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Gedankensplitter

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58. Angst (Gedicht)


 

Angst
 

Lähmende Angst,

Alles ausfüllend.

Kontrollverlust.

Gedankenblockade.
 

Vernunft vergangen.

Wahnsinn wartet.

Rationalität röchelt.

Verrücktheit verführt.
 

Spinnweben aus Angst,

das Gehirn verkorkend,

sind unzerreißbar,

bin gefangen.
 

Muss kämpfen,

kann nicht.

Brauche Hilfe,

wo ist sie?
 

Willst helfen,

kannst nicht,

verstehst nicht,

willst Erklärungen.
 

"Geh weg!"

Bewegst dich nicht.

"Verschwinde!"

Kommst zu mir.
 

Kann Nähe nicht ertragen,

sie betäubt mich,

Nebel in Gedanken.

Ohnmacht.
 

Kein Verständnis,

keine Akzeptanz,

nur Drücken,

Drängen.
 

"Was? Warum?

Angst? Wie?"

Deine Fragen

In meinem Kopf.
 

Stille.

Keine Antwort.

Wut.

Mehr Fragen.
 

Bitten und Flehen.

Kein Verständnis.

Liebe?

Nein. Nicht mehr.
 

Ich antworte.

Du bist geschockt.

Verständnislosigkeit.

Verständlich.
 

Angst im Kopf.

Angst überall.

Nur ein Grund.

Du.


 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DemonhounD
2012-12-12T18:17:31+00:00 12.12.2012 19:17
Oh, Gott! Ich sehe, worauf du hinaus willst und muss die Technik loben, aber leider hat mich diese Art von (post-)modernen Gedichten schon am Gymnasium, als wir sie bis ins letzte Detail zerlegen und deuten mussten, kein Stück begeistern können.

Dafür, dass du hier etwas umgesetzt hast, dass so wirklich garnicht mein Geschmack ist, hab ich allerdings trotz alledem einige Wendungen gefunden, die mir dann doch gefallen haben:


Vernunft vergangen.

Wahnsinn wartet.

Rationalität röchelt.

Verrücktheit verführt.

(Ja, das hier ist mein Liebling.)



Aber wie bereits gesagt: Es liegt an der Gedichtform, die sehr undankbar ist.
Ich persönlich konnte mir nie vorstellen, dass es Leute gibt, die sowas wirklich mögen - ohne sich schlau vorzukommen und nur so zu tun, als hätten sie voll den Zugang dazu,
Offenbar habe ich mich geirrt.

Letztlich bleibt zu sagen: Im Rahmen der Möglichkeiten ist dies hier echt gelungen.
Von: abgemeldet
2011-09-23T16:59:30+00:00 23.09.2011 18:59
ich müsste lügen wenn ich behauoten wollte, ich würde verstehen, worum es in diesem gedicht geht.
aber die Zeilen

ich antworte
du bist geschockt
verständnislosigkeit
verständlich

gehen mir sehr nahe,
sie beschreiben etwas, was mich selbst seit vielen jahren begleitet, das wissen und damit auch die angst vor den reaktionen anderer (geliebter) menschen, wenn ich sie mit meinem gedanken, meinen wünschen und träumen konfrontiere.

es bewegt mich.
Von:  _-THE_JOKER-_
2011-09-09T10:57:36+00:00 09.09.2011 12:57
Also von der Aussage her ist es nicht schlecht.
Leider hat mich die Umsetzung nicht wirklich umgehauen.
Ich finde du kannst das eigentlich besser, irgendwie klingt es so komisch abgehackt,außerdem wechselst du plötzlich zu ich und dann zu du und dann allwissend, das passiert hier ständig.
Aber mir gefällt, dass es sich nicht reimt und die erste Strophe gefiel mir besonders.

lg joker


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