht. Was er da sah, hielt er für unmöglich. Die Maschine mit dem blonden Typ schien immer mehr aufzuholen. "Das gibt es doch nicht." Dann war er bei seinen beiden Kumpels. Er wendete so schnell es ging, und sauste zurück in Richtung des Ziels. Doch Haruka war schon sehr dicht hinter ihm, und drehte nun auch die Richtung. Völlig gespannt verfolgte Michiru das ganze Geschehen. Zwar hatte ihre Liebste sehr gut aufgeholt, war aber immer noch hinter dem Kerl. Der nun alles daran setzte, das sie nicht überholen konnte. "Das könnte dir so passen, mein Freundchen. An mir kommst du nicht vorbei." Und mit diesen Worten grinste Bushi hämisch, denn von vorne kam ein PKW auf sie zu, und er ließ Haruka keine Gelegenheit ihn auf dieser Spur zu überholen. Das Ziel kam immer nähr.
 

Plötzlich schoss die Yamaha mit Haruka neben Bushi auf der Gegenfahrbahn hervor. "Ja ist der denn völlig übergeschnappt! Sieht er denn nicht, das da ein Auto kommt?" Ging es dem überraschten Kontrahenten durch den Kopf. Im Ziel hielten alle die Luft an. Was sie da sahen, war einfach der pure Wahnsinn. Besonders Michiru war sehr um die Blonde besorgt. Ohne jegliche Anzeichen einer Panik holte Haruka noch das letzte aus der Maschine heraus, überholte den verdutzt dreinschauenden Bushi, und scherte ohne den PKW zu gefährden wieder ein. Sato war fasst nicht in der Lage gewesen die Siegesfahne zu schwenken, so überrascht war er von dem Rennen. Doch er konnte sich gerade noch rechtzeitig aufrappeln, um den Sieger das Tuch zuzuschwenken.
 

Es war Mucksmäuschen still bei den ganzen Beteiligten. Keiner sagte auch nur einen Ton. Dann nahm Bushi seinen Helm ab, stieg von seiner Maschine, und ging auf den blonden Kerl drauf zu. Michiru glaubte zu träumen, da sie es nicht für möglich gehalten hatte, was sie gerade sah. Aber überglücklich fiel sie ihrer Liebsten um den Hals. "Du hast es geschafft. Du hast Gewonnen." Sie gab Haruka einen Kuss, und wurde von ihr in den Arm genommen. "Ja das habe ich. Hast du etwa daran gezweifelt?" Sah sie das türkise Mädchen ein wenig fragend an, und lächelte dabei. Nun war aber auch Bushi neben den Beiden aufgetaucht. "Alle Achtung! Ich hätte nie gedacht, das du es schaffen würdest. Tja ich denke mal, da habe ich mich dann wohl getäuscht." Nun waren auch alle anderen der Clique, einschließlich die beiden vom Wendepunkt, heran getreten. Haruka sah ihren Gegner an. "Hier, das sind die Schlüssel von meinem Baby. Ich muss schon sagen, die hast du dir reichlich verdient." Mit diesen Worten streckte er dem kurzhaarigen Blonden die Schlüssel entgegen. Ohne Worte nahm Haruka sie entgegen. Die ganze Gruppe applaudierte nun dem fairen Gewinner. "Yeah, das was ein spitzenmäßiges Rennen." "Einfach genial." "So was bekommt man nicht alle Tage zu sehen." Dann wurde es wieder ruhig, da der Anführer seinen Kumpels signalisierte, das er noch etwas sagen wollte. "Aber eines möchte ich jetzt doch noch zu gerne wissen. Wer bist du?" Haruka ging zu ihm, beugte sich soweit vor, das sie ihm die Antwort ins Ohr flüstern konnte. Dabei drückte sie ihm den Schlüssel seiner Maschine wieder in die Hand. Die Augen des jungen Mannes wurden bei der Antwort riesengroß. Die beiden Mädchen gingen zu dem gelben Sportcabrio und fuhren davon. Bushi sah ihnen noch hinterher, bevor er auf die Fragen seiner Kumpels einging.
 

Kaum da sie wieder auf der Straße in Richtung Süden waren wollte Michiru nun zu gerne wissen, was Haruka da zu dem Typen gesagt hat. "Was hast du ihm denn ins Ohr geflüstert, das ihm dabei ja fast die Augen ausgefallen sind?" "Ich hab ihm einfach nur gesagt wer ich bin." Lächelte sie zu ihren Schatz mit den meeresfarbenen Locken rüber. Diese wusste nicht was daran so überraschendes sein könnte, und harkte daher nach. "Was genau hast du ihm gesagt?" Haruka grinste sie an. "Nun ja, das ich Tenoh Haruka bin. Und wenn er sich ein wenig im Bereich der Motorrad- und Autorennen auskenne, er ja wissen müsste wer das ist." "Jetzt machst du mich aber neugierig. Wieso denn das?" Das Interesse von Michiru war nun groß. "Ähm, ich hab da mal das eine oder andere Rennen gewonnen. Mehr nicht." "Du erstaunst mich immer wieder, Haruka. Gibt es da noch so einiges, das ich wissen sollte?" Mit diesen Worten kuschelte sie sich ein wenig an ihren Schatz. "Ich weis nicht. Aber ich kann dir gerne alles über mich erzählen, wenn du willst." Das türkise Mädchen gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Und ob ich das will." Somit hatten sie sich dann so einiges auf der Fahrt zu erzählen. In Tsuchiura legten die beiden eine kleine Essenspause ein, bevor es dann nach Tokyo weiter ging.
 

Gegen Abend erreichten sie dann die Hauptstadt. Michiru war schon richtig darauf gespannt, wie wohl Harukas Wohnung aussehen würde. Nach einiger Zeit bog das Auto in die Einfahrt zu der Tiefgarage ein, und nachdem die Blonde das Auto geparkt hatte half sie ihrer Freundin beim Aussteigen. Danach schnappte sie sich Michirus Rucksack und ihre Tasche, und beide gingen zum Fahrstuhl. Während sie noch ein wenig auf diesen warten mussten, neckte das türkise Mädchen ihre Freundin ein bisschen. "Ich hoffe doch, bei dir ist es aufgeräumt. Oder muss ich jetzt ein kleines Chaos erwarten!" "Das wirst du ja gleich sehen." Gab diese nur als Antwort zurück, und küsste ihren Schatz ganz kurz, da die Fahrstuhltür gerade aufging. Als sie dann eingestiegen waren, drückte Haruka auf den Knopf für das 19. Stockwerk. Michiru kuschelte sich ein wenig an den linken Arm der Großen an. Kurze Zeit später öffnete sich die Fahrstuhltür wieder, und sie gingen den Flur entlang. Nach wenigen Schritten hatten sie die Tür zu der Wohnung von Haruka erreicht. "Mmmhh, na dann. Willkommen in meiner kleinen bescheidenen Behausung." Mit diesen Worten hatte das kurzhaarige Mädchen die Haustür aufgeschlossen, und war dann voran gegangen um das Licht im Flur einzuschalten. Neugierig folgte ihr Michiru. Sie gingen in das Wohnzimmer, das sehr geräumig war. In der Mitte stand eine Couchgarnitur aus schwarzem Leder mit einem Glastisch. Gegenüber den großen Sofa war eine kleine in Silber gehaltene Heimkinoanlage mit allem drum und dran aufgebaut. An den Seiten standen einige kleine Schränke und Vitrinen. In einer davon entdeckte Michiru sogleich etliche Medaillen und Pokale. Hier und da hingen ein paar Bilder an der Wand.
 

"Kann ich dir etwas zu trinken bringen?" Fragte Haruka. "Ja, das währe nicht schlecht. Was hast du denn so alles da?" "Neben Cola, einigen Säften und Mineralwasser könnte ich dir auch noch verschienene Teesorten anbieten." Michiru entschied sich für einen Orangensaft, und folgte ihren Schatz mit in die Küche, da sie sich alles ganz genau ansehen wollte. Auf dem Weg dorthin zeiget ihr Haruka gleich wo sich das Badezimmer und die Toilette befanden. In der Küche teilte ihr dann das blonde Mädchen mit, das sie sich entweder etwas zu Essen kommen lassen müssten, oder das sie noch wohin fahren müssten. Denn Haruka hatte ja vor ihrer Abreise nicht damit gerechnet das sie gleich Besuch haben würde, wenn sie wieder hier währe. Beide hatten sich für einen chinesischen Bringdienst entschieden, und gingen dann ins Wohnzimmer zurück um auf das Essen zu warten. Sie machten es sich ein wenig auf der Couch bequem, und suchten sich den Film "Ritter aus Leidenschaft" aus der DVD-Sammlung von Haruka aus. Kurz darauf wurde auch schon das Essen gebracht.
 

Als der Film zu Ende war blicke Michiru zu Haruka auf. Beide hatten es sich zwischenzeitlich nett zusammenliegend auf dem Sofa gemütlich gemacht. Ohne Worte drehte sie sich zu der Blonden um, und kam langsam auf sie zugekrochen. Es hatte so etwas wunderbar magisches an sich, als sie sich beide sehr verliebt ansahen und dann küssten. Sie schmusten ausgiebig miteinander, bis das gelockte Mädchen denn bis jetzt noch nicht erwähnten Bereich ansprach. "Und nun würde ich gerne dein Schlafzimmer kennen lernen." Grinste sie ihr Gegenüber frech an, und untermalte das ganze mit einem leidenschaftlichen Kuss. Als sich ihre Lippen wieder von einander lösten standen sie auf, und Haruka nahm ihre Liebste auf die Arme. "Was wird das, wenn es fertig ist?" Fragte diese erstaunt nach, weil sie damit nicht gerechnet hatte. "Na ja, ich kann mich noch ein wenig daran erinnern, das es dir gestern doch sehr gefallen hatte, als ich dich auf den Arm nahm. Du meintest, das du dich daran sehr schnell gewöhnen könntest." Lächelte sie der Blondschopf an. "Das hast du dir gemerkt!" War Michiru darüber erstaunt. "Nicht nur das. Ich habe mir auch so einiges anderes von gestern Nacht gemerkt." Grinste sie frech und trug Michiru ins Schlafzimmer. Sie wurde sanft auf dem Bett abgelegt. Allerdings hatte sie hier nicht die Gelegenheit sich etwas umzusehen, da sie sogleich von ihrer Freundin liebkost wurde. Doch das wollte sie auch gar nicht mehr. Nun wollte sie nur noch eines, nämlich ihre Haruka spüren.
 

Nach dieser wieder sehr leidenschaftlichen Nacht planten die beiden Mädchen am nächsten Tag ein wenig Einkaufen zu gehen. Als erstes deckten sie sich mit einigen Lebensmitteln für die nächste Zeit ein. Und danach war groß Shopping angesagt, damit Michiru vorübergehend noch einige Sachen mehr zu anziehen hatte. Es wurde eine ziemlich lustige Aktion. Haruka setzte sich gemütlich in einen Sessel, und ihre Liebste führte ihr in einer kleinen Modenschau verschiedene Bekleidungen vor. "Und du bist dir sicher, das mir das gut stehen würde, Haruka!" Kam es aus der Umkleide. "Na probier es doch einfach mal an, und dann werden wir es ja gleich sehen." "Also ich weis ja nicht." Haruka wartete nun ziemlich gespannt darauf, das Michiru endlich mit dem Kleid, was sie ihr gerade ausgesucht hatte, heraus kam. "Nun spann mich doch nicht noch länger auf die Folter." Der Vorhang wurde zur Seite geschoben, und das blonde Mädchen glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Was sie da zu Gesicht bekam hatte ihr glatt für den ersten Augenblick die Sprache verschlagen. "Und wie sehe ich aus?" Mit diesen Worten drehte sich das Mädchen mit den meeresfarbenen Locken gekonnt von vorne hin und her, da sie sah wie Haruka sie mit weit vor Erstaunen aufgerissenen Augen eingehend musterte. "Wau!" Wahren die einzigen Worte, die es eben über die Lippen der großen Blonden schafften. Sie stand auf und ging auf ihren Engel zu. Eindringlich betrachtete sie das Mädchen, was sich elegant in dem smaragdgrünen Kleid mit den Spaghetti-Trägern bewegte. "Du siehst absolut umwerfend aus." Schmeichelte ihr nun das kurzhaarige Mädchen. "Na dann warte erst mal ab, bis du es von hinten gesehen hast." Und Michiru machte eine gekonnte Drehung, so das nun ein Einblick auf den weiten Ausschnitt am Rücken gezeigt wurde. Haruka blieb die Spucke weg. Damit hatte sie nun nicht gerechnet. Ihr Herz schlug in ihrer Brust gleich ein paar Takte schneller. Sie trat von hinten an ihren Schatz heran und senkte sanft ihre Lippen auf deren linke Schulter nieder. "Sie sehen einfach bezaubern aus, Miss Kaioh Michiru." "Ja findest du." Lächelte sie zurück, und drehte sich dabei um. Haruka nahm sie in ihre Arme und gab ihr einen Kuss. "Voll und ganz." "Hey, nun müssen wir aber auch noch unbedingt etwas tolles für dich aussuchen. Denn so wie du jetzt hier in deiner Jeans und dem T-Shirt gekleidet bist, würde ich für dich dieses Kleid irgendwohin anziehen. Somit bezahlte das blonde Mädchen erst mal die ganzen Sachen, die sich Michiru ausgesucht hatte, und sie gingen weiter um auch noch das passende für die Große zu finden.
 

Wenige Minuten später stand Haruka in einem royalblauen Anzug vor dem Spiegel. Michiru hatte ihr dazu noch ein weißes Hemd in lässiger Krepp-Optik und eine dazu passende Krawatte ausgesucht. Das türkise Mädchen stellte sich zu ihr. "Du siehst gut aus. Ja, so würde ich gerne mal mit dir ausgehen wollen." Sagte sie, und gab ihrer Freundin einen Kuss auf die Wange. "Würde es dir eventuell etwas ausmachen, wenn ich mal kurz für einige Minuten verschwinden würde. Ich möchte nur schnell eine kleine Überraschung holen gehen." Mit einem verführerischen Lächeln, und einem noch leidenschaftlicheren Kuss wurde Haruka einfach davon überzeugt. "Okay, ich warte dann schon mal beim Wagen." Vereinbarten sie noch, bevor das gelockte Mädchen sich auch schon auf dem Weg machte.
 

Nach einer dreiviertel Stunde traf sie auch am gelben Cabrio ein. "Und was hast du nun schönes gekauft?" Wollte eine neugierige Haruka nur zu gerne wissen. "Hey, das wird noch nicht verraten. Du wirst es schon noch früh genug sehen." Vertröstete Michiru sie nur. "Lass uns was schönes Essen gehen." Schlug daraufhin das blonde Mädchen vor.
 

Das Auto hielt am späten Nachmittag auf seinem Parkplatz in der Tiefgarage. Die beiden Mädchen stiegen vergnügt aus. Was sie nicht ahnten war, das sie aus einer dunklen Ecke heraus beobachtet wurden. Langsam löste sich die Gestallt aus dem Schatten, und ging schnurstracks auf die Beiden drauf zu. Haruka wollte gerade die ganzen Sachen aus dem Auto nehmen, als sie unsanft an der rechten Schulter gepackt und herumgerissen wurde. Was sie als nächstes erblickte war das vor Wut entbrannte Gesicht von Michirus Vater. Kurz darauf spürte sie auch schon einen kräftigen Fauststoß in ihrer Magengegend. Nach Luft ringend ging sie auf die Knie. Entsetzt schrie Michiru auf, die das Ganze ohne eingreifen zu können mit ansehen musste. "Haruka!" Sie eilte zu ihrer Freundin hin, und bückte sich zu ihr runter. Aber zwei starke Arme zogen sie gleich darauf wieder unsanft von ihr weg. Aus einer Reaktion heraus drehte sie sich um, und wollte ihren Vater eine Ohrfeige geben.
 

>>Batz!<<
 

Nun hatte aber ehr sie eine von ihm gescheuert bekommen. Wie immer war für sie diese ungezügelte Kraft zuviel, und sie stürzte mit aufgeplatzter blutender Lippe zu Boden. Das war eindeutig zu viel in den Augen von Haruka. Mit einer schieren Wut rappelte sie sich wieder auf, und wollte gerade auf den miesen Typen drauflos. Doch der hatte vorgesorgt. Er richtete ihr nur bedrohlich seine Waffe entgegen. "Ganz ruhig. Du willst doch nicht, das ich wirklich davon gebrauch machen muss." Nur wiederwillig konnte sich die Blonde dieser Situation beugen. "Scheinst ja doch ganz vernünftig zu sein!" Grinste er nur hämisch. "Doch Strafe muss sein." Er holte aus und ließ die Waffe an Harukas linker Schläfe niedersausen. Was zur folge hatte, das diese eine ziemlich stark blutende Platzwunde erhielt. "Hör auf damit, Vater. Bitte!" Stellte sich Michiru schützend vor ihrer Freundin. "Lass Haruka in ruhe. Sie hat dir rein gar nichts getan." "Misch dich da nicht ein." Schrie er sie an. "Du wirst jetzt schön brav mitkommen, dann geschieht deiner Freundin auch nichts. Haben wir uns verstanden?" Ohne ihren Vater noch mehr provozieren zu wollen, ging das Mädchen zu ihm hin. "Michiru tu es nicht." Egal wie sehr sie auch das burschikose Mädchen liebet, so wollte Michiru sie nicht noch weiter mit in die Sache hineinziehen. "Wie schwer das Ganze jetzt auch für dich sein mag Haruka, bin ich mir sicher das du es verstehen wirst, das ich mit ihn gehen muss. Es tut mir leid, das alles soweit kommen musste." In den Augen des türkishaarigen Mädchen sammelten sich die Tränen, und bahnten sich ohne halt ihren Weg über das Gesicht. Haruka spürte wie ihr eine unsichtbare Macht die Kehle zuschnürte. Immer größer wurde der Klos in ihrem Hals. Sie fühlte sich völlig hilflos, dieser Situation gegenüber. Und so musste sie schweren Herzens ihre Lieben diesem brutalen Kerl überlassen.
 

>>Peng! Peng!<<
 

Zwei Schüsse unterbrachen diese Stille. Mit vor Schreck stockenden Atem sah Michiru, wie die Luft aus den beiden Reifen der Beifahrerseite vom Cabrio entwich. "Nur als reine Vorsichtsmassnahme. Damit du mir nicht auf irgendwelchen dummen Gedanken kommst." Sprach Herr Kaioh noch kurz zu der Großen. Und als währe das nicht genug, ließ er Haruka beim vorbeigehen noch einmal seine Faust spüren. Die Wucht trieb sie wieder mal in die Knie. Dem türkisen Mädchen rannten nur so die Tränen das Gesicht entlang. Das alles ließ ihr Herz zerreizen. Doch sie wusste, das sie da rein gar nichts machen konnte. Er war einfach zu stark. Haruka rappelte sich auf und blickte ihrer Liebe nur traurig hinterher, die sich in einem silberne Ford Mondeo noch mal zu ihr umdrehte. Und so konnte sie nur noch mit ansehen wie gerade ihr ein und alles aus ihren Leben gerissen wurde, als das Auto an der Auffahrt verschwand. "Verdammt!" Schrie sie ihrer Wut freien lauf lassend hervor.
 

Lautes Motorengeräusch von vielen Motorräder dran von der Einfahrt zu ihren Ohr. Sie blickte in die Richtung und glaubte ihren Augen nicht zu trauen. Dieser wilde Haufen der da gerade auf sie zu kam, war ihr bestens bekann.
 

Die Maschinen stoppten vor der überrascht dreinschauenden Haruka. Der Fahrer auf einer nachtblauen und mit Gold verzierte Maschine nahm seinen Helm ab. "Oh man, wer hat dich den so übel zugerichtet?" Sah er sie fragend an. "Hallo Bushi. Leider hab ich gerade keine Zeit für Erklärungen. Ich brauche ganz dringen eine Maschine." Gab die ziemlich aufgebrachte Blonde von sich, als sie mit schnellen Schritten zur Gruppe ging. "Nun mal ganz langsam. Was ist denn passiert?" Versuchte er sie ein wenig zu beruhigen. "Ich hab doch schon gerade gesagt, das dafür jetzt nicht die Zeit ist. Michiru wird gerade von ihren brutalen Vater wieder nach Hause verschleppt." Diese Worte trieben Bushi natürlich zum Handeln. "Okay, ich werde im einige meiner Kumpel hinterherschicken. In der Zwischenzeit während die ihn ausfindig machen werden, bringen wir dich wieder ein wenig auf die Beine." Haruka ließ sich darauf ein, und erzählte dem Suchtrupp alles nötige, was sie wissen brauchten, um die Verfolgung aufnehmen zu können. Kurz darauf düsten alle bis auf Bushi und Sato los.
 

Die Drei waren hinauf in Harukas Wohnung gegangen, wo sie einen Teil von der ganzen Geschichte erzählte, die in den letzten Tagen passiert war. "Nun beruhig dich mal wieder. Du solltest dich jetzt erst mal ein wenig frisch machen, bevor wir uns diesen miesen Typen schnappen." Gab ihr Bushi als Rat. Das blonde Mädchen stand auf. "Ja du hast recht." Sie ging langsam zum Badezimmer, doch sie drehte sich noch mal um. "Ähm, ihr könnt es euch ja ein wenig bequem machen. Wenn ihr noch etwas zu trinken braucht, die Küche ist gleich hier drüben." Und sie deutete dabei mit ihrem linken Arm in die Richtung. "Ach und Bushi, du bist schwer in Ordnung." Dann verschwand sie im Bad, wo sie sich die mit Blut verschmierten Sachen auszog, und sich um ihre Wunde am Kopf kümmerte. Während dessen erhielt Bushi einen Anruf von einem seiner Männer, der den Wagen ausfindig gemacht hatte und weiter verfolgte. Nachdem die Wunde versorgt war, ging Haruka in ihr Schlafzimmer rüber und zog sich was anderes an. Ihre Gedanken kreisten dabei die ganze Zeit um ihre Liebste. Sie machte sich ziemliche sorgen. Dann ging sie wieder ins Wohnzimmer, wo ihr Bushi sogleich die freudige Nachricht mitteilte. "Yakeru hat deine Freundin gefunden und bleibt an den Wagen dran. Er gibt uns immer bei der nächstbesten Möglichkeit bescheid. Also lass uns Aufbrechen." Mit diesen Worten warf er Haruka die Schlüssel von der Kawasaki zu. Die sah in ein wenig verdutzt an. "Hey, schon vergessen. Es ist deine. Oder warum denkst du bin ich hierher gekommen."
 

Völlig geknickt saß Michiru auf der Rückbank des Mondeos. Sie waren nun schon seit über einer Stunde von Tokyo aus unterwegs. Doch das alles spielte jetzt keine Rolle mehr für sie. Ihr war es egal, welche Strafe sie noch von ihren Vater zu erwarten hatte. Nichts vermochte diese unglaublichen Schmerzen in ihrem Herzen zu lindern. Sie hatte ihr Glück gefunden gehabt, und nun wieder verloren. Eine einzelne Träne lief ihr im Gesicht entlang. Doch das nahm sie gar nicht richtig wahr. Mit ihren Gedanken war sie einzig und allein bei Haruka.
 

Shimizu, 21.10 Uhr:
 

Haruka, Bushi und Sato wahren vor kurzem auf den Parkplatz der Pension angekommen, in der Michiru und ihr Vater anscheinend die Nacht verbringen wollten. Alle anderen wahren schon da, und Yakeru hatte ihnen Bericht erstattet. Gemeinsam schmiedeten sie nun einen Plan, wie sie weiter vorgehen wollten. Und dann setzten sie ihren Plan in der Tat um.
 

Laut heulte die Alarmanlage des Mondeos los. Michirus Vater blicke von Fenster aus herunter. Neben dem Auto stritten sich zwei Motorradfahrer darüber, wer denn nun Schuld an der Beule hatte. "Du bleibst hier auf dem Zimmer und ich rate dir zu deinem besten, keine Dummheiten zu machen." Gab er seiner Tochter als Anweisung, bevor er nach unten ging um sich den Schaden zu betrachten. Kaum war er aus dem Zimmer verschwunden, klopfte es an der Tür. Verdutzt ging das gelockte Mädchen öffnen. Sie glaubte zu träumen. War das da wirklich Haruka die da stand! "Hi mein Schatz. Ich bin hier um dich vor deinem Vater zu retten. Und ich habe ein wenig Verstärkung mitgebracht." Mit diesen Worten traten Bushi und Sato von der Seite heran. Überglücklich fiel Michiru ihrer Liebsten um den Hals, die sie daraufhin in ihre Arme nahm und kräftig an sich drückte. Dann löste sich das türkise Mädchen aber wieder. "Und wie stellst du bzw. ihr es euch vor!" Wollte sie nun wissen. "Am besten du lässt uns erst mal eintreten. Alles andere Regeln wir schon. Und mach dir jetzt bitte keine weiteren Sorgen."
 

Leicht ärgerlich über diesen Zwischenfall wollte Herr Kaioh gerade die Tür zu seinem Zimmer aufschließen. Doch diese wurde plötzlich mit einem Rück aufgerissen, und im nächsten Moment hatte er auch schon eine Faust mitten in seinem Gesicht sitzen. Benommen taumelte er zurück, und sah Haruka in der Tür stehen. Diese schnappte sich den Kerl sogleich wieder, zog ihn zu sich ins Zimmer herein, und rammte ihm mit voller Wucht ihr Knie in den Magen. Keuchend ging er davon zu Boden. Wütend fasste er mit seiner rechten Hand nach seiner Pistole. Doch er griff ins leere. "Suchen sie die hier vielleicht?" Fragte ihn das blonde Mädchen, die seine Waffe auf ihn gerichtet hatte. "Und was willst du nun damit anstellen! Anscheinend weist du noch gar nicht, mit wem du es hier zu tun hast." Brummte er sie wütend an. "Und ob ich das weis. Sie sind ein Polizist, der es nicht verdient hat noch länger eine Marke zu tragen, weil er seine eigene Tochter schlägt, und für den Tod der eigenen Frau verantwortlich ist." Gab ihn Haruka laut und deutlich zu verstehen. Der Kerl fing an zu lachen, und richtete sich dabei wieder auf. Er sah seine Tochter an, die nun einige Schritte hinter Haruka stand. "Das hast du ja mal wieder schön hingekriegt, du undankbares Kind. Aber was nützt euch das Ganze schon. Wie wollt ihr es denn jemanden beweisen, was damals wirklich vorgefallen ist. Oder denkst du Michiru, das dir wer glauben würde wenn du ihnen erzählen würdest, das deine Mutter durch meine Hand ums Leben gekommen ist." Und wieder lachte er los. "Wer wird euch den schon glauben." Haruka stimmte ihm zu. "Da haben sie leider vollkommen Recht. Unseren Worten würde wahrscheinlich niemand glauben. Aber den ihren schon." Mit diesen Worten rief sie Bushi zu sich, der mit seinem Handy am Ohr aus dem leicht geöffneten Badezimmer kam. "Ich hoffe sie haben alles laut und deutlich verstanden Offizier!" Gab er gerade von sich. Als Herr Kaioh erkannte was hier gespielt wurde, stürmte er vor Wut auf Haruka drauf zu. Diese erkannte es für einen Bruchteil einer Sekunde viel zu spät, und es kam zu einem wilden Handgemenge zwischen den beiden.
 

Keiner der außenstehenden traute sich einzugreifen. Sie konnten nur zusehen, wie beide um die Waffe kämpften. Aber schon ziemlich schnell konnte man sehen, das Haruka dem Kerl unterlegen war, und er ihr die Hand mit der Pistole herunter drückte. Verzweifelt versuchte diese dagegen anzukämpfen. Dann wurde die Situation durch das Geräusch eines sich gelösten Schusses schier unterbrochen. Es wurde nun totenstill in dem Raum, denn Haruka kippte nach hinten weg. Plötzlich verlief alles auf einmal wie im Fluge vor Michirus Augen. Die Tür wurde gewaltsam aufgebrochen, und eine Truppe von Polizisten trat herein. Drei Beamte überwältigten den Vater, der die Waffe gerade an sich genommen hatte. Ein anderer beugte sich zu dem blutenden Mädchen herunter. Sofort rief er das jemand dringend einen Krankenwagen verständigen sollte. Und dann merkte Michiru wie ihre Beine unter ihr nachgaben, und sie zusammen sackte.
 

Ungeduldig wartete eine kleine Gruppe spät in der Nacht im Krankenhaus auf irgendwelchen Informationen über den Zustand von dem blonden Mädchen. Als endlich ein Arzt zu ihnen kam, sprangen Michiru und die anderen sofort auf. "Können sie mir sahen wie es ihr geht?" Fragte sie sogleich nach. "Sie muss wohl einen Schutzengel in dieser gefährlichen Situation gehabt haben. Die Kugel war ein glatter Durchschuss im rechten Schulterbereich. Es besteht keinerlei Gefahr für ihre Freundin. Wenn sie wollen, können sie jetzt zu ihr gehen. Aber sie braucht noch viel Ruhe." Erklärte ihr der Arzt. Michiru bedankte sich bei ihm, und ging dann mit Bushi in das Zimmer, wo ihre Liebste lag. Die hatte ihre Augen noch geschlossen. Mit einem Stuhl setzte sich das gelockte Mädchen an die rechte Seite vom Bett. Dann nahm sie deren Hand und hielt sie behutsam fest. Langsam öffneten sich die Augen der Blonden. Sie blickte auf die Gestallt mit den meeresfarbenen Haaren, und fing an zu sprechen. "Anscheinend muss ich wohl gestorben sein, denn ich sehe hier vor mir einen Engel sitzen. Hi mein Schatz." Überglücklich und mit Tränen in den Augen fiel ihr Michiru um den Hals. Dabei gab Haruka einen leisen Schmerzlaut von sich, da ihre Freundin ein wenig gegen die Wunde gekommen war. Sofort löste sie sich wieder, und entschuldigte sich dafür. "Hey, mach dir mal keine Sorgen. Unkraut wie ich vergeht nicht so schnell." Scherzte die Grosse ein wenig rum. "Du hast mir einen riesigen Schrecken eingejagt. Ich hatte eine wahnsinnige Angst um dich." Erzählte ihr Michiru. Dann erkundigte sich Haruka erst mal, über alles was sie gar nicht mehr so mitbekommen hatte. Bushi übernahm das, und teilte ihr alles in kurzen Zügen mit. Kurz darauf machte er sich auf. Michiru bedankte sich recht herzlich für alles bei ihm, und auch Haruka hatte noch einiges zu sagen. "Ich danke dir auch noch ganz dolle. Hey, du hast jetzt was gut bei mir." "Wer du erst mal wieder ordentlich gesund, dann sprechen wir noch mal in ruhe darüber." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer, und die beiden Mädchen waren nun allein.
 

"Und was willst du nun mit deiner gewonnenen Freiheit anfangen?" Fragte Haruka ihren Schatz. "Mmmhh, das ist eine interessante Frage, aber deren Antwort weis ich schon ganz genau." Vorsichtig beugte sich Michiru vor, und gab ihrer Liebsten einen Kuss. "Egal was noch alles kommen mag, so will ich nicht mehr ohne dich sein. Denn du bist zu meinem Leben geworden. Ich liebe dich." "Und ich liebe dich auch, mehr als alles andere in dieser Welt." Nach diesen Worten küssten sie sich lange und leidenschaftlich.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Namice
2010-02-26T09:00:51+00:00 26.02.2010 10:00
Tolle Story! Sehr romatisch, einfühlsam und sehr spannend geschrieben. Ich mag es wie du die Geschichte arrangiert und die einzelnen Geschehnisse aufeinander aufgebaut hast. Alles hat seinen Sinn, das sieht man nicht in jeder Fanfic ^_^ Und mir gefällt dein Schreibstil sehr gut! =)
Von: abgemeldet
2007-10-08T08:58:35+00:00 08.10.2007 10:58
die storry find ich echt gut geschrieben.
ich hab sie bereits drei mal gelesen weil sie mir so gut gefaalen hat und ich setzte sie deswegen auch auf mein efafoliste
Von: abgemeldet
2007-08-15T16:34:31+00:00 15.08.2007 18:34
hey,
glückwunsch zur gelungenen story. die ist wirklich spannend und fesselnd. Eine story wo beide mal nicht so viel im rampenlicht der berühmtheit steht. wirklich gut geschrieben udn vor allem sehr mitfühlend^^
Von: Tidus17
2006-04-02T21:29:15+00:00 02.04.2006 23:29
^^
jo das nenn ich ne story^^
+freu*
gefällt mir >///////////////<
*höhöhöhöhööööö*

mehr brauch ich ent zu sagen außer ----
HAMMER!!!!!
Von: abgemeldet
2004-08-30T23:07:41+00:00 31.08.2004 01:07
Schöne Geschichte - romantisch, happy end, und endlich sind die 'bösen' Rocker mit ihren Moppeds mal nicht die Bösen : ) Gefällt mir! Und ich mag deine Lemon-Szene, sie ist gleichzeitig sanft und richtig leidenschaftlich, irgendwie... mitreißend ; )
Würd auch gern deine andere Geschichte lesen, aber mein Ausweis ist abgelaufen, also glaubt mir Animexx nicht, dass ich über 18 bin... grummel... kannst du mir *** ewentuell schicken?

Gruß, Jacky
Von:  Tora-Bushi
2003-05-23T20:23:17+00:00 23.05.2003 22:23
Hallo KouSeiya!
Mit sicherheit wede ich noch so einige Geschichten schreiben. An eigentlich meiner wirklich ersten schreibe ich ja noch. Die anderen beiden hier sind mir dazwischen mal so eingefallen, und ließen sich besser von der Hand schreiben. Na ja, liegt wohl auch daran, das die sich noch in Arbeit befindende sehr umfassend wird, und ich noch immer kein Ende in sicht sehe. ^^ Und besonders da werde ich wohl nur die Grundlagen der beiden Charaktere benutzen. Also wird diese FF zwar mit Haruka und Michiru sein, aber auf eine ganz spezielle eigene Art.
Von: abgemeldet
2003-04-29T11:14:38+00:00 29.04.2003 13:14
Eine wirklich schöne Story! Ich habe sie mit Begeisterung gelesen. Auf jeden Fall steht mal fest, daß ich es kaum abwarten kann mehr von dir zu lesen. Finde es auch nicht schlimm, wenn man sich nicht immer hundertprozentig an die Charaktergebung von Naoko hält. Es sind schließlich FF's und künstlerische Freiheit kann-wie wir hier lesen durften-alles in ein sehr schönes Licht stellen. Weiter so. ;-)
Von:  Tora-Bushi
2003-04-27T19:56:36+00:00 27.04.2003 21:56
Hallo Michelle-chan!
Danke für deinen Kommentar. Hatte in letzter Zeit nich so die Möglichkeit, hier mal nachzusehen.
Zu deiner Frage: Ja, Haruka ist als Rennfahrerin gekannt. Und es stimmt, das Michiru nicht als Violistin oder Malerin berühmt ist. Hatte gar nicht so daran gedacht diese Bereiche aus Michirus sonstigen Leben mit einzubauen. Auch das Haruka als berühmte Rennfahrein mit einbezogen wurde, hatte sich erst so beim schreiben der Geschichte ergeben. ^^
The_Knight
Von:  Dokkaebis_Wife
2003-04-11T14:35:14+00:00 11.04.2003 16:35
Hi!
Ich finde, die Story ist dir gelungen.
Ich hab da aber eine Frage: Ruka ist in deiner Story bekannt als Rennfahrerin, aber Chiru ist nicht als Violinstin oder Malerin bekannt, oda??? *am Kopf kratz*
Das finde ich nämlich sehr interessant, in den meisten FF's sind entweder beide unbekannt oder beide bekannt ^_~
Wie gesagt, ich find die Story gut.
Greetings Yvy ^^


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