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Eine schwierige Geburt

NEWS: Kapitel 21 on^^
von

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Sie sind da!

So, dieser Teil ist (mal wieder^^°) recht kurz geraten, aber ich wollte noch einen Teil reinstellen. Nicht das ihr mich irgendwann vergesst!^^

Es passiert auch nicht soooo viel aber es ist trotzdem etwas entscheidenes!^^

Lg Adame

PS: *kommishabenwill*^^ *gaaaaanzviele*^___^
 


 

Das Geräusch der Tür lies Robin aus seinen Erinnerungen hoch schrecken. Verwirrt sah er Will an, der sich schon von seinem platz an der Wand entfernt hatte und zur Tür lief.

Erst da registrierte er, dass sie nicht mehr alleine im Gang standen. Außer den beiden Mägden, die auffällig "unauffällig" am ende des Flures herumwerkelten, befanden sich noch drei der Zimmermädchen in der Nähe die zusammen einen Schrank abstaubten. Nichts ungewöhnliches, wenn es in diesem Haushalt mehr als drei gegeben hätte. Tat es aber nicht!

Und so wurde sehr schnell klar, was die drei dort zu "tun" hatte.

Doch Robin konnte weder ihnen noch den (Küchen!)Mägden einen Vorwurf machen. Natürlich waren alle gespannt auf den Nachwuchs und natürlich wollten alle möglichst in der Nähe sein, wenn er kam.

Auch wenn es hieß, die eigentliche Arbeit mal für kurze zeit liegen zu lassen.

Beim Geräusch der Tür sahen alle fünf gleichzeitig herüber.

Er lächelte den fünf zu die mit hochroten köpfen sich wieder umwanden und weiter werkelten. Vor allem Sally schien es peinlich zu sein.

Dann sah er zur Tür zurück.

Barbara kam heraus und verschloss die massive Tür gleich wieder hinter sich.

Sie war blass um die Nase und ihre Bewegungen wirkten etwas fahrig.

Schwer atmend lehnte sie sich an das Holz und schloss die Augen.

Nun stieß sich auch Robin von der Wand ab und ging auf sie zu.

"Alles in Ordnung mit dir?!" fragte er etwas besorgt.

"Was?" irritiert sah sie ihren Cousin an. "Ja ja. Alles bestens!"

und mit diesen Worten kam sie ins Straucheln. Sie fiel nicht in Ohnmacht aber sie torkelte gefährlich. Will packte seine Schwester an der Schulter und drückte sie zurück an die Tür.

"Scheint mir nicht so! Was ist da drinnen passiert?" fragte er trocken.

Nach ein paar Sekunden schüttelte sie seine Arme ab und fasst sich an den Kopf.

Dabei murmelte sie: "Ich werde nie Kinder bekommen! Nie!"

"Was?" Will und Robin sahen sie fragend an.

Barbara schaute auf. Sie hatte schon wieder etwas Farbe im Gesicht.

"Ich sagte, ich werde niemals Kinder bekommen! Nicht wenn das immer so abläuft! Das ist ja schrecklich. Darauf hab ich wirklich keine Lust!"

Damit drehte sie sich um und ging, zwar noch etwas unsicher aber zielstrebig, den Gang entlang, an den Mädchen vorbei, zur Treppe.

"He!" rief ihr Bruder ihr hinter her. "Und was war nun? Wie geht es Winifred?!"

"Ach ja!" antwortete sie ohne zurück zu schauen.

"Ihr könnt rein gehen! Es ist ein Mädchen!"

Nach dieser, für Barbara scheinbar so nebensächlichen Information, war Will nicht mehr zu halten. Er sprang auf die Tür zu und riss sie auf. Noch während er dies tat, konnte man Barbaras Stimme hinter der nächsten Ecke noch mal rufen hören:

"Und ein Junge."

Doch dies hörte Will vermutlich nicht mehr. Er war schon im Zimmer verschwunden. Und auch Robin machte sich langsam auf, um die neuen Familienmitglieder zu begrüßen.

Zwillinge! Wer hätte das gedacht?!

Vorher warf er noch einmal einen Blick über die Schulter.

Die Mägde und Zimmermädchen standen tuschelnd beieinander und grinsten bis über beide Ohren. Dann wanden sie sich um und nahmen den gleichen Weg, wie Barbara einige Augenblicke zuvor.

"Um die Bekanntgabe brauchen wir uns also keine Gedanken mehr zu machen!" murmelte Robin schmunzelnd und ging durch die Tür.

Als er eintrat saß Will schon bei seiner Schwester am Bett und heulte wie ein Schlosshund, während er eines der beiden Kleinen vorsichtig in die Arme nahm. Das Andere wurde von John gehalten, der ebenfalls ein verräterisches Glitzern in den Augen aufwies.

Natie stand an der Kommode und ordnete die ungebrauchten Tücher.

Von der Hebamme war nichts zu sehen. Wahrscheinlich befand sie sich im angrenzenden Raum um sich die Hände zu waschen.

Er blieb neben der Tür stehen und besah sich diese Bild.

John und Will im Einklang nebeneinander stehend, mit den Babys auf dem Arm, mit denen sie schier um die Wette heulten. Winifred, erschöpft aber sichtlich glücklich im Bett liegend, neben ihnen.

Ein schönes Bild!

Und das wollte er keinesfalls stören.

So drehte er sich um und verlies den Raum mit der kleinen glücklichen Familie und ging hinunter in den Hof. Dort traf er auf Barbara die missmutig auf einer Kiste saß und Löcher in die Luft starrte.

Von Sally und den anderen war nichts mehr zu sehen. Wahrscheinlich waren sie mit der Neuigkeit gleich zum Feld gelaufen um es den Arbeitern mitzuteilen.

Diese hatten vermutlich noch nicht mal mit bekommen, das die Geburt anstand, geschweige denn, dass sie bereits vorbei war.

Lächelnd ging er auf Barbara zu und setze sich neben sie.

"Na, alles Ok?!" fragte er nach ein paar Minuten in der sie nur schweigend neben einander gesessen und die Sonne genossen hatten.

"Hm..." kam die brummelige Antwort.

"Und, wie gefallen dir die beiden?!"

Barbara schaute weiter gerade aus, während sie überlegte.

"Etwas schrumpelig, aber sonst ganz süß!" Sie kickte einen kleinen Stein vor sich auf dem Boden Richtung Scheune.

"Sie kommen ganz nach der Mutter! Von John hab ich nicht so viel in ihnen entdecken können. Außer die großen Füße vielleicht!"

Grinsend sah sie zu Robin auf, der sich ebenfalls ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

"Na ja, wenn du das sagst!" antwortete er schmunzelnd.

"Viel hab ich von den Beiden noch nicht gesehen."

"Dann bist du also früher gegangen? Ach, deshalb bist du hier unten und nicht oben! Ich hab mich schon gewundert! Na, dann werde ich mal wieder hoch gehen und schauen ob ich der Hebamme helfen kann!" Mit diesen Worten sprang sie auf und lief ins Gebäude zurück.

Robin sah ihr mehr als irritiert hinterher.

Ihr plötzlicher Aufbruch hatte ihn genauso verwundert wie vorher ihre Feststellung. Natürlich war er gegangen! Sonst hätte er sich ja schlecht hier unten mit ihr unterhalten können. Das "früher" machte auch keinen Sinn. Er konnte ja nur "früher" gehen, wenn noch etwas passieren sollte und er es durch sein Weggehen verpasste! Also, weshalb früher? Und diese seltsame Betonung als sie von der Hebamme gesprochen hatte.

Robin fasste sich an den Kopf und stand ruckartig auf.

"Aaargh! Ich sollte dieses unnütze Herumgrübeln langsam mal sein lassen! Als ob alles einen Sinn haben müsste!"

Er streckte sich genüsslich und ging dann über den Hof hinüber zum Stall. Er hoffte dort auf Sam zu treffen, doch dieser war nicht da.

Verwundert ging er wieder hinaus und schwenkte dann den Weg Richtung Feld ein.

Als er an der Mauer vorbei lief, konnte er schon die Arbeiter entdecken, die als Gruppe zusammen an einem der Holzkarren auf dem Feld standen. Sie redeten und schienen ihn nicht zu bemerken. Erst als er nur noch ein paar Schritte von ihnen entfernt über eines der Arbeitsgeräte stieg, sah einer auf.

Tom, ein wirklicher Hüne, der selbst John klein aussehen lies, sah ihm bis über beide Ohren strahlend entgegen und fragte fröhlich:

"Ist es wahr?! Zwillinge!"

Nun sahen auch die anderen auf und begrüßten ihn freudestrahlend.

Er grüßte zurück und beantwortete nickend seine Frage.

"Ja, es sind Zwillinge!"

"Hab ich dir doch gesagt!" Lara, die vor 15 Minuten noch mit Sally zusammen oben bei den anderen gestanden hatte, schmiegte sich an Toms Arm.

Der junge Mann sah zwar etwas errötete aber lächelnd zu ihr hinunter.

Die beiden waren das einzige Ehepaar, das bei ihm auf dem Gut arbeitete.

Lara mit Sally zusammen in der Küche, Tom als Aufseher auf dem Feld.

"Ich weiß!" gab er lächelnd zurück.

"aber ich musste es einfach noch einmal hören!" Er gab ihr einen Kuss aufs Haar und sah dann wieder zu Robin.

"Sam kam am Vormittag zu uns und berichtete dass die Herrin nun das Kind bekommen würde. Aus eigener Erfahrung weiß ich ja das eine Geburt lange dauern kann aber als die beiden dann vor ein paar Minuten endlich mit der Nachricht kamen das es geschafft war, das es sogar Zwillinge sind und das es der Mutter und ihnen gut ginge, fiel einigen von uns doch ein Stein vom Herzen. Mich eingeschlossen!" Er drückte seine Frau noch ein Stück näher an sich!

Robin nickte lächelnd.

Oh, ja. Er konnte sich noch gut daran erinnern als Lara ihr erstes Kind bekommen hatte. Tom war die ganz zeit über nicht wirklich zu etwas fähig gewesen. Ähnlich wie John hatte er die Zeit bei seiner Frau am Bett verbracht. Spät in der Nacht war es dann endlich überstanden und Tom hatte, blass aber sehr erleichtert mit seinen Leuten auf seinen Sohn angestoßen.

Dieser besagte Sohn wuselte auch soeben zwischen den Beinen einiger Arbeiter herum um sich dann am Rockzipfel seiner Mutter die Finger abzuwischen.

Lara sah ihn strafend aber nicht wirklich böse an, so dass er seine Finger ganz schnell wieder weg zog.

Da entdeckte er Robin und rannte mit einem Schrei auf ihn zu.

Robin ging grinsend in die Hocke.

Vor Freude jauchzend sprang Tom Jr, ihn an und brachte ihn so zum fallen.

Laut lachend lagen nun beide am Boden. Auf dem Rücken liegend und Tom Jr. auf dem Bauch, versuchte Robin wieder hoch zu kommen doch der Kleine dachte gar nicht daran ihn aufstehen zu lassen. Lachend stemmte er ihm die kleinen Hände gegen die Brust und drückte ihn zurück auf den Boden.

Die Kraft des 4-jährigen hätte dazu natürlich nicht ausgereicht, doch Robin lies sich nach hinten fallen und streckte die Arme im Zeichen der Aufgabe lachend noch oben. Tom Jr. saß grinsend und höchst zufrieden auf ihm.

Bis Robin sich plötzlich doch sitzend aufrichtete und begann Tom Jr. ohne Vorwarnung durch zukitzeln. Der Kleine schrie vor Überraschung und Freude auf und versuchte sich aus dem unerbittlichen Griff des Größeren zu befreien.

Die Anderen standen lachend oder Grinsend um die beiden herum. Sie kannten diese Prozedur schon.

Diese Art der Begrüßung hatten sie sich angewöhnt seit Tom Jr. laufen konnte.

Und sie, wenn nicht gerade einer von ihnen schlechte Laune hatte, auch kontinuierlich durchgeführt.

Was für Robin manchmal nicht ohne blaue Flecke ablief, da es nicht immer ein weicher Untergrund war, auf dem er zur Landung ansetzte.

Doch so ausgelassen wie heute hatten sie die beiden schon lange nicht mehr erlebt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yukari21
2003-05-31T15:46:04+00:00 31.05.2003 17:46
He klasse, der 8. Teil ist da und nun hab ich doch so schnell wieder gelesen und muß nun wieder warten bis du uns den nächsten rein stellst.
Aber eines muß ich dir lassen, du machst es ganz schön spannend, bis Robin endlich Wind davon bekommt, wer denn die "Hebamme"ist.

Also schreib schnell weiter, denn die Geschichte finde ich mit jedem Teil besser.

Gruß
Yukari21


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